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Sportwagen als Geldanlage - Heutige Zeit und Zukunftsaussichten


Bastibo

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Hallo liebe Leute,


heute mal ein Post von mir, der sich rein mit Autos als Geldanlage und Zukunftsaussichten des Verbrennungsmotors im allgemeinen beschäftigt. Ich Sitz grad im Flieger und hab Zeit, mir über so was Gedanken zu machen ? 


Ausgangssituation heute:


0% Zinsen für Erspartes

Strafzinsen für Vermögende 

Immobilien rar und überteuert

Gold auf recht hohem Kurs 

Aktien mangels Alternativen auf hohem Stand - nur was für Mutige und Optimisten 

Staatsanleihen oder sonstige, risikolose Anlagen langfristig 1% Rendite


Das Schreckgespenst der realen Geldentwertung ist längst angekommen, auch wenn diese (noch) schleichend ist! 2% Inflation heißt bei 0% Zinsen nichts anderes als 2% Wertverlust p.a. – ohne Spass mit einem schönen Auto zu haben!


Dies ist sicherlich ein, ich würde sogar sagen DER Grund, warum gebrauchte Sportwagen (auch der Neuzeit) und Oldtimer in den letzten Jahren (seit ca 2012) so an Wert zugelegt haben.


Beispiele: 

ältere Ferraris (auch Testarossa, 308, 328, 348, bis zu den neueren 8 Zylindern)

AMG SLS, diverse BS-Modelle

Alle 911er ab den 60ern bis zum 993 und diverse neuere Modelle

Sämtliche Kleinstauflagen der Supersportwagen

Sicherlich auch einige andere Fahrzeuge

 

Die gestiegenen Preise sind für mich Indiz für eine grundsätzliche Begehrtheit der vorgenannten Autos.

 

Nun waren Oldtimer und Sportwagen schon immer attraktive Geldanlagen in Zeiten, wo Sachwerte gefragt sind, genauso wie Immobilien. Eine so lang anhaltende Niedrigzinsphase verbunden mit einer riesigen Geldschwämme gabs im Euroraum seit dessen bestehen jedoch noch nie.

 

In den nächsten 5 Jahren, wahrscheinlich eine wesentlich längere Zeit, ist m.M.n. nicht mit steigenden Zinsen zu rechnen und die Börsen dieser Welt werden munter Höhenflüge und Sturzflüge hinlegen. Auch Immobilien werden in den nächsten Jahren nicht billiger - im Gegenteil, hier rechne ich mit weiteren Steigungen, außer in sehr einfachen, unattraktiven Lagen (aber wir reden hier ja auch nicht von Kia und Dacia?).

 

Ich selbst bin Immobilienunternehmer und teile die Meinung mit den allermeisten mir bekannten Bänkern (und das sind berufsbedingt einige). Selbstverständlich steht es jedem hier frei, meine Meinung anzuzweifeln und eigene Ausführungen hierzu vorzutragen!

 

Zurück zum Thema „begehrenswerte“  Autos...

 

Weiter (durchschnittlich für die oben angegebenen Autos) steigende, zumindest stabile Preise in den nächsten Jahren sind also aufgrund der realwirtschaftlichen Situation wahrscheinlich. Dafür, die bereits getroffene Entscheidung zum Kauf eines Sportwagens mit Aussicht auf kurzfristig fallende Preise nicht noch länger aufzuschieben, spricht aktuell also einiges.

 

Fraglich ist für mich, ob sich die Preise auch langfristig, also nach 5 Jahren, 10 Jahren, 15 Jahren halten werden. Auch wenn dies natürlich niemand mit Gewissheit Vorhersagen kann, gibt es meiner Meinung nach einige Unsicherheitsfaktoren:

 

Die Entwicklung des Verbrennungsmotors:

 

Die Frage ist, wie weit und vor allem in welcher Art und Weise zukünftige Regierungen die Elektromobilität voran treiben werden. Dass diese kommen wird, ob sinnvoll oder nicht, ist wohl spätestens seit dem VW Vorstoß ausgemachte Sache. (Hier bitte keine Diskussion ob sinnvoll oder nicht!) Grundsätzlich gibt es ja 2 Möglichkeiten, E-Autos auf die Strasse zu bekommen:

 

1. Elektrofahrzeuge attraktiver machen, durch Prämien, Vergünstigungen beim Strom, Zuschüsse für Ladesäulen, etc.

2. Verbrennungsmotoren unattraktiv machen, durch höhere Steuern und Abgaben auf Benzin, Hubraum, PS, Verbräuche, massiven Rückbau des Tankstellennetzen

 

Meine Befürchtung ist, dass Option 1 nach einiger Zeit von Option 2 abgelöst wird - erst E-Autos attraktiv machen, dann Verbrenner unattraktiv machen.

