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Verständnisfrage zum Lamborghini-Unfall in Berlin


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Wie gesagt mich würde die Aufklärung von dem Fall sehr interessieren, vor allem wer da dran beteiligt ist. Viel zu oft wird eine Untersuchung mit dem Ergebnis "überhöhte Geschwindigkeit" einfach eingestellt.

Martins Fall mit dem Murcielago hat ja doch Ähnlichkeiten. Auto ist auf gerader Strecke ausgebrochen und hat sich gedreht usw.

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Zum Thema Pirelli:

Ich weiß nicht wie stark du dein Auto belastet und was du damit machst. Ich habe ausdrücklich geschrieben das diese Reifenplatzer nur bei extremer Belastung auftreten. Hohe Geschwindigkeiten z. B.

Ich belaste meinen Boliden wahrscheinlich nicht ganz so extrem wie du dein Fahrzeug. (Ich muss meine Rep. selbst bezahlen!! Vorsicht: Sarkasmus! O:-) )

Bevor du mich jetzt falsch verstehst: nur weil ich noch nie dieses Problem mit den Pirellis hatte und auch niemanden persönlich kenne der das von dir beschriebene Problem hatte, heißt das noch lange nicht, das es das nicht geben könnte! O.k.?!

Das könnte auch durchaus eine mögliche Ursache für diesen Unfall sein, und ist deshalb auch Topic. (Hier sehe ich durchaus Parallelen mit dem "lambounfall" der auf gerader Strecke einfach (?) so ausbrach)

Lassen wir einfach den oder die Gutachter Ihren Job machen und warten mal ab, was dabei rauskommt. In der Hoffnung, das diesmal Profis bei den Recherchen dabei sind!

Lassen wir einfach den oder die Gutachter Ihren Job machen und warten mal ab, was dabei rauskommt. In der Hoffnung, das diesmal Profis bei den Recherchen dabei sind!

Hier sehe ich schon das größte Problem. In einem Bericht habe ich gelesen, dass "Spezialisten der DEKRA" den Fall untersuchen sollen.

In meinem Fall war es ebenfalls ein "Spezialist" der DEKRA, der die Unfallursache hätte feststellen sollen.

Fazit des unfallanalytischen Gutachtens war bei mir, dass das Auto zu zerstört sei um noch Rückschlüsse auf die Unfallursache zu schließen. Aber notfalls kann man ja immer die Schuld beim Fahrer suchen.

Bei meinem Gespräch im Lamborghiniwerk wurde das Gutachten von Lamborghini selbst als "nicht einmal das Papier wert auf dem es gedruckt war" tituliert.

Soviel dazu, man kann also nur hoffen, dass diesen Unfall jemand kompetenteres untersucht, der auch Erfahrung mit solchen Fahrzeugen hat.

Ich sehe das wie Stefan. Die sowohl für Behörden als auch Sachverständige und Bild-Leser einfachste Unfallursache, nämlich Fahrfehler, ist nicht immer die korrekte. Und bevor man jemanden verurteilt ohne die Umstände genauestens zu kennen, sollte man lieber zwei mal nachdenken, zumal der Fahrer jetzt sicher selbst genug mit sich zu kämpfen hat.

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Soviel dazu, man kann also nur hoffen, dass diesen Unfall jemand kompetenteres untersucht, der auch Erfahrung mit solchen Fahrzeugen hat.

Genau das wollte ich damit ausdrücken!

Evtl. ist diesmal ein Profi am Werk und erstellt ein Gutachten!

