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Porsche AG: Aktuelle Absatzzahlen nach Regionen


vespasian

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Die Porsche-Absatzzahlen für das 1. Halbjahr 2011 sind veröffentlicht. Hervorstechendste Entwicklung: nach China verkauft Porsche mittlerweile beinahe doppelt so viele Autos wie innerhalb Deutschlands.

Deutschland nimmt insgesamt nur noch ca. 11% des Absatzes auf :-o - kein Wunder, daß "der deutsche Geschmack" nicht mehr kriegsentscheidend für Porsche ist - siehe Cayenne II - Heck oder Panamera.

Hier die Zahlen nach Globalregionen:

Europa 18.853 (+10,5%)

davon D.land 6.734

Nordamerika 15.466 (+25,1%)

China 11.712 (+47,1%)

Lateinamerika 1.553

Rest 13.116 (Japan, restl. Asien, Russland, Afrika)

Summe 60.700 (+37%)

Es gab keine Aufteilung nach Typen, nur die Aussage, der Cayenne wäre mit Abstand das erfolgreichste Modell in allen Regionen.

(Quelle: FAZ, 01.08.11, leider verwirft CP meine saubere Formatierung, deshalb sieht das oben wie "Kraut & Rüben" aus)

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Ich könnte mir vorstellen, dass das Ferrari und Co freut. Ich finde es schade, denn Porsche stand immer für Sportwagen. Geländewagen? Familienkutsche? Diesel? Hybrid? Ein wenig graut mir davor was als nächstes kommt, denn eigentlich ist mir ein schönes Porsche-Fahrzeug lieber als ein erfolgreiches Porsche-Unternehmen... :(

Grüße

Wolfgang

Ich könnte mir vorstellen, dass das Ferrari und Co freut. Ich finde es schade, denn Porsche stand immer für Sportwagen. Geländewagen? Familienkutsche? Diesel? Hybrid? Ein wenig graut mir davor was als nächstes kommt, denn eigentlich ist mir ein schönes Porsche-Fahrzeug lieber als ein erfolgreiches Porsche-Unternehmen... :(

Grüße

Wolfgang

Tja, aber das eine bedingt das andere.

Der Markt lügt nicht. Wenn eben die Mehrheit der Käufer die Geländekiste favorisiert, wird dieser Kundenwunsch eben ernst genommen und produktseitig befriedigt.

Und das China und Asien die stärksten Märkte sind, belegen ja auch die Zahlen von BMW, AUDI, VW und Mercedes sehr eindrucksvoll.

Der deutsche Markt, gerade der der privaten Autokäufer, wird für diese Hersteller zukünftig immer "uninteressanter".

Die Gelder werden im Ausland verdient. Deswegen werden auch zukünftige Investitionen der Automobilindustrie eben genau in diesen Regionen -und nicht mehr in Deutschland- erfolgen. F+E hier - Produktion im Ausland.

Adios

F+E hier - Produktion im Ausland.

Und das auch nur, wenn Deutschland genügend Ingenieure "zur Verfügung stellen" kann, wenn die Ingenieursqualität hierzulande weiterhin zur internationalen Spitze zählt und die Forschungsrahmenbedingungen stimmen. Das alles aber ist nicht "gottgegeben" - hoffen wir das Beste.

Ist doch schön wenn sich die Gelben mit ihren 300+PS Status-Kisten in ihren 100+km Staus stellen :D

Wobei der Cayenne dort vielleicht noch das alltagstauglichste Modell sein dürfte.

Gibt es eigentlich schon Pläne für einen gestreckten Panamera für den chin. Markt? Audi, Mercedes u.a. bieten ja sowas dort immer an, weil dies als Statussymbol wohl ebenso nachgefragt wird.

Ist doch schön wenn sich die Gelben mit ihren 300+PS Status-Kisten in ihren 100+km Staus stellen :D

Wobei der Cayenne dort vielleicht noch das alltagstauglichste Modell sein dürfte.

Alltagstauglichkeit interessiert die Käufer hier kaum, wichtig ist wie bereits gesagt wurde, seinen Status zur Schau zu stellen, respektive aufzufallen. Rasante Absätze können alle Oberklasse-Hersteller verbuchen, doch man versucht dies bereits regierungsseitig durch Restriktionen bei der Kennzeichenvergabe zu steuern.

