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Ferrari dreht seinen Händlern den Hahn zu !


Sumita

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Lieber Hugo,

Bitte die Scheuklappen ablegen! Ich denke gerade dieses Forum ist ein gutes Beispiel für sehr emotionale und kompetente Autoverkäufer. Es gibt überall schwarze Schafe......

......und auch wenn die Marke Bristol und Mr. Silverton Kultstatus genießen. Kein anderes Autounternehmen könnte so Geschäftspolitik betreiben. In den Fighter ist ein hoher dreistelliger Millionenbetrag zur Entwicklung geflossen und bislang hat man keine 60 Autos verkauft. So etwas kann sich weder Ferrari noch Lamborghini, Bentley oder Aston Martin leisten. Niemand kann das. Auch bei Bristol hat man das glaube ich inzwischen kapiert. Ich bezweifle ob man bis in alle Ewigkeit ausschliesslich in der Kensington High Street residiert.

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Holla die Waldfee,

na nun habe ich aber etwas losgetreten. Kaum bin ich mal wieder hier, da geht 's auch schon wieder los ... :wink:

Sorry, aber das Bild das Du zeichnest ist extrem einseitig. Und alle "neuen" Händler und deren Mitarbeiter sowie Kunden über diesen Kamm zu scheren ebenso undifferenziert wie ungerecht. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Mensch Karl, nun fühl Dich doch bitte nicht persönlich angesprochen. Ich weiss sehr gut um Deine Kompetenzen und Deine Leidenschaft. Und es wäre sehr wünschenswert, wenn noch viel mehr der Kollegen Deine Einstellung und diese enorme Markenkenntnisse hätten. Will - und wollte - ich Dir auch überhaupt nicht absprechen.

Wenn ich in einem Post pauschalisiere, dann kann es doch nur ungerecht sein. Sonst müsste ich hier alle Ausnahmen aufzählen, was aber den Rahmen eines Beitrages sprengen würde. Und außerdem würde es ja nicht die Gemüter erhitzen, welche dann wieder Schwung in einen Thread bringen. Konstruktive Provokation. :wink:

Ich weiss sehr gut, dass Du voller Leidenschaft steckst und dementsprechend Deinen Beruf ausübst. Und sicherlich bist Du in diesem Bereich auch nicht der Einzige. Eigentlich sollte es ausschließlich so sein. Ist es aber leider nicht, bzw. nicht mehr.

Kernaussage meines Beitrages ist doch, dass es eben 2 (oder mehr) Arten von Verkäufern sowie Käufern gibt. Und Ferrari (oder Lamborghini) kann eben auch nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Also muss Ferrari jetzt die zukünftige Richtung festlegen. Und da fallen die ländlichen langjährigen Händler mit ihren 50 Kunden eben hinten runter, und die innerstädtischen Paläste die fleissig "Verträge schreiben" werden eben gepusht, bzw. bekommen Vertragsverlängerungen. Rein betriebswirtschaftlich gesehen, also auf die nackten Zahlen reduziert, sicherlich auch die richtige Entscheidung

Aber, was wäre eigentlich aus Ferrari und Lamborghini geworden, wenn es die alten hemdsärmligen und eher kumpelhaften Händler/Werkstätten nicht gegeben hätte? Sie sind es doch gewesen, die damals auf eigene Faust und eigenes Risiko die Boliden aus Italien nach Deutschland brachten. Sie sind es gewesen, die durch die halbe Welt telefoniert haben damit der Kunde ein benötigtes Ersatzteil bekommt. Sie sind es doch gewesen, die untereinander die selbsterstellten Schwarz-Weiß-Fotokopien der Rep.Anleitungen ausgetauscht haben damit diese Fahrzeuge überhaupt gewartet werden konnten, da von den Herstellern ja kaum etwas Unterstützung kam.

Und sie sind es auch gewesen, die den Mythos der Marke überhaupt erlebbar gemacht haben. Ohne sie würde kein einziger dieser Boliden überhaupt hier rumfahren. Ohne Kremer, Hoecker und wie sie alle heissen oder hiessen, würden wir noch immer ausschließlich Posche fahren.