Bei solch einem tragischen Unfall muss auf jedenfall ein Kompetenter Spezialist am Werk sein, der mit solchen Gegebenheiten ( nicht der übliche Autobahnunfall )öfters konfrontiert wird. Schade das dieser Umstand selten der Fall ist. Ob es nun ein technisches Problem/Fehler am Fahrzeug war, Fremdeinwirkung durch andere Fahrer bzw. äußere Einflüsse wie Metallteile auf der Fahrbahn etc. oder Fremdverschulden kann ohne entsprechende Analyse niemand beurteilen. Was in den Zeitungen oft angeprangert wird, wirkt sich in den meisten Fällen immer negativ für den Fahrer aus. Am schlimmsten tritt diese Situation bei einem Sportwagen ein( Raser, Testfahrt etc... ). Welche Geschwindigkeit das Fahrzeug letzendlich hatte, kann nur ein Gutachter bestimmen. Egal wie sicher man sich in einem Wagen fühlt oder welche Sicherheitseinrichtungen der Wagen besitzt, sollte man bei einer Fahrt mit einem Kind Verantwortung zeigen. Ich fahre oft zügig und rasant, ist aber ein Kind im Fahrzeug, steht dieses an erster Stelle und die Geschwindigkeit wird angepasst. Laut zahlreicher Aussagen war aber bei diesem Unfall die Geschwindigkeit nicht angepasst, Fremdeinwirkung, technische Defekte oder sonstige Einflüsse hin oder her.

Ich sehe es auch so, technische Defekte sind nicht selten und führen je nach Geschwindigkeit zu mehr oder weniger heftigen Folgen. Und wer, mit seinem kleinen Kind auf dem Beifahrersitz, sich nicht angemessen langsam fortbewegen mag, der riskiert im Ernstfall eben sehr viel. Dessen muß man sich bewußt sein. Die Strecke war gerade (wenn auch abschüssig) und trocken und die allererste Spur, die erst zum Dreher und dann dem heftigen Einschlag an der Leitplanke führte, war eine ziemlich gerade Spur, die nicht von einem Reifen stammte, sondern eher von einer blanken Felge oder sogar der Bremsscheibe allein. Nach meinem Dafürhalten ist ein technischer Defekt am linken Vorderrad (das linke Hinterrad ist auf den Fotos nach dem Unfall das einzig noch vorhandene und offenbar auch relativ intakt) die wahrscheinlichste Unfallursache. Aber die heftigen Folgen bis hin zum Tode des Mädchens wären bei 150km/h wahrscheinlich nicht eingetreten bzw. glimplicher ausgegangen. Als Fahrer würde ich mir genau diese Vorwürfe selbst machen. Egal, ob da ein Vordermann einfach die Spur gewechselt hat oder ein Rad sich auflöste. Und die Mutter und Ehefrau wird das auch so sehen, da bin ich mir sicher.

Und eigentlich spielt es auch keine Rolle mehr, ob ein Gutachter tatsächlich die wahre Unfallursache findet oder nicht. Das Mädchen ist tot und wird davon nicht mehr lebendig. Der Fahrer wird wohl wieder gesund werden und das Auto sicher von der Versicherung bezahlt oder der Mann hat noch so viel Geld, daß das auch egal ist. Aber die Familie wird daran zerbrechen, ziemlich sicher, egal ob der Reifen schuld war oder sonst was.

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was mich wundert:

wenn mir ein Reifen 2 mal platzt, bzw in meinem Umfeld das ganze 7 mal passiert...

Ich würde so einen Reifen NIE wieder auch nur in die Nähe einer meiner Felgen lassen...

Und aus Paranoia auch keinen anderen Reifen der Firma und aller damit verbundenen Reifenhersteller.

Gab es einen Grund, dann wieder den gleichen Reifen zu montieren?

Gruß

Eno.

was mich wundert:

wenn mir ein Reifen 2 mal platzt, bzw in meinem Umfeld das ganze 7 mal passiert...

Ich würde so einen Reifen NIE wieder auch nur in die Nähe einer meiner Felgen lassen...

Und aus Paranoia auch keinen anderen Reifen der Firma und aller damit verbundenen Reifenhersteller.

Gab es einen Grund, dann wieder den gleichen Reifen zu montieren?

