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Ukraine (oder der Beweis dass es das Paradies noch gibt)


ChristianUA

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Geschrieben
Glaubst du wirklich, dass der Neid in diesen Ländern weniger hoch ist?

Ich glaube das nicht.

Ich würde z.B. nicht in Petersburg über Nacht ein etwas wertvolleres Auto unbewacht irgendwo stehen lassen. Macht auch praktisch keiner. OK, meist ist das keine Frage von Neid, sondern von Diebstahl - also nicht nur das ganze Auto, sondern auch Teile.

Aber es gibt auch mutwillige Beschädigung. Kann mich noch entsinnen, der frühere Chef meiner Frau kaufte sich jedes Jahr einen neuen S 600. Dem ist es auch schon mal passiert, dass er den kurz abgestellt hat an einem Wohnblock und in der Zeit hat jemand aus den oberen Stockwerken einen Stein drauf fallen lassen.

Übrigens, vielleicht interessiert es ja jemanden - hatte ich neulich mal in einem anderen Thread verlinkt - die Autos des Bürgermeisters von Kiew:

http://auto.utro.ru/news/2009/08/17/212105.shtml

Gruß,

Markus

Geschrieben

Übrigens, vielleicht interessiert es ja jemanden - hatte ich neulich mal in einem anderen Thread verlinkt - die Autos des Bürgermeisters von Kiew:

http://auto.utro.ru/news/2009/08/17/212105.shtml

wahnsinn. ein deutscher OB könnte sich soetwas - im doppelten sinne - niemals leisten.

hat der gute mann neben seinem bürgermeisteramt noch irgendwelche lukrative nebentätigkeiten am laufen, oder ist sein fuhrpark fester bestandteil der städtischen haushaltsplanung?

Geschrieben

Der ist Geschäftsmann und nebenbei Bürgermeister sozusagen.

Ich nehme mal an, dass Christian ihm schon mal persönlich begegnet ist, oder?

Gruß,

Markus

Geschrieben

@ gecko

in Deutschland weis man nicht wie das Leben hier wirklich ist, welche Risiken es gibt, wie man Geschäfte macht, wie das Leben plötzlich enden kann.

Wir haben kein Kurzarbeitsgeld, keine staatliche Unterstützung für Auslandsmessen, keine Kreditabsicherungen etc. Hier ist die Leitung einer Firma noch Unternehmertum pur. Du wirst hier mit der Zeit härter, legst viele der anerzogenen Verhaltensmaßnahmen der zivilisierten westlichen Welt ab. Auch für Unternehmer gibt es hier keine staatliche Hängematte. Keine Aufträge = Leute entlassen und kleinere Brötchen backen, nicht Kurzarbeit anmelden, Teile der Gehälter vom Staat zahlen lassen, zur KfW rennen etc.

Deshalb schaut man auch bei seinem Geschäftspartner darauf was er hat, ob er erfolgreich ist, ob es sich lohnt mit ihm Geschäfte zu machen. Leasing für Autos? Ja, schon, aber zu welchen Preisen? Autos von der Steuer absetzen? Nein! Ein Auto ist Luxus mit dem man auch am Wochenende fährt. Das geht hier alles nicht (außer Taxi oder LKW). Auf alles was Du importierst musst Du Einfuhrzoll in MwSt. zahlen (kein Vorabzug etc.), das legst Du alles vor. Bankkredit für eine Firma auf Basis Businessplan: Nein, gibt es nicht (vielleicht vom Kredithai um die Ecke).

Rechtssicherheit hat seine Vorteile, aber eben auch seine Nachteile (man kann wenig "drehen"). Jeder muss für sich entscheiden ob er es lieber "sicher" haben will - oder kreativ. Wo Licht ist, ist auch Schatten - immer!

Ich schreibe das, weil es einigen vielleicht erklärt wieso die reichen Ukrainer und Russen so leben wie sie leben. Alles ist extremer hier. Du arbeitest extremer, du lebst extremer. Das muss einem gefallen - oder auch nicht.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!

