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Die #851 ist da!


#243

Empfohlene Beiträge

@Zündkerze: viele MF3 bekommen so nach ca.10.000Km einen besseren Klang und marschieren dann auch flotter. Vielleicht muß die Dämmwolle im Endtopf erstmal ein

bißchen "weggebrannt" werden. 1950Km ist recht wenig, würde ich sagen.

Die Motorkontrolleuchte hat mich auch schon gequält, das ging allerdings Hand in Hand mit stotterndem, überfetteten Motorlauf unten raus bis ca.3000 U/min.

Was wurde nicht alles geprüft: Einspritzdüsen, LMM, Kerzen. etc.etc. Am Schluß waren es zwei Lambdasonden, die nicht funktionierten.

BMW hat auch bei der 580 gaaanz viele Fehler im Speicher gefunden und süffisant vorgetragen. Zwei kaputte Lambdasonden haben die aber nicht gefunden und mich damit ganz ruhigen Gewissens in die Ferien fahren lassen:???:

Herr Heuer von Wiesmann hat das Problem dann herausgefunden, seither läuft die 580 wie ein Uhrwerk und hat gestern die 62.000Km geknackt.

Vielleicht solltest Du der 851 noch ein wenig Geduld gönnen......

Gruß

Uli

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Geduld habe ich, kann ja niemand was dafür das ein Sensor nicht richtig arbeitet, der versaute Motorraum macht auch keinen Spass aber auch das ist eben Pech das ein Ölkühlerrohr einen Haarriss hat.

Beim Fahren macht er aber eine riesen Freude und das entschädigt so einiges und deshalb sehe ich darüber (noch) hinweg.

Jetzt wird nachgebessert, aber mehr sollte dann nicht mehr kommen sonst verliere ich schnell die Geduld.

Das kann er dann auch mit Fahrfreude nicht mehr wettmachen.

Also blicken wir der Zukunft optimistisch entgegen.

Da 806 seinen Motoreinfahrzyklus hier beschrieben hat möchte ich euch meine Erfahrung aus dem Rennmotorenbau nicht vorenthalten.

Um es nicht all zu kompliziert zu erklären werde ich etwas abkürzen. Das Motoreinfahren ist nicht mehr so wichtig wie früher da der Fertigungsprozeß aller Motorteile heutzutage präziser und somit mit weniger Toleranzen abläuft.

Trotzdem sollte man auf ein paar Dinge achten. Motor ohne Gas starten damit er nur mit Standgas anspringt und losfahren mit kleiner Gaspedalstellung damit der Motor noch nichts "leisten" muss.

Das gilt mindestens die ersten 100km, Drehzahl nicht über 50% der Nenndrehzahl, danach kann man schon die Drehzahl erhöhen aber nie über 80% der Nenndrehzahl und WICHTIG nie aus niedrigen Drehzahlen mit großer Pedalstellung.

Denn dann muss der Motor was "leisten" und das ist in dieser Anfangsphase recht schlecht.

Viele Leute denken sich eine Einfahrdrehzahl aus bis zu dieser sie drehen und dann schalten sie in den nächsten Gang aber oft mit mit voller Pedalstellung, sie denken das sie den Motor nicht belasten aber das ist ein Irrglaube da der Motor bis zur Wunschdrehzahl 100% leistet, das ist das schlechteste.

Die Drehzahl an sich ist nicht das Problem, das schadet ihm nicht wenn man ein Gefühl dafür entwickelt und mit dem Gasfuß langsam diese Drehzahl erzwingt. Man hört das auch das der Motor sich nicht anstrengt und sauber ohne Vibration und ohne Auspuffdruck hochdreht.

Hingegen aus 1500 U/min und 100% Drosselklappenöffnung und dann noch im 6.Gang, dann dröhnt das ganze Auto und das ist in der Einfahrzeit absolut zu vermeiden.