Gruß

Eno.

Ganz so einfach ist das nicht, denn mir ist der Reifen nicht zwei Mal geplatzt. Das erste Mal hat es ein Stück Lauffläche rausgerissen, das Auto ist nicht ausgebrochen sondern hat sich leicht versetzt, durch einfaches Gegenlenken war alles ok. Auch wenn das bei 265 km/h passiert ist, habe ich das nicht weiter als tragisch betrachtet, das ist wohl immer so wenn man so leicht davon kommt. Ich hab mir auch nicht weiter Gedanken dazu gemacht.

Zu diesem Zeitpunkt waren mir erst zwei Fälle bekannt, von weiteren zwei Fällen wusste ich nichts, das hat man verschwiegen.

Irgendwann als mir dann der Reifen mal komplett gerissen ist, von platzen kann ja nicht mehr die Rede sein, habe ich angefangen zu forschen. Es sind wesentlich mehr Fälle. Ein Kunde von einem PZ im Osten ist wohl sogar ums Leben gekommen. Es ist allerdings sehr schwer an Informationen zu kommen.

Die Gutachter die am Werk waren, lagen nicht immer richtig und waren wohl mit dem Fehlerbild überfordert. Teilweise konnten die Reifen nicht mal mehr gefunden werden. Mein Reifen lag über 50m weit entfernt von der Stelle wo er mir ungefähr gerissen ist, das wir ihn gefunden haben war reines Glück. Fakt ist das es ein Verarbeitungs/Konstruktions-Fehler war. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Die Schadensbilder der anderen Reifen war gleich.

Der Prozess gegen Pirelli läuft schon ziemlich lange (ich habe nicht geklagt, weil ich gleich wusste das es aussichtslos ist) und bis jetzt ist gar nichts rausgekommen. Viele Reifen sind vom Erdboden verschluckt und Pirelli hat viele Reifen bei den Händlern abgezogen die noch am Lager waren.

Der letzte Spaß war wohl die "Rückrufaktion" bei Ferrari bzgl. den Scuderias. Offiziell wollte man das Laufbild analysieren. Das dies nicht bei 3000 Fahrzeugen notwendig ist sollte jeder wissen und einem Bekannten haben sie einen noch ganz neuen nicht verbauten Satz gleich mit abgenommen. Den Rest kann man sich denken.

Beim Murcielago wurde dieser Reifen auch verbaut, deswegen halte ich es eben nicht für unmöglich das dies der Grund für den Unfall ist. Natürlich nur eine Vermutung von mir.

Mal sehen ob man überhaupt noch mal was davon hört, wahrscheinlich nicht.

Man merkt auf jeden Fall das man gegen so eine große Firma gar nicht erst groß klagen muss, das ist wie David gegen Goliath nur das man keine Steinschleuder hat.

Und ja, ich werde niemals wieder Pirelli Reifen kaufen, das ist sowieso klar.

Und eigentlich spielt es auch keine Rolle mehr, ob ein Gutachter tatsächlich die wahre Unfallursache findet oder nicht. Das Mädchen ist tot und wird davon nicht mehr lebendig. Der Fahrer wird wohl wieder gesund werden und das Auto sicher von der Versicherung bezahlt oder der Mann hat noch so viel Geld, daß das auch egal ist. Aber die Familie wird daran zerbrechen, ziemlich sicher, egal ob der Reifen schuld war oder sonst was.

Sehe ich ganz und gar nicht so, wenn der Fehler gefunden wird und bei anderen Fahrzeugen evtl. auch feststellbar ist, dann kann man so das Leben von anderen Personen retten.

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Ein grober reifenplatzer ist mir beim michelin re050 passiert: der reifen war etwa 6 monate alt, keine bordsteinschaeden oder dergleichen: auf der a4 richtung koeln mit +/- 260km/h (auto hatte chiptuning) im 535d rechts hinten, zum glueck nichts passiert. Die innenseite vom reifen hatte einen rissen von 35cm! Es fehlte ein ganzen stueck vom reifen welchen ich auch nicht wiedergefunden habe...

