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Lehrjahre sind keine Herrenjahre: Eure Einstellung zu Schule, Studium etc.


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vor 8 Stunden schrieb dragstar1106:

Im Normalfall berichte ich kaum aus meiner Schulzeit… Das hängt damit zusammen, weil mein berufliches Umfeld i.d.R. Hochschulabschlüsse vorweisen kann und die private Umgebung häufiger ebenso aufgestellt ist. 

 

Ich möchte mich der Debatte „Ist unser Schulsystem noch zeitgerecht“ eher nicht anschließen, da es mMn eine richtige Antwort darauf kaum geben kann. Die Zeit ist weit individueller geworden, als sie jemals war. Das Schulsystem bildet diese benötigte Flexibilität aber nur teilweise ab. Zugegeben, es ist auch schwierig umzusetzen, die Herausforderungen, jede junge Person gleichermaßen zu behandeln, zu fordern und zu fördern immer größer werden. Stichpunkt  Elternhaus, Herkunft, Sprachhürden, I-Phone Generation und und und… 


Ein guter oder sehr guter Schulabschluss bildet eine Grundlage und verhilft Dir definitiv leichter in den Sattel des Lebens, beruflich wie privat. Dabei muss man aber auch sagen: Es kommt immer darauf an, was Du draus machst. 

 

Für mich galt: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss… Ehrenrunden habe ich nie gedreht, hier war mein Gedanke zum Thema Effizienz der zwangsweise investierten  Zeit offensichtlich bereits ein Stück weit ausgeprägt.
So bin ich als junger Mensch durch diese Zeit gegangen, mein Elternhaus war stark mit der eigenen Selbstständigkeit beschäftigt, Urlaub hat’s praktisch nie gegeben. Den Schulabschluss habe ich mehr oder minder erfolgreich hinter mich gebracht. In dieser gesamten Zeit hatte ich meine eigenen Prioritäten, das Attribut „Faulenzer“ vermag ich mir aber selbst nicht zu verleihen, da dies bereits eine auf fremdbestimmten Werten basierte Bewertung darstellt. 
 

Erst ein wenig später hat es „Klick“ gemacht, auch angetrieben von Wünschen, die unter für mich normalen Gegebenheiten niemals möglich gewesen wären. Der Mix aus ein wenig Lebensglück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein und dabei auch gute Entscheidungen getroffen zu haben, hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin. 
 

Meine Schulzeit hatte auf mein aktuelles Leben eher weniger Einfluss, aber mit mehr Engagement in dieser Zeit wäre wahrscheinlich einiges leichter gewesen. In meinen Zeugnissen stand häufig: …Der Andreas könnte weit mehr, wenn er nur wollte… Nun denn, diese Zeit ist vorüber. 
 

Insofern gilt: Jeder ist des eigenen Glückes Schmied. Wobei die Definition von Glück so individuell und vielfältig wie kaum eine andere Definition ist. 

 

Beste Grüße vom „OhneAbiturhalbwegserfolgreichenaberweitestgehendglücklichen“ Andreas 👋

 


 

Mir erging es auffallend ähnlich 🤣,

daher hab ich versucht meinem Sohn andere Werte mit auf den Weg zu geben….

 

Mein wichtigster Satz: Pass bloß auf was Du tust, ansonsten landest du später noch im deutschen Bundestag🤣🤣🤣

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vor 2 Stunden schrieb Sarah-Timo:

Aus der Summe dieser alltäglichen Arbeitsprobleme, die du fridolin gt aufgeführt hast, entsteht am Schluss leider ein Bildungsrückschritt für das Kind. Um diesen erst gar nicht aufkommen zu lassen ist der Gedanke an ein Internat völlig nachvollziehbar. Ich müsste lügen wenn ich mich mit dem Thema selbst nicht auch schon beschäftigt hätte. Die Internate in Deutschland haben einen unglaublichen Zulauf und können mittlerweile jeden Preis für die Aufnahme/Unterbringung aufrufen den sie wollen. Die Plätze sind heiß begehrt und teilweise schon Jahre im Voraus reserviert. Schlussendlich haben wir uns zuhause gegen ein Internat entschieden. Ich denke sich durch schwierigere Gegebenheiten durchzuboxen und komplexeren Umständen von Anfang an zu trotzen gehört zum Leben dazu. Da muss das Kind durch in meinen Augen. Auf einem Internat könnte ein Kind unter Umständen in Watte gewickelt und wie ein Wattebausch behandelt werden. Das wäre dann Verweichlichung und auch irgendwie Isolation und missfällt mir noch mehr. Dann beschäftige ich mich doch lieber intensiver mit Hausaufgaben kontrollieren, dem Kind lernen beibringen und die schulischen Leistungen kontrollieren und mein Kind lebt mehr im realen Leben.