Da neigen die Kolben (besonders Sportmotoren wie beim S54 mit sehr kurzem Kolbenhemd) zum kippen und wie schon 806 sagte mit dem Kolben auch die Ringe die noch sehr exakt im Kolben geführt werden und somit mitkippen.

Sollte jemand glauben das es das beste sei an einem Tag 1000km zu fahren um den Einfahrprozeß so schnell wie möglich abzuschließen ist er ebenfalls im Irrglaube. Zig-Hundert km am Stück mit 4000 U/min. sind sinnlose km.

Der Motor braucht mindestens 10 Abkühlphasen, und da meine ich keine 10 min. Rauchpausen (wo sich Motoröl und Kühlwasser nur um wenige Grade abkühlt) sondern Pausen wo der Motor richtig abkühlen sollte um dann wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.

Das Material setzt sich noch (Alukopf aus Guß, Kopfdichtung, Stahlventilsitze im Alukopf usw.) Alles zwar im 1/100-stel oder 1/1000-stel-Bereich, aber diese Geduld sollte man aufbringen.

Danach kann man ihn belasten, die volle Leistung wird er aber erst ein wenig später abgeben können.

Nachsatz:

Niedrige Drehzahl und große Drosselklappenstellung (hohe Last) sollte übrigens bei jedem Kaltstart vermieden werden.

Dann kommt KOLBENKIPPEN, da Kolbenspiel noch zu groß ist !!!

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Bei den Frauen kenne ich mich leider nicht so gut aus wie bei den Motoren.

Ich werde einfach nicht schlau bei denen.

Wenn ich denke das ich weiß wie sie denken oder handeln werde ich immer eines besseren belehrt.

Momentane Lage:

5x verheiratet, 4x geschieden;

7 Kinder insgesamt mit allen meinen Ex-Frauen;

für 6 Kinder zahle ich noch Alimente in 3 verschiedene Länder;

Ist kein Witz !!! Kann Nachweis erbringen;

Meine jetzige ist zwar noch kinderlos, drängt aber schon!

Gast Wiesel348

Also von Frauen habe ich auch keine Ahnung - allerdings auch nicht von Motoren.

Doch ein's weiss ich: Ein Wiesel ersetzt locker jede Frau.

Bin ich nun mit 2 Wiesels ein Bigamist?:-o

Solltet ihr nach diesem Beitrag nichts mehr von mir hören: sucht nicht nach mir, es hätte keinen Zweck (mehr)...

.....Das macht ne Flasche Rotwein vom Feinsten beim nächsten Treffen, sonst petzt ich bei Deiner Frau.

Ääääääääääääääääääääätsch!

Manfred:D:D:D:D:D:D:D:D:D

Bei den Frauen kenne ich mich leider nicht so gut aus wie bei den Motoren.

Ich werde einfach nicht schlau bei denen.

Wenn ich denke das ich weiß wie sie denken oder handeln werde ich immer eines besseren belehrt.

Momentane Lage:

5x verheiratet, 4x geschieden;

7 Kinder insgesamt mit allen meinen Ex-Frauen;

für 6 Kinder zahle ich noch Alimente in 3 verschiedene Länder;

Ist kein Witz !!! Kann Nachweis erbringen;

Meine jetzige ist zwar noch kinderlos, drängt aber schon!

Schlimme Geschichte! Aber ich hab einen Tipp für Dich: beim nächsten Einkaufsbummel solltest Du Deiner Frau bei einsetzendem Regen auch einen Schirm geben. Das kommt immer gut an, so was! Obwohl, die Damen haben beim Shoppen ja eh keine Hand freiX-)

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Anzeige eBay
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Hallo #243,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Wiesmann (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Auch interessant: Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige).

  • Gefällt Carpassion.com 1
Bei den Frauen kenne ich mich leider nicht so gut aus wie bei den Motoren.

Ich werde einfach nicht schlau bei denen.

Wenn ich denke das ich weiß wie sie denken oder handeln werde ich immer eines besseren belehrt.