Ein gewisses risiko gibt's immer beim schnellfahren, aber wenn es mehr als ein mal passiert, sollte das einem sicherlich zu denken geben ! Zum glueck koennen wir es noch erzaehlen....

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Bei einem "groben" Reifenplatzer am Hinterrad bei 260 km/h passiert garantiert immer ein schlimmer Unfall. Der Wagen bricht dann nämlich hinten schlagartig aus. Sowas geht nie ohne Dreher und ggf. Leitplankenkontakt ab. Ich verstehe nicht, warum Du schreibst, daß nichts passiert sei. Erklär mal bitte, wie das sein kann. Bist Du auf einem Flughafen gefahren?

Ich hatte bei meinem Motorrad (Suzuki GSX-R1100) mal einen schleichenden Plattfuß bei Geschwindigkeiten um 220 km/h. Die Karre wurde unfahrbar und ich hatte großes Glück, daß ich sie trotz fast Querfahrens bei 100 km/h noch zum Stillstand bekommen habe, ohne auf die Fr...sse zu fallen.

Die Annahme, daß nach Feststellung der Unfallursache bei einem Reifen- oder Bremsscheibenschaden andere davon profitieren würden, ist übrigens relativ blauäugig. Falls überhaupt jemand über die tatsächliche Unfallursache informiert wird, wird man es auf einen Einzelfall schieben und den Fall zu den Akten legen. Da wird niemand anderer, als der Fahrer zur Verantwortung gezogen werden und auch niemand vor irgend etwas bewahrt. Wetten?

Es waren runonflat reifen und die harte reifenkante hat schlimmeres verhindert: es gab einen lauten knall, da habe ich das gas losgelassen und das auto ist einigermassen geradeaus weitergerollt bis zur naechsten ausfahrt! Ein motorrad hat nur zwei reifen ein auto 4 davon ;-)

wenn es vorne passiert waere, saehe die sache anders aus: ist meinem vater beim 5er ohne runonflat passiert, da hat sich die leitplanke im auto verewigt ....

Das Motorrad war ja nur eine Story und nicht als Vergleich zum Auto gedacht. Aber glaub mir wenn ich Dir sage, ein Auto bricht hinten ganz entsätzlich aus, wenn ein Hinterreifen platzt. ROF ist sicher besser als bei einem normalen Reifen aber in der Regel gibts ja nicht einfach nur einen Riss bei 260 km/h, sondern da wird meist der ganze Reifen zerfleddert. Und für die Spurhaltung, das wissen und glauben nur die wenigsten, ist die Hinterachse sehr viel kritischer, als vorne. Einen Reifenplatzer vorn kann man gut parrieren, einen Reifenplatzer hinten kaum bzw. gar nicht.

wenn es vorne passiert waere, saehe die sache anders aus: ist meinem vater beim 5er ohne runonflat passiert, da hat sich die leitplanke im auto verewigt ....

Reifenprobleme auf der VA sind nicht ansatzweise so heftig wie auf der HA.

Wenn Du bei 250 schlagartig ein Schlepp- oder Giermoment auf die HA bekommst, dann aber "Gute Nacht".

Da reicht u.U. auch schon Tempo hundert auf der Landstraße, um sich unkontrolliert ins Aus zu drehen.

Bei einem "groben" Reifenplatzer am Hinterrad bei 260 km/h passiert garantiert immer ein schlimmer Unfall. Der Wagen bricht dann nämlich hinten schlagartig aus. Sowas geht nie ohne Dreher und ggf. Leitplankenkontakt ab. Ich verstehe nicht, warum Du schreibst, daß nichts passiert sei. Erklär mal bitte, wie das sein kann. Bist Du auf einem Flughafen gefahren?

