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Mein Trackday in Spa 2006


alpinab846

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Der "Insider"bericht vom Trackday....

Es war nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit, unzähligen Telefonaten, Besichtigungen und GEsprächen endlich so weit-der Trackday stand vor der Tür. Für mich hatte alles mit dem Waschen des Autos und dem Packen einen Anfang genommen, um 13.00 stand pünktlich Christof (cschufi) mit Violetta vor der Tür, nach einem gemeinsamen Essen kam Mattes mit Claudia. Die Anreise war schon weitestgehend trocken, in Sppa selbst auch kein Regen.

Frau Colienne vom SAS Radisson hatte alles minutiös vorbereitet-hier nochmal mein ausdrücklicher Dank. Schilder in der Tiefgarage, reservierte Stellplätze, Welcome-Desk...alles wie abgesprochen, auf jeden unserer Wünsche wurde eingegangen. Mattes hatte nach 15 Minuten Dank WIFI die ersten Bilder im Forum, bereits nach kurzer Zeit kamen die ersten user....alles hat reibungslos geklappt, die Zimmer waren offensichtlich perfekt.

Am Abend dann ins Relais de Pommard-auch hier lief alles wie gewohnt perfekt. Das Essen hat mir persönlich gut geschmeckt, leider war die Getränkeversorgung minimal schleppend. Draußen hats geschüttet-aber das habe ich nicht mitgekriegt. Nach der Rückfahrt bin ich dann leider bei den Benzingesprächen hängengeblieben. die Nacht war dementsprechend kurz-am nächsten Tag hatte ich das Gefühle, Klaus würde andauernd Runden in meinem Kopf drehen-am Limit:) Aber wer Trinken kann kann auch arbeiten.

Also um 5.45 Start in den Tag des Jahres....es war trocken...unglaublich. Aber so bedeckt, daß es eigentlich regnen musste. Wir sind dann um 7.00 an der Strecke gewesen-eine traumhafte Stimmung. die ersten Boxen öffnen, die ersten User begrüßen, Ralphs Fahrerbesprechung, der erste persönliche Kontakt zu Kurt Thiim, die Einführungsrunden...alles lief als ob wir nie etwas anderes gemcht hätten. Vielen Dank an alle, die mir Runden als Beifahrer angeboten haben-ich konnte nur die Runden mit Hernn Düchting in Klaus CArrera GT annehmen....:-(((°

Das Catering hat in meinen Augen perfekt geklappt, das Essen war für die Bedingungen perfekt-mir hat es sehr gut geschmeckt. Danke Nochmal an den Caterer!

Um 16.30 bin ich zurück ins Hotel, den verpassten Schlaf nachholen. Ab 19.00 wieder Treffen in der Lobby-die ersten Bilder gesichtet.

Ab 20.00 dann das wirklich tolle Essen im Hotel. Das Ambiente, die Athmosphäre und das Menue selbst haben meine Erwartungen übertroffen-es war der krönende Abschluß eines wirklich gelungenen Treffens.

Am nächsten Morgen noch das gemeinsame Frühstück mit allen, die noch da waren, nachfolgend das Treffen mit Ralph B. vom Pistenclub-dem nochmals mein Dank gebührt.

Wir sind uns einig, solch ein event zu wiederholen-soweit gestern das Orga Team. Auch der Pistenclub kann sich offensichtlich ein erneute Kooperation vorstellen-wo, wie und wann steht (noch) in den Sternen.

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben. Bei Roland, Ralph, Mattes und Claudia sowie Silvia. Bei den disziplinierten FAhrern, den Zuschauern, dem Hotel und deren Mitarbeitern....

Bis zum nächsten Jahr!

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So der Trackday ist vorbei...

Was soll man sagen...? Es war einfach toll. Dafür habe ich gerne 850 km in einem Smart auf mich genommen. Eine kontinuierliche Steigerung der "Peter" Veranstaltungen: Aachen, Ringtreffen, AdR und jetzt Spa. Ich hätte mich nicht gewundert wenn es einen Fahrdienst vom Hotel zur Strecke gegeben hätte. Durchorganisiert, Hotel schön, lecker Essen, Wetter hat auch mitgespielt, Fahrzeuge, Fahrer, Strecke, Catering, Abendveranstaltung, "Benzingespräche", alles prima so hab ich es gerne. Einfach zurücklehnen und sich treiben lassen. Es gibt nichts schlimmeres, als mit 20 Mann "spontan" ein Restaurant zu finden. Nächstes Jahr gerne wieder.

Von hier aus vielen Dank an Christian, K-L-M und Peter für die Mitfahrgelegenheit in ihren Autos. Ich kann das "nochmal, nochmal, nochmal" von meiner Freundin nicht mehr hören :-)

Ach ja ich mach dann schon mal die Liste für 2007 auf:

Fahrer:

Mattes

Peter

K-L-M

Zuschauer:

cschufi und Vio

Gruss Christoph

PS: Gibt es vielleicht ein Nachtreffen mit Videoabend?

Ich habe eins gelernt:

Nie eine Liste aufstellen, bevor man nicht einen Event hat. Im Moment sieht es tatsächlich so aus, daß nach dem Trackday auch zugleich vor dem Trackday heißt.....:wink:

Edit: mein 10.000. post!

Meiner begann am 01.10.2006 um 11.15 Uhr.

Um die Uhrzeit machten wir uns auf den Weg. 12.00 Uhr trafen wir uns mit SirRichi auf der Raststätte in Pratteln um noch mal voll zu tanken.

Dann ging es nach Deutschland problemlos über den Zoll. Kurz nach Freiburg hatten wir das erste Mal die Möglichkeit ein wenig Gas zu geben. So schafften wir dann ein zügiges vorkommen. Bei Karlsruhe kam der grosse Stau, der uns sicher eine halbe Stunde kostete. Danach ging es aber sehr flott vorwärts. Leider hatte Richi Probleme mit der V-Max Regelung.

Ab 280 war Schluss beim 520I, da schoss der CS vorbei.

