Versicherung eines Ferrari SF 90 Spider

[Rechenknecht CO]

Klar, ich mag schöne Autos.

 

Darf ich mich nicht darüber wundern:

jemand der ein 800 000 Euro Auto bekommt will nicht die vierfache Prämie eines Golf (Turbo R was auch immer) bezahlen.

wenn er statt Ferrari Jungfrauen Oliio Baumarkt 10W40 reinschüttet, betrifft das nur ihn.

Beim Versicherungsschaden zahlt die Solidargemeinschaft mit. Siehst Du den feinen Unterschied?

Das hat mit Neid sicher nix zu tun, keine Sorge, ich ruhe in mir.

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[Leon-MUC]

vor 5 Minuten schrieb Rechenknecht:

Das hat mit Neid sicher nix zu tun,

 

Doch, und nichts weiter ..

 

Hättest Du ein SF90, würdest Du dich über eine niedrige Rate freuen oder sie aus Ungerechtigkeitsempfinden ablehnen?

 

Ich glaube wir beide kennen die Antwort.

[Andreas. CO]

vor 7 Minuten schrieb Rechenknecht:

Darf ich mich nicht darüber wundern:

Klar darfst du. Aber ändert nichts daran, dass dieses Gedankengut auf Neid & Mißgunst basiert und dem Grundprinzip einer freiheitlichen Gesellschaftsform in einer sozialen Marktwirtschaft widerspricht.

[Rechenknecht CO]

Am 21.7.2022 um 23:20 schrieb Leon-MUC:

Doch, und nichts weiter ..

 

Hättest Du ein SF90, würdest Du dich über eine niedrige Rate freuen oder sie aus Ungerechtigkeitsempfinden ablehnen?

 

Ich glaube wir beide kennen die Antwort.

Sorry, da musst du deinen Horizont erweitern.

Heißt jetzt Geiz ist geil?

 

Ich kauf auch nicht bei Primart das T Shirt für sieben Euro, weil mein Gerechtigkeitsempfinden da was dagegen hat. Auch wenn die Qualität dem Gucchi Hemdchen wahrscheinlich nicht mal nachsteht (letzteres kauf ich auch nicht...)

 

Gleich niedrige Versicherungsprämien für alle? Alles klar, dann auch gleiche Löhne für alle. Doch nicht? Wir kennen die Antwort?

 

[luxury_david CO]

Das Gucchi-Hemdchen würde ich auch eher nicht kaufen…😉

[coolbeans CO]

vor 2 Stunden schrieb Rechenknecht:

Verstehe nicht, warum bei einer Karre von siebenstelligem Wert ein Solidaritätsprinzip gelten sollte

Ich glaube du hast das nicht ganz verstanden. Das Solidaritätsprinzip gilt bei Versicherungen überhaupt nicht! Hier wird eine Gruppe vergleichbarer Risiken gebildet, deren Schadenswahrscheinlichkeit und durchschnittliche Schadenshöhe berechnet und daraus ergibt sich eine Beitragshöhe. Und offensichtlich werden 30.000€ GTi`s von 20 jährigen eben deutlich öfter zerhämmert als High-End Sportwägen die nur wenige Kilometer pro Jahr von erfahrenen Fahrern bewegt werden. 

[Rechenknecht CO]

Natürlich geht die geringere Laufleistung und das Fahrverhalten etc ein. Aber die Versicherung bildet ja eben ihr Gesamtrisiko ab! Du glaubst doch nicht, dass sich die SF90 (super, klingt nach Schadenfreiheitsklasse...) unter sich finanzieren... so funktioniert es eben nicht. Sonst müsste wohl nach dem ersten abgebrannten oder verunfallten Ferrari die Prämie bei 100 000 im Jahr liegen.

 

Der Ferrari Fahrer mit Parkrempler profitiert vom unfallfreien Dacia, Benz und LKW Fahrer, der Krebspatient vom gesunden Sportler. (ist ja auch gut so!)

 

Lassen wir's gut sein. Und toll (und erstaunlich) dass es so billig ist, einen SF90 zu versichern.

 

Dann kann der sichs auch leisten, ihn zu versichern...