Dem ist glücklicherweise nicht immer so! Wie bereits geschrieben, hatte ich auch erst am 2.8.2010 auf der A9 (Berlin-Leipzig; km ca. 42,5) einen Reifenplatzer auf dem rechten Hinterreifen und Platten auf dem rechten Vorderreifen durch Fremdeinwirkung (Reifenteile eines LKW). Geschwindigkeit war auch in der 250er-Abreglung und Runflat hat auch nicht viel retten können. Der komplette Reifen war auf der Innenseite bis auf wenige Zacken an der Felge weg, Außenseite nur bedingt lauffähig und die Felge ist sogar bis in die Karosse durchgeschlagen. DSC war wegen Senosorzerstörung komplett ausgefallen.

Gleichwohl ist es mir gelungen, den Wagen abzufangen und bis zum Stillstand abzubremsen, ohne weitere Schäden!

Die nahezu komplette Lauffläche des Reifens lag neben der Fahrbahn.

Leider habe ich nur ein paar schlechte Handyfotos. Die zu sehende Schäden resultieren ausschließlich durch den Platzer ansich!

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@ keulejr

Mich hat es vor 5 Jahren in meinem BMW mit 240 km/h auf der A10 mehrfach gedreht, auch ohne Einschlag oder Abflug in die Botanik, dafür mit viel Glück und ein bißchen Geschick. Aber das kann man mit einem richtigen Heck- oder Mittelmotorsportwagen nicht vergleichen, ich würde wetten die selbe Aktion in einem Murci oder Enzo hätte ich nicht ohne Schaden überstanden.

und ich kann einfach nicht nachvollziehen wie die um den in diesem fall "uninteressanten" Lambo trauern können.

Es ist doch viel angebrachter Mitleid mit dem Fahrer zu haben. Wahrscheinlich kein Mensch auf dieser Erde kann damit leben, wenn man weiß, dass man seine 5 jährige Tochter getötet hat.

Ich hoffe doch stark das der Fahrer das mit seiner Familie irgendwie verarbeiten kann und das diese Story auch andere Sportwagenfahrer aufmerksam macht nicht unüberlegt zu handeln/fahren.

und ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass man mit Beifahrern im Auto überhaupt so einen kriminellen Fahrstil an den Tag legt.

Wer mit so einer potentiellen Mordwaffe auch noch kleine Kinder mitnimmt, ohne die Mordwaffe durch Selbstbeschränkung, d.h. Geschwindigkeitsreduzierung in ihrer Tötungsfähigkeit einzuschränken, gehört schlicht nicht mehr auf die Strasse gelassen.

Ich erinnere mich an eine Talk Show mit dem Rennfahrer Klaus Ludwig, der damals vor dem Publikum sagte, dass er sich auch nach Jahrzehnten Rennfahrerkarriere nicht zutraue, ein Auto über 140 km/h in allen Situation zu beherrschen.

Mit dem getöteten Kind kann man nur Mitleid haben.

Mit dem Täter, der aus Fahrlässigkeit sein Kind tötete, kein Stück.

Wer mit so einer potentiellen Mordwaffe auch noch kleine Kinder mitnimmt, ohne die Mordwaffe durch Selbstbeschränkung, d.h. Geschwindigkeitsreduzierung in ihrer Tötungsfähigkeit einzuschränken, gehört schlicht nicht mehr auf die Strasse gelassen.

Mit deiner Polemik auf "Bild"-Niveau willste aber nicht etwa provozieren, oder??? :???::dagegen:

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Mich hat es vor 5 Jahren in meinem BMW mit 240 km/h auf der A10 mehrfach gedreht, auch ohne Einschlag oder Abflug in die Botanik, dafür mit viel Glück und ein bißchen Geschick. Aber das kann man mit einem richtigen Heck- oder Mittelmotorsportwagen nicht vergleichen, ich würde wetten die selbe Aktion in einem Murci oder Enzo hätte ich nicht ohne Schaden überstanden.