Da kam die Leidenschaft noch nicht online über 's Internet, sondern da standen die Händler/Verkäufer/Werkstätten noch selbst in den Flammen der Leidenschaft, und konnten jeden Menschen der die Austellungshalle betrat gleich mit in Brand setzen.

Früher betrat man die kleine abgelegene Werkstatt und wartete auf seinen geliebten Boliden. Ein freundschaftliches "Du" wurde noch gepflegt. Schulterklopfend und die ölverschmierten Hände geschüttelt, nahm man dann im familiären Ambiente irgendwo ein Plätzchen und plauderte nett mit der Ehefrau des Werkstattbesitzers. Und dann bei Filterkaffee und selbstgemachtem Kuchen wurden die Neuigkeiten der Provinz ausgetauscht.

Heute betritt man den Marmorpalast und wartet auf dekadenten Puderzucker. Schnell die Visitenkarten ausgetauscht. Bitte nehmen sie Platz.

Die "Kundenbindung" besteht zwischen Kunde und Händler; nicht zwischen Kunde und Hersteller. Und das war, zumindest meiner persönlichen Meinung nach, früher eben deutlich "leidenschaftlicher" als heute. Natürlich ist das jetzt auch wieder nur pauschalisiert. Die wenigen erfreulichen Ausnahmen bestätigen die Regel.

Sag's doch treffender mit einem einzigen Wort: populistisch. O:-)

Hmm, oder ironisch-sarkastisch und bewusst provokativ.

Und, wo ist nun das Problem?

Für diejenigen, die den "alten Charme" genießen wollen gibt es Angebote und für diejenigen, die eben auf die "modernen Zeiten" abfahren gibt es Angebote. So kann jeder nach seiner Facon glücklich werden. Und nur darum geht es. [...]

Ganz genau.

Darum sagte ich ja: Ferrari, sowie auch Lamborghini, müssen sich jetzt entscheiden wohin die Reise gehen soll. Marmorpaläste haben beide schon in Hülle und Fülle. Nun wird sich zeigen wohin die langjährigen Kunden ihren Wagen zum Service bringen werden.

Vermutlich werden die neueren Fahrzeuge ihren vorgeschriebenen Service zum Teiletauschen im blitzblanken Vertrags-Palast bekommen. Und die alten Klassiker vermutlich in den Insider-Werkstätten der Ehemaligen liebevoll gewartet werden.

Zum Thema PR und Kundenbindung:

Was bei Lamborghini der gute alte Valentino Balboni ist, das war bei Ferrari der nette Herr Schumacher. Der ist jetzt aber bei Mercedes. Also soooo groß kann die Bindung wohl nicht gewesen sein. ^^

So, muss wieder los ... bis dann

Lamberko :wink2:

Was bitte spricht eigentlich gegen moderne Vertragswerkstätten, die auch die Designsprache und Architektur des 20. Jahrhunderts widerspiegeln?

Der eine mag das "altbackene" Waldorf-Astoria, der andere mag eben das Designerhotel vom Philipe Stark lieber. Und wenn das "alte" immer so gut wäre, hätte man den Breidenbacher Hof in DDF nicht radikal updaten müssen.

Und die Zeiten in denen man einem Ferrari, bei aller Passion hin oder her, alles verziehen hat und es ganz toll fand mit Ölverschmierten Händen und dem Mechaniker über die "Verarbeitsqualität" gefachsimpelt hat, sind eben vorbei.

Der Mythos von Eddy Merxx lebt heute auch noch - nur würde niemand mehr auf einem solchen fahrrad und schon gar nicht mehr in den damaligen Unterkünften und der Organisation fahren wollen....

Und von den paar "alten" Gußeisernen kann weder Ferrari noch Porsche noch Lambo leben.