Nachdem wir itf joegun abgeholt haben ging es sehr zügig weiter. War etwa schon der 01.10.2006 Trackday?

Als wir dann aber über die Belgische Grenze fuhren wurde itf joegun doch gewaltig langsamer, Respekt vor Strafen?:wink:

Gegen Abend dann das gemeinsame Nachtessen und sich gegenseitig kennen lernen. Nur mit dem Bezahlen war es schwer, der Kellner hatte doch enorme Verständigungsprobleme.

Dann in der Hotelbar einen Absacker und ab ins Bett.

Am nächsten Morgen früh zur Rennstrecke, wir wollten uns ja ein wenig vorbereiten. Luftdruck anpassen, Rennkombi, Schuhe und Rolli anziehen und schnell zum Briefing.

Das Briefing fand ich sehr ausgeprägt und lang. Doch im Laufe des Tages stellte sich raus das dies doch bei allen Fahrern gut haften blieb und jeder danach handelte. Klasse.:-))!

Im Laufe des Tages konnte ich als „Neuling“ von Spa einiges lernen, vor allem von Kurt Thiim.

Ich hatte wirklich Freude dort zu fahren und permanent an der Linie zu feilen.

Fahrgäste hatte ich auch jede Menge, aber am meisten Runden habe ich mit meiner Frau gefahren, respektive meine Frau mit mir. Es ist schön wenn zwei das gleiche Hobby haben.

Das Catering war wie schon einmal erwähnt wirklich erstklassig. Ich kenne wenig Rennstreckenevents bei dem es so ein gutes Essen gab. Meistens soll es nur sättigen und nicht schmecken.

Gegen Mittag Tanken (75 Liter), gut war ein Porschefahrer da, der mich auf seiner Kreditkarte tanken liess. In dem kleinen Kaff wurden nur belgische Kreditkaten akzeptiert. Danke hier noch mal an den Unbekannten Carrera RS Fahrer.

Am Abend war der Tank schon wieder leer, ich glaube da war ein temporäres Loch im Tank.:???:

Gegen 17.00 Uhr wurde ich wirklich müde und wir machten uns auf den Weg in Hotel, dort ein wenig Ruhen und dann zum Nachtessen.

Auch das war wieder sehr gut. Könnte es sein, dass die Orga gerne selber gut isst?:D

Am nächsten Morgen frühstücken und bei den anwesenden verabschieden. Jetzt recht zügig nach Hause, bis der grosse Regen kam. Dann ging es nur recht langsam Richtung Schweiz.

So um 16.30 Uhr waren wir dann zuhause.

Heute Vormittag das Auto gewaschen. Oh Gott, da sind wirklich sehr viel schwarze Gummistreifen am Auto. Das geht nur mit einer Ganzpolitur weg. Na, das kommt nach meinen Ferien dran.

Wir danken noch mal allen die wir kennen lernen durften und ganz besonders dem Orgateam. g015.gifg015.gifg015.gifg015.gifg015.gifg015.gif

Nach den schön zu lesenden Berichten nun auch mal ein paar Zeilen von mir zum Trackday.

Die Berliner Gruppe wollte ja den Trackday auch richtig ausnutzen, da es ja nicht gleich um die Ecke ist. Daher entschlossen wir uns den Trackday schon am Sonntag zu beginnen und zwar an der Nordschleife.

Wir haben uns Sonntag Morgen um 7 Uhr getroffen und sind im A6 3.0TDI zum Ring aufgebrochen. Wir sind problemlos durchgekommen, nur dass der Audi ein Säufer ist. Auf der Hinfahrt waren es über 13l bei zwar flottem Tempo, aber egal...

Am Ring haben wir uns mit Stefan (S.Schnuse) getroffen. Er hatte noch zwei Runden auf seinem Tricket und da habe ich meine erste zügige Runde auf der NS erlebt. Ein tolles Erlebnis, dank der flotten Fahrweise von Stefan.

Gegen 16.30 Uhr sind wir dann in Richtung Spa aufgebrochen. Dank Stefans PDA auch auf einem kurzen Weg, da das Navi im Audi uns einen wesentlich weiteren Weg empfohlen hat.

Wir haben aus Kostengründen nicht im Radisson genächtigt. Wir haben uns für eine kleine Pension entschieden. Nur beide Navis sagten an der gleichen Stelle: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Das Problem war nur, dass dort nur ein freies Feld war!! Nach einem kurzem Telefonat mit dem Hotel haben wir es dann gefunden. Für den Preis, den wir pro Nacht bezahlten... super!!

Anschließend sind wir dann zum Welcome Desk aufgebrochen, nur haben wir uns erst leider im falschen Hotel wiedergefunden. Das Problem war dann aber auch schnell gelöst. Dann im Richtung Hotel den Anblick der Tiefgarage genossen und zugeschaut, wie Kai den CS die enge Einfahrt hinuntergezirkelt hat. Nach der Anmeldung ging es dann auch schon zur ersten Abendveranstaltung. Das Essen war okay, leider nervte die Abrechnung ein wenig. Anschließend gings dann ins Hotel. Nachtruhe.

Am nächsten Morgen Frühstück in der Pension mit Blick auf die Ardennen. Und nachts ist noch ein Gast im F575 angekommen. Das nenne ich mal einen schönen Anblick während des Frühstücks!

Wir sind dann auch gleich zur Strecke aufgebrochen. Nachdem wir erst an der alten Boxenanlage eingetroffen sind, haben wir auch schnell die richtige Anlage gefunden.

Begrüßung, Fahrerbesprechung, die ersten Runden zuschauen. Die Kulisse in Spa ist ein Traum!! Und als Kai den CS das erste Mal befeuert hat, der Wahnsinn! „Das ist Sex für die Ohren“ sagte jemand. Der Satz trifft es auf den Punkt....

Die Zeit verging wie im Flug. Ein paar nette Gespräche mit den anderen Teilnehmern geführt und vor allem den Anblick der Eau rouge genossen.