Das wollte ich auch nicht behaupten. Ich wollte lediglich unterstützen, dass nicht jeder (Heck-) Reifenschaden gleich einen unkontrollierten Abflug bedeuten muss.

Das bei einem derart glimpflichen Ausgang immer noch ein (großes) Quäntchen Glück zum Grundkönnen dazukommen muss, steht außer Frage. Ich hatte ja auch insoweit Glück, dass ich gerade von ganz links nach ganz rechts gezogen bin und somit fernab jeder Leitplanke war. Das so etwas auch erheblich tragischer ausgehen kann und dann nicht nur belangloses Blech betroffen ist, ist mir durchaus auch bewusst.

Ich hatte ja eingangs schon erwähnt, dass ich die "schreckliche 900m lange Bremsspur" für kein gutes und allein ausschlaggebendes Geschwindigkeitsindiz halte, da ich selbst auch einen sehr langen Bremsweg hatte - trotz vollen Bewusstseins und keinerlei Deformationen im Frontbereich.

Insoweit bin ich auch sehr an einer sachlich-neutralen Unfallermittlung interessiert, ohne dass gleich Schuldzuweisungen an den Fahrer gehen und Hetztieraden gegen angebliche Raser eingestimmt werden.

  • 2 Wochen später...

Wo bin ich den hier bei den besserwisservereinobwohlichgarnichrdabeiwar.de ?

alpinchen & flat-d: ich sass in MEINEM Auto mit dem Lenkrad in MEINEN Haenden und MIR ist der Reifen RECHTSHINTEN geplatzt bei etwa 260km/h. Das Auto hat KEINE Schaeden genommen und ist einfach weiter gerollt. Von der Flanke vom Reifen auf der Innenseite vom Auto hat etwa 35cm gefehlt. Ihr habt vielleicht auf der Rueckbank gesessen und habt einen anderen Film gesehen ? ;)

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Letztes Jahr auf der AB Augsburg-Landsberg. Mit dem CGT bei mehr als 250 km/h Reifen hinten rechts durch ein Metallteil auf der Autobahn aufgeschlitzt mit sofortiger Zerstörung des Reifens und starker Beschädigung der Felge, die aber noch "rund" lief.

Es war gefühlt nicht mehr als eine starke Böe die auszugleichen war. Habe mich selber über die "harmlose" Reaktion des Wagens gewundert. War eine leichte Rechtskurve, daher die rechten Räder weniger belastet?

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Nimm ein Matchbox-Auto. Blockiere ein Hinterrad und schiebe es vorwärts.

Ein Nicht-Dreher ist einfach nur pures Glück und hat nichts mit der Tatsache zu tun das ein Auto dennoch bei einem Hinterradplatzer unbeherrschbar wird.

Lieben Gruß

der gute alte Fahrinstruktorentrick ;-)

Grundsätzlich ist es sehr gut möglich, dass ein Reifenplatzer zum Abflug führt - muss er aber nicht!

Denn der Reifen ist ja nicht mit einem blockierten Reifen gleich zu setzen!

Zumal der andere Reifen ja noch Seitenführungskräfte aufnehmen kann!

Um mal wieder den Kammschen Kreis zu zitieren:

Auto fährt gleichmässig geradeaus - Seitenführungsaufwand bei Maximal 5 %, Vortrieb bei maximal 30%

Alles pro Rad!

Jetzt platzt ein Rad und kann keine Kräfte mehr übertragen!

Das ander Rad hat aber noch Bodenkontakt! sprich die Kraft wird einfach von dem anderen Rad aufgenommen!

Also ist das andere Rad nun mit 10% Seitenführung und 60% Vortrieb geradeeinmal zu 70% ausgelastet ;-)

Aber selbst der Vergleich hinkt! Denn dadurch, dass das geplatzte Rad nun weniger Bodenkontakt hat und somit mehr gewichtskraft auf das andere Rad verteilt werden kann, steigt auch die maximal mögliche kraft die dieses rad übertragen kann!