Dazu habe ich eine nette Episode von einem bekannten deutschen Unternehmer. Der hatte seinen Sohn auch in einem Internat wo er lernte, seinen Namen zu tanzen. Später gab es dann mal einen schriftlichen Verweis:

“Max spricht beim Stricken“

Der Schulwechsel dauerte dann nur wenige Tage.

Nein ein trallala Internat meine ich nicht. Wenn die Kinder auf eine normale Schule gehen, dann sehe ich mir schon an, ob dort auch normale Kinder sind. Für eine Gettoschule sind mir meine Kinder zu schade.

Und dann braucht es in der Familie viel Rückhalt, also auch viel Zeit, um die eklatanten Schwächen auszugleichen. Das war den einschlägigen Bildungsideologen schon immer ein Dorn im Auge. Deswegen muss jetzt ja auch über das Steuerrecht endlich erreicht werden, dass die „Hausfrau“ abgeschafft wird. Das war doch schon eine der Errungenschaften der DDR, das Frauen aus wirtschaftlichen Gründen arbeiten mussten. So waren sie dann ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft.
Die Vorstellung, dass eine Frau selbst entscheidet ob sie das will oder nicht, das ist ja doch unerträglich. Für diejenigen, die das wollen müssen die Voraussetzungen geschaffen werden. Aber die Entscheidungsfreiheit sollte erhalten bleiben.

Unseren Kindern hat diese Entscheidung sehr geholfen.

Ich bin meiner Frau sehr dankbar dass sie sich für die Familie entschieden hat. Das hat manche Fehlleistung der Lehrer ausgeglichen. Sozial korrigierte Noten gab es bei uns auch schon. Und ihr Engagement in der Ausbildung hat ihr auch viel Spaß gemacht.

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vor 8 Stunden schrieb chip:

Die Eltern zu Hause sind da ja ganz anders mit denen kann man es ja machen weil die heute nicht nur Eltern sind sondern seit einigen Jahren auch irgendwie immer mehr Freund fürs Kind...

Ein wichtiger Aspekt. Analog der "Du-Kultur" im Arbeitsumfeld. 

 

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vor 9 Stunden schrieb chip:

Die Eltern zu Hause sind da ja ganz anders mit denen kann man es ja machen

Das kommt auf die Eltern an. Ich bin durchaus der Freund meiner Kinder. Aber wenn ich beruflich die Richtung vorgebe, dann schaffe ich das Zuhause auch. Freundschaftlich aber klar.

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vor 8 Minuten schrieb fridolin_pt:

Das kommt auf die Eltern an. Ich bin durchaus der Freund meiner Kinder. Aber wenn ich beruflich die Richtung vorgebe, dann schaffe ich das Zuhause auch. Freundschaftlich aber klar.

Besser kann man es wohl kaum formulieren. Cool aber dennoch bestimmt ist ein guter Weg, 👍🏼

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Gast Kurt_Kroemer
vor 21 Stunden schrieb Il Grigio:

Ansonsten stimme ich @nero_daytona und @BMWUser5 zu: Ich will kein Kind brutal absägen, aber dieses "wir lassen kein Kind zurück" scheint mir oft übersetzt zu werden  mit "alle bekommen eine 1, damit keiner traurig ist." Und entsprechend kommen auch die Dummem weiter.

Ja, das ist leider so.

Als die "Hilfsschule" abgeschafft hat, da hat man gleichzeitig Bremsen in bis dato verständnisfreufigen Klassen installiert.

Allein die Tatsache, daß man der political correctness halber niemanden als Deppen titulieren darf, macht die Deppen nicht intelligenter.