Momentane Lage:

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7 Kinder insgesamt mit allen meinen Ex-Frauen;

für 6 Kinder zahle ich noch Alimente in 3 verschiedene Länder;

Ist kein Witz !!! Kann Nachweis erbringen;

Meine jetzige ist zwar noch kinderlos, drängt aber schon!

Ok, ok. Vergiss das mit dem Gentest. :wink:

Ja, ja, aber keine Bemitleidigungen.

Mir geht es soweit gut außer das halt jeden Monat viel Geld über den Jordan geht.

Aber das kann man auch mit dem Rückkauf zur Freiheit sehen.

Also, weiter zum eigentlichen Thema

  • 3 Wochen später...

Die 851 ist nun repariert worden, Nockenwellensensor für die Auslassnocke wurde getauscht und meine Ölkühlerleitungen wurden abgedichtet.

Zu Hause angekommen wurde das Auto gründlich gereinigt, Zeitaufwand 5 Stunden da ich Felge und Bremsanlage abmontieren mußte weil das Motoröl wirklich mehr versaute als vorerst angenommen.

Danach stand er für mich wieder in erträglichem Zustand in unserer Garage und ich brannte schon auf eine artgerechte Ausfahrt.

Am nächsten Tag war das Wetter herrlich und ich absolvierte eine 240km-Tour. Das Auto macht wirklich Laune, diese Präzision im Lenkverhalten war noch bei keinem meiner Fahrzeuge so toll zu spüren.

Nun aber zum Negativen, mein Motor geht auch nach dem Sensorwechsel nicht wie ich es erwartet hatte, wie schon vorher berichtet bin ich mit der Leistungsausbeute nicht zufrieden.

Ich spreche sicher nicht von 20 PS, die würden mir bei einem 1200kg-Auto und 343 PS nicht auffallen, das fehlen gefühlsmäßig so um die 60 bis 70 PS, vielleicht auch mehr.

Ich habe auch schon mit Herrn Heuer in Dülmen telefoniert, er sagte das der Motor mit zunehmender Laufleistung noch besser wird, das mag stimmen aber sicher nur in der Größenordnung von max. 20 PS.

Ich glaube nicht wie von Herrn Heuer bestätigt das mein Euro-5 Motor die gleiche Motorsteuerungssoftware hat wie der alte Euro-4, den fuhr ich Probe, der ging deutlich beherzter zur Sache.

Oben raus ist meiner so zugeschnürt, der will gar nicht drehen, was ja eigentlich die Domäne dieses Triebwerkes sein sollte.

Fahrfreude kommt mit meinem Motor keine auf, hätte ich das vorher gewusst hätte ich kein Euro-5 Modell gekauft.

"806" berichtete das Tacho und Drehzahlmesser deutlich voreilen, ist dies der Fall dann dreht mein Motor nicht mal 7000 U/min, weil er in jedem Gang schon bei 7500 abregelt, ziehe ich dann die Voreilung ab bleiben vielleicht ehrliche 6800 U/min übrig.

Er sollte aber 343PS bei 7900 leisten, wie geht denn das?

Ich habe auch schon mit Tunern telefoniert die wirklich Erfahrung mit diesem Motor haben, einer sagte mir das bei der 2000km-Inspektion der Motor elektronisch "entsperrt" wird und das er erst danach annähernd die angegebene Leistung entfaltet.

Hat das jemand von euch schon einmal gehört?

Ich bin schon soweit das ich mein Auto auf einem Prüfstand kontrollieren lassen möchte, ist leider natürlich mit Kosten verbunden, sollte sich mein Gefühl bestätigen das mindestens 60 PS fehlen wie steht dann Wiesmann bzw. BMW zu dieser Sache?

Weiteres wird folgen.

@Zündkerze: Das "Entsperren" ist nach meinem Händler nicht etwa das Freigeben weiterer Drehzahlen (also quasi das Aufheben eines vorher zu früh einsetzenden Drehzahlbegrenzers), sondern die Freigabe einer weiteren Drosselklappenöffnung. Korreliert also mit Aarons Hinweis, vor allem anfangs und kalt immer Volllast zu vermeiden.