@ esco

Thailand, wegen Wetter und Essen )))

In der Ukraine gibt es auch Neid, aber eben auch viel Anerkennung wenn man es zu etwas gebracht hat. In Deutschland ist Neid ja gleich Anerkennung.

@ Markus

deshalb ein auffälliges Auto, von dem es wenige gibt (eignet sich dann nicht für Ersatzteile). Wie gesagt (klopf auf Holz), noch nie Probleme gehabt.

Geschrieben

@ El

Unser Bürgermeister ist ein "Helles Köpfchen". Er hat eine Bank gegründet, diese zu einer der größten in der Ukraine gemacht und sie vor der Krise für einige Milliarden Euro verkauft.

Leider hat er sich auch das Hirn "etwas" weggekokst (wir nennen ihn Kosmos wegen seinen Aussetzern) und ist in eine seltsame Sekte eingetreten.

Sicher wirtschaftet er auch jetzt nicht zu seinem Nachteil. Klitchko hat schon 2x vergeblich versucht gegen ihn zu kandidieren. Keine Chance, wer will schon einen Boxer, der schon x Mal eins aufs Dach bekommen hat, als Bürgermeister.

Geschrieben

Sicher wirtschaftet er auch jetzt nicht zu seinem Nachteil. Klitchko hat schon 2x vergeblich versucht gegen ihn zu kandidieren. Keine Chance, wer will schon einen Boxer, der schon x Mal eins aufs Dach bekommen hat, als Bürgermeister.

Genau, ein hart arbeitender Bürgermeister der Rolls Royce, SLR und Maybach fährt, wird vom Volk ohnehin viel lieber gesehen. :-))!

Als ich den Threadtitel gelesen habe, musste ich lachen, als ich dass hier alles gelesen habe, wusste ich nicht mehr ob ich noch lachen oder schon heulen soll.

Geschrieben

@ Brunei

Sicher war der Zusatz des Frednamens provokat gemeint, hat ja auch hervorragend funktioniert.

Aber nun zum Bürgermeister:

In Deutschland ist Joschka Fischer jetzt Berater für BMW, fährt sicher kostenlos 7er oder 6er und streicht ein schönes Honorar ein.

Frage mich da ja was da ehrlicher ist. Ein Geschäftsmann als Bürgermeister oder ein "Paradegrüner", Startbahngegner etc., der jetzt für BMW arbeitet.

Geschrieben

@Jetzt mal ernsthaft:

du willst doch jetzt nicht Joschka Fischer mit dem Bürgermeister von St. Petersburg vergleichen oder?

Du musst doch jetzt nicth ALLES tollreden in der Ukraine. Nachher willst du mir noch erklären, dass die grosse Armut des grössten Bevölkerungsteils ihnen gut bekommt und das Korruption und Mord auch optimal sind und dir so News freude bereitet.

Ich kann dir ja glauben, dass es dir gutgeht, du hart arbeitest, aber man muss jetzt nicht alles ins Rosarote Licht stellen, was damit alles so anfällt. Nenn doch einfach das Kind beim Namen oder ist es so schlimm zu sagen, dass der Bürgermeister nicht geht?

Geschrieben
Genau, ein hart arbeitender Bürgermeister der Rolls Royce, SLR und Maybach fährt, wird vom Volk ohnehin viel lieber gesehen. :-))!

Du wirst Dich wundern, aber gerade bei den Armen ist der beliebt.

Weil er schon mal was springen lässt, kostenlose Suppenküchen organisiert usw.

Es sind eher die mittleren Schichten, die ihn etwas schräg finden.

Gruß,

Markus

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo ChristianUA,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

@ ChristianUA

Jetzt mal ehrlich, könntest Du dir vorstellen dein Leben lang in der Ukraine zu bleiben?

Ich kenn einige Deutsche die im Ausland leben und arbeiten, sicher muss man da eine selektive Wahrnehmung haben, wenn der GM sich den ganzen Tag nur um die arme Bevölkerung sorgt kann er seinen Laden nicht führen. Ein gewisser Abstand zur "normalen" Bevölkerung ist verständlich. Nicht umsonst gibts Gated Communities. Es gibt aber auch einige Leute die dann völlig frei drehen, so "City-Boys" die dann nurnoch Party machen und rumvögeln.