Auch sollte man für ALLE Studienfächer einen Numerus clausus einführen.

Man sollte jedem die Möglichkeit geben, sich für ein Studium zu qualifizieren.

Jeder soll studieren können; aber doch nicht alle.

 

Zu Lerninhalten an Schulen:

Ich sehe nicht, was sich hinsichtlich der Newton'schen Physik seit den 60ern geändert hat.

Inhaltlich ist doch all das, was wir gelernt ( und teilweise vergessen) haben noch aktuell.

Ok, die Rechtschreibung hat eine überflüssige (Deppenkonforme) Veränderung erfahren, die

Grammatik ist aber gleich gebliebe

Die Tiefe und Breite das zu lernende Stoffes ist an die Schulform gebunden.

Ein Realschüler kann im allgemeinen keine Fläche unter einer Parabel ausrechnen.

Ein Studienbeginner im natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich muss das sehr wohl können.

Der ausgebildete Mediziner wird am Stammtisch mit Fug und Recht sagen können, dass die Berechnung von Satelliten-Umlaufbahnen für das Studium nicht hilfreich war.

Dem Bauingenieur bringen Bio-Leistungskurse auch keinen Mehrwert.

Dem Schüler wird, abhängig von der Schulform, ein möglichst breites Wissen vermittelt, um den weiteren Schritt nach dem Schulabschluss zu beginnen. Wenn es nun "überflüssig" gelerntes - im weiteren Lebensweg nicht direkt verwertbaren - Wissen gibt, dann gehört das zum Allgemeinwissen.

 

Was ich mir aber persönlich wünschen würde, das wäre ein aufgeklärtenr Umgang mit Medien; insbesondere dem Internet.

Hier bedarf es sehr viel Aufklärungsarbeit, um Informationen von Bullshit zu unterscheiden.

Es bedarf auch einer Stärkung des Selbstbewusstseins, um den eigenen Überlegungen und Vergleichen zu vertrauen. Unsere Kinder müssen lernen, einer Gruppendynamik zu widerstehen, und die eigene Meinung - gebildet aus eigenen Überlegungen - zu vertreten.

Und zu guter letzt muss man einem übergewichtigen Kind auch sagen können, dass es bei der Auswahl der Fussballmanschaften auf Grund seines Gewichtes als letztes einer Mannschaft zugeteilt wurde.

Es ist nicht untergross und auch nicht vertikal benachteiligt; es ist einfach dick; und in 99,9 % aller Fälle deshalb, weil es zuviel frisst.

Kinder müssen auf die Realität vorbereitet werden; und das ist und bleibt Aufgabe der Eltern.

 

Ich für meinen Teil habe als Schüler auch so ziemlich alles negative durchgemacht.

Vom beschissenen Sportversager, über den schlechten Mathe- und-was-weiss-ich-Schüler bis hin zum Billigmarkenträger (meine Eltern waren nicht auf Rosen gebettet, zudem recht bildungsfern - Kriegskinder-Generation). 

All das hat mich aber zu einem starken und selbstbewussten Menschen gemacht.

Den Unterschied zwischen Brutto und Netto habe ich nicht in der Schule gelernt; und dass man 1 Mark nur einmal ausgeben kann, das wusste ich schon im ersten Schuljahr.

Wenn das Taschengeld ( 20 Pfennige die Woche) alle war, dann rückte unser Kaufmann keine Lackritzschnecke heraus. Da kam selten mal ein Groschen ( 10 Pfennige, für die jüngeren unter uns) extra von den Omas.

Die Opas waren beide im Krieg in Russland  verschollen; man hat nie mehr eine Spur gefunden.

Wer eine schulische Anleitung zum Umgang mit Geld benötigt, der hat ein recht armseliges Elternhaus mit viel Gleichgültigkeit und wenig Liebe erlitten.

Das kann keine Schule kompensieren; dafür ist sie auch nicht da.

Schule hat einen Bildungsauftrag; sie dient nicht zur Erziehungskompensation.

