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Schützt den Defender !


taunus

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Dieser Artikel stand heute im schweizerischen Blick. Die Zeitung ist zwar nicht die Krönung journalistischer Arbeit (ähnlich des deutschen Pendants Bild), aber den ein oder anderen Aspekt sollte auch den wildesten Ökofreaks einleuchten.

Offroader gehören zwar nicht gerade zu meinen Lieblinge, aber in gewisser Weise lässt sich der ein oder andere Standpunkt auch auf Sportwagen ummünzen.

Für Offroader-Feinde ist er der Inbegriff des Bösen. Dabei ist kein anderes Auto so gutmütig, ökologisch und zweckmässig wie er. Eine Polemik zur Verteidigung des Defenders.

Kein Weg ist ihm zu weit, kein Pfad zu steil, kein Dschungel zu dicht und keine Wüste zu heiss, um seinen Meister nicht dahin zu bringen, wohin er ihn lenkt. Und seis bis ans Ende der Erde. Einen treueren Lastesel als den Land Rover Defender hat die Welt noch nicht gesehen.

Aber die Welt dankt es ihm nicht. Im Gegenteil: Der herrschende Mainstream will den stolzen Defender ins Elend stürzen. Kein Polittalk über die Offroader, in dem er nicht aufs neue verteufelt würde. Ob Arena, Club oder Kolumnen in diversen Postillen: Der Land Rover Defender gilt für linke und grüne Offroader-Feinde als Inbegriff des Bösen auf vier Rädern.

Damit ist eingetreten, was noch vor nicht langer Zeit undenkbar schien: Der bärenstarke Verteidiger ist zum Gejagten geworden und plötzlich selbst auf Schützenhilfe angewiesen. Höchste Zeit für ein Plädoyer für den Defender.

Irrtum 1: Klimakiller

Bei den Grünschnäbeln der Anti-Offroader-Initiative tönt es, als sei der Defender höchstpersönlich schuld an der Klimakatastrophe. Als ob er allein mit seinem Auspuff die Welt verpesten würde.

Bleiben wir auf dem Teppich und schauen uns die Fakten an:

11 Liter Sprit schluckt der Defender in der siebensitzigen Langversion auf 100 Kilometer Diensteinsatz. Die Kurzversion begnügt sich mit 10 Litern. Ist das wirklich so unglaublich viel? Ein Vergleich: Ein flotter VW-Golf mit 6 Zylindern kommt auf 10,7 Liter. Sparsame Familienkutschen schlucken 8 bis 9 Liter. Aber versuchen sie mal, da sieben Passagiere samt Gepäck reinzubringen. Beim Defender kein Problem.

Grüne Schlaumeier werden jetzt entgegenhalten: «Aber der Defender ist doch längst nicht immer voll besetzt unterwegs!» Stimmt.

Andere Autos auch nicht. Und ein Smart, in dem nur zwei Personen Platz haben plus Laptop oder Beautycase, verbrennt tatsächlich nur die Hälfte an Sprit. Muss also jeder Defender-Besitzer einen Smart-Zweitwagen haben?

Abgesehen davon, dass sich nicht jeder zwei Autos leisten kann (Politiker ausgenommen), führt uns diese Idee zu einem weiteren Grundlagenirrtum der aktuellen Auto-Debatte.

Dem analen Trugschluss nämlich, dass die Ökonote jedes Fahrzeugs an dem gemessen wird, was hinten rauskommt.

Natürlich belasten Autoabgase die Luft. Das weiss jedes Kind. Aber die Gesamt-Ökobilanz eines Autos beginnt beim Schürfen nach Erz, um später daraus Blech zu walzen. Will sagen: Ein guter Teil der gesamten Umweltbelastung eines Automobils geht auf Kosten der Produktion dieses Autos. Dann erst kommt die Belastung durch Benutzung. Also: Autos schon nach wenigen Jahren zu verschrotten, ist eine Umweltsünde par excellence.

Wenn ein Auto länger fährt, verbessert das die Ökobilanz. 70 Prozent sämtlicher seit 1948 gebauten Defender sind noch heute unterwegs. Das kann kein einziges anderes Auto von sich sagen. Der Defender ist ein fahrbares Monument gegen die tödliche Wegwerfgesellschaft. Das nachhaltigste Auto, das es gibt.

Fazit: Wer Defender fährt, liebt die Umwelt!

Irrtum 2: Kindermörder

Wer Camel ohne Filter raucht, bringt auch kleine Kinder um.» Diesen Spruch musste ich mir früher als pubertierender Raucher oft anhören. Heute heisst es: «Wer Defender fährt, ist ein Kinder-Killer.» Als ob auf unseren Strassen täglich wehrlose Kinder von der «aggressiven Frontpartie» der Defender erfasst würden.