Adios

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vielleicht liegt´s ja an was anderem, wenn hugoservatius und andere, die gute alte zeit loben.

lust und leidenschaft gehören bei solchen autos dazu. genau die vermisse ich bei einigen (!- ich will hier nicht pauschal urteilen) der sogenannten glaspaläste. dort jemanden zu finden, der dir mit leidenschaft ein auto verkauft ist schwierig bis unmöglich. ich erinnere mich, wie man zwei bekannte aus dem münchener showroom von aston martin geworfen hatte, da sie nicht so aussahen, wie der verkäufer sich einen kunden vorstellt (haben dann spontan zwei autos einer anderen marke gekauft). das über "benzin reden" ist auch für moderne unternehmen noch eine wichtige möglichkeit der kundenbindung. mal in die werkstatt schuppern, gehört dazu, um vertrauen zu fassen.

Und heute:

Die zu grell geschminkten Lippen des Empfangsmädels bei Tamsen hinter dem polierten Marmortresen lächeln gekünstelt, der Cappucino, die Granitfußböden und die Ledersessel machen den Autoverkäufer in seinem zu modischen Anzug auch nicht seriöser und statt Emotionen und Begeisterung erzählt der etwas von Leasingraten und Restwert.

Keine grell geschminkten Lippen.

Der Empfangstresen besteht aus Holz.

Das Lächeln freundlich wie ihr Wesen.

Cappucino auf Wunsch, gerne auch normaler Kaffee, Wasser, O-Saft oder ein Astra-Bier.

Aber ehe ich weiter aufzähle verweise ich auf Matelko's richtige Bezeichnung für derlei Äußerungen.

vielleicht liegt´s ja an was anderem, wenn hugoservatius und andere, die gute alte zeit loben.

Ja, die gute alte Zeit....! Wo ist sie nur hin?

Wie einfach war es doch damals: in der einen Hand die Keule, mit der anderen haben wir unsere Frauen an ihren Harren hinter uns hergezogen. Da die Sprache noch nicht erfunden war, gab es auch keine langwierigen Diskussionen. Da wurde einfach mit der Keule draufgedonnert, und Ruhe! :-))!

Und überhaupt, früher war eh alles besser! :???:

(Wer Ironie findet, die ist beabsichtigt!)

Ihr wisst ja wieso die Dinosaurier ausgestorben sind? Genau, die konnten sich nicht an die neuen Bedingungen anpassen.

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Ja, die gute alte Zeit....! Wo ist sie nur hin?.

toni_f355 - hast ja recht. alles rein philosophisch. schon morgen ist das heute die gute alte zeit. sowas geht schnell. dann träumen wir von glaspalästen und grellgeschminkten mädchen.:wink:

ich erinnere mich, wie man zwei bekannte aus dem münchener showroom von aston martin geworfen hatte, da sie nicht so aussahen, wie der verkäufer sich einen kunden vorstellt (haben dann spontan zwei autos einer anderen marke gekauft). das über "benzin reden" ist auch für moderne unternehmen noch eine wichtige möglichkeit der kundenbindung.

Ist ja witzig, bei Aston Martin in München war ich schon desöfteren, nette Benzingespräche geführt, nie rausgeschmissen worden. Auch einmal Probesitzen in einem Vorführer. Alle Prospekte, die ich wollte habe ich immer bekommen, auch wenn Promis anwesend waren (in dem Fall Oliver Kahn) gab es nie ein Problem und ich wurde freundlich begrüßt. Auch im Vorbeigehen am Showroom grüßt man sich hin und wieder.

Und um auf den Punkt zu kommen, beim ersten Besuch hatte ich ne Jeans, Turnschuhe und n Polohemd an, war 23 Jahre alt und sicher kein AM Kunde. Ich hab freundlich gegrüßt, ich hab freundlich geäußert, dass ich gerne einen AM hätte, ihn mir aber aktuell sicher alles andere als leisten kann. Seitdem war ich wechselnd in Jeans und T-Shirt, Anzug, etc. drin und es hat NIE eine Rolle gespielt. Immer die gleich freundliche Begrüßung der Dame am Empfang, mittlerweile manchmal nur ein Nicken als Hallo vom Verkäufer wenn ich keine Fragen habe und ihn nicht brauche sondern nur Schauen will...ein Glaspalast? Ja, vielleicht schon. Unfreundliches Personal? Sicher nicht. Unemotional was Autos und speziell die Marke angeht? Nach der Diskussion über James Bond, die alten und neuen Astons, Farbwahl, Motoren, den neuen DBS, den V12 Vantage, den Ferrari 16M, den Porsche Turbo und Panamera kann ich das nicht bestätigen. Ich würde dort sofort Bestellen!

