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Insolvenzantrag Paragon


TB!

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Paragon meldet Insolvenz an

Der Zulieferer Paragon aus Delbrück hat am heutigen Montag Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Bedingt durch die Absatzkrise der Automobilindustrie sei das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, heißt es beim Spezialisten für Anzeige- und Bediensysteme. Seit dem vergangenen Jahr wird in Delbrück auch der Sportwagen Artega GT in Kleinserie gefertigt.

(aus der Automobilwoche)

:(

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Wurde die Artega-Produktion nicht aus dem Paragon Unternehmen ausgegliedert? Aber das schockiert doch sehr.. Hoffentlich ist das nicht das aus für den Artega. Ist ja bis auf die Preispolitik ein wirklich tolles fahrzeug!

Die Frage ist doch, warum Artega seit Monaten keine Produktion auf die Reihe bekommt. :(

Gemunkelter Weise nach soll es bei denen ja auch eher am Geld, als an den Zulieferern liegen. :oops:

Wenn nun auch noch der letzte finanzielle Horizont genommen ist, dann kann da auch ganz schnell das Licht ausgehen.

Vielleicht schlägt ja VW zu und schafft somit das Segment unterhalb Porsche :wink:.

Genügend Technik aus Wolfsburg steckt ja schon in dem Auto. :-))!

AFAIK hat Paragon das Thema Artega auch damit gerechtfertigt, dass es außer der Spaß an der Freud eine Art Show-Case für die Leistungsfähigkeit von Paragon sein soll.

Hoffen wir, dass Paragon gesund aus der Insolvenz herauskommt (häufig ist das ja auch ein Mittel, um die Automobilkunden zur Bereitstellung von Mitteln zu motivieren) und die Geldgeber im Artega-Projekt Geduld aufweisen.

Die Frage ist doch, warum Artega seit Monaten keine Produktion auf die Reihe bekommt. :(

Meiner Kenntnis nach läuft die Produktion, wenn auch nicht auf Hochtouren. Mindestens 40 Autos sind ausgeliefert, habe leider die exakte Zahl vergessen, die mir auf der IAA genannt worden war.

In Anbetracht dessen, dass man 500 Autos pro Jahr ausliefern wollte, und unter der Annahme, dass die Fertigung ab April laufen sollte, fehlen da aktuell lediglich ca. 210 Fahrzeuge.

Mit anderen Worten: Es fehlen 84 %.

Oder aber: Die Produktion ist zu 16% ausgelastet.

Wenn man nun bedenkt, dass sich einige der Besteller schon seit Monaten (teilweise 1 Jahr) mit nichts als der Vorfreude trösten müssen,

sollte man meinen, dass die doch so langsam die Füsse aus dem Quark bekommen müssen.

Zumal die weitere Aussage nachdenklich stimmt, man habe die erste Jahresproduktion schon restlos verkauft (das war im April).

Da frage ich mich doch ernsthaft, warum man nicht endlich mal mit einer geregelten Produktion beginnt.

40 Autos in 6 Monaten sind keine nennenswerte Produktion. :cry:

In Anbetracht dessen, dass man 500 Autos pro Jahr ausliefern wollte, und unter der Annahme, dass die Fertigung ab April laufen sollte, fehlen da aktuell lediglich ca. 210 Fahrzeuge.

Mit anderen Worten: Es fehlen 84 %.

Oder aber: Die Produktion ist zu 16% ausgelastet.

Wenn man nun bedenkt, dass sich einige der Besteller schon seit Monaten (teilweise 1 Jahr) mit nichts als der Vorfreude trösten müssen,

sollte man meinen, dass die doch so langsam die Füsse aus dem Quark bekommen müssen.

Zumal die weitere Aussage nachdenklich stimmt, man habe die erste Jahresproduktion schon restlos verkauft (das war im April).

Da frage ich mich doch ernsthaft, warum man nicht endlich mal mit einer geregelten Produktion beginnt.