 

[bastelbude CO]

Ich sehe den Wagen hier als Geldanlage, je günstiger die Versicherung und je weniger die Kilometer desto besser. Aufgrund von modernen Fahrhilfen wie ESP usw. denke ich dass selbstverschuldete Unfälle nicht so sehr ins Gewicht fallen. Außerdem bin ich mir sicher dass ein deutscher SF90 Spider Eigentümer den Wagen sowieso wie ein rohes Ei behandelt. Versicherer schreiben im Kleingedruckten auch so Sachen wie etwa dass der Wagen nachts nicht draußen stehen darf. Man sollte auch immer das Kleingedruckte studieren. 

[Andreas. CO]

vor 2 Stunden schrieb Rechenknecht:

Dann kann der sichs auch leisten, ihn zu versichern...

deutsches Kennzeichen? Deutsche Versicherung? Mischen wir hier nicht ein paar Themen zusammen? Und ja, vermutlich hat der Fahrer mehr Geld auf der hohen Kante, als ich in meinem Leben je verdienen werde - oder auch nicht, selbst dann ist es nicht das Problem einer deutschen Versicherungseinstufung und dessen Prämie

 

[Rechenknecht CO]

Ist doch piepegal ob und wo der Heini da oben versichert ist, war ja nur zum Amüsieren.

 

Fakt ist (blöder Ausspruch): "Sinn und Zweck der Versichertengemeinschaft ist das Solidaritätsprinzip: Die Personen ohne Schadensfall beteiligen sich an den Kosten der Mitglieder, die ihre Versicherung in Anspruch nehmen müssen."

 

(jetzt lass ichs aber wirklich gut sein und alle freuen sich, sorry @Grossmeister , dass das hier etwas abschweift.)

 

Schönes Wochenende

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[coolbeans CO]

vor 2 Stunden schrieb bastelbude:

Versicherer schreiben im Kleingedruckten auch so Sachen wie etwa dass der Wagen nachts nicht draußen stehen darf.

@WuerttReneDas ist mal eine interessante Frage. Steht so ja auch in Euren Bedingungen - zwischen 23 und 6 Uhr in der Garage. Was passiert wenn das nicht der Fall ist und die Kiste geklaut wird? (Heißt ja eigentlich auch das ich Nachts damit nicht mal fahren darf 🤣) Wird dann eine "Strafprämie" fällig oder ist die Kiste dann nicht versichert?

[WuerttRene CO]

Da steht „regelmäßig“  Das relativiert das Ganze. Ruf gerne mal durch oder komm vorbei, dann gehen wir das gerne mal alles bei einem Gläschen (oder zwei) durch.

[Andreas. CO]

vor einer Stunde schrieb coolbeans:

Was passiert wenn das nicht der Fall ist und die Kiste geklaut wird?

Wenn dein Auto nachts ausserhalb der Garage gestohlen wird, kann dir die Leistung bzw. Entschädigung gekürzt werden, z.B. um 30%. Wenn dein Wagen also 250.000€ Versicherungswert hat, gestohlen wird, bekommst du im blöden Fall 75.000€ weniger.

https://openjur.de/u/2227405.html

https://www.zeit.de/news/2020-11/18/wenn-das-garagenauto-nachts-parkt-draussen

 

Deshalb ist es auch recht wichtig, dass man einen direkten Ansprechpartner (z.B. Generalvertretung statt Online-Portal) hat, um genau solche Themen exakt beleuchten zu können

 

 

[luxury_david CO]

Generalvertretung klingt zwar grundsätzlich gut, aber leider ist man da dem Geschäftsführer im Guten wie im Bösen ausgesetzt. Ich hab das negative Beispiel leider über ein paar Jahre mitgemacht. Angefangen hat es vor ein paar Jahren mit dem ersten bei ihm versicherten Ferrari. Bin aufgrund einer Empfehlung eines Bekannten bei ihm gelandet und seine Vertretung ist gerade mal 10km von mir entfernt. Daher dachte ich, dass es nicht schaden kann, einen Ansprechpartner immer griffbereit zu haben. Aber leider alles Pustekuchen: mit dem ersten Ferrari ging’s damals mit völlig falscher Police für ganz falschen Saisonzeitraum los, dann war der Beitrag deutlich höher als angekündigt. Beim nächsten Ferrari kam es zu einem von mir gänzlich unverschuldeten hohen Schaden bei einem Folierer, wo vom Vertreter damals „als Hinterhand“ zugesicherte Leistungen nie eingehalten wurden. Am Ende durfte ich über den erlittenen Schaden iHV über 50000 Euro auch noch meine fetten Anwaltskosten aus eigener Tasche blechen. Ende letzten Jahres habe ich auch noch meinen gesamten Fuhrpark zzgl eines Audis meines Vaters bei ihm als Flotte neben Gebäudeversicherungen, Haftpflicht, Hausrat usw und so fort abgeschlossen. Was kam raus? Gebäudeversicherung, Haftpflicht und die Police meines Oldtimers hatte er leider vergessen und schob es auf seine Angestellte. Der absolute Gipfel kam dann vor 3 Wochen: für mein Anfang Januar neu angemeldetes Arbeitsauto dessen Police wie sämtliche per Lastschrift eingezogen wurde, wurde vom Versicherer nach einem halben Jahr ohne jeglichen Vorfall in vielen Jahren sang- und klanglos gekündigt. Als ich darauf sofort erschrocken bei der Zentrale anrief (war 1 Tag vor meinem Urlaub mit über 3tkm Strecke!!!), sagte man mir nach Überprüfung am Telefon explizit, dass es allein mal wieder die 100%ige Schuld des Vertreters sei, der leider auch die Ummeldung meines neuen Arbeits-BMW ebenso verpennt hatte! Was das anbelangt bin ich wirklich bedient…