Stau mag hier auch keiner, somit, auch wenn etwas OT, hier der Bericht zum letzten Treffen des Beijing Sports Car Club auf der Formel-1-Strecke in Shanghai:

http://www.bjscc.net/bbs/viewthread.php?tid=13365

Grüße aus dem fernen Osten!

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Gern. Auch ruhig mal das Video auf Youku starten und sehen, welche Schätze es nicht in die erste Reihe geschafft haben... :-o

Sind auch teilweise sehr schoene Sounds zu hören.

Auch zu sehen ist ein großes Porsche-Lager.

VG

Der deutsche Markt, gerade der der privaten Autokäufer, wird für diese Hersteller zukünftig immer "uninteressanter".

Jein. Da muss man noch ein wenig nach Fahrzeugtyp differenzieren. Zudem geht es nicht nur um die Stückzahl, sondern auch um den Deckungsbeitrag. Für Asien habe ich da keinen Überblick und für China sowieso nicht (Einfuhrzölle), aber im direkten Vergleich USA vs. Deutschland ist es z.B. so, daß auch die hochpreisigen Mercedes- und BMW-Modelle dort erheblich günstiger sind (auch nach Berücksichtigung von Umsatzsteuer und Rabatten). Da muss schnell mal die doppelte Menge S-Klassen in den USA verkauft werden damit der gleiche Gewinn beim Hersteller entsteht.

Was die Fahrzeugtypen angeht, ist es bei Porsche natürlich extrem - die haben kaum etwas in der Palette, was in Deutschland (oder Europa insgesamt) für Stückzahlen verkaufbar wäre. Deswegen muss Porsche ja auch ein Modell unterhalb des Boxsters auf VW-Basis nachlegen, damit man auch Angestellten wieder einen Zweitwagen verkaufen kann.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo vespasian,

 

schau doch mal hier zum Thema Porsche (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Ein Deckungsbeitrag wäre interessant. Durch die extremen Luxussteuern können einzelne Modelle hier aber deutlich mehr kosten, als in Europa. Vor allem mehr als drei Liter Hubraum werden steuerlich arg bestraft.

Was die Fahrzeugtypen angeht, ist es bei Porsche natürlich extrem - die haben kaum etwas in der Palette, was in Deutschland (oder Europa insgesamt) für Stückzahlen verkaufbar wäre. Deswegen muss Porsche ja auch ein Modell unterhalb des Boxsters auf VW-Basis nachlegen, damit man auch Angestellten wieder einen Zweitwagen verkaufen kann.

Dass ein Elfer nicht wie ein Golf verkauft wir, ist klar. Ich habe aber eher den Eindruck, dass viele Leute in D zwar einen Porsche kaufen könnten, daran aber gar kein Interesse haben. Möglicherweise, weil er ihnen zu auffällig ist. Andere wiederum haben zwar einen, der ist dann aber u.U. 15 Jahre alt. Ein Neuer wird trotzdem nicht gekauft, obwohl das Finanzielle kein Hindernis darstellt.

Ich kann das nicht mit Zahlen belegen, aber wenn ich mich so umsehe, dann ist das nicht unplausibel.

Dass ein Elfer nicht wie ein Golf verkauft wir, ist klar. Ich habe aber eher den Eindruck, dass viele Leute in D zwar einen Porsche kaufen könnten, daran aber gar kein Interesse haben.

Es geht ja nicht um Golf-Stückzahlen. Es geht darum, daß der Markt für Zweisitzer ab 60k aufwärts in Deutschland sehr begrenzt ist. 60k aufwärts ist auch für die meisten "Sehrgutverdiener" nicht mehr diskutabel für einen Zweitwagen. Und das muss man ja inzwischen auch für einen Basisboxster rechnen, selbst wenn man recht asketisch mit der Aufpreisliste umgeht.

Schau Dir mal an wie BMW den aktuellen 5er eingepreist hat: 43k für einen 520d Touring. Mit Navi, Automatik, Xenon, Leder und bissl Tingeltangel bleibt der Wagen nach dem üblichen Rabatt dann grad unter 50k. Und das Ding wird verkauft wie blöd. Dafür hat BMW die Aufpreise für größere Motoren unglaublich angezogen. Aber die machen das richtig.