Es bot sich irgendwann die Mitfahrgelegenheit bei Jochen im 330i. Die Strecke ist einfach toll! Dann hat Stefan im M3 mich noch ein wenig um den Track kutschiert und schließlich noch Klaus im CGT. Unbeschreiblich!!!

Der Tag verging einfach zu schnell...

Wie schon im anderen Thread geschrieben, das Catering war wirklich gut.

Wir sind so gegen 17 Uhr wieder nach Berlin aufgebrochen und waren kurz vor 23 Uhr wieder in Berlin.

Man hat sich sooo lange auf das Event gefreut und dann war es leider schnell vorbei. Aber die gesammelten Impressionen bleiben ja glücklicher Weise erhalten!!

Bis zum nächsten Jahr!!

Gruß

Servus allerseits,

freu mich total, dass alles so super geklappt hat. das Orga-team kann man dafür gar nicht genug loben - was aber ja zum glück auch umfangreich gemacht wird.

ich wollte auch fahren, mein M3 hat aber beschlossen 2 wochen vorher seine pleuellager und kurbelwellenlager ins jenseits zu befördern - daher wars leider nix mit fahren.

Eins interessiert mich aber ganz besonders: wie schnell seit ihr durch die eau rouge gefahren?? Man hört ja von unglaublichen 300 in der formel1 - ist es dann bei 160 im straßenwagen einfach oder ab wann beginnt der grenzbereich je nach fahrzeug? was ich auf den videos so sehe wirds ab 160 spannend und die wirklich schnellen - GT3 RS z.b. sind dann so mit 180-200 unterwegs...

Kommt das hin??

vorweg: ich bin ein notorischer kleinschreiber, was internet texte angeht, also dafür schonmal sorry :) aber des sollte ja eigentlich kein problem sein, also, hier meine eindrücke vom trackday, viel spass hoffe ich:

montag, 2. oktober 2006, 03:20uhr. mein wecker klingelt und widerwillig stehe ich auf um mich

fertig zu machen, ein event zu besuchen, welches das eindrucksvollste event werden sollte,

welches ich dieses jahr besucht habe.

04:30uhr, netburner, bzw matthias erscheint vor der haustür um mich abzuholen.

los geht's...zumindest dachten wir das...nunja, zumindest haben wir ca 60km auf der autobahn

hinter uns gelassen, doch dann: alles steht. im radio heisst es 5km stau. klasse...fängt ja gut an.

erstmal einen kaffe trinken. etwa eineinhalbstunden später, im schritttempo passieren wir einen

völlig ausgebrannten LKW. nun folgen etwa 3 stunden autobahnfahrt. die einzigen störungen die

uns während dieser zeit erwarten sind die unendlich langen baustellen in deutschland.

in belgien, wo es soetwas nicht gibt, wie wir später feststellen (dort wird NACHTS gearbeitet und

dort wird auch tatsächlich mal etwas fertig gestellt...ca 2km heisser teer, sowie tatsächlich arbeitende menschen waren auf unserer heimreise zu sehen. aber da ich ja grade über die anfahrt schreibe.. :) ) auf unserem weg durch das land der fritte begegnen uns ein paar unerwartete autos, ein bentley conti gt, ein maserati 3200gt und ein, durch die leitplanken verdeckter ferrari.

08:30uhr, wir erreichen unser fahrtziel spa francorchamps.

freundlich begrüsst durch die organisatoren, schlendern wir eine runde durch die boxengassen von

spa's rennstrecke und schauen uns um, welche fahrzeuge denn schon dank der carpassion

trackday teilnehmer und den kollegen vom pistenclub darauf warten, über belgiens feinsten asphalt

gescheucht zu werden.

es waren schon viele autos zu sehen, z.b. ein paar gt3 rs, ein durchaus seltener ariel atom (obwohl

sich später herausstellt, das es "nur" der kleinste aus der serie war...nicht, dass das dem spass,

damit auf einer rennstrecke herumzufahren etwas abtun würde), eine renault alpine, deren optik mir

persönlich nicht ganz zusagte, ein ferrari f360cs, ein paar alpinas und ein ac schnitzer.

dann gab es noch einen isdera imperator, ein paar m3, vier opel speedster, zwei fahrzeuge von hartge, ein nett anzuschauender m6 und ein m5, dessen sound nach meinung vieler behörden eigentlich verboten gehört, aber in unsere illustre runde doch durchaus perfekt hinein passte. des weiteren ein 190e evo I amg, ein slk55 black series, zwei c55 amg, eine menge radicals (sr3)...ihr wart ja alle da, also um mich kurz zu fassen, eine menge interessanter fahrzeuge.

doch dann, als wir uns der viert letzten box näherten, konnten wir eine flache, graue, verhältnismässig lange silhouette hinter den gitterartigen abtrennungen der einzelnen boxen ausmachen. obwohl es angekündigt war, und ich mich persönlich schon sehr darauf gefreut hatte es zu sehen, war mir doch entfallen, was hinter diesem schatten zu erwarten war. doch als wir die box betraten, war alles wieder klar.

es war ein auto, welches ich in meinem leben erst zwei mal GESEHEN habe. ein porsche carrera gt. ich wusste, dies wird ein tag, den ich so schnell nicht vergessen werde. nicht nur, das ich dieses auto das erste mal in bewegung sehen werde, sondern, was fast noch wichtiger war, ich werde es auch zum ersten mal HÖREN.

