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Neue Form der Einbremsung - automatische Tempobremse


standort48

Empfohlene Beiträge

vor 20 Stunden schrieb Andreas.:

Passiert dir das nie, dass der Computer meint, hier ist 50 oder 80, aber es steht weit & breit kein Schild? 

Hallo Andreas,

 

ich fahre einen S400 und kenne das Problem auch. Ich denke, dass es hierbei einen "Mischbetrieb" gibt. Mir fällt auf, dass mein Fahrzeug häufig auf "Schilder" reagiert, die es nicht gibt, weil hier vor 1/2 Jahr vorher die Geschwindigkeitesregelung aufgehoben wurde.

Kann also nur aus dem Navi kommen...

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Das geht ja schon bei der Übersensiblen Vollbremsung im zusammenhang mit Abstandserkennung los.
Wenn jemand in die Spur wechselt, der Abstandserkenner leuchtet und piept und man nur leicht bremsen will, um bewusst in den Sicherheitsabstand hereinzubremsen und eben keine Vollbremsung zu machen - gibts dann trotzdem eine Vollbremsung beim kleinsten berühren des Bremspedals.

Abgesehen davon, dass es einen riesen Schreck über das veränderte Bremsverhalten gibt, gefährdet man dadurch auch den nachfolgenden Verkehr...

Ach und Verkehrszeichenerkennung im Firmen Toyota auch tadellos (dafür alles andere eher schecklich).

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vor 9 Stunden schrieb Eno:

Wenn jemand in die Spur wechselt, der Abstandserkenner leuchtet und piept und man nur leicht bremsen will, um bewusst in den Sicherheitsabstand hereinzubremsen und eben keine Vollbremsung zu machen - gibts dann trotzdem eine Vollbremsung beim kleinsten berühren des Bremspedals.

Zumindest bei BMW setzt man den Abstandshalter beim Gasgeben (und natürlich beim bremsen) außer Kraft. Gerade wenn jemand rüberzieht und man weiß "ich brauche jetzt nicht bremsen, aber ich muss vom Gas" lohnt es sich den Fuß leicht auf's Gas zu legen. Dann rollt der Wagen nämlich nur noch, man "fährt auf" und dann kann der Rüberziehende wieder Abstand gewinnen. Ist der Abstand wieder groß genug, nimmt man den Fuß vom Gas und der Abstandshalter nimmt wieder seine Arbeit auf. Das hilft natürlich nicht, wenn es gar nicht der Abstandhalter vom Tempomat ist, sondern die Auffahrerkennung - die arbeitet unabhängig vom Tempomat.

Auch da muss ich sagen, dass ich extrem positiv überrascht bin vom Abstands-Tempomat bei meinem 2er. Erst habe ich es für eine Spielerei gehalten und es rein aus Interesse an der Technik geordert - mir hätte grundsätzlich der normale Tempomat ausgereicht. Mittlerweile möchte ich ihn nicht mehr missen. Weder auf der Autobahn, noch in der Stadt vor allem im morgendlichen Berufsverkehr ist das Ding ein Traum. 

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Es war ein Golf Kombi in dem Fall - Tempomaten und Abstandshalter benutze ich nie, kann ich absolut nicht ab, wenn das Auto selbst beschleunigt oder bremst. - Da kann ich gleich Bahn fahren!


Und ja, es war die Auffahrerkennung - die leuchtete und piepte (quasi gleichzeitig mit meinem leichten Berühren des Bremspedals - aber es war bei weitem nicht so gefährlich, wie die Assistenten es einschätzten - es wurde erst durch meine unbeabsichtigte Vollbremsung gefährlich:
a.) ich selbst habe ob der Überreaktion einen ziemlichen Schreck bekommen (so ein Golf Kombi ist bei einer Vollbremsung im ABS Regelbereich bei ~150 km/h auch nicht grad sehr angenehm vor allem wenn man es nicht erwartet)
b.) der Fahrer hinter mir hatte deutlich zu kämpfen ob meiner unangekündigen Vollbremsung