40 Autos in 6 Monaten sind keine nennenswerte Produktion. :cry:

Du hättest mal die Mitarbeiter auf der IAA hören müssen.

"Artega bleibt keine Marke mit nur einem Modell", "neue Modelle sind in Vorbereitung" oder "Stabilität und dauerhafte Marktanteile"

Klingt für mich mit diesem Hintergrund ziemlich unrealistisch.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo TB!,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Andere Automarken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Zumal die weitere Aussage nachdenklich stimmt, man habe die erste Jahresproduktion schon restlos verkauft (das war im April).

Passt doch! :wink:

40 Autos in 6 Monaten

:D:cry:

Scherz beiseite:

Meinen Informationen zufolge betreibt Artega gerade ausführliche Qualitätsverbesserung, z. B. wurden allen ausgelieferten GTs das versprochene ESP nachgeflasht und allgemein sind sie sehr eifrig die Qualität der ersten Fahrzeuge in Kundenhand auf ein hohes Level zu bringen. Es war schon lange vor Erstauflieferung bekannt, dass die ersten Kunden bei der Qualitätsverbesserung teilnehmen und ihr Auto zuerst ohne ESP erhalten. Die Produktion soll nach dem letzten Stand erst nächest Jahr hochgefahren werden. Wie oft dieser Termin schon nach hinten verschoben wurde, kann ich nicht mehr aufzählen, aber es entwickelt sich stetig weiter, das kann man nicht abstreiten.

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"ESP flashen" wird wohl so nebenbei mal von einem Mitarbeiter erledigt werden können O:-).

Dafür stehen keine Bänder (bei Artega die drei Rollwagen) still.

Die ersten Fahrzeuge auf ein hohes Level zu bringen, darf doch die Produktion nicht stoppen.

Stell dir vor, VW macht 'ne Rückrufaktion. Da bleibt auch kein "Band stehen".

Wenn sich Artega immer noch verbessert, dann haben die doch noch gar kein Auto zu verkaufen.

Dann war alles, was wir z.B. bei unserer Führung gesehen und gehört haben nur Bluff

Verbessern kann man übrigens am besten während der Produktion.

Die Intro-Serie war doch sogar extra dafür gedacht.

Na, ich bin mal gespannt, wie lange sich das jetzt noch hin zieht.

Artega sollte heftigst daran interessiert sein, Umsatz zu machen.

Vor dem aktuellen Hintergrund der Automobilkriese, der weiteren Besonderheit des Neueinsteigers, noch dazu im Sportwagensektor,

unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten von Paragon, wird es nun um ein vielfaches schwerer, an Geld für die Produktion zu kommen.

Wenn aktuell keine Fahrzeuge ausgeliefert werden, dann ist das IMHO ein Finanzierungsproblem, sonst nichts.

Das passt auch am besten in das Gesamtbild.

In Anbetracht dessen, dass man 500 Autos pro Jahr ausliefern wollte, und unter der Annahme, dass die Fertigung ab April laufen sollte, fehlen da aktuell lediglich ca. 210 Fahrzeuge.

Mit anderen Worten: Es fehlen 84 %.

Alpinchen, die Rechnung musst du mir mal erklären. :confused:

Bei mir sind 210 von 500 = 42%. :wink:

Alpinchen, die Rechnung musst du mir mal erklären. :confused:

Bei mir sind 210 von 500 = 42%. :wink:

Man HÄTTE aufs Jahr gesehen 500 Stk. bauen wollen.

Möglich wären gewesen von April bis September = 6 Monate = 250 Einheiten

Man HAT gebaut in diesen 6 Monaten = 40 Einheiten

(40/250)x100=16%

Man HÄTTE aufs Jahr gesehen 500 Stk. bauen wollen.