Erst wieder die Fakten: 2007 wurden sechs Fussgänger unter 14 Jahren Opfer des Strassenverkehrs. Ob ein Defender beteiligt war, ist unbekannt. Aber tatsächlich hätte ein Kind, würde es frontal von einem Defender erfasst, weniger Überlebenschancen als bei einem durchschnittlichen PW. Denn die Front würde das Kind in Kopfhöhe erfassen. Genau wie bei einem VW-Bus.

Hat deshalb jemals ein Grüner dieses Hippie-Mobil als Kinder-Killer beschimpft? Kommt hinzu: Ein Defender flitzt kaum um die Ecke, sondern tuckert heran. Er ist gross und laut und wird also wahrgenommen, auch von Kindern.

Anders als ein schnittiges Elektroauto: Das sieht man kaum und hört man nicht. Für Kinder x-fach gefährlicher.

Übrigens: Haben Sie je von Defender-Rasern gehört? Nein? Kein Wunder. Mit seiner 122-PS-Maschine schafft es das Gefährt auf genau 132 km/h. Dann ist Ende Fahnenstange. Rasen unmöglich. Defenderfahrer liebens gemächlich. Allein schon zum Schutz der eigenen Ohren.

Fazit: Der Defender ist menschenfreundlich und liebt kleine Kinder — in keinem anderen Auto können sie so lustig auf die Erwachsenen runtergucken.

Irrtum 3: Verhältnisblödsinn

Kommen wir zum dritten Standard-Argument, mit dem vor allem Zürcher Anti-Auto-Politiker gegen den Defender zu Felde ziehen: Die Goldküstenladys, die meinen, ihre teuren Töchter nur im Defender sicher zum Ballettunterricht bringen zu können.

Fakten wieder zuerst: Pro Jahr werden in der Schweiz 400 Defender verkauft, genau 0,13 Prozent aller Neuwagen. Von den 400 werden 300 von Förstern, Wald- und Bauarbeitern und Bauern als Arbeitstier genutzt. Der Rest von Privaten. Vielleicht auch von einigen Goldküstenladys.

Natürlich ist es Unsinn zu meinen, nur im Defender sei man sicher. In einem Panzer wären die Damen nämlich noch sicherer. Wollen sie deshalb bald damit durch die Gegend rollen? Wohl kaum.

Vielleicht schieben die Luxusladys ihr Sicherheitsbedürfnis aber nur vor. Vielleicht gehts ihnen sogar ums Gegenteil: Raus aus der behüteten alltäglichen Tristesse zwischen Villa, Beauty-Studio und In-Lokalen. Denn wer den Bezug zum realen Leben zu verlieren droht, findet ihn im Defender wieder. Der ist noch von echtem Schrot und Korn, bügelt Schlaglöcher nicht weich, kuscht nicht vor dem Fahrtwind. So richtig was zum Spüren. Pro Woche eine Stunde Defender-Fahren ersetzt den Psycho-Therapeuten. Im Gegensatz zu dem ist der Defender auch kein Scharlatan. Sondern ein ganzer Kerl, auf den Verlass ist.

Fazit: Es lebe der Defender!

Quelle: blick.ch

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Was soll man von gewissen Grünen etc. auch denken.

Manche sind soweit von der Realität entfernt, man meint sie würden gerne wieder in Höhlen leben.

Gott sei Dank haben die Damen und Herren meist noch eine große, vernünftige und realistische Front gegen sich.

Ein weiterer Punkt:

Ein Defender muss auch nie recycelt werden, denn wenn man seinen Defender loswerden will wartet man einfach bis man so eine "Kauf ihr Auto" Karte in der Fensterdichtung hängen hat und ruft dort an.

Schon kurz darauf kann man die Gewissheit haben dass auch in 50 Jahren die Mühle in Afrika rumkurvt, wahrscheinlich dann ohne Dach und Frontscheibe, aber dafür mit mehreren MGs und 15 lustigen Rebellen besetzt. :D

Während Toyota Landcruiser und das Mercedes G-Modell den Schritt in die Gegenwart geschafft haben ist der Defender trotz neuer Motoren nur eins, automobiler Stillstand.

Ein Sinnbild für die britische Automobilindustrie, hier spielt die Schiffsband die alten Songs einfach weiter bis der Kahn endgültig gesunken ist. :(

Während Toyota Landcruiser und das Mercedes G-Modell den Schritt in die Gegenwart geschafft haben ist der Defender trotz neuer Motoren nur eins, automobiler Stillstand.