Die ganze Situation wäre ohne diesen verdammten Assistenten komplett problemlos abgelaufen - ich wäre locker mit leichter Bremsung in den Sicherheitsabstand gefahren und hätte danach den Abstand wieder hergestellt.
Das ganze Problem an der Sache: das Auto reagiert anders, als erwartet und das löst dann Probleme beim Fahrer als auch Probleme bei den weiteren Verkehrsteilnehmern aus.
Im schlimmsten Fall hätte es eine Massenauffahrunfall Folge gegeben, weil ich zu stark gebremst habe und jeder hinter mir nochmal stärker bremst...

Je mehr ich dran denke, desto mehr rege ich mich wieder auf. Das Erlebnis ist mir echt stark im Gedächtnis geblieben.

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vor 8 Stunden schrieb master_p:

Abstands-Tempomat

Der funktioniert beim Daimler auch recht gut :) Auch das mit dem "passiv" schalten durch leichtes Gas geben - beim bremsen allerdings wird der Tempomat/Abstandshalter deaktiviert & muss man wieder neu einschalten per Knopfdruck. Was auch gut funktioniert ist die Lenkhilfe beim Tempomat, ein paar hundert Meter, dann wieder Lenkrad leicht korrigieren und es fährt weiter um die Kurven. 

  • 1 Monat später...

Und hier die EU-Verordnung vom 27. November 2019 über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen ab Juli 2022 in allen Details (40 DIN-A4 Seiten stark):

 

Als Text:

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32019R2144

 

Als PDF zum Download:

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R2144&qid=1587807735642&from=DE

 

Wenn man das liest, kann einem wirklich schlecht werden...

Gibt es dazu kein Video mit einer Zusammenfassung der Änderungen? :D 

Oder kannst Du kurz zusammenfassen was Dir Übelkeit bereitet?

Danke.

Thorsten,

das ist eine originäre Quelle. Keine derivative, d.h. Zweit- oder Sonst-was-Quelle. Ausschnitte, Zusammenfassungen, Videotexte, mehr oder weniger ausführliche Meinungen zu Ausschnitten/Zusammenfassungen/Videotexten kannst Du in diesem Thread und im übrigen Internet verfolgen. Ich hielt es für angebracht, für ein Selbststudium ("um sich ein eigenes Bild zu machen") auch mal die originäre Quelle zu benennen. Wenn mein letzter Satz im vorangegangenen Beitrag unsachlich erscheint oder das Selbststudium sonstwie stört (was ich nicht bestreiten würde), dann ignoriere ihn bitte (ich kann den Satz auch entfernen, wenn Dir das lieber ist ;) ).

Hm, habe den Text mal überflogen. Alles gut. Da steht halt die Regelung zu allem was die Hersteller gerne Verkaufen wollen. Von alkoholempfindlichen Wegfahrsperren, über abschaltbare und sich bei widrigen Bedingungen sich selbst abschaltende Assistenzsysteme, bis zur Datensammlung bei Unfällen. Ich fand da jetzt nicht Schlimmes drin. 

 

Ob es sinnvoll ist, unser Leben erleichtert, Unfälle verhindert, oder "nur" Umsatz generiert und den Fahrer überwacht und Unfalldaten protokolliert, dass kommt in jeder Situation und mit jeder der eingesetzten Technologien eben auf die Situation, den Fahrer, usw. an.

 

Jeder Erfindung, jeder neue Technologie folgt ihre Regelung über Gesetze und Verordnungen. Diese Verordnung hier finde ich nun nur dem Angebot an Technologie entsprechend. Vieles gilt ja sowieso schon seit dem 5. Januar diesen Jahres. 

