Aus Buchloe kommen seit 1978 Fahrzeuge auf BMW-Basis unter eigenem Namen. Dabei hat sich Alpina einen mehr als guten Ruf erarbeitet. Dennoch schafft man es immer noch, die Fachwelt in Erstaunen zu versetzen. So geschehen mit dem neuen Alpina B7 Bi-Turbo, der erstmals auch mit Allradantrieb erhältlich ist. So ist die 507 PS starke Luxuslimousine allwettertauglicher. Auch Fahrten durch den Schnee machen nun mehr Spaß.

Alpina B7 Bi-Turbo Allrad

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Vor 45 Jahren gründete Burkhard Bovensiepen im Allgäuer Örtchen Buchloe einen Betrieb für BMW-Tuning. Bis 1978 spezialisierte man sich immer weiter und machte sich einen Namen für hervorragend bearbeitete Motoren. Dann folgte der Eintrag als offizieller Hersteller beim Kraftfahrtbundesamt. In der Zwischenzeit sind die beiden Söhne Andreas und Florian Bovensiepen in die Unternehmensleitung eingetreten und die Marke Alpina genießt weltweit einen guten Ruf.

Erstmals bringen die Bovensiepens nun eine Luxuslimousine mit einem Allradantrieb zusammen. Mit dem Alpina B7 Bi-Turbo Allrad betritt man diese neue Stufe äußerst zielstrebig und gekonnt. Der 373 kW/507 PS starke und 4,4 Liter große V8-Bi-Turbo-Motor ist ja bereits aus der heckgetriebenen Variante bekannt. Gekoppelt mit der Sechsgang-Sportautomatik, bei Alpina „Switch-Tronic“ genannt, werden 700 Newtonmeter Drehmoment übertragen. In nur 4,8 Sekunden beschleunigt die mit Fahrer 2,2 Tonnen schwere Limousine auf 100 km/h. Erst bei 270 km/h endet der Vortrieb.

Diese Fahrleistungen sind mit einem aktiven Fahrwerk gekoppelt, damit der Wagen nicht nur auf gerader Strecke, sondern auch in Kurven für Fahrvergnügen sorgt. Dieses System verfügt über drei Einstellungen, die der Fahrer im Innenraum über das iDrive beeinflussen kann. Für normale Fahrten im täglichen Verkehr gibt es den „Komfort/Normal“-Modus, mit sehr gutmütiger Auslegung. Im „Sport“-Modus wird das untersteuernde Verhalten des Allradantriebs über aktive Stabilisatoren unterbunden und mehr Spaß am sportlichen Fahren ermöglicht. Der Modus „Sport+“ setzt die Hemmschwellen von DTC (Dynamic Traction Control) und DSC (Dynamic Stability Control) weit herauf und das Antriebsmoment des Vierradantriebs nach hinten verschoben, wodurch aus der Luxus- eine Sportlimousine wird. Hohe Querbeschleunigungen werden vom System nun nicht mehr als Gefahr, sondern als sportliches Fahren eingestuft und erst sehr spät durch Eingreifen der Regelsysteme im Zaum gehalten.

Die Optik des Alpina B7 Bi-Turbo Allrad ist bereits von der zweiradangetriebenen Version bekannt, die im vergangenen Jahr auf den Markt kam. Von ihm erhält der Neue alle Anbauteile, sowie den kompletten Optionenkatalog für Lackierung und Innenausstattungen. So lässt sich aus der sportlichen Luxuslimousine im Handumdrehen eine luxuriöse Sportlimousine machen, in der alles verbaut ist, was man in einem rollenden Büro gebrauchen kann.

Quelle: Alpina

Autor: Matthias Kierse