Aber alle die ich kenne haben doch einen gemeinsamen Nennen, sie möchten alle irgendwann wieder zurück. :wink:

Geschrieben

@ esco

und wieso geht der Bürgermeister nicht? Weil er clever war, hart gearbeitet hat, ein guter Unternehmer war, eine Bank aufgebaut hat und diese auch noch rechtzeitig verkauft hat, für Milliarden? Ist das jetzt schlimm? Sind wir wieder bei Karl Marx angelangt?

Meinst Du andere Politiker hier wären Engel? Schau Dir den damals hochgelobten Präsidenten Yushenko an, für den Hunderttausende auf die Straße sind. Heute würden ihn noch knapp 3% der Ukrainer wählen weil er vom Paulus zum Saulus geworden ist, sich mehr in die Tasche gesteckt hat als all seine Vorgänger. Und ich frage mich: was würden wir machen, wenn wir plötzlich diese Möglichkeit hätten? Würden wir alle Engel sein? Das könnten wir erst beantworten wenn wir wirklich in die Situation kommen würden.

Ich finde was z.B. Joschka Fischer macht mehr als anrüchig, erst den Sponti spielen, für Tempolimit sein und sich dann von BMW kaufen lassen.

@ TPO

ja, das kann ich - aber auch nur weil ich ja nicht immer hier bin. Und der Großteil der Welt ist doch so (Afrika, Asien, Osteuropa, Mittel- und Südamerika). Westeuropa und teils noch Kanada/USA sind hier die Ausnahme und eben nicht der Normalzustand, ein künstlich geschaffenes Hängemattennetz.

Die Frage ist doch wie lange sich das der Westen noch leisten kann.

Das Leben ist in Wirklichkeit härter als es im Westen dargestellt und empfunden wird. Und wenn man hier eine Zeit lebt gewöhnt man sich an dieses, nennen wir es ursprünglichere Lebensprinzip. Wenn es einem gefällt und man damit gut leben kann, dann ist man hier richtig. Wenn nicht, dann geht es eben wieder zurück in die soziale Hängematte, macht seine Firma zu, entlässt alle Mitarbeiter und schickt sie wieder aufs Dorf, ohne Toilette, ohne Kanalisation, ohne Krankenversicherung.

Geschrieben

@Christian:

Weil dieses clever IMO oft nichts mit clever zu tun hat, sondern einfach Raub an der Gesellschaft.

Ich hab von niemanden behauptet, dass er ein Engel wäre, sein wird, aber diese Leute immer hoch zu feiern, die Anteile der ehemaligen UDSSR sich unter den NAgel gerissen haben finde ich nicht richtig. Den Reichtum/ werte haben diese Leute nicht geschaffen sondern unter Buchwert übernommen. Das ist meist keine typische Unternehmerstory.

soziale Hängematte: ich weiss nicht, warum du es nur schwarz und weiss darstellst? Entweder soziale hängematte oder Unternehmer und Unmensch.

Ich weiss nicht wie lange es noch ohne Soziale Hängematte gut ist. Wie toll ein Land ohne soziale Hängematte aussehen kann, zeigt mir das schöne Südafrika, Brasilien, und die USA oder auch Russland. Da gibts null und gabs null und da fühlt man sich ganz toll sicher und die Verbrechensraten zeigen, ja wie richtig die Leute es dort gemacht haben. Und du hsat recht: diese hängematte ist ein grund, warum man nicht amerikanische oder brasilianische verhältnisse hat, so dass mancher stadteil absolut nicht mehr begehbar ist abends und mancher nur noch mit dem helikopter herumfliegt, wenn er aus seinem eigenen Gefängnis villa mal rauskommt, wie es in brasilien ist.