 

Ich betrachte mich selbst aber weiterhin als "intelligentes Fahrersystem" und werde Fahrzeuge, die mir diese Funktion nur teilweise und meist nur bei besten Bedingungen abnehmen wollen, nicht kaufen. Sofern das möglich ist. Dort wo es nicht möglich ist freue ich mich wenigstens über eine einheitliche Funktionsweise um mich nicht noch jedem Auto anpassen zu müssen, dessen intelligente Assistenzsysteme ich zukünftig auf korrekte Funktion überwachen soll während diese mich "unterstützen" und bei Fehlern keine Verantwortung übernehmen, sondern mich auch noch verpetzen. 

 

Wenn dann mal echte, im Sinne dieser Verordnung „vollautomatisierte Fahrzeuge“ am Markt verfügbar sind, werde ich mir sicher eines für Arbeit und Einkauf anschaffen. Den halbgaren Mist bis dahin regelt diese Verordnung und ich fahre meinen Hochdrehzahlsauger mit viel Freude noch, und hoffentlich darüber hinaus, selbst.  So lange bis es mir mangels Versicherungen, durch den Umweltschutz,  oder das Strassenverkehrsrecht nicht untersagt wird.

 

Denn sind wir ehrlich, welche Gesellschaft wird in solch einer Zukunft wie lange noch "Selbstfahrer" versichern? Wie lange darf man noch zum Spass Autofahrten erleben ohne der Mörder des Klima zu sein? Wann wird die Strassenverkehrsordnung nur noch „vollautomatisierte Fahrzeuge“ erlauben? 

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Hallo standort48,

 

schau doch mal hier zum Thema Verkehrsrecht (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Naja, man selbst betrachtet sich ja gerne als jemanden, der die Technik beherrscht. Auch wenn es im Widerspruch zur in vielen Fällen abgeschlossenen Vollkaskoversicherung steht.

 

Was die Abschaltbarkeit einzelner Überwachungs- oder Kontroll-Systeme bzw. Teilsysteme angeht: Ja, das ist vorgesehen. Ebenso aber ist vorgesehen, daß sich diese nach einer gewissen Zeit (die nicht spezifiziert wurde), spätestens nach einem Fahrzeugneustart, wieder von selbst aktivieren. Meine Befürchtung ist, daß die Abschaltbarkeiten in einer künftigen Verordnung derart geregelt wird, daß sie in Untermenüs versteckt werden muß, sodaß man sie nicht mehr durch einfaches Betätigen auslösen kann. Genauso, wie das bei den Start/Stopp-Systemen inzwischen auch Pflicht geworden ist. Bei älteren Fahrzeugen der ersten Start/Stopp-Generation gab es noch einen simplen Schalter in Reichweite. Das ist heute nicht mehr erlaubt, es müssen mehrere Sicherheitsstufen überwunden werden, was wiederum nur über Software und nicht mehr per Hardware umgesetzt werden kann.

vor 3 Stunden schrieb Thorsten0815:

bei Fehlern keine Verantwortung übernehmen, sondern mich auch noch verpetzen. 

In den neueren Fahrzeugen gehts eher wirklich darum dass die Technik den Fahrer überwacht.
Kameras, die jederzeit mitlaufen, Fahrprofilprotokolle, automatisches Abspechern - wiederauslesbar wenn etwas passiert (oder auch nichts passiert, einfach alles direkt in die cloud)

Die Frage ist (so sinnvoll das alles unter bestimmten Gesichtspunkten sein mag) - wieviel Freiheit geht uns dadurch verloren. Offenbar hält man die Menschen für so wenig vertrauenswürdig, dass man eine Totalüberwachung für nötig erachtet um im kleinsten "Ausreisserfall" alle und jeden an den Pranger stellen zu können.
Lanz würde fragen: "Was macht das mit einem?"

In ein Auto einsteigen, was die kleinste kurze spassige Beschleunigungsorgie abspeichert und bei nächster Gelegenheit an die Versicherung verpetzt...


Parallel kriegen sie es aber nicht hin, den Regensensor so auszuwerten, dass der Scheibenwischer perfekt wischt.