Bei Scholzinio hatten wir auf dem Prüfstand eine anders als im Prospekt verlaufende Leistungskurve, die Höchstleistung schon bei knapp über 7000/min ergab mit danach bis zur Abriegeldrehzahl leicht fallender Kurve. Bei 7500/min hatte er anfangs noch knapp 310 PS. Nach Änderung der Auspuffanlage (er hat einen Z4M) erreicht er jetzt etwas mehr als Serienleistung bei 7600/min.

Abgeregelt wird auch jetzt noch VOR der Nenndrehzahl. Vorher 7500/min, jetzt 7800/min. Mag wegen der Prüftandsabweichungen (+/- 5 %) jetzt hinkommen, vorher sicher nicht. Meßbedingungen waren bei den Versuchen ungefähr gleich, der Prüfstand maß Lufttemperatur, Luftdruck und relative Feuchte. Toni Capristo hat da ein ziemliches Hightech-Ding in seinem Souterrain ... :-o

Ich war daraufhin auch angestachelt und bat, ob er sich nicht auch mal die 806 ansehen könnte. Seine brottrockene Einlassung: Der Auspuff steht der Motorleistung nicht im Wege, Strangführung und Dimensionierung erscheinen im Vergleich zum Z4M so brauchbar, daß er keine nennenswerte Mehrleistung erwarte.

Also: Anders als beim Zetti liegt's beim Wiesmann nicht an der Architektur des Abgassystems, wenn die Leistung nicht stimmt.

Unser Problem ist das "Luftholen" des Motors. Die Ansaugluftführung ist mehr als ungeschickt mit der Ansaugung am Radhaus links ohne direkte Anströmung des Luftfilters, außerdem ist unser Motorraum der Form geschuldet alles andere als optimal durchströmt. Recht wirkungsvolle Abhilfe dagegen ist die "Airbox" aus dem CSL-Motor, die wenigstens eine nicht mehrfach abgewinkelte Ansaugluftführung hat und einen gewissen Staukasteneffekt erzeugt. An den ungeschickten Strömunsgverhältnissen mit dem nur durch das Kühlergitter beatmeten Motorraum ändert das aber nichts.

Dessen ungeachtet: Die 806 hatte von Anfang an ein bis 6000/min (echt) sehr fülliges Ansprechverhalten, ab etwa 2500/min geht die Post ab, ab 3500/min geht sie richtig ab. Ehrlich gesagt: Über 5000/min drehe ich so gut wie nie, dazu kann ich kaum was sagen. Sonst liegt an den Antriebsrädern so viel Leistung an und das Fahren in Kurven wird so "spitz", da fehlt es mir schlicht an Können. Selbst forciertere Touren fahre ich in der Regel im 4. oder gar 5. von fünf Gängen, da kann ich in Kurven früher mehr (und unpräzsier) Gas geben und komme so für meine Fähigkeiten flotter voran. Da muß der Motor richtig hinfassen, was ihm als Langhuber eigentlich auch lieber ist als die extrem hohen Drehzahlen (mit entsprechendem Verschleiß).

Ab dem zweiten Ölwechsel (knapp 5000 km Laufleistung) stellte sich noch ein kleiner gefühlter Leistungszuwachs gerade im oben beschriebenen Bereich ein, seitdem ist alles so, wie es ist. scheint Deinem Vorführer zu entsprechen.

Bei meiner ersten "großen Inspektion" hat der Werkstattmeister mir den Motorzustand und kritische Teile etwas näher erläutert. Besonders wichtig für das runde Leistungsverhalten und gute Leistungsabgabe ist, daß die Drosselklappen wirklich synchron öffnen. "Das kann manchmal um ein paar Grad Öffnungswinkel nicht stimmen und schon laufen die Maschinen nicht." Vor allem bei den Ausführungen ohne Airbox ist das elementar, denn hier kriegen die Zylinder 4 und 5 die meiste Luft (auf die trifft die Luftführung am besten unter den schlechten). Stehen ausgerechnet hier die Drosselklappen nicht optimal, fallen quasi die Hauptleistungsträger im Motor aus.