 

Dies kann, insbesondere für spritschluckende und PS gewaltige Sportwagen teuer werden! 

 

Das Käuferklientel in 10/20/xx Jahren

 

Ich schwärme für Traumwagen aus meiner Jugend (die guten alten 90er) und mag (noch mehr) aktuelle Sportwagen. Ältere Autos (80er und davor) interessieren mich nur sekundär. Jetzt bin ich in einem Alter, in dem ich sie mir leisten kann... es gibt natürlich immer Erben, Jungunternehmer, „alte Herren und Damen“, die sich den Traum eines Sportwagens erfüllen, ich denke der durchschnittliche Sportwagenkäufer wird aber in seiner Lebensmitte sein, wie ich. Ich kann mir also vorstellen, dass Autos aus den 90ern oder Älter, in einigen (hoffentlich vielen) Jahren an Attraktivität verlieren, da dies nicht mehr die Jugendträume des Käuferklientels für Sportwagen sind. Klar, es wird auch, genauso wie für heutige Oldtimer, hierfür immer eine Szene geben, aber es geht um eine Menge an Sportwagen aus der heutigen Zeit (im Vergleich mit Sportwagen vor 2000 - bestes Beispiel mehr als Verdoppelung 993 zu 996 - ähnlich bei den V8 Ferraris) und eben wieviel Geld diese Szene bereit ist, für die Autos zu bezahlen. Die Demographische Entwicklung spricht ebenfalls für ein kleiner werdendes Klientel.

 

Außerdem ist die Frage, wie die heute Heranwachsenden, die vermutlich mit Elektromobilität und ganz sicher mit einem wesentlich ausgeprägteren Umweltbewusst (Greta, Freitagsdemos) groß werden, in Zukunft über „alte“ Sportwagen denken werden - verhält es sich wie mit einem teuren Pelzmantel, der bis in die 90er Jahre als Statussymbol galt und mit dem sich heute kaum noch jemand aus dem Haus traut - werden sie als böse Umweltverpester gesehen und mit Graffiti besprüht oder werden Sportwagen Begehrlichkeiten aus „längst vergessenen Zeiten“ werden. 

 

Mir ist vollkommen klar, dass ich hier teilweise sehr schwarz Male, sehr weit in die Zukunft blicke und viele Leute hier ganz andere Meinungen zum Thema haben! Diese möchte ich hiermit freundlich provozieren ihre Meinung zu äußern. Bin gespannt, ob auch andere Leute hier im Forum meiner Meinung sind.

 

Auch weiß ich, dass man Autos zum Fahren kauft, um Spaß zu haben... seh ich auch so, hierum gehts dieses Mal aber nicht. 

 

Fühlt euch auch dazu aufgerufen, aus der oben genannten Auflistung eure/n „Renditefavoriten“ zu nennen ?

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Das kommende Szenario wird vom Themenstarter meiner Meinung sehr sachlich aufgezeigt, was allerdings gleichzeitig irgendwelche Renditefavoriten auschließt.

Wohin die Reise geht, hat das europäische Parlament bereits beschlossen und es wird somit schneller kommen,  wie die meisten immer noch denken:

http://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20190326IPR33205/sichere-strassen-lebensrettende-technologien-fur-neue-fahrzeuge

 

Die Sportwagenbauer wird das empfindlich treffen und die logische Konsequenz kann nur sein, daß Fahrzeuge ohne diese Systeme keine Zulassung mehr erhalten, da nützt auch alles kopfschütteln oder Kopf in den Sand stecken nichts.

Bleibt nur noch das Wohnzimmer oder die Rennstrecke, deren gesellschaftliche Akzeptanz künftig sicherlich nicht zunehemen wird.

 

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Gast Kurt_Kroemer

Das könnte ein spannendes Thema werden. 

Zum Pressetext:

Wieder einmal ein Eingriff zur Umsatzerhöhung der Automobilindustrie.