In ein paar Jahren werden wir uns an die Zeit erinnern, wie wir alle noch ohne Überwachung selbst gefahren sind. Und es wird unseren Kindern genau so unvorstellbar vorkommen, wie aus heutiger Sicht eine Rallye, bei der Zuschauermassen auf der Strasse stehen und im letzten Augenblick zur Seite springen.

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Na ja - so dramatisch ist es doch schon längst. Benutzerprofile sowie Bewegungsdaten gibt jeder schon beim Mitführen seines Mobiles preis. Und wer tatsächlich so naiv ist, zu glauben, dass das ja überhaupt nicht sein kann, hinterlässt spätestens im Internet seine Spuren.

Die "Protokollierung" des Fahrzeugs ist einfach nur ein weiterer - kleiner - Schritt.

 

Ändern werden wir es sicherlich nicht mehr können; der Drache ist bereits aus der Höhle und wird sich auch nicht mehr freiwillig einsperren lassen :). Die Begehrlichkeiten sind geweckt!

Und der aktuellen Generation (meine Töchter sind 26 und 22) geht das am Ar$$$ vorbei; sie sind damit quasi aufgewachsen; sie benutzen Social Media wie selbstverständlich und wundern sich, dass es früher Telefone mit Wählscheibe gab.

 

Ich persönlich bin der Sammelwut von Telemetriedaten auch eher aufgeschlossen; sollte es irgendwann möglich sein, dass Telemetriedaten gerichtswirksam ausgewertet und verwertet werden, hat das eher Vorteile.

 

Wir werden halt "alt" und akzeptieren nicht, dass wir nun genau so reagieren, wie die Generation vor uns es schon getan hat; man versucht, sich den Neuerungen zu entziehen, weil man sie entweder nicht versteht oder aber, weil sie Ängste schüren, die auf dem zweiten Blick nicht mehr so schlimm sind, wie sie anfangs wirken.


Gehe ich die Liste der von @Thorsten0815 genannten Punkte mal - aus eigener Sicht durch:

- alkoholempfindlichen Wegfahrsperren

Sicherlich eine SEHR GUTE Innovation

- sich bei widrigen Bedingungen selbst abschaltende Assistenzsysteme

gibt es bereits heute. Wenn die Sensoren bei meinem Fahrzeug verschmutzt oder verschneit sind, ist es aus mit Assistenzsystemen

- Datensammlung bei Unfällen

Auch das begrüße ich, dann gibt es vielleicht weniger Prozesse und unsere Gerichte können sich mit wichtigeren Dingen beschäftigen. Ist die Auswertung kritisch, steht ja immer noch der Rechtsweg offen.

 

Ich sehe es wie Thorsten - so schlimm ist das alles nicht. Ich würde es sogar begrüßen, wenn eine manipulationssichere Dashcam als Standard im jedem Fahrzeug verbaut ist, die die letzten 2- 5 Minuten speichert. Auch das würde sicherlich den einen oder anderen Rechtsstreit im Verkehrsrecht vermeiden. Ein angenehmer Seiteneffekt wäre, dass sich vielleicht die Aggression beim Fahren etwas entspannt, da ja dann jeder weiß, dass möglicherweise Aufzeichnungen von der eigenen Fahrweise existieren.

 

Wir werden in jedem gesellschaftlichen Bereich lieb gewonnen und teilweise hart erkämpfte Freiheiten wieder verlieren. 

Das ist scheinbar so von allen gewollt und akzeptiert. Nicht nur im Strassenverkehr ist kein Individualismus mehr gewünscht.

Aber auch nicht alles Neue ist schlecht, oder ich nur zu alt für den Fortschritt. :D 

 

Für mich ist die persönliche Freiheit eben eines, wenn sogar das wichtigste Gut. 

Ich bin da halt noch anders erzogen worden. Oder doch zu alt. Mit einem zu altem Wertesystem. :) 

 

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Ich empfinde seit Jahrzehnten, dass wir immer mehr zur Vollkaskogesellschaft werden. Vater Staat, Papa Kohl und jetzt Mutti Merkel kümmern sich um alles. Jedes Lebensrisiko wird abgefedert. Ich frage mich manchmal überspitzt, wann wohl ins Grundgesetz aufgenommen wird, dass am Wochenende die Sonne scheint. In diesem Vollkasko-Bild sind Verkehrstote nicht mehr akzeptabel.