Noch ne ehrliche Frage: bist du in deinem Land richtig glücklich? Das heisst: fühlst du dich dort heimisch? bist du angekommen?

wie sich das anhört eher nicht. das was du bisher von dir gegeben hast, zeigt viele gründe auf, dass du dort bleiben wirst oder möchtest aus monetären faktoren, aber es hört sich nicht an, als wenn du dort richtig glücklich bist mit leuten, freunden etc....es hört sich eher an, dass du beeindrucken möchtest mit den im ggs zu deutschland anderen verhältnissen, maßlosigkeiten in Konsum, Parties, aber an sich habe ich nichts herauslesen können:

hier gefällt es mir: leute, land, kultur, essen, wetter,

Kein Schriftsteller der über ein mondänes Leben erzählt alle Südfrankreich, Italien dolce vita, sondern straight: money, money, money........ja money, money, korruption, dekandenz, parties, schöne frauen, .......OK und jetzt?

Wo ist mal nen Hint über die tollen, interessanten und humorvollen Menschen, die mit denen man sich gerne privat trifft. Von tollen und herzlichen Freunden. Von Menschen gleichen Schlags mit Humor, Intelligenz und Empathie?

Menschen zu denen man sich hingezogen fühlt? VOn landschaft, orten wo man einfach gerne ist?

Geschrieben

Spannendes, starkes Thema mit guten Beiträgen bisher. TPO ich habe mich heute köstlich amüsiert, danke!

Aber mal zu Ernst der Lage, diese Maßlosigkeit der Oberschicht kann doch nicht allen Ernstes ein gutes Ende finden? Als Automobil-Kaufmann und Absolvent in Management und Ökonomie bin ich bestimmt kein Sozial-Romantiker oder sonstiger grüner Aktivist. Trotzdem las ich am Montag im Handelsblatt einen Artikel, der mich schon stark zum grübeln anregte...

http://www.handelsblatt.com/technologie/geisteswissenschaften/wirtschaftswachstum-die-prediger-des-verzichts;2477239;0

Entschuldigung, wenn es etwas off-topic ist, aber schwirrt mir grad im Kopf rum.

Gruß,

Felix

Geschrieben
Die 95 % der Bevölkerung Deines Paradieses die bettelarm sind und so vor sich hin leben, in Häusern ohne Toilette drin oder Plattenbauten in denen es nur zweimal am Tag für 2 Stunden Wasser gibt, Dörfer mit lausiger Gesundheitsversorgung usw. hast Du aber schonmal wahrgenommen? Oder ist der Blick komplett dollar- und partyvernebelt?

Gruß Björn

Danke!

hs.

Geschrieben
Man kann Ferrari fahren und die schönen Dinge genießen und trotzdem einem Kinderheim in der Ukraine, in Afrika etc. helfen und unterstützen.

Du unterstellst schon wieder viel zu viele Dinge :evil:

Sehe ich ganz genau so, vielen Dank, daß das hier auch 'mal von Anderen gesagt wird, ich gelte ja sowieso als hoffnungslos sozialromantisch, altmodisch und elitär!

Gruß, hs.

Geschrieben
@ ChristianUA

Jetzt mal ehrlich, könntest Du dir vorstellen dein Leben lang in der Ukraine zu bleiben?

@ TPO

ja, das kann ich - aber auch nur weil ich ja nicht immer hier bin.

Ich hoffe ich hab das jetzt nicht im falschen Zusammenhang dargestelt. X-)

Aber irgendwie hab ich so den Eindruck dass dir deine Situation auch nicht so sehr gefällt, Du versuchst zwar das beste draus zu machen und Freiheiten zu leben, aber eigentlich wärste schon lieber in Deutschland, oder? :wink:

Du könntest ja auch in einem ukrainischen Autoforum deine Zeit verbringen, oder einem englischsprachigen. Deutschland scheint dich nicht loszulassen. Ist doch auch nur menschlich! :)

Geschrieben
So, schon wieder zuhause, die Schweinegrippe lässt grüßen, nichts los!

Also, wer was Gutes tun will kann das prima tun. Ich bin z.B. Mitglied im Lions Club in Odessa. Dort haben wir jedes Jahr karitative Projekte, dieses Jahr haben wir z.B. einem Kinderkrankenhaus einen Spielplatz mit Rutsche, Schaukel und allem was dazugehört sowie die Renovierung einer Schultoilette in Tiraspol (das ist Pridnestrovije/Transnistrien - noch viel ärmer als die Ukraine) gestiftet.