Der Händler handelt auch nicht mehr (wie früher) aus der Leidenschaft heraus mit Ferraris. Eine wirkliche Identifikation mit dieser Marke ist nur noch sehr selten zu finden. Und wohl auch nur noch bei den alteingesessenen Händlern/Werkstätten. Die Neuen sind nur noch Fahrzeugverteiler. Vielleicht kann man irgendwann seinen Ferrari auch "online" oder beim Aldi oder beim Lidl kaufen. ^^

Ja aber die Zeiten haben sich geändert, wer geht heute noch ins Autohaus wenn er sich einen Ferrari bestellt?

Keine grell geschminkten Lippen.

Der Empfangstresen besteht aus Holz.

Das Lächeln freundlich wie ihr Wesen.

Cappucino auf Wunsch, gerne auch normaler Kaffee, Wasser, O-Saft oder ein Astra-Bier.

Aber ehe ich weiter aufzähle verweise ich auf Matelko's richtige Bezeichnung für derlei Äußerungen.

Autsch, das war offensichtlich ein (ungewollter) Treffer.

Aber:

ICH bin der Kunde.

Und wenn mir ein solches Ambiente nicht gefällt, dann sage ich das.

Ich brauche keinen Glaspalast in der Vorstadt, keine Ledersesselchen und keine Autoverkäufer, die sich vornehmer gerieren, als ich es je sein werde.

Was ich von einem Autohändler erwarte:

Kompententen Service, Gespür für die Kundschaft, eine Werkstatt nicht weiter als eine Viertelstunde aus dem Stadtzentrum heraus, einen Mechaniker, der mein Auto kennt, mich kennt und nicht alle 3 Monate ausgetauscht wird und ein Gefühl, daß der Mythos der Marke in dieser Werkstatt ebenso gepflegt wird, wie in meiner Vorstellung und in meiner Garage.

Und ich bin sicher nicht der einzige, der so denkt. Und wer es anders mag, der wird sich im Glaspalast sicher wohl fühlen und es sei ihm gegönnt.

Allerdings sollten die großartigen Marketingstrategen der Autohersteller und ihrer Vertriebsabteilungen nicht vergessen, daß es eine Menge Menschen gibt, die von dieser Art der Selbstdarstellung abgestoßen sind, und das nicht nur aufgrund ihrer Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den hochhackigen Empfangsdamen und den gegeelten Verkäufern...

Verstaubte Grüße, Hugo.

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Autsch, das war offensichtlich ein (ungewollter) Treffer.
Nö, da Ziel an der falschen Stelle verortet :wink: .

Aber ich persönlich sehe das letztendlich entspannt. Jeder muss da kaufen, wo er sich wohl fühlt. Und was wäre die automobile Suppe ohne Salz und Pfeffer. Auch wenn die Tischnachbarn es sich bisweilen in die Augen streuen :wink: .

Ja aber die Zeiten haben sich geändert, wer geht heute noch ins Autohaus wenn er sich einen Ferrari bestellt?

Stimmt....wie Anfang der 90er geht man zum gestandenen polnischen oder russischen Autobeschaffer und gibt seine Bestellung auf. Da bekommt man noch nen Vodka, ein Teller Borschtsch oder Soljanka und nen blutigen Händedruck von der letzten Arbeit. :D

Stimmt....wie Anfang der 90er geht man zum gestandenen polnischen oder russischen Autobeschaffer und gibt seine Bestellung auf. Da bekommt man noch nen Vodka, ein Teller Borschtsch oder Soljanka und nen blutigen Händedruck von der letzten Arbeit. :D

Nein, jetzt mal im ernst wer geht heute noch für einen Neuwagen Ferrari zum Händler hin. Ich nicht mehr ich kann die ganzen VK die besser als der Kunde sind nicht mehr ab. Letzten hat mir der Besitzer eines Autohause doch glatt gesagt "Du braucht mich ja damit Du ein Auto bekommst". Super schlau ich habe ihn halt wo anders bestellt.