 

Jeder Tote ist einer zuviel. Mit diesem Argument kann man jede Diskussion aushebeln. Wer befürwortet, Tote in Kauf zu nehmen, ist ein Geächteter und Zynist. Dabei können Verkehrstote nur verhindert werden, wenn wir alle unsere Autos schieben.

 

Gegenteilig wirkt wiederum, dass mit immer mehr Assistenzsystemen die Leute offenbar gelangweilt sind. Wie sonst ist Handygedaddel am Steuer zu verstehen? Sind die doof? Bei Tempo 100 legst Du jede Sekunde knapp 28 Meter zurück. Im Blindflug, wenn Du aufs Handy guckst. Das ist mehr als eine ganze Hauslänge!

 

Aber das Auto piept ja, wenn was passiert. Und bremst selbst. 🙈

 

O tempora, o mores (Oh Zeiten, Oh Sitten!)

 

(aus Asterix, ursprünglich aber von Marcus Tullius Cicero)

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Gast Kurt_Kroemer

Ich sehe das "sammeln" von Daten erst einmal nicht so sehr kritisch.

Diesbezüglich möchte ich Uwe recht geben.

Womit ich nun eher ein Problem habe, ist die Tatsache, das diese Daten mannigfaltig mißbraucht werden.

Und selbst bei bekannt werden eines Datenmißbrauchs wird die Justiz meist nicht tätig,

respektive die mißbrauchenden kommen ohne Strafe davon.

Ausser einem erhobenen Zeigefinger passiert da praktisch nichts.

Und da stellt sich für mich die Frage, ob es einen gewollten Zusammenhang gibt.

An und für sich bin ich kein Freund obskurer Verschwörungstheorien, aber die Unfähigkeit der Judikative zur

einheitlichen Rechtssprechung über Ländergrenzen hinweg hinterlässt einen schalen Beigeschmack.

 

Hoffentlich funktionier der intelligente Assistent beim Bremsen bald mal besser.

Kein Wunder soll ich diese Intelligenz überwachen. Oder doch besser gleich selbst fahren?

 

Eventuell waren aber auch nur der Intelligenter Geschwindigkeitsassistent und das hochentwickelte Notbrems-Assistenzsystem in einer Diskussion mit dem Notfall-Spurhalteassistent in diesem automatisiertem Fahrzeug. Lustig wenn es nicht so traurig wäre.

 

 

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Bei einem Projekt hatten wir beim AUDI A7 in 2017 etwas über 1 Gigabyte Sensordaten per 10.000km Fahrtstrecke erhoben und ausgewertet. Datenschutzrechtliche Themen wurden isoliert, aus dieser Sicht (damals) unkritisch. Sicherheitsrelevante Themen identifiziert und nachgebessert. Wurde als Serienstand so implementiert. 

 

Daten sammeln und reaktiv beim Unfall unterstützen - für mich stressfrei. Aber was mich nervt, ich kann/darf es nicht abschalten. Beispiel: Beim M3 CSL in 2003 musste ich unterschreiben, dass ich Cup1 fahre und eine Lizenz vorweisen für die Ersatzteilbeschaffung - oder eben normale Pirellis fahren, keine Auflagen -> Sowas wünsche ich mir bei modernen Fahrzeugen - ich unterschreibe die selbstverantwortliche Nutzung, bekomme einen Knopf oder eine PIN oder eigenen Schlüssel und ich bestimme über aktive und inaktive Systeme. Gibts halt nicht.