Bei Lions werden die Projekte überprüft und kein Geld kann verschwinden (nicht so wie wenn man es irgendwelchen Einrichtungen gibt). Die Mitglieder stellen ihre Zeit natürlich kostenfrei, organisieren alles.

Was nichts bringt ist Geld irgendwelchen Ukrainischen Einrichtungen (z.B. Kinder in Tshernobyl) gibt. Ich weis aus erster Hand, dass der "Vorsitzende" als laufenden Kosten der Stiftung zuerst ein dickes Gehalt und dann eine S-Klasse bezahlt.

Ich kann Euch gerne die Daten des Vorsitzenden des Lions Clubs in Odessa geben, dann können alle, auch die Gutmenschen, mal wirklich was aktiv verbessern.

Sorry, aber das ist ein seltsames Verstandnis von Lionismus, man läßt sich nichts von anderen spenden, MAN SPENDET SELBER!

So kenn' ich es jedenfalls aus 40 Jahren Lions-Mitgliedschaft in meiner Familie!

Geschrieben

@ TPO:

nee, wirklich nicht, sorry. Also D finde ich zum Leben völlig unlustig und einengend, das muss nicht sein. Mir gefällt es hier sehr gut, es kommt meinem eigenen Ideal sehr nahe. Perfekt ist natürlich nichts, alles hat Licht und Schatten.

@ hugo

man kann Sachen auch falsch verstehen wenn man es will. Ich habe aufgezeigt was wir machen und habe denen, die gerne was tun würden aber keiner Organisation trauen (was ich verstehen kann) einen Vorschlag gemacht wie man sein Geld so spenden kann, dass es ankommt. Oder willst Du jetzt sagen daß Lion's nicht vertrauenswürdig ist, kennst Du eine bessere Art für die, die WIRKLICH etwas tun wollen und nicht nur sozial schwafeln wie so viele hier?

Eines hat mir dieser Thread gezeigt:

Ich finde es schon interessant wie intolerant die meisten Gutmenschen sind O:-)

Akzeptiert einfach, dass es verscheidene Arten gibt im Leben glücklich zu werden, seinen Stress abzubauen. Menschen sind verschieden, Individuen. Einer geht gerne in die Oper oder kocht in einer Suppenküche, der andere geht in eine Disco und feiert mit Freunden.

Geschrieben
Natürlich kann man Christian nicht für das Elend in der Ukraine verantwortlich machen und erwarten, dass er alles verkauft und sein Geld unter den Armen verteilt.

Auch wenn es für ihn vielleicht wie das Paradies wirkt, empfinde ich es schon sehr geschmacklos ein Land in dem es bittere Armut gibt, eine kleine Oberschicht aus reichen und superreichen sich ein korruptes System geschaffen haben indem Gesetze und Regel außer Kraft gesetzt sind und das von der Armut der Allgemeinheit lebt, als den letzten Garten Eden auf Erden zu bezeichnen.

Es ist wie im Paradies hier, sagte der eine zum anderen. Blut verschmierte Bäume, tote Tiere liegen mitten auf der wiese rum, schau mal schon wieder eines getötet und ich musste mich nicht mal anstrengen. Ach ist das schön hier. Ich glaube ich bleibe hier, soviel frisches Blut, so leichte Beute ach was will man mehr.

Sagte der eine Löwe zum anderen in einem Naturschutzgebiet :wink:

Für jeden ist das Paradies wo anders, auch wir Menschen sind nur Tiere mit kleinen Unterrassen, heißt für die Gazelle, ist es in dem Naturschutzgebiet garantiert nicht das Paradies.

Frag mich mal ob ich in dem System ein Löwe oder eine Gazelle sein will.

Fazit: In der Natur geht es auch ums überleben, es soll sogar Tiere geben die fressen immer weiter und haben kein "satt" Gefühl.

Was haben wir also in der Ukraine, nichts besonderes ein Paar Jäger, ein Paar Opfer, welche die sich am Kuchen beteiligen, welche die nichts bekommen, welche die nichts sind, welche die viel sind. Nur alles ein bisschen ausgeprägter.