Kurz gesagt und unabhängig davon, daß ich auf höhere Schadstoffklassen als bei der Entwicklung bestehend umgefrickelte Steuerungen immer für bedenklich halte: Eine fachgerechte Synchronisation der Drosselklappen, die Überprüfung aller luftführenden Bauteile auf richtigen Sitz (Luftfiltereinsatz möglicherweise um 180° verdreht eingesetzt??) und richtige Befestigung wären mein Ansatzpunkt.

Ob das die Manufaktur-Werkstatt hinkriegt, kann ich nicht beurteilen. Gewährleistungsrechtlich mußt Du denen die Möglichkeit einräumen.

Jetzt schon (unter 5000 km) auf einen Leistungsprüfstand zu fahren, wird Dir bei der Ursachenforschung nicht helfen und tut dem jungen Motor vielleicht nicht gut. Wer einmal einen Zetti bei Volllast dicke braune Wolken ausstoßend mit 7500/min schreien hörte, mag das eh nicht mehr so wirklich erleben ...:-o:-o:-(((° Manche verantwortungsbewußte Prüfstandsbetreiber werden Dich sogar gar nicht nehmen - die Angst um eine Maschinenschaden ist viel zu groß (Aaron wird den Kopf schütteln, aber die Versicherungsbedingungen dort sind halt so "amerikanisiert-vorsichtig").

Markus

P.S.: @H-1: Habe nach Deinen Daten die Einstellung der Achsen überprüfen lassen - der Nachlauf ist minimal zu gering, ansonsten liegt die 806 punktgenau auf den Werksangaben. Ablaufbild der rißfreien Micheline ist auf komplett einwandfrei.:-))!

75 € bei meinem Reifendienst und gut ist das ...

@Markus,

danke für Dein feedback und schön, daß ich Dir helfen konnte!

Ganz liebe Grüße und allen einen tollen Vatertag !

Ich selber bin morgen mit dem Sportwagenclub Richtung Nordsee unterwegs :-)

LG, Olaf

@806:

Zündkerze dürfte mit dem Euro-5 Motor ein DME (digitale Motorelektronik) Problem haben, denn an und für sich dreht der S-54 auch in der Serie recht willig, auch wenn er ein Langhuber ist ist er aber von den Steuerzeiten her eindeutig auf Drehzahl ausgelegt.

In der Tat ist in der Serie der Ansaugweg ein Dilemma, deshalb flog bei mir der Luftsammler sofort über den Gartenzaun und wurde durch eine Airbox ersetzt.

Der originale Luftsammler ist sehr ungünstig gegossen, er ist aus Platzgründen so klein wie möglich.

Nicht wie von dir erwähnt 4 und 5 sind begünstigt sondern Zylinder 3 und 4 da der Ansaugschnorchel genau mittig in den Sammler eingeleitet wird.

Die Ansaugtrompeten im Sammler der restlichen 4 Zylinder stoßen schon fast auf Die Gehäusewand des Sammlers was logischerweise ungüstig ist. Ein synchronisieren der Klappen macht hauptsächlich einen runden Leerlauf, ab 30% Klappenstellung ist das eigentlich zu vernachlässigen und ist nicht zu spüren, auch am Prüfstand nicht.

Nun eine andere Geschichte: Da ja wie wir alle wissen Stillstand Rückschritt ist habe ich still und leise an einem Projekt gearbeitet das mir schon beim Kauf meines MF3´s im Kopf schwirrte.

Zur Vorgeschichte: 1988 brachte Honda mit dem Modell RC30 ein Motorrad heraus, es war das schärfste was damals am 4-Taktsektor käuflich erwerbbar war. Für dieses Gerät bot HRC (Honda-Racing-Coperation) einen kleinen und großen Leistungskit an.