Das können Lehrkräfte einfach nicht leisten

 

Au mann, soviel wollte ich doch gar nicht schreiben.......:oops:

 

 

vor 39 Minuten schrieb Kurt_Kroemer:

dass man 1 Mark nur einmal ausgeben kann, das wusste ich schon im ersten Schuljahr.

Und genau damit beschreibst du ja das das heutige Problem. Du, ich und viele andere hier auch haben das von kleinauf  gewusst bzw. verstanden. Das war -früher- und ist -heute- nicht mehr der Fall. Es ist erschreckend wie viele durchschnittlich 25-Jährige heutzutage hoch verschuldet sind und/oder auf das Geld Dritter angewiesen sind. Die Zeiten haben sich nun mal geändert, das Konsumverhalten hat sich in den letzten dreißig Jahren stark gewandelt und die Leute leben teilweise in jungen Jahren schon schwer über ihre Verhältnisse. Ratenzahlungen, verlockende Kreditangebote im E-Commerce-Sektor und verschiedenste Rückgabemodalitäten, um nur einige Beispiele aufzuführen, senken die Hemmschwelle über die vorhandene Liquidität hinaus einfach mal schön einzukaufen. Die Reizimpulse sind heute einfach höher und beeinflussen nicht selten finanzielle Fehlentscheidungen junger Menschen. Statt antiquiert wie damals die 99 Wurzel aus dem Radius des 7.Rückenwirbels eines Elwetritsch im Winterschlaf zu berechnen wäre präventive, realitätsbezogene Alltagsmathematik mit BWL-Grundlagen in meinen Augen in der heutigen Zeit deutlich angemessener. 

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Gast Kurt_Kroemer
vor 54 Minuten schrieb Sarah-Timo:

Und genau damit beschreibst du ja das das heutige Problem. Du, ich und viele andere hier auch haben das von kleinauf  gewusst bzw. verstanden. Das war -früher- und ist -heute- nicht mehr der Fall. Es ist erschreckend wie viele durchschnittlich 25-Jährige heutzutage hoch verschuldet sind und/oder auf das Geld Dritter angewiesen sind. Die Zeiten haben sich nun mal geändert, das Konsumverhalten hat sich in den letzten dreißig Jahren stark gewandelt und die Leute leben teilweise in jungen Jahren schon schwer über ihre Verhältnisse. Ratenzahlungen, verlockende Kreditangebote im E-Commerce-Sektor und verschiedenste Rückgabemodalitäten, um nur einige Beispiele aufzuführen, senken die Hemmschwelle über die vorhandene Liquidität hinaus einfach mal schön einzukaufen. Die Reizimpulse sind heute einfach höher und beeinflussen nicht selten finanzielle Fehlentscheidungen junger Menschen. Statt antiquiert wie damals die 99 Wurzel aus dem Radius des 7.Rückenwirbels eines Elwetritsch im Winterschlaf zu berechnen wäre präventive, realitätsbezogene Alltagsmathematik mit BWL-Grundlagen in meinen Augen in der heutigen Zeit deutlich angemessener. 

Im Prinzip bin ich da bei Dir.

Aber das xollte nicht Aufgabe der Schule sein, da man das schon unter Lebenshilfe verbuchen kann.

In diesem Fall ist eher der Gesetzgeber gefragt, der solche fragwürdige Geschäftsmodelle, welche allesamt auf Verschleierung der (auch finanzielle) Folgen aufbauen.

Parallel dazu sollte man auch im Elternhaus darauf achten, dass nicht alles herstellbare auch kaufwürdig ist. 

Unsere Kinder sind immer der Spiegel der von unserer Gesellschaft gemachten Fehler.

Wer einem 80-jährigen einen Bausparvertrag andreht, kommt aus der gleichen Schublade wie jemand, der einem Heranwachsenden den dritten Handyvertrag ohne Verdienstnachweis andreht.

Beim Beschiss / Betrug  wird fast immer der Betrüger geschützt.

Hier wäre doch einmal der Gesetzgeber gefordert.

Zuvorderst erst einmal ALLE sogenannten Callcenter schliessen, und solche Betrüger ganz empfindlich bestrafen.

Alleine das Anbieten von Kaffeefahrten mit Verkaufsveranstaltungen gehört schon mit Knast belegt.

