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Wenn man beim Gang in eine freie Werkstatt über die Jahre so viel Geld sparen kann, dass ein Wertverlust gegenüber dem Service beim Freundlichen finanziell ganz locker weggesteckt werden kann, dann ist sowas schon eine Überlegung wert. Wenn man jährlich 1.500,- Euro bei einer freien Werkstatt gegenüber dem Freundlichen einsparen kann - jeweils gleiche Qualität und Leistung vorausgesetzt - dann sind das bei einer Haltedauer von 10 Jahren mal eben 15.000,- Euro Ersparnis. Wenn der Wagen dann später 10.000,- weniger beim Verkauf bringt, hat man immer noch einen finanziellen Vorteil. Und eine freie Werkstatt darf und kann das Scheckheft genauso abstempeln wie der Freundliche.

Je nach Ruf und Spezialisierung dieser freien Werkstatt kann so ein "freier" Stempel u.U. sogar positiver auf den zukünftigen Käufer wirken. Was soll ein 18jähriger Ferrariwerkstatt-Azubi mit neusten Softwarekenntnissen an alten Vergasern aus den 60ern herumschrauben? Sowas hat der noch nie gesehen und gelernt. Da kann der 70jährige ehemalige Ferrariwerkstattmeister mit seiner jetzigen eigenen "freien" Werkstatt mit Spezialisierung auf klassische Ferraris sicherlich mehr Sicherheit und fachgerechte Arbeit für den zahlenden Kunden bieten.

So ist in der Szene z.B. ein durch die Firma Kienle restaurierter MB 300 SL Flügeltürer deutlich höher zu bewerten als ein gleiches Fahrzeug von Mercedes-Bens-Classic. Also kann und ist es bei klassischen Ferraris und auch Lamborghinis ebenso der Fall.

Bei den neueren Modellen, an denen eigentlich ja nur noch der Laptop angeschlossen wird, geht es doch nur noch ums Teiletauschen. Da werden doch eh keine Lichtmaschine und kein Anlasser auseinandergenommen und repariert. Laptop dranstöpseln; Fehlersuche und Diagnose; Altteil ausbauen; Neuteil bestellen; nach wochenlanger Lieferzeit Neuteil einbauen; safftige Rechnung schreiben; fertig!

Hier liegt die hohe Kunst nur noch im Vorhandensein und der Bedienung der notwendigen Software. Jede gute freie Werkstatt kann mit solcher Software umgehen. Und bekommen können sie diese auch relativ problemlos, da der Fahrzeughersteller diese Software per Gesetz an die Werkstätten (auch freie!!!) herausgeben muß. Das gilt nicht nur für VW, Opel und Ford, sondern eben auch für Ferrari! Ob eine Werkstatt diese Software hat, ist also nur eine Frage der Kosten (die Software gibt es ja nicht geschenkt), nicht aber eine Frage der Möglichkeiten. Aber eine auf Exoten spezialisierte freie Werkstatt hat diese oftmals eh schon längst auf´m Rechner.

Ob man nun also zum Freien oder zum Freundlichen geht, ist neben dem Kleingeld doch überwiegend nur noch eine Frage des Glaubens. Und da sind wir alle ja sehr liberal.

8)

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Wenn man beim Gang in eine freie Werkstatt über die Jahre so viel Geld sparen kann, dass ein Wertverlust gegenüber dem Service beim Freundlichen finanziell ganz locker weggesteckt werden kann, dann ist sowas schon eine Überlegung wert. Wenn man jährlich 1.500,- Euro bei einer freien Werkstatt gegenüber dem Freundlichen einsparen kann - jeweils gleiche Qualität und Leistung vorausgesetzt - dann sind das bei einer Haltedauer von 10 Jahren mal eben 15.000,- Euro Ersparnis. Wenn der Wagen dann später 10.000,- weniger beim Verkauf bringt, hat man immer noch einen finanziellen Vorteil. Und eine freie Werkstatt darf und kann das Scheckheft genauso abstempeln wie der Freundliche.

Je nach Ruf und Spezialisierung dieser freien Werkstatt kann so ein "freier" Stempel u.U. sogar positiver auf den zukünftigen Käufer wirken. Was soll ein 18jähriger Ferrariwerkstatt-Azubi mit neusten Softwarekenntnissen an alten Vergasern aus den 60ern herumschrauben? Sowas hat der noch nie gesehen und gelernt. Da kann der 70jährige ehemalige Ferrariwerkstattmeister mit seiner jetzigen eigenen "freien" Werkstatt mit Spezialisierung auf klassische Ferraris sicherlich mehr Sicherheit und fachgerechte Arbeit für den zahlenden Kunden bieten.

So ist in der Szene z.B. ein durch die Firma Kienle restaurierter MB 300 SL Flügeltürer deutlich höher zu bewerten als ein gleiches Fahrzeug von Mercedes-Bens-Classic. Also kann und ist es bei klassischen Ferraris und auch Lamborghinis ebenso der Fall.

Bei den neueren Modellen, an denen eigentlich ja nur noch der Laptop angeschlossen wird, geht es doch nur noch ums Teiletauschen. Da werden doch eh keine Lichtmaschine und kein Anlasser auseinandergenommen und repariert. Laptop dranstöpseln; Fehlersuche und Diagnose; Altteil ausbauen; Neuteil bestellen; nach wochenlanger Lieferzeit Neuteil einbauen; safftige Rechnung schreiben; fertig!

Hier liegt die hohe Kunst nur noch im Vorhandensein und der Bedienung der notwendigen Software. Jede gute freie Werkstatt kann mit solcher Software umgehen. Und bekommen können sie diese auch relativ problemlos, da der Fahrzeughersteller diese Software per Gesetz an die Werkstätten (auch freie!!!) herausgeben muß. Das gilt nicht nur für VW, Opel und Ford, sondern eben auch für Ferrari! Ob eine Werkstatt diese Software hat, ist also nur eine Frage der Kosten (die Software gibt es ja nicht geschenkt), nicht aber eine Frage der Möglichkeiten. Aber eine auf Exoten spezialisierte freie Werkstatt hat diese oftmals eh schon längst auf´m Rechner.

Ob man nun also zum Freien oder zum Freundlichen geht, ist neben dem Kleingeld doch überwiegend nur noch eine Frage des Glaubens. Und da sind wir alle ja sehr liberal.

8)

...ich bin liberal. In zehn Jahren erdenke ich nicht unbedingt zu sparen, aber u.U. kann die erdachte Summe von 15.000 schon auch mal in einem Jahr erspart werden, wenn die Diagnose Motorschaden zum Beispiel vom Freundlichen sich dann beim Freien als unrichtig herausstellt, hier eventuell nur eine Kleinigkeit defekt war. !!

Wie Du schon sagst, alles eine "Glaubensfrage". :-))! :-))!

Gruß Klaus

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