Mhm jetzt muss ich selber überlegen was ich eigentlich damit sagen wollte.........................................:-o:wink:

Geschrieben

Mhm jetzt muss ich selber überlegen was ich eigentlich damit sagen wollte.........................................:-o

Die Natur des Menschen hast du meiner Meinung nach verdeutlich...man muss es halt hinnehmen wie es ist, größten Teil der Erde herrschen halt noch solche für uns "primitive" Verhaltensweisen. Man muss sagen, wir profitieren wohl auch genug von den Ausbeutereien (warum gibt es bei kik ein shirt um 3€?), aber so recht wahrhaben will man es wohl nicht. Wirklich etwas tun kann man wohl nicht dagegen, und das liegt möglicherweise nicht mal an uns, die die Armen ausbeuten.

Mein Post schweift leider ein bisschen vom Thema des Threads ab, den ich im Übrigen mit großen Interesse verfolge :wink:

Geschrieben

@ el

Und die Inder sehen die Westeuropäer als "primitiv" an, als in der Evolution rückständig, weil der Mensch dort noch Fleisch ißt.

Es ist also alles Ansichtsache und vielleicht sollte man statt "primitiv" das Wort "anders" wählen, da es wertneutral ist.

Geschrieben

Ein großartiger Thread, seit Monaten klicke ich mal wieder stündlich auf *neue beiträge*:-))!

Geschrieben

Nachdem ich mir diesen Thread ziemlich fassungslos durchgelesen habe (statt meine Rechnungen zu prüfen...), muß ich doch meiner Verwunderung freien Lauf lassen.

Christian, der offensichtlich in Deutschland aufgewachsen ist und sehr gut Deutsch schreibt, schildert eine Welt, wie ich sie aus einigen Erzählungen, einigen schlechten Reportagen und diversen Filmchen aus dem Privatfernsehen kenne und die mir eigentlich egal ist, da sie keinen Bestand hat und der Sozialdarwinismus, der in dieser Welt regiert, mich einfach nur ankotzt.

Noch viel schlimmer finde ich aber die unverhohlene Bewunderung bestimmter User hier in diesem Thread, die mich an die vierzehnjährige Provinzjugendliche erinnern, die dem zwanzigjährigen, tiefergelegten Astrafahrer, der aus der nächstgrößeren Stadt kommt, bewundernd zuhören, wie er's dort mit seinem heißen Schlitten, geilen Weibern und coolen Discos richtig krachen läßt, und nach der Disco noch 'mal den Astra an der Tanke richtig vollmachen, und es dann den Polo-Fahrern zeigen.

Hey, merkt ihr den eigentlich nicht, was für eine fürchterliche Welt hier geschildert wird???

Korruption, Armut, Gewalt, Protz, alles toll, weil man als Unternehmer keine Regeln achten muß?

Tische, die 10.000 Dollar kosten, Bodyguards, die die Frauen beschützen, Lamborghinis im Schnee und illegale Autorennen, Turbokapitalismus der übelsten Sorte und den ganzen Scheiß finden hier einige Toll???

Markus wirft dann - ähnlich wie ich völlig weltfremd - etwas zur Kultur ein, darauf geht aber niemand ein, ist ja auch ziemlich ungeil, knallt ja nicht, und alle hängen wieder an den Lippen des Großmeisters aus der Ukraine!

Ich habe nicht mitbekommen, was mit Alpinchen (Wolfgang) passiert ist, offensichtlich hat er sich hier ausgeklinkt, ich werde das in diesem Thread jetzt auch tun, den soviel Unsinn auf fünfzehn Seiten ist unerträglich!

Ach so, für die, die sich jetzt wieder über die Gutmenschen aufregen, und über die Neider noch dazu:

Wenn es denn so ist, dann bin ich gerne ein blöder Gutmensch und beneiden tue ich niemanden, der einen Bodyguard für seine Frau braucht, ich erinnere mich noch gut an die bleiernen Zeiten der RAF-Gewalt gegen Vertreter des Staates und der Industrie und die Vorkehrungen, die bei uns zuhause getroffen werden mußten!

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