Ich fuhr damals noch selber und schraubte auch, war aber immer finanziell begrenzt da alles schweineteuer war. Also bestellte ich nur das wo ich glaubte den größten Nutzen davon zu haben.

Also kaufte ich sämtliche Motorteile und Kühler die eben notwendig waren. Unter anderem wurde von HRC auch eine größere Ölwanne angeboten, diese war extrem teuer weil sie sie nur in Verbindung mit einer anderen Titan-Auspuffanlage gab. Die Krümmer wurden nicht mehr unter der Wanne vorbeigeführt weil dort kein Platz mehr vorhanden war. Das lustige ist das dort nicht mehr Ölinhalt war, der Ölansaugschnorchel war auch nach unten verlegt, man wollte nicht mehr Öl was ja unnötiges Gewicht gewesen wäre. Damals fehlte mir noch das Fachwissen und ich bestellte das nicht weil ich den Zusammenhang nicht erkannte.

Ich hatte nicht verstanden warum HRC eine Ölwanne als Leistungsteil anbot.

Ich fuhr fast eine Saison bis im Herbst der Schweizer Staatsmeister mein Motorad begutachtete und lachte: Du hast ja gar keine große Ölwanne, ja so bist nicht dabei bei der Musik und ging wieder. Im darauf folgenden Winter wurde nachgebessert und ich biss mich in den ***** dass ich so eine Saison verlumpt hatte, der Motor drehte viel aggressiver aus wie vorher.

Nun zum MF3: Beim Kauf schon sah ich das Auto von unten, Wiesmann hat mit dem Rahmen genug Platz gelassen und ich erkannte das da enormes Potenzial vorhanden ist.

Ich möchte ein wenig in die Tuner-Welt einsteigen, mit allen Tunern und denen die sich so schimpfen redete ich über viele Dinge, die meisten redeten von Chiptuning (das ist bei den meisten am beliebtesten da man schnell zu Geld kommt und nicht mal schmutzige Hände bekommt) einige sprachen von Auspuffanlagen, Nockenwellen, Kolben, Ventilen, Hochleistungszündanlagen usw. aber alles Teile die oberhalb der Kolben liegen. Von solchen Teilen spricht man von Leistungsbringern. Ein guter Tuner beschäftigt sich aber auch mit der Verlustleistung, kann ich diese verringern kommt mehr Leistung an den Rädern an.

Das ist intelligentes tunen denn das ist nicht mit Mehrverbrauch verbunden. Ich teilte euch schon mit das ich das mit dem Wechsel des Öles schon realisierte (von TWS auf Xado Atomic) da das TWS eine solche Leistungsbremse ist und auch durch die unnötige mechanische Quetschung die Öltemperatur steigen lässt. Jetzt muß man wissen das unterhalb der Kolben bei unserem S54 bei 8000 U/min. ein regelrechter Orkan bläst. Bei unserem S54 werden pro Zylinder mehr als 500ml Luft seitwerts bewegt, 133 mal pro Sekunde wird Luft unter jedem Kolben von einer Seite zur nächsten gejagt.

Kurbelwellenversatzbedingt (Zündfolge) ist das bei einem Reihensechser recht ungünstig.

Jeder der schon mal bei 150km/h die Hand aus dem Auto gehalten hat der weiß wie das bremst.

Ist das Kurbelgehäuse sehr klein (wie bei unserem S54) sind die Drücke unten groß und dementsprechend viel wird auch gebremst, ist das Kurbelhausvolumen sehr groß sind die Drücke klein und Luft kann deutlich leichter verschoben werden.

Angenehmer Nebeneffekt: Ölwanne leckt nicht so leicht da jetzt weniger Druck anliegt.

Vor 5 Wochen hatte ich das Glück eine gebrauchte Ölwanne für 35 Euro zu kaufen, ich wollte meine originale nicht zerschneiden da ich nicht wusste ob alles so dicht wird wie ich es möchte, Öl in der Garage ist das letzte was ich brauche.