Wer signifikant Tote verhindern will, sollte an den richtigen Stellen eingreifen.

Man sollte z.B. versuchen, das Raucherverhalten zu verändern.

Arbeisplatzbedingungen verbessern.

Tausend andere Maßnahmen sind effizienter als die vorgeschlagene.

vor 2 Minuten schrieb Kurt_Kroemer:

Wer signifikant Tote verhindern will, sollte an den richtigen Stellen eingreifen.

Man sollte z.B. versuchen, das Raucherverhalten zu verändern.

Arbeisplatzbedingungen verbessern.

Tausend andere Maßnahmen sind effizienter als die vorgeschlagene.

Wir sind an einem Punkt wo es nur noch per Schwachsinn und Kastration möglich ist weitere Tote zu verhindern. An Arbeitsplätzen sind wir schon in dem Bereich wo es gefährlich wird da nur noch versucht wird Dummheit von Leuten auszugleichen. 

Wenns keine natürliche Selektion mehr gibt verdummen am Ende alle.

Was dann dazu führt das eines Tages die Leute glauben man stirbt Stunden nach der Fahrt in einem Benziner an Krebs.

Ich sage nur Akrylamid in Pommes.

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1. Autos sind unter normalen Umständen niemals eine Wertanlage. Und das haben wir in diesem Forum gefühlt schon tausendmal hoch und runter diskutiert. Ich verstehen den Wunsch, dass es anders wäre, ist es im Normalfall aber nicht. ?

 

2. Alles was Spass macht und mit der "Freiheit zu tun und zu lassen was man möchte" hat, wird mehr und mehr eingeschränkt. Das trifft besonders auf die Benutzung von Sportwagen zu. Wo früher galt: "Meine Freiheit hört da auf wo die der Anderen anfängt", ist es heute so, dass meine Freiheit von dritten schon per Gesetz da eingeschränkt wird, wo der Bereich beginnt, dass ich mir selbst etwas antun könnte. Also übertragen (und übertrieben) gesagt wie im Gefängnis. Dort wird dem Inhaftierten auch alles abgenommen mit dem er sich selbst gefährden könnte. Schnürsenkel, Gürtel, usw. 

 

Und natürlich sollten die Radfahrer wenn möglich geschützt werden, aber mal ehrlich, wenn mich ein LKW auf dem Fahrrad überholt und rechts Blinkt, auf was stelle ich mich als Radfahrer dann ein? Also zumindest wenn ich am Strassenverkehr teilnehme und nicht gerade telefoniere oder nur in meiner "Ich-Welt" mit Scheuklappen vor den Augen und musikalisch noch zugedröhnt nicht mehr meine Umgebung wahrnehme? Oder schlimmer, stur weiterfahre weil der LKW ja auf mich achten muss? Was ist mit den schnellen, meist eBikes die, zumindest in der Schweiz die Autofahrer und LKW oft rechts überholen? Sich im Kreisel wundern warum sie nicht jeder sieht und für sie bremst wenn sie von hinten anschiessen? 

 

Es ist ein Miteinander das durch gegenseitige Rücksichtnahme und ein paar einfache Regeln, wie z.B. Rechts vor Links, gut funktioniert. 

Sicher gibt es Idioten und traurige Unfälle, aber muss deshalb jeder einen Helm beim Fahrradfahren tragen?  

 

Sportwagen als Wertanlage? Die Tendenz geht nun mal in eine ganz andere Richtung:

1. Alles für das Klima und dogmatisch gegen CO2 (Atombombentests, Kriege und ewiges Wachstum natürlich ausgeschlossen)!

2. Zusätzlich: Jeden Verkehrsteilnehmer optimal zu schützen! Was in letzter Konsequenz dazu führt das Verkehrsmittel und die Schutzkleidung vor zu geben, sowie jede Fahrt grundsätzlich nach der Notwendigkeit bezüglich 1. und dem daraus resultierendem Risiko aus 2. zu erlauben oder zu verbieten, bzw. allgemein zu sanktionieren.