Ich würde ja mal zu gerne eine versteckte Kamera bei manchem Händler installieren, um die zu beanstandenden Situationen zwischen Kunden und Verkäufern, wie sie nicht nur im hiesigen Forum aus Kundensicht immer wieder geschildert werden, mal "live und in Farbe" erleben zu können. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los (um es zurückhaltend auszudrücken), daß in der weitaus größeren Zahl der Fälle der betreffende Verkäufer bzw. Händler lediglich re-agiert.... Denn die "schwarzen Schafe" unter den Verkäufern einerseits und den Händlern andererseits werden bei einem professionell geführten Vertrieb ganz schnell (und vor allem geräuschlos!) "entsorgt". Oder vom Gros der Kunden gemieden, bis sich das Problem von allein erledigt.

Übrigens, ein professioneller Verkäufer bezieht die Emotionen des Produkts bzw. der Produktreihe, die er anbietet, immer mit ein. Sollte er nicht in der Lage sein, ein emotionales Verhältnis zu "seinen" Produkten aufzubauen und zu vermitteln, dann ist er völlig fehl am Platze. Und das gilt für alle Branchen, selbst im scheinbar so nüchternen Investitionsgüterbereich.

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...daß es eine Menge Menschen gibt, die von dieser Art der Selbstdarstellung abgestoßen sind, und das nicht nur aufgrund ihrer Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den hochhackigen Empfangsdamen und den gegeelten Verkäufern...

Verstaubte Grüße, Hugo.

Heute graben wir aber mal wieder alle greifbaren Klischees aus, und sei es an den Haaren, oder? :???:

Wieviele "Glaspaläste" kennst du persönlich? Und wann hast du den letzten besucht? Oder kennst du das nur vom Hörensagen?

Du wirst doch deine Kenntnis nicht etwa aus dem Trash-TV beziehen, die so gehaltvolle und realistische Dokus wie "Die Autohändler" ausstrahlen?

Ich kenne weder "hochhakige" Empfangsdamen, noch einen gegelten Verkäufer!

kopfschüttelnde Grüße

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los (um es zurückhaltend auszudrücken), daß in der weitaus größeren Zahl der Fälle der betreffende Verkäufer bzw. Händler lediglich re-agiert.... Denn die "schwarzen Schafe" unter den Verkäufern einerseits und den Händlern andererseits werden bei einem professionell geführten Vertrieb ganz schnell (und vor allem geräuschlos!) "entsorgt".

Oder vom Gros der Kunden gemieden, bis sich das Problem von allein erledigt.

GENAUSO ist das! Ein überheblicher oder arroganter Verkäufer stellt sich mit einem solchen Verhalten selber ins Abseits, denn er verkauft nichts oder wenig! Nichts verkaufen bedeutet zwangsweise, er verdient nichts!

Aber wir kommen vom eigentlichen Thema ab!

Ist die Mehrheit wirklich der Meinung, das Glaspaläste gebaut werden wenn kein Bedarf an solchen besteht? Wenn eine kleine aber familiäre Bretterbude ausreicht?

Wer setzt denn diese Erwartungshaltung an den/die Hersteller das scheinbar Glaspaläste notwendig erscheinen, und somit gebaut werden? Wer schreit denn am lautesten wenn nicht mindestens 10 unterschiedliche Tageszeitungen greifbar sind? ("Ihr wollt mir jetzt doch nicht sagen das ihr keine Süddeutsche mehr habt?" O-Ton Kunde :-o)

Der Händler etwa der für diese Sperenzchen aufkommen und auch erwirtschaften muss? Sicher nicht!! (Ich mache den Job seit knapp 20 Jahren, ich kann ganze Bücher darüber schreiben!)

Genau diese Erwartungshaltung der Kunden, die zudem täglich steigt, macht diesen aufgeblähten Popanz notwendig, und der Hersteller reagiert!