[nero_daytona CO]

Du bist auf einem Schaden von 50 TEUR sitzengeblieben und hast die Bude weiter mit Aufträgen gefüttert … ?😳

[luxury_david CO]

Das endgültige Resultat mit den über 50k + Anwaltskosten, auf denen ich komplett sitzengeblieben bin, hat sich abschließend erst vor wenigen Wochen ergeben. Da waren alle Verträge schon längst fest, werde aber den Vertreter mit allen Verträgen wechseln. Diese Option habe ich nach Rücksprache mit der Zentrale am Tag vorm Urlaub schon in Erfahrung gebracht.

Ich habe den Ball erst mal flach gehalten in der Hoffnung, dass der Vertreter seinen Versprechungen noch Taten folgen lässt und daher zuvor nix unternommen, aber jetzt ist das Maß voll.

[WuerttRene CO]

Klingt spannend, das würde ich gerne im Detail hören.

[michael308 CO]

Am 21.7.2022 um 16:59 schrieb Rechenknecht:

Finde ich irgendwie unsozial (klingt schöner als asozial), wenn ein Fahranfänger für seinen Golf schon 2000 im Jahr zahlen muss... wieso sollte eine 1000 PS Schlurre ähnlich wenig kosten?

 

Glückwunsch allen anderen dort versicherten, die im Schadensfall die Prämienerhöhung ausbaden müssen....

 

Arroganz Modus ein:

-Jeder kann sich seine Versicherungsmakler selber aussuchen.

 

[michael308 CO]

Am 22.7.2022 um 13:09 schrieb luxury_david:

Generalvertretung klingt zwar grundsätzlich gut, aber leider ist man da dem Geschäftsführer im Guten wie im Bösen ausgesetzt. Ich hab das negative Beispiel leider über ein paar Jahre mitgemacht. Angefangen hat es vor ein paar Jahren mit dem ersten bei ihm versicherten Ferrari. Bin aufgrund einer Empfehlung eines Bekannten bei ihm gelandet und seine Vertretung ist gerade mal 10km von mir entfernt. Daher dachte ich, dass es nicht schaden kann, einen Ansprechpartner immer griffbereit zu haben. Aber leider alles Pustekuchen: mit dem ersten Ferrari ging’s damals mit völlig falscher Police für ganz falschen Saisonzeitraum los, dann war der Beitrag deutlich höher als angekündigt. Beim nächsten Ferrari kam es zu einem von mir gänzlich unverschuldeten hohen Schaden bei einem Folierer, wo vom Vertreter damals „als Hinterhand“ zugesicherte Leistungen nie eingehalten wurden. Am Ende durfte ich über den erlittenen Schaden iHV über 50000 Euro auch noch meine fetten Anwaltskosten aus eigener Tasche blechen. Ende letzten Jahres habe ich auch noch meinen gesamten Fuhrpark zzgl eines Audis meines Vaters bei ihm als Flotte neben Gebäudeversicherungen, Haftpflicht, Hausrat usw und so fort abgeschlossen. Was kam raus? Gebäudeversicherung, Haftpflicht und die Police meines Oldtimers hatte er leider vergessen und schob es auf seine Angestellte. Der absolute Gipfel kam dann vor 3 Wochen: für mein Anfang Januar neu angemeldetes Arbeitsauto dessen Police wie sämtliche per Lastschrift eingezogen wurde, wurde vom Versicherer nach einem halben Jahr ohne jeglichen Vorfall in vielen Jahren sang- und klanglos gekündigt. Als ich darauf sofort erschrocken bei der Zentrale anrief (war 1 Tag vor meinem Urlaub mit über 3tkm Strecke!!!), sagte man mir nach Überprüfung am Telefon explizit, dass es allein mal wieder die 100%ige Schuld des Vertreters sei, der leider auch die Ummeldung meines neuen Arbeits-BMW ebenso verpennt hatte! Was das anbelangt bin ich wirklich bedient…

