Auto verkauft und hinterher bereut...

[PoxiPower CO]

Sehr schöner Thread

Im Gegensatz zum Schnuse sind bereits viel zu viele Autos durch meine Hand gegangen, einen Verkauf bereue ich aber tatsächlich nur bei zwei Autos:

Audi Urquattro 10V, Baujahr 1983

Phantastischer Wagen. Roh, brutal, ungeschliffen, in fabelhaftem Zustand und das einzige Auto, das jemals mit mir gesprochen hat Verkauf war die erste und größte Dummheit meines Lebens – nicht nur finanziell betrachtet.

VW T3 Magnum Camper, Baujahr 1989

Phantastisch langsamer Wagen. Jede Bergstraße wird zu deinem Feind, aber man entdeckt mit einem unnachahmlichen Kutschbockfeeling ein Gefühl der Entschleunigung und du weißt, dass du notfalls mit Sack und Pack bis nach Timbuktu ohne Probleme kommen wirst. Verkauf war die zweite Dummheit meines Lebens – finanziell aber immerhin nicht.

Aber da man aus Fehlern lernt: Was jetzt bei mir ist, das bleibt bis ich wahlweise nicht mehr rein- oder rauskomme

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[Cavallino Rampante CO]

Aber da man aus Fehlern lernt: Was jetzt bei mir ist, das bleibt bis ich wahlweise nicht mehr rein- oder rauskomme

Genau PoxiPower, behalte Deinen Z1!

Ich habe im Jahr 1990 meinen im Neuwagenzustand (3.000 KM) dummerweise gegen einen "Kombi" eingetauscht......

[ilTridente]

ja Z1 hat ich auch mal , der ging 2001 weg , mir ist damals jemand reingefahren und es hat 6 Monate gedauert bis BMW einen Scheinwerfer liefern konnte :-(((°

[pstechma]

Schöner, wenn auch etwas sentimentaler Thread.

Autos hatte ich schon viele, allein schon durch meine kurzen Leasingzyklen für die Dailys. Da kommen bei Abgabe aber keine Emotionen hoch - reine Fortbewegungsmittel.

Niemals verkauft werden dürfen - Emotionen an! - hätte aber mein geliebter Opel Calibra Turbo. Wahnwitzig schnell als damals erstes Auto, Reisen in den tiefsten Süden und den höchsten Norden mit 100% Fahrspaß und tausenden Erinnerungen unternommen. Irgendwann für zu prollig empfunden (ich *****) und verkauft. Hätte ich nur mehr Stellplätze würde schon längst wieder einer bei mir sein. Falls man denn noch überhaupt einen unverbastelten Originalzustand finden würde..

[Kai360 CO]

Ohne Verkauf wäre die Reihenfolge nie zustande kommen.

Wie wahr!

Ergo, keinen einzigen (und es waren ein "Paar").

Die Reihenfolge war (und ist) interessant, mal mehr mal weniger,

aber am Ende sind und bleiben es denn doch rein materielle Dinge,

nicht mehr und nicht weniger.

Daran sein Herz zu hängen liegt mir eher nicht,

das hänge ich lieber an Lebendiges, und empfinde "das" auch als spannender!

Wie auch immer man das definieren mag....

das liegt wiederum im Ermessen und der Empfindung des Individuums!

Bereuen ist per se ja auch eine rückwärtsgerichtete Betrachtungsweise...

[Eno]

Das erste Auto... wie wahrscheinlich bei jedem.

E30 318iS, seinerzeit ein Zufallsfund (meine Mutter wusste, dass ich einen E30 suche, hat den Wagen parken sehen und einen Zettel dran gemacht) und hat mir ca. 3 Jahre lang gute Dienste geleistet.

Dabei wusste ich damals noch nicht so umfassend, was ich da besonderes hatte.

Nämlich einen 4 Ventiler mit Steuerkette und ruhender Zündverteilung... Als solcher der Erste in einem "Serienwagen" - Scheibenbremsen hinten und diverse M Ausstattungen (Sportlenkrad, Fahrwerk, Spoilerlippen usw.) inclusive. Dazu noch 16 Zoll Alpina Felgen. - Ein Traum.

Stehen geblieben bin ich nur einmal mit durchgegammelter Zylinderkopfdichtung. Und die Kofferraumklappenunterkante ist weggerostet

Der rote Lack war dann auch arg ausgeblichen...

Für nen Appel und nen Ei ging er dann an einen Fähnchenhändler und von dort wahrschl. in Richtung Polen...

Was solls, danke für den Thread und das Auslösen von Erinnerungen an die Geschichten, die man so im ersten Auto alle gemacht hat!

Gruß,

Eno.

[Gast]

Bereuen ist per se ja auch eine rückwärtsgerichtete Betrachtungsweise...

Was per se ja nicht schlecht sein muss

[Martin360 CO]

Tolles Thema Endlich mal wieder ein Thema bei dem ich Beitrag für Beitrag lese.

Bereuen tue ich es nicht unbedingt, ich würde nur aus heutiger Sicht anders Handeln Aber hätte ich nicht so gehandelt, wäre es heute sicher anders

Mein E30 325i Cabrio war ein geniales Auto. Habe ihn mit knapp 200.000 km verkauft und der lief von Anfang bis Ende wie ein Uhrwerk. Der einzige Mangel den er hatte, war die Fußmatte die nach knapp 200.000 km durch war

Komplett Originalzustand (außer Radio, aber auch hier war das Original im Keller) sogar mit dem seltenen original BMW Hardtop. Die Bilder sind kurz vor dem Verkauf entstanden.

[hugoservatius]

Die Reihenfolge war (und ist) interessant, mal mehr mal weniger,

aber am Ende sind und bleiben es denn doch rein materielle Dinge,

nicht mehr und nicht weniger.

Daran sein Herz zu hängen liegt mir eher nicht,

das hänge ich lieber an Lebendiges, und empfinde "das" auch als spannender!

Wie auch immer man das definieren mag....

das liegt wiederum im Ermessen und der Empfindung des Individuums!

Bereuen ist per se ja auch eine rückwärtsgerichtete Betrachtungsweise...

Seltsame Philosophie.

Natürlich ist und bleibt ein Auto ein "materielles Ding", aber mit einem Auto, wie mit einem Haus, einem Fahrrad, einem Buch, einer Schallplatte, verbindet man doch oftmals ganz starke Erinnerungen, die die Vergangenheit lebendig erhalten.

Und aus diesen Erinnerungen und Erfahrungen speist man doch seine Persönlichkeit genauso wie aus Gesprächen und Begegnungen mit anderen Menschen.

Insofern haben diese materiellen Dinge in der persönlichen Biographie eines Menschen genauso ihren Platz, wie seine Freunde, Feinde oder gar Mitforisten...

Transzendentale Grüße, Hugo.