Ein Sinnbild für die britische Automobilindustrie, hier spielt die Schiffsband die alten Songs einfach weiter bis der Kahn endgültig gesunken ist. :(

ganz offensichtlich bist du noch nie einen defender gefahren, sonst würdest du nicht so etwas schreiben; im gelände ist der defender absolut unschlagbar (es sei denn ein pinzgauer oder ein unimog sind die konkurrenz), reparieren kann ihn im gegensatz zum g-modell jeder afrikanische dorfschmied und einen stilvolleren geländewagen gibt es eh nicht, wer will schon in einem toyota gesehen werden!!!

ganz offensichtlich bist du noch nie einen defender gefahren, sonst würdest du nicht so etwas schreiben; im gelände ist der defender absolut unschlagbar (es sei denn ein pinzgauer oder ein unimog sind die konkurrenz), reparieren kann ihn im gegensatz zum g-modell jeder afrikanische dorfschmied und einen stilvolleren geländewagen gibt es eh nicht, wer will schon in einem toyota gesehen werden!!!

ich habe beide schon gehabt, den Toyota mit kurzem Radstand als FJ40,

Geländetauglichkeit war beim Toyota besser, aber vom Style her, kann nur der Landrover punkten:)

Gerade weil er über Jahre gleich gebaut wird, findet er seine Liebhaber.:-))! Ersatzteile sind genügend verfügbar, Reparaturfreundlichkeit ist auch gut und auch öfters notwendig:wink:

Vor allem Hinterachse, Getriebe und Antriebswellen entsprechen dem Stand vor 50 Jahren:D

ist der Defender trotz neuer Motoren nur eins, automobiler Stillstand.

Hat den Vorteil dass man die Ersatzreile vom Vorgänger meist problemlos einbauen kann, seh ich nun nicht als negativ

Für die Meisten dürfte es schwierig sein, die verschiedenen Land Rover Typen von einander zu unterscheiden. Da wird schnell mal aus einem Discovery oder Freelander ein Defender, scheint mir.

Beim Defender ist es dann noch so, dass es ERHEBLICHE Unterschiede zwischen den verschiedenen Längen gibt. Ein 90er fährt sich nun mal komplett anders, als ein 110er.

Nach meiner Erfahrung, ich arbeite ja unter anderem für Land Rover, kaufen den Defender tatsächlich meist Leute, die das Auto im extremen Offroadeinsatz bewegen müssen. Leitungsbauer, Förster, Bauern, Skihüttenbetreiber und so weiter. Zudem ist der Defender der einzige Geländewagen der Schweiz, welcher eine Anhängelast von 6 Tonnen aufweist. Abenteurer die die Welt bereisen, nehmen sowieso kein anderes Auto als den Defender. In Zentralafrika oder auch im Kaukasus ist man dann sicher sehr froh, wenn der Dorfschmied das Auto richten kann. Versuch das mal mit einem modernen Auto.

Dann gibt es aber tatsächlich auch eine Kundengruppe, die mit einem grossen SL oder ähnlichem vorfährt und auf einen Defender umsteigt. Die wollen damit nur eins haben, nämlich FUN. (Persönlich kann ich das nicht so ganz nachvollziehen. Da nehme ich dann doch lieber einen Jaguar oder Aston Martin.)

Zudem sind diese Leute es leid, dass dauernd irgendwelche Änderungen an den Fahrzeugen zu einem Neukauf drängen/verleiten. Dieses Problem wird der Defender nie haben. Das grösste Problem ist dann, dass der Wagen kaum in eine Tiefgarage reinkommt. Am Flughafen muss dann der Busparkplatz bemüht werden.

ich finde total super, wenn Frauen Defender Kurzversion fahren. Habe ich neulich in Düsseldorf an Ampel Graf Adolf Platz gesehen. Schön mit Handschuhen und so.

... geht auch ein 110er? sonst ist meine frau wieder total out!

aber spass beiseite, das mit der reparaturanfälligkeit ist leider wahr, (fast) nie etwas wirklich schlimmes, aber dafür andauernd.

trotzdem: gegen die ganzen rundgelutschten pseudo-geländewagen, deren 20 zoll alufelgen noch nie einen feldweg unter sich hatten, wirkt ein defender wie ein englisches jagdhaus gegen ein mit baumarkt-utensilien aufgehübschtes endreihenhaus in der vorstadt.

  • 2 Jahre später...
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo taunus,

 

schau doch mal hier zum Thema Britische Marken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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