Der 520d ist auch das Flottenfahrzeug schlechthin. Kaufen tut den erstmal die BMW-Leasing in Massen X-) Und die Leasingkonditionen waren ja wohl bis Ende Juni sehr attraktiv...

Ins richtige Flottengeschäft wird die Marke Porsche kaum je reinkommen wollen und müssen. Dafür hat man ja die Schwestern VW, Audi, Skoda,....

Es geht nicht nur um Flotten, es geht um das was als Standardwagen bei jedem Händler rausgeht. Das ist eine Einpreisung, die darauf Rücksicht nimmt, was der Standardkunde für diese Fahrzeugkategorie noch zahlen kann. Sobald man mehr will, knallen die Aufpreise, gleich mal 10k für 530d statt 520d, ohne weitere Dinge dazuzubekommen. Aber das ist kein Problem, solange das Basismodell gut genug und günstig genug ist und man beim Kauf immer noch das Gefühl hat etwas wirklich Nettes zu bekommen.

Für den Boxster gilt das nicht. Meiner Meinung braucht Porsche ein Modell, das als Basis mit unter 40k und mit akzeptabler Ausstattung unter 50k Liste landet um Stückzahlen im Zweitwagenmarkt zu schaffen.

Es geht ja nicht um Golf-Stückzahlen. Es geht darum, daß der Markt für Zweisitzer ab 60k aufwärts in Deutschland sehr begrenzt ist. 60k aufwärts ist auch für die meisten "Sehrgutverdiener" nicht mehr diskutabel für einen Zweitwagen. Und das muss man ja inzwischen auch für einen Basisboxster rechnen, selbst wenn man recht asketisch mit der Aufpreisliste umgeht.

Schau Dir mal an wie BMW den aktuellen 5er eingepreist hat: 43k für einen 520d Touring. Mit Navi, Automatik, Xenon, Leder und bissl Tingeltangel bleibt der Wagen nach dem üblichen Rabatt dann grad unter 50k. Und das Ding wird verkauft wie blöd. Dafür hat BMW die Aufpreise für größere Motoren unglaublich angezogen. Aber die machen das richtig.

Das sehe ich ähnlich. Hinzu kommt, das die Autoindustrie in Deutschland die höchsten Verkaufspreise verlangt (...weil sie gezahlt werden).

Und acu das Konsumentenverhalten wird sich zukünftig verändern. Neben den Umwelt- und Ökologiegedanken wird auch der Lebens- und Freizeitwert immer wichtiger. Und da überlegen dann eben viele (auch die, die es sich leisten könnten) ob man noch zwingend ein teures Wägelchn braucht, oder davon lieber dreimal im Jahr langen Urlaub macht. Weiter führen die immer stärker zunehmenden Nebenkosten (Steuern, Versicherung, Benzin) sowie die immer schlechter werdenden Infrastruktur (Zustand der Straßen, Baustellen auf BAB, Geschwindigkeitsbegrenzungen), das in Großstädten kaum noch kostelos mögliche Parekn (Parkhaussuchverkehr, Parkhäuser voll) und die Regulierungswut der Behörden (Geschwindigkeitsbegrenzungen, Knöllchen, Blitzen etc.) zu einem umdenken bei vielen. Das Auto genießtt nicht mehr absolute Priorität. Und dann kann es gerne auch mal `nen preiswerter Importwagen sein.

Und auch die anderen Lebenshaltungskosten (Nebenkosten Miete, Energie, Rentenvorsorge, Krankenversicherung etc.) werden teilweise markant steigen. Diese Mehrbelastungen werden nicht 1:1 durch Lohnerhöhungen kompensiert werden können, so daß "die breite Masse" der Autokäufer sich für preiswertere Autos entscheidet und diese auch noch über einen längeren Zeitraum nutzen wird.

Viele fahren eben auch nicht mehr wie früher, mit dem Wagen in Urlaub. Da ist dann eben der Flieger viel interessanter. Also wird hier auch nicht mehr zwingend ein großes Familienauto benötigt.

Die Zahl der Käufer, die sich ein (teures) Auto zulegen, wird langfristig in Dtschld. rückläufig sein.

Solange das Ausland boomt, sind die Zulassungszahlen in Dtschld für Audi & Co. sicherlich akzeptabel. Da aber hier die höchsten margen verdient werden, wird es dann spannend, wenn im Ausland nicht mehr die großen Stückzahlen verkauft werden und somit die DB-Rechnung nicht mehr aufgeht.