Interessant.........ich formuliere das jetzt mal so:

 

Weil deine Versicherung dich auf 50k sitzen gelassen hat warst du so großzügig und schließt dort noch eine Flottenversicherung und diverse Gebäudeversicherungen ab👍.

 

Ich finde das nicht so besonders klug🤷‍♂️

[luxury_david CO]

Ähm, Du hast aber schon im Nachtrag oben gelesen, dass sich die ganze Malaise erst vor wenigen Wochen offenbarte, als das Kind mitsamt der ganzen bereits abgeschlossen Policen vom letzten Herbst schon längst in den Brunnen gefallen ist!? 
Als ich einmal alles rundum bei dem „tollen“ Vertreter abgeschlossen hatte, war noch davon die Rede, dass die Versicherung im Fall der Fälle als Notanker eh für den Schaden eintreten würde und dann ggf intern den Verursacher in Regress nähme, nur halt im Kasko-Fall keine Wertminderung causa Unfall und ebenso kein Nutzungsausfall wie es von Seiten des originären Verursachers getragen werden müsste, ergo ca. 10-20k weniger Leistung als mir insgesamt zugestanden hätte. Als auch dies im Frühjahr 22 auf einmal von Seiten des Vertreters abgelehnt wurde (alle Verträge eben da schon längst hieb- und stichfest abgeschlossen), stellte er mir als „Trost“ in Aussicht, die Versicherung wenigstens für die gesamten Anwaltskosten meinerseits aufkommen lassen zu wollen. Das wurde nunmehr vor ca. 4-5 Wochen endgültig abgelehnt; und dann als Spitze noch die Kündigung des Arbeitsautos wegen Unfähigkeit desselben Vertreters zur simplen internen Ummeldung bei seiner Gesellschaft hat das Fass zum Überlaufen gebracht - das allesamt aber wie ausgeführt lange nach Abschluss aller Verträge. Ganz so vergnügungssüchtig, mir den Spaß bei einem derart fähigen Generalvertreter freiwillig einzuhandeln, bin ich nun auch wieder nicht…😉

[michael308 CO]

Ich hatte dieses Jahr einen Fall während unserer Umbau/ Neubau Phase des Hauses…….mein damaliger Versicherungsvertreter der LVM meinte das die Gebäudeversicherung in eine Feuer/ Rohbau Versicherung während des Umbaus umgeschriebene werden müsse…….gesagt getan🫣.

 

Nachdem der Umbau abgeschlossen und wir der Versicherung den Einzug im Folgenden Monat mitgeteilt haben hat ein Sturm 2 Bäume entschärft welche sich auf Gartenhäuschen unseres Nachbarn gelegt haben.

 

Ich hab‘s dann der Versicherung gemeldet. Der Vertreter erklärte mir dann das wir nur eine Feuer/ Rohbau Versicherung haben die nur zahlt wenn der Bau brennt🤬……..ich hab den Spinner dann gefragt wann Beton brennt und Ihn 8kantig rausgeworfen.

 

 

zur Info.: Der schaden an unserem Grundstück belief sich mit etwas eigenleistung auf 300 €🤣🤣🤣🤣🤣

[coolbeans CO]

vor 4 Stunden schrieb michael308:

Arroganz Modus ein:

-Jeder kann sich seine Versicherungsmakler selber aussuchen.

Schon wahr. Nicht nur den Makler, auch die Gesellschaft. Was dann an den schönen Worten dran ist merkt man erst im Schadensfall.

 

Du kennst sicherlich den Spruch aus der Versicherungsbranche: Anhauen, umhauen, abhauen. Leider betrachten viele ihr Gewerbe so - geht zwar meist langfristig schief aber gut für die schnelle Provisionskohle.