 

Gut gemeint ist manchmal das Gegenteil von gut. :D 

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Dass ich mit diesem Post anecke, insbesondere bei Enthusiasten, war mir klar! Klar gibt es Leute, die das Thema Geld und Autos "nervt" oder die Gedanken hierzu für "Zeitverschwendung" halten… vielleicht weil Geld für Sie einfach keine Rolle spielt, sie "Haus und Hof" für ihren Flitzer verpfänden würden oder es einfach einfacher ist, die rosa Brille aufzulassen und sich über die automobile Zukunft keine Gedanken machen. Recht gebe ich jedem, der sagt: „Ändern kann ich es eh nicht, warum Gedanken daran verschwenden!“ – sei es aus einem der vorgenannten Gründe und/oder weil er eh schon einen Sportwagen besitzt.

 

Vielleicht hätte ich das Thema abkürzen sollen, auf einfach nur „Zukunft des Verbrennungsmotors“ und nicht auf (mit meiner Argumentation sich logischerweise hieraus ergebende) finanzielle Einbußen beim Besitz eines Sportwagens. Wenn die Regierung ihre ehrgeizigen Klimaziele „koste es was es wolle“ umsetzen möchte und Deutschlands größter Autobauer den Abgesang auf den Verbrennungsmotor beginnt, sollte man sich aber meiner Meinung nach schon Gedanken über seine(n) Automobilen Schatz/Schätze machen – zumindest sollte es nicht sträflich sein dies zu tun, wenn man grad mit dem Gedanken spielt, viel Geld für ein ebensolches Fahrzeug auszugeben. Ich glaube auch nicht, dass ich der einzige bin, der nicht "nur" emotionsgetrieben an den Sportwagenkaufen ran geht sondern dass dies ein spannendes Thema für auch andere Menschen ist, die grad mit dem Gedanken an eine ebensolchen Anschaffung spielen.

 

Dass „die Sicherheit auf Europas Straßen“ mit so harten Vorgaben vorangetrieben wird, war mir nicht bewußt, und ist sicher noch ein heißeres Thema für die Zukunft, als die von mir beschriebenen „Begehrlichkeiten bei zukünftigen Generationen“. Danke für den sehr informativen Beitrag und den link „308 rot“.

 

Ich habe bewusst schwarz gemalt und hoffe auf gänzlich andere Meinungen, die dem Sportwagen von heute eine positive Zukunft voraussagen. Hierfür gibt’s doch sicher auch Anhaltspunkte, oder nicht?

 

Thema „Leistung - gibt’s bald PS Beschränkungen?“

Thema „Es gibt ja nicht nur Deutschland und die EU, echte Sportwagen mit Verbrenner werden bei wachsender Weltbevölkerung und insgesamt steigendem Wohlstand immer begehrt sein“

Thema „Nie wieder wird ein Auto so schön klingen wie jetzt (bzw. vor einer Autogeneration)“

 

Der letzte Satz mit dem Renditefavorit passt nicht zum vorherigen Teil des Post, hierfür habe ich die Zukunft zu pessimistisch aufgezeigt – ist mir beim zweiten lesen auch aufgefallen! Hoffe niemand hat sich den Kopf beim schütteln verrenkt o.ä. ?

 

Auch wenn ich diesen Favoriten immer noch Suche und ich auch nichts verwerfliches daran finde, die Wertentwicklung (anhand von Parametern wie Stückzahl, Anschaffungspreis, Alleinstellungsmerkmalen) in seine Überlegung mit ein zu beziehen, wenn man halt nicht für das „eine“ Modell brennt und das Geld nicht in Scharen rumliegen hat!

 

Gestern habe ich mir einen 458 Spider angesehen (Rot, innen Schwarz, leider keine Racingsitze), der sehr gut passte – mehr Platz als gedacht! Nächste Woche werde ich eine Probefahrt machen und mir alternativ noch einen SLS ansehen. Ich denke, einer von beiden (zumindest eines der beiden Modelle) wird’s werden ?

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Hohe Wertsteigerung hast du sehr häufig bei günstiger Massenware.

Käfer, Golf, Ente, R5, Mustang u.s.w.

 

Allerdings werden alle deine vorausschauende Rechnungen spätestens platzen, wenn du die Autos bewegst. Die Unterhaltskosten, von der Garage bis zum großen Service werden deine "Rendite" spätestens killen.

 

Außerdem hat kein Auto es verdient so ein tristes Dasein zu fristen.

 

 

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vor 12 Stunden schrieb Bastibo:

risikolose Anlagen langfristig 1% Rendite

Stichwort: Equity-Premium-Puzzle!