Adios

China wird noch mehr zulegen. Ein Porsche kostet in China deutlich mehr als in Deutschland.

Hast Du Daten wie das nach Abzug der Strafzölle aussieht? Die Frage ist doch letztlich wie hoch der Deckungsbeitrag durch ein Fahrzeug ist, nicht der Preis des Wagens.

Diese Mehrbelastungen werden nicht 1:1 durch Lohnerhöhungen kompensiert werden können, so daß "die breite Masse" der Autokäufer sich für preiswertere Autos entscheidet und diese auch noch über einen längeren Zeitraum nutzen wird.

Zum längeren Zeitraum: das ist aus meiner Sicht auch höchste Zeit. Es ist wirtschaftlich kompletter Unsinn, auf Langlebigkeit ausgelegte Fahrzeuge zu bauen und diese dann nach 3 Jahren und 60 TKM für die Hälfte des Neupreises zu verkaufen. Also zu einem Zeitpunkt, der selbst wohlwollend gerechnet nur einem Viertel des Lebenszyklus des Wagens entspricht. Aber im Geschäftswagenbereich wird sich da wegen der Kennzahlenakrobatik wohl nicht viel tun - wir sind bei unserem BMW-Händler fast der einzige Geschäftskunde, der kauft anstatt zu leasen.

kein Wunder, daß "der deutsche Geschmack" nicht mehr kriegsentscheidend für Porsche ist - siehe Cayenne II - Heck oder Panamera.

Der Panamera ist das beste Beispiel, der ist eindeutig fürs Ausland entwickelt worden! Jeder deutsche, mit dem ich mich bisher über den Panamera unterhalten habe findet das Auto optisch nicht gelungen (zu groß/lang, zu plump...). Dafür dürfen wir *armen* deutschen uns bald über einen 4-Zylinder Boxster freuen (der vermutlich dasselbe oder mehr kosten wird wie momentan die 6-Zylinder Modelle). Ein Chinese würde nie und nimmer einen 4-Zylinder Porsche akzeptieren.

@ Toni:

Zustimmung.

@ amc:

Hinzu kommt, dass die Basisversionen immer besser geworden sind. Der 530d E39 hatte 184 PS. Das hat jetzt der 520d und dazu noch eine bessere Automatik und eine Größe die mit fast 5m an frühere Siebener heranreicht. Beim Verbrauch eines Golf Diesel.

Da wird die Motivation einen 530, 540, 550 oder was auch immer zu kaufen immer geringer.

Trotzdem würde mich mal interessieren, wo Du noch Platz für einen kleinen Porsche siehst?

Der dürfte dann ja nicht viel mehr als 200 PS haben, sonst kann man gleich einen Boxster für 40K anbieten. Und 200 PS Leichtbau haben der Elise nur sehr dünne Stückzahlen beschert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das für Porsche lohnen würde.

Wobei ein Basisboxster heute 46.982,00 € inkl. MwSt. kostet. Dann nochmal 15K Ausstattung drauf, dann ist man bei ca. 62K.

2,9 l Hubraum, Daten je nach Getriebe: 261/263 km/h, 5,6/5,9 s für 0-100 km/h.

Das ist etwa 993 Niveau. So schlecht ist das eigentlich gar nicht.

Trotzdem würde mich mal interessieren, wo Du noch Platz für einen kleinen Porsche siehst?

Der dürfte dann ja nicht viel mehr als 200 PS haben, sonst kann man gleich einen Boxster für 40K anbieten. Und 200 PS Leichtbau haben der Elise nur sehr dünne Stückzahlen beschert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das für Porsche lohnen würde.

Bei der Elise waren Markenimage und vor allem Alltagstauglichkeit das Problem für größere Stückzahlen. Das war einfach ein Nischenfahrzeug.

So ein Modell unterhalb des Boxster hätte vor allem einfachere Technik aus dem VW-Baukasten mit ein wenig Porsche-Genen dazu. Die Leistung landet knapp unterhalb des Basisboxsters heute. Und der nächste Boxster muss auch höher einsteigen von der Leistung, so auf heutigem S-Niveau. Der kann nicht unterhalb von dem liegen, was die neuen Turbo-Vierzylinder bei BMW bieten, das würde das Markenimage auf Dauer kaum aushalten.

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