Es passiert doch nichts in dieser Richtung; man könnte ja mit Arbeit beschäftigt sein.

Aber wehe dem kleinen Mann, der der Krankenkasse einen Beitrag schuldet.

Ehrlich, unsere jungen Menschen tun mur leid; ich hatte diese Kaufimpulse nicht.

Und deswegen sprach ich auch davon, das wir die jungen Menschen selbstbewusst erziehen sollen.

Dazu benötigt es engagierte Eltern, die ihre Kinder auch mal im Regen zu Fuss von der Schule nach Hause gehen lassen.

Alle diese Dinge sind aber nicht Sache der Schule.

 

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo URicken,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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vor 28 Minuten schrieb Kurt_Kroemer:

Und deswegen sprach ich auch davon, das wir die jungen Menschen selbstbewusst erziehen sollen. Dazu benötigt es engagierte Eltern, die ihre Kinder auch mal im Regen zu Fuss von der Schule nach Hause gehen lassen.

Alle diese Dinge sind aber nicht Sache der Schule.

Ja, definitiv, das sehe ich wie du bzw. handhabe es auch so und teils sogar noch deutlich strenger/anspruchsvoller für mein Kind. Oldschool eben. Das hat noch nie geschadet.

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Kinder im Regen zu Fuß nach hause gehen lassen? Gott bewahre! Am Ende wird noch der Regenschirm nass. ;)

 

Die kleine Tochter meiner ukrainischen Flüchtlingsfamilie geht in meinem Dorf zur Grundschule. Meine Straße liegt in einer 30er Zone mit Bürgersteig, bis zum Ende ca. 300 m lang, danach ca. 300 m ein verkehrsberuhigter Bereich, dann ist man schon an der Schule.

 

Die Schule rief mich an (die Mutter spricht noch immer nicht so gut Deutsch), die Kleine habe Kopfschmerzen und müsse nach hause geholt werden. Ja, wie? Schickt sie doch, sie kennt den Weg. Und geht ihn jeden Morgen.

 

Nein, das gehe aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Hä? Ich habe dann die Mutter angerufen und ihr gesagt, sie soll die Kleine holen. Sakra, diese Vollkaskogesellschaft. Bei aller Bürokratie auch für die Lehrer, von der ich sehr wohl weiß, geht mir dafür das Verständnis dann aus. Ein bisschen mehr Rückgrat bitte!

 

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Ja, das ist leider kompliziert, auch wenn der gesunde Menschenverstand da was anderes sagt.

Aber Erstklässler, denen es noch dazu nicht so gut geht, alleine auf die Straße zu schicken, da bist du als Schulleiter oder Lehrer mit einem Bein im Knast.

Du weißt nicht, ob jemand zu Hause ist, sie nicht spontan Lust bekommen, mit dem Bus zur nächsten Eisdiele oder in den Zoo zu fahren, oder was weiß ich. Da muss sich die Schule absichern.

Denn die lieben Eltern, die gerade noch so entspannt waren, ziehen dich sofort vor den Kadi, wenn Schätzeken in ein Auto rennt, in die Brennnesseln fällt oder mit nem Onkel Handynummern täuscht...

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Ich verstehe, was Du meinst.

 

Aber vom Schulweg abbiegen kann sie morgens auch, und der böse Onkel wartet sicher aus Praktikabilitätsgründen eher um 8:00 Uhr zur üblichen Zeit am Schulweg zum “Handynummern tauschen” als am Vormittag auf zufällig vorbeilaufende Schulkinder zu lauern.

 

Mir ist klar, dass heute jeder jeden verklagt anstatt selbst die Verantwortung zu übernehmen (Reizthema MCDonald’s und der heiße Kaffee). Das Rückgrat muss man auch von den Eltern verlangen.

 

Am besten wir schließen uns alle zu hause ein, dann besteht kein Risiko. Halt, doch: die beiden Opfer des Einsturzes des Kölner Stadtmuseums lagen friedlich in ihren Betten, als das Haus einstürzte. Ich würde überhaupt nicht mehr ins Bett gehen, dort sterben die meisten Leute. Ich schweife ab….. ;) 

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Vielleicht noch ergänzend zur Allgemeinbildung und Spezialisierung.