Die anspielung mit dem Automodell ist in der Regel für eine komplett blockierende Hinterachse richtig! Denn diese kann dann keine Seitenführungskräfte mehr aufnehmen ;-)

Das beste Beispiel aber gibt Sebastian Vettel, der in einem der letzten Grand Prix in seiner Inlap nach dem Reifenplatzer trotzdem noch eine Höchstgeschwindigkeit von 170 kmh erreicht hat!

LG

Marc, dem auch schon mal bei nur 170 kmh ein Reifen hinten geplatzt ist, und der auch ohne probleme auf dem Standstreifen ausrollen konnte!

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Wo bin ich den hier bei den besserwisservereinobwohlichgarnichrdabeiwar.de ?

alpinchen & flat-d: ich sass in MEINEM Auto mit dem Lenkrad in MEINEN Haenden und MIR ist der Reifen RECHTSHINTEN geplatzt bei etwa 260km/h. Das Auto hat KEINE Schaeden genommen und ist einfach weiter gerollt. Von der Flanke vom Reifen auf der Innenseite vom Auto hat etwa 35cm gefehlt. Ihr habt vielleicht auf der Rueckbank gesessen und habt einen anderen Film gesehen ? ;)

Ruhig Brauner.......

Du hast doch selbst geschrrieben, dass Du Runflat drauf hattest.

Die extra für diesen Fall entwickelt worden. Da hat er bei Dir doch prima funktioniert.

Meine Antwort bezog sich auf die Äusserung, dass das schlimmer ausgegangen wäre, wenn es an einem Vorderreifen passiert wäre. Das ist eher unwahrscheinlich.

Im allgemeinen ist es so, dass sich Probleme an der Hinterachse gravierender auswirken, als an der Vorderachse.

Du kannst es auch ganz einfach mal mit einem Modell simulieren.

Blockiere an einem Modell (1:18 oder 1:24) die Hinterachse (z.B.) mit Tesafilm.

Dann schiebe das Modell mal auf einem glatten Untergrund in Fahrtrichtung geradeaus. (Anschubsen; so dass es von alleine weiter rollt)

Du wirst immer feststellen können, dass das Heck kommt, obwohhl Du geradeaus angeschoben hast.

Nun schiebe das Modell mit der blockierten Achse voraus abermals über die glatte Fläche.

Das Modell übersteuert nicht, sondern bleibt in der Spur bis zum Stillstand.

Das kannst Du getrost 1:1 auf die Wirklichkeit übertragen, da der Physik der Maßstab reichlich wurscht ist.

Ansonsten würde ich mal einen Fahrsicherheitslehrgang für Sportwagen machen, da wird so etwas auch trainiert.

Z.B. Safety & Fun bein FSZ am Nürburgring, kann ich nur wärmstens empfehlen.

Ach ja, was glaubst Du, wie es Deinem Paps möglicherweise ergangen wäre, wenn er den Defekt auf der HA gehabt hätte?

Grüße

Wolfgang

Edit:

ich sehe, dass doch noch einiges in dieser Richtung geschrieben wurde.

Wenn euch ein ganz normaler Reifen um die Ohren fliegt (kein Runflat), dann wird ein erheblicher Widerstand induziert,

der einem zum erheblichen Rudern am Lenkrad veranlassen kann.

So richtig lustig wird das dann, wenn es nass ist.

Beim 348 reicht es schon, auf glatter Fläche (FSZ) den Fuss vom Gas zu nehmen; ordentliche Geschwindigkeit vorausgesetzt.

Schleuderplatte schafft man praktisch nur gut, wenn man beim ersten Ansatz der Bewegung auskuppelt, da sonst das Schleppmoment zu gross ist.

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