Mit dem auf lediglich zehn Exemplare limitierten F60America bedankt sich Ferrari für 60 erfolgreiche Jahre auf dem amerikanischen Automarkt. Als Basis für den neu gestalteten Roadster wurde der F12berlinetta herangezogen, dessen Technik unverändert erhalten blieb. Somit stehen den 10 glücklichen Sammlern, die sich einen F60 sichern konnten, 740 PS aus einem V12-Saugmotor zur Verfügung. Optische Inspiration erhielt man durch NART-Sondermodelle der 1960er Jahre.

Ferrari F60America

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Mit dem auf zehn Exemplare limitierten F60America feiert Ferrari 60 erfolgreiche Jahre auf dem nordamerikanischen Automarkt.

Seit nun bereits 60 Jahren ist Ferrari auf dem nordamerikanischen Markt zu Hause. Damals sorgte der Importeur Luigi Chinetti für erste Verkaufserfolge, indem er die italienischen Sportwagen bei verschiedenen Rennen an den Start brachte und die eingefahrenen Siege werbewirksam umsetzte. Zudem bestellte er im Werk in Maranello immer wieder exklusive Sondermodelle für die USA, wie beispielsweise den nur zehnmal gebauten 275 GTS/4 N.A.R.T. Spider. „N.A.R.T.“ steht dabei für das von ihm betriebene North American Racing Team.

In Anlehnung an diese Sondermodelle legt Ferrari zum 60. Jubiläum auf dem amerikanischen Markt erneut ein Spezialmodell in einer Limitierung von zehn Exemplaren auf, den F60America. Als Basis dient der 740 PS starke F12berlinetta. Gegenüber diesem fällt jedoch ein Detail sofort auf: Der F60 America zeigt sich konsequent oben ohne. Als Wetterschutz ist lediglich ein leichtes Textildach vorgesehen, das die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h reduziert.

Dazu präsentiert der offene Roadster eine neue Ferrari-Designsprache, „Diapason“ genannt, umgangssprachlich als Stimmgabel zu verstehen. Gemeint ist dabei speziell die Form des Luftauslasses hinter den Vorderrädern und die daraus resultierenden Flächen entlang der Seitenpartie. Formal wird dieses Thema auch von den beiden Überrollbügeln hinter den Passagieren und der neu gestalteten Motorhaube aufgegriffen.

Farblich greift Ferrari beim F60America auf die Hausfarbe von N.A.R.T. zurück: Blau metallic mit weißem Längsstreifen. Das Interieur ist zweigeteilt und orientiert sich ebenfalls an klassischen Rennfahrzeugen aus Maranello. Alle für den Fahrer relevanten Bauteile wie der Sitz, die Mittelkonsole und die Einfassung der Instrumentierung sind rot hervorgehoben, während der Beifahrer auf schwarzem Leder Platz nimmt. In die Rückenlehnen der Sitze wurde ein „Stars and Stripes“-Element eingearbeitet.

Über den Preis des F60America hüllt sich Ferrari in Schweigen. Allerdings haben für alle zehn Exemplare bereits im Voraus US-Sammler bei den Italienern vorgesprochen, so dass bereits vor der offiziellen Enthüllung während eines Gala-Dinners morgen Abend in der Beverly Hills City Hall alle Wagen verkauft sind.

Quelle: Ferrari