 

Ab der Klasse 11 gibt es Möglichkeiten sich auf Technik, Wirtschaft oder anderes spezialisieren. 

Auf dem Wirtschafts- oder Technikgymnasium gibt es sehr gute Möglichkeiten einen Schwerpunkt zu wählen. Trotzdem wird dort die allgemeine Hochschulreife erlangt.

 

Meine Tochter kommt gerade in die 11, hat sich aber dazu entschieden,  weiterhin ein humanistisches Gymnasium zu besuchen.

 

Gewundert habe ich mich über die Geschwindigkeit in Mathematik, Kurvendiskussion bereits in der 10, das war bei uns in den 80ern noch in der 11.

vor 2 Stunden schrieb Il Grigio:

Ich verstehe, was Du meinst.

 

Aber vom Schulweg abbiegen kann sie morgens auch, und der böse Onkel wartet sicher aus Praktikabilitätsgründen eher um 8:00 Uhr zur üblichen Zeit am Schulweg zum “Handynummern tauschen” als am Vormittag auf zufällig vorbeilaufende Schulkinder zu lauern.

 

Mir ist klar, dass heute jeder jeden verklagt anstatt selbst die Verantwortung zu übernehmen (Reizthema MCDonald’s und der heiße Kaffee). Das Rückgrat muss man auch von den Eltern verlangen.

 

Am besten wir schließen uns alle zu hause ein, dann besteht kein Risiko. Halt, doch: die beiden Opfer des Einsturzes des Kölner Stadtmuseums lagen friedlich in ihren Betten, als das Haus einstürzte. Ich würde überhaupt nicht mehr ins Bett gehen, dort sterben die meisten Leute. Ich schweife ab….. ;) 

Ja klar.

 

Aber von 8-13 trägt eben die Schule die Verantwortung, und hat eben auch die Aufsichtspflicht.

 

Da musst du als Schulleitung auch schnell die Rennleitung rufen, wenn jemand nicht erscheint und zu Hause keiner erreichbar ist. Leider nicht selten.

Und manchmal hauen die Scheißerchen halt auch einfach mal ab, aus Liebeskummer oder sonstwas. Dann bist du froh, wenn sie aufgegriffen werden, bevor sie in Amsterdam aus dem Flixbus steigen...

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  • 3 Wochen später...
vor 1 Stunde schrieb Rechenknecht:

Sehr flach...

Beamte zahlen keine Steuern, schaffen Werte, konsumieren, halten die Wirtschaft am Laufen?

Klar zahlen die Steuern. Aber sind eben nicht produktiv im Sinne irgendetwas zu produzieren. Braucht man auch, keine Frage, aber der Staatsapparat ist mittlerweile etwas zu aufgebläht. Und ja, mir ist bewusst dies jemanden zu antworten der verbeamtet, sprich allmentiert ist.

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vor 8 Stunden schrieb coolbeans:

Klar zahlen die Steuern. Aber sind eben nicht produktiv im Sinne irgendetwas zu produzieren.

Was soll das für ein Kriterium sein?

Wertschöpfung ist was anderes. Nicht bloß Förmchen zu produzieren.

Und da ist dann auch die gesamte Dienstleistungsbranche aus. Zu der gehören wohl der Großteil der Foristen...

Die, die immer auf den Staat und die hohen Kosten schimpfen,  sind meist die, die am meisten profitieren. 

Sei es durch großzügige Subventionen, Transferleistungen, Szeuergeschenke oder durch unser kostenloses Bildungswesen. Schaut mal schnell was ein vernünftiges Studium in anderen Ländern kostet.

 

Klar wird Geld verschwendet,  alles geht such bestimmt besser, also ran an die Arbeit. Konstruktiv und zielorientiert. 

 

Was der Fuzzi im Video loslässt, lächerlich. Als ich 17 Mio hörte habe ich abgeschaltet.

Alle wollen einen Rechtsstat, gute Bildung, Feuerwehr und Polizei und und und...... das da auch Beamte dazugehören will natürlich keiner. Kostet ja.

Nur, ohne Finanzamt keine Bildung, ohne Justiz kein Rechtsstaat, ohne Rathaus kein Baugebiet..........

 

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