 

Dafür „fast ausgereifte“ Lösungen, die sich vielleicht (teilweise?) abschalten lassen oder sich einfach selbst deaktivieren, wenns grad nicht so schick ist (Matsch auf dem Radarstern im Kühlergrill). Und sowas wird gesetzlich geduldet bzw. vorgeschrieben. Das nervt mich, macht mich traurig. Defekte habe ich zu akzeptieren, aber Eigenverantwortung wird systematisch abgeschafft 😕 

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Am 3.6.2020 um 12:07 schrieb matelko:

Meine Befürchtung ist, daß die Abschaltbarkeiten in einer künftigen Verordnung derart geregelt wird, daß sie in Untermenüs versteckt werden muß, sodaß man sie nicht mehr durch einfaches Betätigen auslösen kann. Genauso, wie das bei den Start/Stopp-Systemen inzwischen auch Pflicht geworden ist. Bei älteren Fahrzeugen der ersten Start/Stopp-Generation gab es noch einen simplen Schalter in Reichweite. Das ist heute nicht mehr erlaubt, es müssen mehrere Sicherheitsstufen überwunden werden, was wiederum nur über Software und nicht mehr per Hardware umgesetzt werden kann.

Das stimmt aber so nicht. Ich habe zwei ganz aktuelle Fahrzeuge (7er BMW und Mini Cabrio, beide im Januar/Februar 2020 zugelassen) zu Hause. Bei beiden kann man die Start Stop Automatik mit einem simplen Schalter deaktivieren. Zudem passiert dies automatisch durch drücken der Sport Taste. Diese lässt kein Start Stop zu. 🙃

Das ist höchst interessant! Denn die Deaktivierung per Schalter habe ich von anderer Stelle ganz anders mitbekommen. Dem werde ich in den nächsten Tagen mal nachgehen, denn das "Durchhangeln" durch Untermenüs nervt...

Danke für den Hinweis.

 

Das kommt aber wohl auch aufs Auto an.
Bei meinem DKG habe ich sehr schnell auf manuellen Betrieb gewechselt, da er in einer speziellen Stufe zwar super schaltet, aber man ja nicht kontinuierlich auf einer Fahrt gleich aggressiv / entspannt schalten will, sondern durchaus bei einer Passage aggressiv, und 2km später wieder entspannt. Da wäre ich ja ständig am umherfummeln bei den Schaltprogrammen.

Ein guter Freund ist mit seiner Neuerwerbung (M550d Limousine) jedoch in allen Lebenslagen mit dem 8 Gang Automaten so zufrieden, dass er die manuelle Eingriffsmöglichkeit nicht nutzt - maximal zwischen den Modi umschaltet, deren Hauptfunktion darin besteht, den Sound im Innenraum kerniger klingen lassen.

(Habs natürlich nicht verpasst mich darüber lustig zu machen ;), aber holla die Waldfee, das 2t Gefährt geht schon sehr gut nach vorn...)


Das "nach Neustart erneut deaktivieren müssen" kann man ja auf "letzter eingestellter Status" umcodieren - zumindest bei den älteren Modellen aus Bayern.

Zitat

Sicherheitsanalyse: Autonome Autos könnten ein Drittel aller Unfälle verhindern

Verfechter autonomen Fahrens bringen meist Sicherheitsaspekte vor. Die US-Versicherungswirtschaft relativiert dieses Argument.

Zitat

Die Lobby der Entwickler autonomer Autos kritisiert die IIHS-Studie, weil sie beispielsweise nicht berücksichtigte, dass 38 Prozent der Unfälle auf Geschwindigkeitsüberschreitungen zurückführbar seien. Autonome Autos könnten so programmiert werden, dass sie sich an die Gesetze halten müssen, heißt es in einer Stellungnahme der Partners for automated Vehicle Education. Den Uber-Unfall stuft die Kampagne, an der unter anderem Ford, GM, Intel, Argo AI, Aurora und Nvidia beteiligt sind, als eine Ausnahme von der Regel ein.

Quelle: https://www.heise.de/news/Sicherheitsanalyse-Autonome-Autos-koennten-ein-Drittel-aller-Unfaelle-verhindern-4775172.html

 

 

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