~11:30uhr, wie falsch ich doch lag...versteht mich nicht falsch, wie ihr alle wisst, ist er ja

schliesslich gefahren, aber...mit mir auf dem beifahrer sitz. hinter dem steuer der uns allen bekannte klaus.

aufgeregt bis ins letzte haar setzte ich meinen helm auf und machte es mir auf meinem mir zugeteilten sitz bequem, nur um zu hören "ich werde langsam fahren, relativ vorsichtig". ich war keineswegs enttäuscht, nicht im geringsten. ich hatte es nicht anders erwartet, da dies schliesslich eine veranstaltung sein sollte, die den leuten spass am fahren auf einer rennstrecke bringen sollte und es sollten ja nicht diverse fahrzeuge die leitplanken zieren. wie ein mensch sich doch täuschen kann, denn..."es langsam angehen lassen" ist...eine frage der definition.

das drehen des zündschlüssels bewirkte ein aufheulen des motors...und das in einer garage. mein gott, wenn ich nicht die fahrt in diesem auto vor mir hätte, wäre ich schon für den ganzen tag zufrieden gewesen. doch, da sass ich, neben jemandem, der eins meiner top 3 lieblings autos besitzt. langsam rollen wir aus der box, auf die alte boxengasse, direkt auf den kleinen ausgang zur strecke zu.

wir müssen einen augenblick warten, denn ein paar andere fahrzeuge biegen gerade in die haarnadelkurve ca. 30 meter vor uns ein, oder beschleunigen aus ihr heraus, auf die start-ziel gerade. unerwartet ruhig summt hinter mir der motor des supersportwagens vor sich hin. immernoch wartend, kam es mir vor wie eine ewigkeit. wir dürfen los. langsam rollen wir im ersten gang durch die noch weit engere, boxeninnere haarnadelkurve auf die strecke zu.

das letzte, sichtbare auto im rückspiegel, ein bmw, bei dem ich nicht die zeit hatte, ihn zu identifizieren. immerhin sass ich nur ein paar meter davon entfernt, das schönste gefühl zu erleben, was ich jemals hatte. der bmw fährt an uns vorbei. erinnert ihr euch? ich sagte "es langsam angehen lassen" ist ansichtssache....für mich bekam es genau in dem moment eine neue bedeutung.

612ps treten mir förmlich in den rücken, der motor schreit, die kraft wirft mich in meinen sitz. erster gang, rauf bis ca. 100kmh, der fahrer schmeisst den zweiten gang schneller ein, als ich es tatsächlich merke. die halbe sekunde, die der vorgang dauerte, wurde mein körper nach vorn geworfen, nur um wieder in den sitz gedrückt zu werden, als ob mir jemand einen stein vor den brustkorb geworfen hätte.

der bmw, der sich grade noch vor uns befand, verschwand, förmlich durch den absolut unglaublichen sound des v10 in meinem rücken in den boden geschrieen hinter uns, als ob er stehen geblieben wäre

da bin ich, fest in den, überraschender weise sehr bequemen sitz gepresst. der fahrer weiss offenbar nicht, das es auch etwas zwischen "das gaspedal berühren" und "das verdammte ding in den carbon-boden drücken" gibt. nicht das mich das in irgendeiner weise stören würde. ein unglaubliches gefühl.

dritter gang, immernoch nicht der leiseste hauch eines rückgangs der beschleunigung, wie ich es eigentlich gewohnt war, bei meinem kleinen, 13 jahre alten opel. vierter gang. muss ich erwähnen, das die start-ziel gerade bis runter zur eau rouge etwa 1km lang ist? schätze ich...in den, uns durch boxengasse und bmw-warten verbliebenen ca 900m haben wir es auf unglaubliche 250kmh gebracht....alle kennen den track, und ja, ganz recht, nur ein paar meter vor uns erscheint eine schikane....

offensichtlich beeindruckt das den fahrer überhaupt nicht. mich eigentlich auch nicht, denn ich vertraue ihm. da ich nicht der typ mensch bin, der ausflippt, wenn ein andere die kontrolle über so eine situation hat, überkam mich ein gefühl von freude. man hätte ein breites grinsen sehen können, hätte man mich in dem moment sehen können. zurück auf die strecke. richtig, die chikane. eine enge links, die in eine weite, bergauf rechts führt. danach eine enge, aber nach aussen weite links, die auf eine lange gerade führt. alles noch nicht einsehbar.

wie ich oben gesagt, habe ich bisher nur einen einfachen 90ps opel astra gefahren (wobei der, dank

seiner 13 jahre auf dem buckel, eher nurnoch 80 ps hat...), der...sich in eine kurve "hineinschwingt" und noch viel schlimmer aus selbiger heraus. die eingangs erwähnte chikane...ich habe später an dem tag noch einmal darüber nachgedacht. mit meinem auto hätte ich diese kurve mit..vielleicht 50kmh...eher weniger genommen, denn ich bin damit noch nie einem curb auch nur nahe gekommen, also würde ich auch nicht einschätzen können, wie sich sowas verhält.

nun sass ich aber nicht in meinem verrosteten, instabilen stück altmetall, sondern in einem reinrassigen supersportwagen. manche sagen sogar, das dies der beste supersportwagen in bezug auf renntauglichkeit ist. ich war also dabei, herauszufinden, das dieses auto...potenzial hatte...da wir ja alles immernoch "langsam angingen". eingangs der chikane 170kmh....bisher bedeutete für mich "grip" so viel wie..."jau, meine kiste bleibt auf der strasse". und ich fahre mein kleinen rosthaufen schon schneller, als er eigentlich verträgt. 170 über den ersten curb.

ich habe mir nun nicht viele gedanken darüber gemacht, wie und ob das auto auf der strecke bleiben würde. aber, hier, in diesem moment würde ich erfahren, was grip wirklich heisst. in der chikane bewgte der fahrer nur ganz leicht das lenkrad, schon waren wir auf dem inseitigen curb der bergauf-rechts. noch immer konnte ich die nächste kurve nicht sehen, doch der fahrer drehte das lenkrad nach links, rein ins nichts.

von...ich würde 5 höhenmeter unter uns schätzen, bis hin zum, nun sichtbaren inliegenden curb der engen links auf dem hügel, waren es höchstens 50 meter. der carrera gt hat es jedoch geschafft, sich berg auf, auf ca 200kmh hochzuziehen. obwohl ich bezweifle, das der fahrer auch nur halbgas gegeben hat. berg auf, in einer kurve, auf nur 50 meter asphalt.