 

Es besagt, dass man für das Risiko am Aktienmarkt mehr Rendite bekommt, als einem für das genannte Risiko zustehen würde, besonders wenn man das mit der risikofreien Anlage vergleicht, also beispielsweise mit Anleihen.

 

Fazit: Equity-Premium (Aufschlag) gegenüber Risikofreien liegt im Durchschnitt bei 7%. Auswertung auf über 200 Jahre.

 

Kurzfazit: Aktien sind weniger riskant als gedacht. (Langfristig!)

 

Kleines Beispiel: Mercedes 300 SL (W198) aus dem Jahr 1954: Offizieller Kaufpreis: 29.000 DM. Heutigerwert (2019) ~ 1 Mio. Euro. Sehr guter Anstieg, aber Instandhaltungskosten, Verschleiß, Versicherung, Lagerkosten etc. nicht miteinbezogen.

 

S&P 500 mit gleichen Einsatz im Jahr 1954 bis heute 2019: Über 2 Mio. Euro. Noch fragen....

 

vor 12 Stunden schrieb Bastibo:

[..] Börsen dieser Welt werden munter Höhenflüge und Sturzflüge hinlegen.

Richtig und Autos als Anlageobjekt auch...besonders wenn es mit der Wirtschaft nicht mehr rundläuft, fallen die Luxusgüter als erstes und zwar massiver als Andere. Außerdem ist das gebundenes Kapital. Versuch doch mal ein Klassiker innerhalb paar Sekunden zu verkaufen, besonders in einer Krise. Will niemand.

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Grundsätzlich richtig, aber wohl etwas rosig gerechnet. ? 

 

Für die 29'000 DM des 300 SL, also knap 15'000€ bekommst Du noch einen Hyundai i10. Will sagen, der Wert des Geldes ist auch extrem gefallen. Korrekter die Kaufkraft. Für eine Million bekommst Du heute (wenn sie noch gebaut würden) nur ca. 3 der Nachfolgemodelle. 

 

Dazu must Du den Wagen möglichst unbenutzt, aber angemeldet, gewartet und gepflegt 65 Jahre halten können. Und der Verkaufspreis gilt für schöne, gepflegte Modelle in der "richtigen original" Konfiguration. Auch da kann man sich stark "vertun".

 

Natürlich durfte man nie den zukünftigen Wert falsch einschätzen und zu früh, oder zu spät verkaufen.   

 

Mit 20 Jahren das eine, richtige Auto gekauft, weggestellt und mit 85 Jahren den geplanten Gewinn eingestrichen? 

Hm, wäre mir zu riskant, zumal ich nur noch weniger als 30 Jahre Zeit habe. :D 

 

Und damit wären wir wieder beim "Normalfall" den ich meinte.

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vor 20 Stunden schrieb Bastibo:

Das Käuferklientel in 10/20/xx Jahren

Hat kein Geld mehr für diesen schnöden Kult. Geldhabende sind schon Eigner/Besitzer 7nd die Schwemme der „Smartphone-Zombies“ interessiert sich schlichtweg nicht mehr für Old- & Youngtimer. Diese Art Märkte waren noch nie groß, seit der Öffnung Russlands & Chinas hat sich das  verändert. Aber auch hier ist schon abgegrast. Jetzt noch max. 5 Jahre,dann werden „gute Fahrzeuge“ vom Markt verschwunden sein und nur noch neuere ab EZ 2010 Potential haben.

vor 4 Stunden schrieb Thorsten0815:

Mit 20 Jahren das eine, richtige Auto gekauft, weggestellt und mit 85 Jahren den geplanten Gewinn eingestrichen? 

Hm, wäre mir zu riskant, zumal ich nur noch weniger als 30 Jahre Zeit habe. :D 

 

Und damit wären wir wieder beim "Normalfall" den ich meinte.

Richtig. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ein Auto als Anlage nicht passt und viel schwieriger auszuwählen ist. Der 300er diente nur als Musterbeispiel, wenn man das Glück hatte den "Einen" auszuwählen. Trotzdem schneidet man immer schlechter ab, als wenn man einen schnöden ETF auf einen langweiligen Index ausgewählt hätte.

 

Also um es kurz zu machen: Einfach gleichen Betrag wie das Objekt der Begierde in eine "echte" Anlage stecken und dann das Auto der Begierde kaufen und (er)fahren.