Wieviele "Glaspaläste" kennst du persönlich? Und wann hast du den letzten besucht? Oder kennst du das nur vom Hörensagen?

Du wirst doch deine Kenntnis nicht etwa aus dem Trash-TV beziehen, die so gehaltvolle und realistische Dokus wie "Die Autohändler" ausstrahlen?

Ich kenne weder "hochhakige" Empfangsdamen, noch einen gegelten Verkäufer!

Einige Glaspaläste kenne ich persönlich, von München über Dresden bis Hamburg, und Du wirst es nicht glauben, sogar als Kunde.

Und "Trash-TV" kann ich gar nicht sehen, denn ich habe keinen Fernsehapparat.

Aber die hochhackigen Empfangsdamen, den gegeelten Verkäufer und den Werkstattmeister mit besticktem Hemd und Krawatte durfte ich just heute wieder genießen, denn das Auswechseln eines Xenon-Leuchtmittels erforderte einen fast einstündigen Werkstattaufenthalt im Glaspalast...

Beste Grüße, Hugo.

GENAUSO ist das! Ein überheblicher oder arroganter Verkäufer stellt sich mit einem solchen Verhalten selber ins Abseits, denn er verkauft nichts oder wenig! Nichts verkaufen bedeutet zwangsweise, er verdient nichts!

Das würde ich nicht so unterschreiben. Eigentlich gilt unter Autoverkäufern: "wer schreibt (Aufträge), der bleibt!". Aber es wird nicht honoriert ob du freundlich, kompetent, fachkundig oder sogar per du mit deinen Kunden bist. Was zählt sind deine Zahlen, Abschlüsse, Netto-Provision oder wie auch immer man es ausdrücken möchte.

Durch die Hersteller wird es einem Automobilkaufmann (den Job hab ich drei Jahre lang gelernt) sogar schmackhaft gemacht, den Kunden manchmal "falsch" zu beraten. So gibt es bestimmte "Abverkaufs-Prämien" vom Hersteller für schwer verkäufliche Modelle, oder Lob und Zuckerbrot vom Chef wenn man die "Gurken" an den Mann bringt.

Zu meiner Zeit gab es etwa 100€ für eine einfache C-Klasse, aber fast 300€-Provision für einen Vaneo (furchtbare A-Klasse Variation und wahrscheinlich schlechtester Mercedes aller Zeiten!). Trotzdem beeinflusst diese Provisions-Mentalität das Verhalten der Verkäufer bzw. Berater. Um zum Thema zurück zu kommen, dies ist nicht nur bei Daimler so, sondern anscheinend auch bei Ferrari. Im Bank- und Versicherungsgewerbe wird dies nicht anders sein, vermute ich.

Im Sinne des Kunden zu beraten/handeln wir einem zusehends ausgetrieben, was ich sehr schade finde.

Bei meiner Fahrzeugsuche vor einem Jahr war ich ausschliesslich bei Vertragshändlern von Maserati.

Ich bin mit meinem € 9500,00 Auto prinzipiell bis fast in die

Ausstellungshalle gefahren und wurde bei allen top bedient!!!:-))!

Nein, jetzt mal im ernst wer geht heute noch für einen Neuwagen Ferrari zum Händler hin?

Falls mir naive Frage gestattet sei? Wie läuft es denn sonst ab?

Mir persönlich ist der soziale Kontakt wichtig, egal ob ich genau weiß, was ich will oder noch unentschlossen bin.

Gruß

Christian

Falls mir naive Frage gestattet sei? Wie läuft es denn sonst ab?

Mir persönlich ist der soziale Kontakt wichtig, egal ob ich genau weiß, was ich will oder noch unentschlossen bin.

Gruß

Christian

Anrufen, bestellen, anzahlung überweisen.

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Stimmt, wozu einen Händler! Wenn man in Mobile.de reinschaut, kann man sehr günstige Gebrauchte am "Flughafen Eindhoven" erstehen :D:D. Auch ein Kauf am Autobahnrastplatz wäre möglich - Fahrzeug gegen Cash. :D:D

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