der aussen liegende curb der eigentlich so breiten links kam immer näher und näher. die kurve war nicht breit genug, dachte ich. aber der carrera gt verlor nicht einen zentimeter strecke. nicht die geringste seitwärtsbewegung. nichts. als wäre er auf schienen, festgeschweisst auf dem boden. der wagen berührte auf diesem ach so schmal erscheinenden stück strecke nichteinmal den curb. die vortreibende kraft des dritten gangs, mich wieder fest in den sitz befördernd, schiebt uns aus diesem unglaublich schnell hinter uns gelassenen streckenabschnitt heraus, auf die lange gerade.

ich schätze sie auf etwas zwischen 1,2 bis 1,5 km. eine weite, offene gerade. auf der hälfte dieser, neugierig wie schnell wir denn wohl nun schon waren, schaue ich nach links auf den tacho. 240. ich schaue hoch, auf die noch verbliebenden paar hundert meter. das "200" schild, so eindringlich darauf hinweisend, das in 200 metern "geradeaus" vorbei ist, wird sichtbar.

und verschwindet. "100". weg. "50". nein, noch nicht. noch einmal nach links schielend, erkenne ich etwas, das mich ein doch bisher so vertrautes wort, neu lernen lässt. bisher bedeutete dieses wort für mich, mit etwa 150 üfer die autobahn zu fahren. nein nein, das is längst nicht alles, was mein kleiner rostiger freund zu bieten hat. zwei mal schon hat es die 190kmh marke auf dem, von meiner werkstatt als "reparatur" definiert, mit schwarzem edding verzierten tacho erreicht. mit dem gedanken im hinterkopf, das sich doch gleich einer der zylinder genüsslich in seinem umgebenden gehäuse verbeissen könnte, stieg ich zu dem zeitpunkt aber lieber auf die bremse. runter, auf alte-auto-freundliche 130kmh.

ich habe keine angst vor hohen geschwindigkeiten. weder die grade erwähnten 190 in meinem wackeligen opel, noch die...so wahnsinnig viel schnelleren 210 in dem 1989 mazda 626, den meine eltern vor ahren abgaben. (welches ein durchaus gutes fahrzeug war...aber das tut in meiner kleinen geschichte hier nichts zur sache, oder? :) ). geschwindigkeit. dieses wort hatte nun eine völlig neue bedeutung für mich. ca 270kmh, etwa 50 meter vor einer engen kurve, die jetzt aufzutauchen drohte.

der fahrer tritt auf die bremse. in die gurt-sperre geworfen, gelingt es mir irgendwie meinen kopf hochzuhalten, so dass ich die immer näher rückende rechtskurve sehen konnte. und, was noch viel wichtiger war, wie schnell wir in diese hineinfuhren. ich konnte, bzw habe ich auch in dem moment überhaupt nicht daran gedacht, den tacho nicht sehen, aber es lässt sich sehr einfach, in einem wort beschreiben: schnell! ich schätze etwa 160kmh, könnte aber auch durchaus noch langsamer gewesen sein.

130 oder mehr kmh langsamer, als nur weniger meter hinter uns, schmiss sich der carrera in die chikane. von dort aus weiter durch die ansammlung enger, schneller, weitern, langer und unübersichtlicher kurven. ich könnte jetzt die gesamte fahrt und meine eindrücke dazu schildern, aber ich überspringe das.

nurnoch eins. die haarnadelkurve eingangs start-ziel gerade. eine, durch formel 1 und andere rennsportarten, weltbekannte und nicht minder gefürchtete kurve, in der sich jahr für jahr viele, sehr viele fahrzeuge an die mauern kuscheln.

mit dem wissen, und die letzte, kurze gerade vor start-ziel hinter uns lassend, erreichten wir das "50" schild bei irgendwas gut über 200 kmh. ein schild, welches um die gesamte strecke herum zu finden ist. ein schild, welches für den beifahrer in diesem moment eine etwas andere bedeutung bekam.

normalerweise, wenn man auf eine kurve zu fährt, ist geradeaus ein weitläufiger bereich, zwar aus schotter oder grass, aber in dem man sich sicher sein kann, nicht so schnell eine mauer oder planke zu sehen, geschweigedenn zu treffen. das gibt einem ein relativ sicheres gefühl. eine art, geistige erleichterung, nicht in der nächsten sekunde auf wenige zentimeter zusammengefaltet zu werden. ja, ganz genau. einerseits ist euch allen die kurve bekannt , und andererseits wisst ihr alle, was jetzt trotzdem kommt, während ihr dashier lest. richtig, so etwas gibt es dort nicht. sackgasse.

es lässt sich in keine worte fassen, welch überwältigendes gefühl es ist, auf so eine kurve zuzufahren, mit geschwindigkeiten, die bis vor wenigen minuten für mich nur zahlen waren. so viel bedeutend, wie wenn mir jemand sagt: "wow, ich bin grad soundso schnell gefahren" niemand kann aus so einer aussage heraus empfinden, was es wirklich heisst 240kmh zu fahren.

mit einer unbeschreiblichen verzögerung fällt die geschwindigkeit auf weniger als das, was ich täglich auf der landstrasse fahre. immernoch über 100kmh (ob dem so ist, weiss ich nicht. ich habe in dem moment nicht auf den tacho geschaut. aber es war noch immer höllisch schnell) aber weiter auf der bremse biegen wir in die haarnadel ein.

jetzt erst wird mir klar, das wir ja schon lange an der boxeneinfahrt vorbei sind. vor mir ein zweites mal die start und ziel gerade. jetzt erst merke ich, das ich auf noch eine runde in diesem unglaublichen werk der technik mitgenommen werde. wenn einer noch nie dieses fahrzeug beweg hat, oder darin bewegt wurde, kann sich niemand vorstellen, wie unbeschreiblich gut dieses auto ist.

nach einer dritten runde in dem grauen geschoss, einer "abkühlrunde", stieg ich auf unerwartet festem fuss wieder aus. eigentlich hätte ich nach den vorangegangenen ereignissen eher damit gerechnet, gleich wieder in die knie zu sinken, aber ich habe mich anscheinend gut gehalten, für meine erste fahrt. was mich überrascht: ich habe sogar noch hunger.

