Frank Thelen: „Tesla wird Marktkapitalisierung verdoppeln, VW und BMW werden bedeutungslos“

[JoeFerrari]

Man muss zwar nicht ganz seiner Ansicht sein, aber das Interview mit Franky liefert doch ein paar gute Argumente und auch technische Details

 

https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitrag-von-frank-thelen-tesla-wird-marktkapitalisierung-verdoppeln-vw-und-bmw-werden-bedeutungslos/25462604.html

 

Die Brandrede von Diess letzte Woche passt in den Kontext.

 

Manche, wie FCA, retten sich jetzt in die Hände von Foxconn...

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Hallo JoeFerrari,

 

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[TomSchmalz]

Hi

 

Es entscheidet immer noch der Kunde, was gekauft wird, also abwarten und nicht vom Klimahype anstecken lassen.

 

 

Tom

[BWQ CO]

Die politischen Rahmenbedingungen werden den Kunden sicherlich bei der Entscheidungsfindung „helfen“...

[Thorsten0815 VIP CO]

Das Problem ist doch wie immer, dass wir politische Entscheidungen zu Gunsten der Wirtschaft der USA und gegen die eigenen Interessen treffen. Ob es um Gasimporte oder Autos geht ist da gleich. Es wird politisch beschlossen das eAuto zu fördern. Da ist nur Tesla richtig vorne und damit ist der Käufer eben nicht so ganz so frei, zweifellos hervorragende deutsche Benziner, ohne finanziell Nachteile im Vergleich zum eAuto zu kaufen.

 

Dazu suggeriert uns die Presse zusätzlich: eAutos sind per Definition gut und Verbrenner schlecht. Die Welt geht unter, Klimakonsens, alles bewiesen. Fertig. Analog zu teurem, die Böden vergiftendem US Fracking Gas im Vergleich zu natürlichem, günstigen Gas aus Russland. Und wenn ich daran denke, das Wasserstoff zur Zeit hauptsächlich noch aus Erdgas erzeugt wird, fällt auch eine Übergangstechnologie mit Wasserstoff schwerer. Wenn dann in Bolivien der Lithium-Hahn für Deutschland abgedreht wird, so wie vor ca. zwei Monaten berichte, was bleibt denn noch? 

 

Aber grundsätzlich stimme ich dem Artikel zu.

Besonders wenn es um die Produktionsvorteile von Tesla geht. 

 

Und ja, das eAuto ist die Zukunft, und ja, die deutsche Autoindustrie hat es verschlafen, nicht wahr haben wollen. Man wollte die Öl-Kuh melken, solange sie Milch gibt.

 

Strom löst Feuer ab. Immer und in aller technischen Bereichen. Auch bei der Automobilität, früher oder später auch ohne politische Entscheidungen zum wirtschaftlichen Nachteil eines ganzen Landes das noch viel mehr Zeit gebraucht hätte um die Technik, so wie früher die Chinesen, zu adaptieren und günstiger an zu bieten, zu verbessern, um zu denken, weiter zu entwickeln, neu zu denken.  

[emuman]

Ich denke Problem der Konkurrenz von Tesla ist im Moment, dass sie den Problemkreis zu klein zeichnen. Sie glauben, dass ein Elektroauto ein Automobil ist , das alle gute Eigenschaften konventioneller Automobile hat und sich lediglich in der Antriebsart unterscheidet. Alles Neue wird outgesourced, z.B. Batterieproduktion oder Ladeinfrastruktur und sich auf die vermeindliche Kernkompetenz zurückgezogen. Dabei ist diese ein reines Convenient-Produkt, das jeder Hersteller weltweit mit minimalen Unterschieden bauen kann. Seien wir mal ehrlich, viele Unterschiede zwischen den Herstellern basieren auf einem Image aus vergangenen Zeiten, in denen sie noch technisch begründet waren. Wir als Autofreaks nehmen so etwas war und unsere Kaufentscheidung basiert darauf, für die Kunden der Zukunft wird das aber ein Sekundärfaktor.

Wo ich für die konventionelle Industrie eine Chance sehe, ist den Ansatz von Tesla einfach zu kopieren und von rechts zu überholen. Siehe Nissan, Renault, Hyundai und VW, die einfach direkt mit Elektro-Brotundbuttermodellen auf den Massenmarkt drängen und den Luxusmarkt überspringen oder im Fall VW zweigleisig fahren, was sie aufgrund ihrer zahlreichen starken Marken auch können. VW für die Masse und Audi / Porsche für das Luxussegment. Dort stört der technische Rückschritt des Audi E-tron und Porsche Taycan auch nicht so sehr, da eh von kleineren Stückzahlen ausgegangen wird. Minoritäten sind kompromissbereit.