Auf dem Pariser Automobilsalon stellt Aston Martin den modellgepflegten DB9 als Coupé und Volante vor. Neben den Frontleuchten vom Virage und einem neuen integrierten Heckspoiler erhielt der V12-Motor eine Leistungsspritze auf 517 PS. Das Interieur wird dem Luxusanspruch noch gerechter als bislang, während beim Chassis die neueste Generation des Adaptiven Dämpfungssystems Einzug hält.

Aston Martin DB9

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Der modellgepflegte [B]Aston Martin DB9[/B] feiert auf dem Pariser Automobilsalon seine Weltpremiere. Die Frontpartie erhält die Bi-Xenon-Leuchten des Virage.

Der Aston Martin DB9 hat sich seit 2004 zum bislang populärsten Sportwagen der Marke gewandelt und erhielt über die Jahre mit dem sportlicheren DBS und dem etwas schnelleren Virage gleich zwei Modelle auf gleicher Basis an die Seite gestellt. Da die sportliche Schiene nun vom neuen Vanquish anstelle des DBS übernommen wird und der DB9 pünktlich zum Pariser Automobilsalon eine umfassende Modellpflege erhält, wurde die Produktion des Virage eingestellt. Optisch lebt er hingegen zum Teil im DB9 weiter.

Speziell das Design der Frontpartie ist klar vom Virage übernommen worden. Bi-Xenon-Scheinwerfer fokussieren die sportliche Linienführung stärker als bisher und lassen den DB9 optisch breiter wirken. Der Kühlergrill nimmt optisch die Form des ausverkauften Supersportwagen One-77 und erhält fünf horizontale Rippen, die wie Flugzeugtragflächen profiliert sind. Durch den Kühler wird nicht nur das Triebwerk mit Frischluft versorgt, auch die nun serienmäßigen Carbon-Ceramic-Bremsen werden durch den Fahrtwind gekühlt. In den seitlichen Zierleisten, die sich vom Kotflügel bis auf die Tür ziehen, enthalten auch die Seitenblinker mit LED-Technik. Am Heck sorgt ein in die Kofferraumklappe integrierte Abrisskante für mehr Abtrieb.

Das Interieur wird mit neu verarbeiteten Ledersitzen aufgewertet, die über farblich abgesetzte Kedern an den Nahtstellen verfügen. Gegen Aufpreis können Interessenten Leichtbau-Sitze wählen, die zum einen die Konfiguration auf 2+0-Sitze festlegt, zum anderen jedoch auch das Fahrzeuggewicht um 17 Kilogramm verringern. Die Tasten in der Mittelkonsole bestehen aus edel geschliffenem Glas. Passend zum Anspruch an einen sportlichen Gran Turismo erhält der DB9 ab Werk eine umfassende Serienausstattung, die unter anderem einen Lichtsensor, einen Regensensor, elektrisch verstellbare Sportsitze mit Memory-Funktion und integrierten Airbags, eine Klimaautomatik, ein Navigationssystem und einen Bordcomputer umfasst. Weitere Sonderwünsche können über das Sonderausstattungsprogramm oder die Individualisierungsabteilung Q by Aston Martin abgedeckt werden.

Unter der Motorhaube arbeitet weiterhin das 6 Liter große V12-Aggregat. Für die Modellpflege wurde eine Leistungskur verordnet, die dem DB9 zu 380 kW/517 PS und einem maximalen Drehmoment von 620 Newtonmetern verhilft. Zu verdanken ist dieser Leistungszuwachs einem neuen Zylinderkopf, einer dual-variablen Ventilsteuerung, vergrößerten Drosselklappen, neu gefrästen Brennkammern, einem überarbeiteten Ansaugkrümmer und einer stärkeren Benzinpumpe. Dank gezielter Feinarbeit sitzt der Motor tiefer im Chassis und senkt somit den Schwerpunkt ab. Zudem kommt die neueste Generation des ADS (Aktives Dämpfungssystem) zum Einsatz, bei der der Fahrer zwischen den drei Modi „Normal“, „Sport“ und „Track“ wählen kann, wobei sich die Dämpfung entsprechend anpasst.

Nach der Weltpremiere des modellgepflegten DB9 als Coupé und Volante auf dem Mondial de l’Automobile in Paris Ende diesen Monats rollen erste Exemplare bereits rund einen Monat später zu den europäischen Aston Martin Händlern.

Quelle: Aston Martin

Autor: Matthias Kierse