es ist mittlerweile 12:00uhr, zeit für mittagessen. wie erwartet stand das essen schon parat und

überraschenderweise hinter der theke ein koch, sowie eine bedienperson, von der man nicht erwartet hätte, sie auf so einer veranstaltung zu sehen. es kam mehr einem sterne-restaurant

gleich. dementsprechend ist auch das mittagessen ausgefallen. kein imbiss futter, keine

schmierigen fritteusen hinter der theke, alles sehr ordentlich, gar nobel. und lecker :)

mit gefülltem teller setzte ich mich an einen tisch, an den sich wenig später ein paar weitere personen zugesellten. unter anderem ein schweizer paar. langsam ins gespräch kommend, stellt sich herraus, das der mann der besitzer des wagens ist, der mir als zweites an dem morgen direkt ins auge stach. ein knallgelber lancia stratos. ein 1974er original, um die sache noch zu versüssen.

ein weiterer kandidat in meiner "lieblings-auto-liste". leider war dieser stratos ein wenig getrimmt, was seine lautstärke angeht. aber gut, ich hatte ja schon einmal das vergnügen.

also, bevor ich weiter über spa schreibe, etwas aus der reihe, aber ich möchte es doch gerne erzählen: die eifel rally dieses jahr, ein paar monate vor diesem event. das erste mal, das ich einen lancia stratos gehört habe. bis zum spa event der vierte den ich gesehen habe. ein rally stratos in diesem fall, wie nicht anders zu erwarten bei einer rallye. als matthias in der teilnehmerliste den namen dieses autos entdeckte, kam er zunächst nur mit einem spruch, das ich mich doch auf etwas aussergewöhnliches vorbereiten solle. gespannt sehnte ich mich nun also schon dem tag entgegen, ein paar neue rallye-autos kennenzuleren, von denen ich bisher nur ein paar worte gelesen hatte.

zwei der vier stratos die ich gesehen hatte, standen auf einer messe, als strassen version. ich hatte damals schon versucht in den genuss zu kommen, diese rarität mit laufendem motor zu erleben, aber der aussteller sagte, wenn er ihn anschalten würde, würden wahrscheinlich die gesamten messeteilnehmer aus allen hallen zu seinem stand strömen um zu wissen was passiert sei. ich schloss einfach mal daraus, das dieses auto...durchaus laut werden kann.

zurück zur rally. mit dem wissen, das ein stratos eine gesamte messe beschallen könne, und das rallye-autos im allgemeinen noch ein paar dezibel drauflegen, stand ich nun also in einem kleinen dorf, mitten in der eifel, darauf wartend, das die "slowly sideways", die historischen rallye-fahrzeuge, ihren auftritt hatten.

zunächst ein paar fahrzeuge, die sich zwar auch mühe gaben, aber bei weitem nicht das gefühl rüberbringen sollten, welches mich in wenigen minuten erwarten sollte. diese autos waren keineswegs leise oder langsam, oder uninteressant, aber....zunächst war da der stratos, den ich zu erwarten hatte, aber auf dem service gelände stand auch etwas, das mir schon vertraut war. wenn auch bisher nur aus videos.

von vorne eigentlich, bis auf den riesigen flügel, eher normal erscheinend, von der seite ungewöhnliche formen, von hinten ein gigantischer heckspoiler, langweilige gelb-weisse lackierung. ein, durch einen riesen-turbo gefolterten fünf zylinder erzeugter, sound, der über jegliches vorstellungsvermögen hinausgeht. sobald dieses auto nur angeschmissen wurde und im standgas giftig vor sich hin rumorte, drehte sich die gesamte ortschaft in richtung service park.

und nun erwartete ich es, bis aufs bodenblech durchgetreten in einer engen gasse durch eine ortschaft. von dort, wo matthias und ich platz gefunden hatten, um vernünftige fotos und videos zu schiessen, konnte man auf der linken seite eigentlich nur eine strasse durch den ort, in die berge führend und auf der rechten nur eine kleine, künstlich angelegte schikane sehen. es waren nach links etwa 100 meter sicht, danach nur häuser, die die strasse verdeckten, nach rechts etwa die hälfte, dann verschwand ebenfalls alles hinter den häusern.

das hiess also, das wir die autos anpreschen hörten, sie durch die schikane bremsend fotografieren bzw. filmen konnten und sie in der kurzen ferne, rausbeschleunigend verschwinden sehen konnten.

genau dies war auch bei den ersten, ca 20 autos der fall. man hörte sie nicht eher und auch nicht viel länger als man sie sah. doch dann....

die strecke führte über mehrere serpentinen einen berg herunter, durch einen wald. etwa ein, vielleicht auch zwei km entfernt und gut 100 meter über uns war der start angelegt. wie bereits erwähnt, hörte man von dor aus nichts....bis sich das gelb-weisse etwas die mühe machte, mal aus dem standgas herauszukommen. man hörte etwas losschreien. unmenschlich. gequält.

davon ausgehend, das in wenigen sekunden nun etwas hinter dem haus auftauchen sollte, was die sicht auf die strecke vor der schikane verdeckte, bereiteten sich soweit alle darauf vor, fotos zu schiessen. alle in position, die kameras auf die schikane gerichtet. nichts. doch langsam schrie sich irgendetwas näher. auch nach einer minute noch nichts. nur ein immer lauter werdendes, qualvolles heulen eines motors. gespannt warten alle was passiert. nichts. langsam ist es auch dem letzten klar, was sich da den weg durch den wald bahnt.

auch noch die letzten paar dezibel aus der abgasanlage pressend, wie ein gewitter öl und benzin auf dem glühend heissen auspuff verbrennend, bremst der audi quattro s1 hinter dem haus an, in die chikane hinein. das gaspedal in die strasse drückend, den fünf zylindern das letzte bischen schonung verwährend, schiebt sich die breite plastikwand an uns vorbei, schreiend wie ein tier beim schlachter bahnt er sich den weg durch den kleinen ort. überwältigend. eine geräuschkulisse, wie aus einem albtraum, aber dennoch, einfach nur faszinierend. hinter den häusern auf der linken seite verschwindend, brüllt er alle, vorher noch hörbaren fahrzeuge in grund und boden.