Da ich die Schweißarbeiten selber nicht durchführen konnte gab ich die Anweisungen wie ich es haben wollte, immer ordentlich vorheizen die Wanne das beim schweißen kein Verzug entsteht.

Ansaugpunkt auch nach unten verlegt, mehr Ölinhalt wollte ich ja nicht sondern nur Luftvolumen.

Vorige Woche montierte ich sie und ging auf Probefahrt, ich konnte es nicht fassen wie spürbar die Drehwilligkeit zunahm.

Mein MF3 ging vorher schon deutlich besser wie Serie, ich hatte 368 PS, also wollte ich es auch am Prüfstand sehen.

Nur der Umbau der Ölwanne brachte 23,6 PS, jetz hat der meinige fast 292 PS !

Nur der Verlustleistungsminimierung wegen.

Euer kleiner MF3 - Verbesserer

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Kleiner Verbessere aber du meintest sicher 392 ;).

Das was du da schreibt eröffnet bei mir ne ganz neue Welt. Wenn es wirklich stimmt (das weis man in Foren nie (ohne dir etwas unterstellen zu wollen)), dann wäre das der Hammer. Ob es sowas auch für meinen ZZZ gibt?

Aber wie kommt damit die Ölpumpe zurecht? Wegen dem längeren Ansaugweg (ich nehme an dass der Ansaugpunkt tiefer liegt.

Wieso hat der Hersteller nicht so etwas gemacht, Platz war doch?

Hast du Bilder von diesem Umbau? Würde mich brennend interresieren. Weil der Leistungszuwachs 23,3 PS ist für nen Sauger mit der geringen Leistung schon viel, soviel erreicht man teilweise nur mit Veränderungen überhalb des Kolben.

Vielen Dank für die Infos,

Jan

Verzeihung meine Herren,

natürlich hat sich da ein Fehler eingeschlichen, soll heißen 392 PS.

Um deine Frage zu beantworten: Die Fahrzeughersteller wollen eine gewisse Bodenfreiheit da die Ölwanne ein recht empfindliches Bauteil beim Aufsetzen ist, setzen sie den ganzen Motor höher ginge einerseits der Schwerpunkt mit in die Höhe und andererseits wäre Motorhaube auch höher und das Design des Fahrzeuges würde sich auch zum Nachteil verändern.

Und mein Trick stammt aus dem Rennmotorenbau (Motorrad) und unsere Autos sind aber immernoch Sportmotoren.

Vergrößerung des Kurbelgehäuses macht auch nur Sinn bei hochdrehenden Motoren, meine RC 30 drehte damals 14700 U/min., da wirkt sich das deutlich aus.

Auf meinem Prüfstandsprotokoll ist auch ersichtlich das sich bis 3500 überhaupt nichts geändert hat und ab dieser Drehzahl nimmt die Mehrleistung dann progressiv zu.

Aber entscheidend ist das Motorkonzept, zb. ein Reihen-4-er hat 1.und 4. Zyl. gleichzeitig auf UT und 2. und 3. Zyl. auf UT, da hast du unter den Kolben eine zweiteilige Luftschwingung was schon etwas günstiger ist wie bei einem Reihen-6-er der eigentlich ein gespiegelter Dreizylindermotor ist. Da hast du bedingt durch die Kurbelwellenkröpfung eine recht unrythmische Luftschwingung im Gehäuse was eben bei hohen Drehzahlen schon ordentlich bremst.

Beim S54-er mit seinen recht langen und schmalen Kurbelgehäuse und doch recht hohen Drehzahlen (in meinem Fall 8500) erhoffte ich mir eine deutliche Verbesserung die auch eintraf.