Möglich wären gewesen von April bis September = 6 Monate = 250 Einheiten

Man HAT gebaut in diesen 6 Monaten = 40 Einheiten

(40/250)x100=16%

Ok, so gesehen ist das nachvollziehbar.

wenn man bedenkt, auf welchem level ferrari, lamborghini und insbesondere aston-martin zeitweilig produziert haben, dann steht artega doch gar nicht so schlecht da!

ich erinnere mich noch gut an den wunderbaren artikel von mel nichols in der car, ca. 1981, "the sad, sweet song of the last shilouette", damals baute lamborghini eine hand voll autos von äußerst zweifelhafter qualität, auch die ferraris von damals waren eher die vorweihnachtliche bastelarbeit einer norditalienischen jugendgruppe (zitat des hamburger ferrarihändlers zu meinem bruder: "wenn sie gelb sind, rosten sie immer, in der farbe ist ein bestandteil, der das blech angreift, da kann man nix machen, sie sollten ihn zügig verkaufen!"), und victor gauntlett (damals chairman von a-m) kaufte jeden monat seiner eigenen firma einen vorführwagen ab, damit im showroom am sloane square ab und zu 'mal ein neues auto stand, es gibt zahlreiche v8 mit dem prädikat "pre-owned by victor gauntlett".

insofern hat artega doch ganz gute chancen, 40 autos sind doch nicht so schlecht in diesen zeiten, und klappriger als ein 348 dürften die vorserienautos doch auch nicht sein...

sorry, aber manche leute geben kommentare ab, die nicht darauf schließen lassen, daß sie sich die schwierigkeiten, die man hat, wenn man ein neues produkt zu etablieren versucht, auch nur ansatzweise klar machen können.

da hilft "certified owner" auch nix.

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Wenn ein neu gegründetes Unternehmen seinem eigene Geschäftsplan mehr als 1 Jahr hinterher hinkt, dann stimmt da etwas nicht.

Wenn dieses Jahr statt der geplanten 500/4= 375 Stk. nur ca. 60 Stk gebaut werden (extrapoliert), dann entsteht ein Fehlbetrag von ca. (375-60)x40.000= 12.600.000,--

(Ich unterstelle mal, das für den Hersteller der Erlös pro Fahrzeug nicht über 40K€ liegt)

Schau dir mal die Geschäftsberichte von Paragon an, die Umsatzzahlen sind schon aufschlussreich.

Die Mutter hat in 2007 insgesamt 109 MIO Umsatz gemacht, hat eine Eigenkapitalquote von ca. 13.5 %. Die Verschuldung liegt bei insgesamt 118 MIO.

Da werden Banken schon mal nachdenklich...... :cry:

Na ja, schau mer ma......

Die Zahlen vor zwei Jahren interessieren recht wenig. Da lief der Laden noch gut. Interessant ist, wie sehr sie in 2008 getroffen wurden. Auf diesen Geschäftsbericht wird schon sehr lange gewartet.

wenn man bedenkt, auf welchem level ferrari, lamborghini und insbesondere aston-martin zeitweilig produziert haben, dann steht artega doch gar nicht so schlecht da!

ich erinnere mich noch gut an den wunderbaren artikel von mel nichols in der car, ca. 1981, "the sad, sweet song of the last shilouette", damals baute lamborghini eine hand voll autos von äußerst zweifelhafter qualität,

Was hat die konkursite Situation von vor 28 (!) Jahren mit Paragon bzw. Artega zu tun?

Schon mal einen Golf 1 von damals mit einem von heute verglichen?

Äpfel mit Birnen verglichen ist da noch untertrieben.

Der Unterschied war damals dass man mehr Autos hätte verkaufen können, aber das Geld nicht hatte diese zu produzieren, bei Artega sehe ich momentan eher ein Absatz-Problem.

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... bei Artega sehe ich momentan eher ein Absatz-Problem.

Das ist wohl so. In der FAZ war heute zu lesen, dass Herr Frers einräumt, dass der Absatz bislang "deutlich" hinter der Planung zurückbleibt.

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