mit einem gefühl, aus einer mischung von begeisterung, freude und gleichzeitig unglaublich beeindruckt, denke ich, besser kann es heute eigentlich nicht mehr werden. soweit schien das nun zunächst auch der fall zu sein. aber da fehlte ja noch etwas. klein, flach, grün-weiss lackiert. keinerlei beeindruckende anbringsel wie an dem gerade erlebten kraftpacket. ein eher normal erscheinendes fahrzeug. kein heckspoiler, eine form wie eine schlecht gefaltete serviette auf einem teller im restaurant.

wenn man genau hinhörte, konnte man ihn, wie auch schon den audi, vom start weg hören. doch ich wusste ja noch nicht, wie ein völlig offener, ungezügelter stratos zu klingen hatte, also wusste ich auch noch nicht, was da immer näher kam. den audi konnte man erkennen und hören, seit dem er den motor gestartet hatte. der stratos hingegen war teilweise verschwunden, teilweise wieder da. scheinbar gerade so, wie die strasse verlief. matthias war sich jedoch schon ziemlich sicher, das muss der stratos sein. bisher war ich ja noch nicht beeindruckt, so wie er diese rarität angekündigt hat, musste ja eigentlich irgendwas besonderes daran sein, schliesslich behauptete er, noch nie etwas vergleichbares gehört zu haben.

ich war also gespannt, ob sich der fahrer vielleicht zurückhielt. "es langsam angehen lässt", wie wir das ja schonmal hatten. zunächst doch enttäuscht, wartete ich dennoch gespannt auf das gefährt, denn immerhin hatte ich ihn ja noch in keiner weise gehört. mit brachialer gewalt getreten, kreischte nun jedoch etwas um die letzten paar kurven, was ich noch nicht erlebt hatte. der audi is ein traum, was den sound angeht, doch was hier nun anfuhr....unglaublich. mit dem gefühl, das jeder einzelne der 6 zylinder nach einander mit einer treibladung in den asphalt gerammt würde, stampfte der kleine, aber so unglaubliche stratos durch die schikane, als ob er das gesamte dorf niedertreten wollte. ein beben, durch den gesamten körper. ein gefühl, als ob man von einem baum heruntergeschüttelt würde.

der stratos ist nicht so....monströs, unmenschlich laut, wie der audi. aber was da entlang hämmerte, war noch weit gefährlicher, denn, erst wenn das auto an einem vorbei ist, man das heck, die auspuffrohre sehen kann, kommt einem ein ohrenbetäubendes, infernalisches getöse entgegen, das man (ich zumindest) im ersten moment nurnoch starr da steht und sich fragt, was gerade passiert oder passiert ist, sollte der wagen bereits weiter entfernt sein. die gedanken wieder gefasst, sehe ich neben mir einen komisch dreinschauenden matthias seine kamera anstarren. bislang hatte er von jedem auto immer eine reihe von bildern geschossen, eigentlich den gesamten verlauf, vom auftauchen hinterm haus, durch die chikane, bis zum verschwinden hinter den weiter entfernten häusern.

ein stratos scheint allerdings nicht gerne während der fahrt photografiert zu werden, also hat er, bzw. der druck hinter seinem sound, kurzerhand die kamera ausgeschaltet.

so dachte ich also nocheinmal an diesen tag, als ich am tisch in der kleinen box mein mittagessen zu mir nahm.

für mich, der gerade die fahrt seines lebens hinter sich hatte, brannte sich ein satz in meinen kopf, den ich so nicht erwartet hätte. nachdem der carrera gt keinerlei anstalten dazu machte, auch nur einen millimeter der strecke zu verschwenden, kam nun, aus dem munde eines völlig ruhigen menschen, ein spruch, der mich, als reiner zuhörer doch verwunderte. ihn habe doch "bei 150 in der kurve das heck überholt".....soetwas hinterlässt erstmal eindruck. weiter im gespräch ergab es sich das matthias und ich auch in diesem gefährt eine mitfahrt machen könnten.

und so, ge'n 12:30uhr, stehe ich vor einem flachen gelbem traum aus blech und plastik. hört sich uninteressant an, gell? nun, er sieht aber höllisch gut aus. und wie ich in wenigen minuten herausfinden sollte, fährt er sich auch...nicht gerade schlecht. wo mir vor gut einer stunde noch feinste deutsche handwerkskunst und technik versicherte, das ich mir, selbst bei unerwarteten situationen eigentlich keinerlei sorgen machen musste, sass ich nun auf einem, für mich zunächst gewöhnungsbedürftigen, aber dennoch nicht ganz unbequemen ledersitz in einem über 30 jahre alten, italienischen geschoss, welches sich nicht im geringsten, auch nur annähernd so sicher anfühlte, wie der porsche.

ein, nun ja, simples interrieur. zwei sitze, ein lenkrad, drei oder vier anzeigen. mehr braucht der mensch nicht um glücklich zu sein, wie ich wenig später feststelle. mir geisterte immernoch der spruch des, ebenso immer noch ruhigen schweizer (gehören diese beiden worte nicht sowieso zusammen?) fahrers. bei 150 kmh quer gehen, das auto abfangen und seelenruhig weiterfahren. da gehört schon einiges zu, dachte ich mir.

nun sitze ich also wieder da, mit den füssen gegen den fussraum drückend, und mit dem helm gegen das dach. sprich: ich bin fast zu gross für das auto. schade, dachte ich. wenn ich einmal so ein auto besitzen sollte, werde ich nichteinmal in der lage sein, es zu fahren. ein paar minuten in der zeit zurückgedacht, fiel mir allerdings ein, der fahrer ist ja sogar noch ein stück grösser als ich.

mit diesen gedanken quetscht sich nun auch ein rennanzug mit helm neben mich, auf den fahrer sitz. da schau her, es geht ja doch.