V-Motoren sind da konstruktiv im Vorteil, aber eben nur bei sehr hohen Drehzahlen, bei niedrigen Drehzahlen wie bei Dieselfahrzeugen sehe ich den Reihenmotor mit weniger innerer Reibung im Vorteil. (doppelte Nockenwellen und somit auch mehr Lagerstellen, bei einem V6-er muß konstruktiv sogar eine Ausgleichswelle verbaut werden) Das ist übrigens der Grund warum der BMW-Reihen-6-er Diesel weniger verbraucht wie Audis und Mercedes V6-er Diesel.

Bei sehr hohen Drehzahlen ist der V-Motor dem R-Motor trotz höherer innerer Reibung von der Leistungsausbeute her überlegen, nur wegen der Luftzirkulation unter den Kolben.

Das ist übrigens der einzige Grund warum Yamaha mit dem R4 in der Moto GP zur Zeit gegen Honda V4 und Ducati V4 auf den Geraden kein Land sieht.

Die Dinger drehen zur Zeit 18000 U/min und die schwingende Luftsäule unter den Kolben bremst den R4 eben zu stark ein.

Nachtrag für "Hessenspotter"

Ölpumpe kommt bestens zurecht da mein Schnorchel nur um 7cm verlegt wurde, das Öl muß über viele Kanäle mind. 60cm Höhe bis zum Nockentrieb pumpen da kommt es auf 7cm nicht wirklich an.

Ich wollte eben nur Volumen schaffen damit die Luftsäule unter den Kolben leichter von Zyl. zum anderen Zyl. verschoben werden kann, ich habe zwar jetzt auch ca. 0,5 Liter mehr Ölinhalt aber das war nicht gewollt das hat sich so ergeben.

Bilder werden folgen.

Das hört sich ja alles sehr interessant an.

AirBox + Ölwanne + Vmax :) Da werd ich fast Hellhörig.

Wie schaut es eigtl. mit dem Platz beim M346 aus (da ist ja eine komplette Plastikwanne drunter, ob da eine "tiefere Ölwanne" reinpassen würde...)

Ganz verstanden hab ich das aber noch nicht, der Pegel des Öls ist doch auch mit größerer Wanne gleich hoch?!

Wie kann sich das dann auf Luft an den Kolbenböden auswirken? Wie geht das überhaupt, das Kolbengehäuse (bzw. der Boden mit den Pleuellagern) hat doch eigtl. auch nichts mit der Ölwanne zu tun?!

Kann auch sein, dass ich da irgendwie komplett falsche Vorstellungen habe, was genau wo passiert. :)

Gruß

Eno.

  • 3 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Meine Frau und ich haben heute beschlossen unseren MF3 nicht bei winterlichen Verhältnissen einzusetzen.

Er soll ein reiner Sommerflitzer bleiben da wir für den Winter andere Fahrzeuge zur Verfügung haben.

Ich las aber hier das einige von euch den Wiesel ganzjährig nutzen, für diejenigen bieten wir unsere Felgen/Reifen zum Schnäppchen-Kauf an.

Es handelt sich um BBS-Felgen mit der Bezeichnung ZF, Reifen kommen von Pirelli und heißen Sottozero.

Natürlich wurden sie bei Wiesmann gekauft da die Erfahrung haben und uns diese Felgen/Reifengarnitur empfohlen haben.

Diese Felgen/Reifengarnitur ist absolut neu, lediglich die die obligatorischen 40km Testfahrt durch Wiesmannpersonal bei einem Neufahrzeug wurden absolviert. Wir holten das Auto mit einem Trailer in Dülmen ab und fuhren nach Hause wo sie sofort durch Sommerreifen und Felgen ersetzt wurden.

Wer Interesse hat bitte per PN melden.

  • 2 Wochen später...

Da mein Wiesmann über die Sommermonate Schwierigkeiten bereitete (Getriebe kränkelte) hat er nun ein neues Getriebe verbaut bekommen.

Er stand 2 Wochen in der Manufaktur um das Dilemma zu beseitigen, am nächsten Mittwoch werde ich das Auto erhalten, hoffentlich ist dann endlich Ruhe mit den Problemen.

Werde weiterhin berichten.

  • 2 Wochen später...

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