beruhigt, mit der gewissheit, das ich mir über solche sachen nun keine gedanken machen sollte, versuche ich noch ein wenig, es mir irgendwie etwas bequemer zu machen....ohne dabei meine beine über den schaltknauf zu schmeissen. irgendwie gelingt es mir, eine position einzunehmen, in der ich mich durchaus wohl fühlte, wohl mit einbezogen, in welchem auto ich hier gerade sass.

so geht es nun also ein zweites mal hinaus auf die rennstrecke. diesmal nicht mit einem so gewaltigen vorwärts schub wie der carrera gt zu bieten hatte, doch trotz seinen 420ps weniger übte der stratos einen immensen druck auf mich aus. automatisch in eine andere, überraschend bequemere position gedrückt, ziehen wir also über start-ziel richtung eau rouge. nicht mit weit über 200 wie vorher, aber mit immernoch beeindruckenden 190kmh stehe ich nun wiedereinmal vor der schikane.

plötzlich geht mir wieder der spruch meines fahrers durch den kopf...stehen wir nun auch gleich quer? das fahrwerk dieses autos ist zwar auch weit sportlicher als alles was ich vor dem heutigen tag kannte, aber ist es auch dazu in der lage, uns in der spur zu halten, mit so einer geschwindigkeit? ja. es kann. ohne grosse mühe geht es auch hier mit weit über 160 kmh durch das asphaltgeschlängel. auch hier verlieren wir nichts an strecke. enormer druck auf die seite, aber das auto bewegt sich keinen zentimeter.

wieder auf der langen geraden angelangt, fasse ich nun vertrauen in auto und fahrer und lasse nun einfach nurnoch alles auf mich zukommen. doch...was zum teufel soll das jetzt? wie erwartet, wird auch der stratos bis kurz vor die nächsten kurven geschäucht. aber warum zur hölle nimmt der fahrer plötzlich den fuss von der bremse, wir sind noch viel zu schnell?! doch schon in der nächsten sekunde ist sein fuss wieder dort, wo er jetzt sein sollte. nicht im geringsten langsamer als im carrera geht es nun wieder durch die kurven.

in der, nach der sehr kurzen geraden folgenden, rechtskurve passiert es wieder, der fahrer nimmt mitten währen des bremsvorgangs den fuss von selbiger.

nun wissend, das im weiteren verlauf alles gut gehen sollte, denke ich darüber nach, was das denn soll. zwischengas. aha. bei alten autos sollte der vorgang ja durchgeführt werden. ach, so funktioniert das also. ein wahnsinnig schneller vorgang. nun beruhigt, geht es weiter über stock und stein, in einem der schönsten autos das diese welt zu bieten hat (zumindest meiner meinung nach).

wieder in der box angekommen, stellte sich leider heraus, das matthias diese fahrt nicht mehr geniessen kann, denn der schweizer hatte nur den vormittag zum fahren. nunja, kann man nicht ändern. für mindestens die nächste woche zufriedengestellt, und zwei, jeweils für sich einmalige erlebnisse mitgenommen, verbringen wir den rest des tages damit, zu erkundschaften, was noch für autos den tag über erschienen, uns mit allen möglichen fahrern zu unterhalten und allgemein die gesamte atmosphäre zu geniessen.

alles in allem ein (fast) perfekter tag (ganz perfekt, hätte ich selbst etwas, womit ich mich auf eine strecke trauen könnte :D ). als kirsche auf der sahnehaube kann ich dann nurnoch das hotel und das essen loben. eine organisatorische meisterleistung, die es offenbar allen ermöglicht hat, einen einmaligen tag zu erleben. an dieser stelle kann ich mich nurnoch bedanken an alle organisatoren und ein extra dankeschön an k-l-m, bzw klaus, das ich das erleben durfte, aber auch für alle anderen mitfahrer, denen er den gesamten tag über sein auto sozusagen zur verfügung gestellt hat.

....ist es dann bei 160 im straßenwagen einfach oder ab wann beginnt der grenzbereich je nach fahrzeug? was ich auf den videos so sehe wirds ab 160 spannend und die wirklich schnellen - GT3 RS z.b. sind dann so mit 180-200 unterwegs...

Kommt das hin??

Meine schnellsten Geschwindigkeiten dort lagen bei 180 km/h.

Ich bezweifle, daß man im Rechtsknick unten einen Drift hinkriegt-da ist so viel Last auf dem Auto, daß es in meinen Augen schwer wird. Auf der Kuppe, wenn das Auto entlastet wird ist das eher möglich-wenn auch nicht für mich....:wink:

Ich war gerade bei der eau Rouge sehr übervorsichtig. Ich hatte von Anfang an Respekt vor der Kurve, mehr als 140 km/h habe ich mich da einfach nicht getraut. Beim Wiederanstieg wollte ich nicht unbedingt ausprobieren wie sich das anfühlt wenn die Karre nach links übersteuert und ich den Rechtsbogen nicht mehr vernünftigt erwische.

Erst als ich mit Kurt Thiem unterwegs war, hat er mir durch die gerade Linie etwas die Angst genommen und ich konnte mir ab dann vorstellen auch etwas schneller unten rein zu gehen (so zwischen 150 und 160 mit Ihm daneben hatte ich dann auch geschafft X-) ).

Wenn Stefan mit dem M3 mit 180 km/h da reingeballert ist, dann ist das sicher keine saubere Linie mehr und er wird schon recht viel Arbeit gehabt haben das Auto auf der Strecke zu halten...das VERMUTE ich jetzt aber auf Grund eigener Eindrücke und ich könnte falsch liegen. Vielleicht sagt er jetzt ja auch was dazu...:D

Mir ist der Wagen beim Anstieg in der Eau Rouge, kurz vor dem höchsten Punkt, einmal quer gekommen. Das war bei etwa 160 km/h und wenn ich mich recht erinnere noch vor dem Coaching mit Kurt Thiim. Wenn man eine saubere Linie fährt, ist Eau Rouge schon wesentlich ungefährlicher.

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