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Ich finde die Idee vom Auto als Geldanlage eigentlich super. Nicht dass es jemals aus finanzieller Sicht funktionieren wuerde, aber das muss es ja auch nicht. Es reicht ja, wenn es hilft den letzten Schritt zu gehen nachdem man seinen Traumwagen gefunden hat und die Kosten von 200.000 EUR noch irgendwie per Milchmaedchenrechnung schoenrechnen muss um ohne Bauchschmerzen zuzuschlagen ? Das Leben ist doch viel zu kurz um zu verzichten. Also ich beluege mich jedenfalls schon seit Jahren erfolgreich selbst und hab Spass dabei ... Autos, Uhren und andere Spielereien sind alles Wertanlagen!

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Ich finde „wertvolle“ Autos eher nervig.

Ich habe leider auch so ein paar Kandidaten in der Garage, bei denen die Versicherung auf aktuelle Wertgutachten besteht. Dabei will ich doch nur fahren.

 

mfg, Tom

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  • 2 Wochen später...

Ich denke, bei den aktuellen rasanten Veränderungen im Bereich Mobilität ist ein Auto als Wertanlage alles andere als sicher. Wer weiß denn, ob man damit in 20 Jahren überhaupt noch rum heizen darf?

  • Gefällt mir 1

Sehe das Thema mit den zukünftigen neuen Autos mit den "Überwachung-Sicherheits-Systemen" eher kritisch.

Kann nicht für Dritte sprechen, aber ich werde mir definitiv nicht ein neues Auto kaufen, welches mich überwacht und konditioniert!

 

Bin froh, dass ich in meinem kleinen Portfolio ein paar "Raritäten" habe, die ich vor nicht allzu langer Zeit , teilweise zu verkaufen erwogen habe und heute froh bin, dass ich folgendes für die Fahrt von A nach B nutzen darf:

 

+ Einen luftgekühlten Porsche ohne diesen elektronischen "Schmarrn", mit dem ich fahre (ohne Radio!) und ihn genieße.

+ Einen 6 Liter Saugmotor mit 6 Gang Schaltgetriebe der mich souverän gleiten lässt. So etwas kann man ja heute fast nicht mehr kaufen, zumindest neu und ohne diese Elektronik im Übermaß nicht.

+ Einen Sprit saufenden Gallardo, der sich wild und ungehobelt die Aufmerksamkeit seiner Umwelt sichert, weil das Design überwiegend als sympathisch wahrgenommen wird.

 

+ - Die "neuen" Autos kann ich teilweise nicht vollständig bedienen und will das auch gar nicht, weil ich das Auto als Fahrmaschine betrachte und ein Auto, wie früher, einen eigenen Charakter haben sollte. Ok, der 488 GTB hat Charakter, aber für mich, finde ich, zu viele Funktionen, die ich nicht haben will, aber mitlaufen musste.

  

  • Gefällt mir 5
vor 23 Stunden schrieb GrandiM:

Ich denke, bei den aktuellen rasanten Veränderungen im Bereich Mobilität ist ein Auto als Wertanlage alles andere als sicher. Wer weiß denn, ob man damit in 20 Jahren überhaupt noch rum heizen darf?

glaube kaum das man des noch 20 Jahre machen kann, auch wenn an es noch düren sollte, wird es so teuer werden dies zutun das sich jeder gerne davon verabschiedet einen Sportwagen zu fahren, oder sich verabschieden muss...

ja, das Thema nervt wirklich, immer diese Spekulationen,

gehört nicht in dieses Forum, vielleicht eher in ein Businessforum aber hier sind wir doch bei

CARPASSION !

Also lasst uns FAHREN mit den Autos, genießen solange es geht,

keiner weiß was die Zukunft bringt, ich möchte mich damit auch nicht belasten.

Ist doch Schwachsinn zu fragen ob Das Modell "X" im Jahr "X" den Wert "X" erreicht,

dafür gibt es zu viele Unbekannte wie Weltwirtschaft, politische Entwicklung, Kriege und vieles Andere.

Also, fahren, fahren , fahren........

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  • Mitglieder
vor 4 Stunden schrieb AronCanario:

Ist doch Schwachsinn zu fragen ob Das Modell "X" im Jahr "X" den Wert "X" erreicht,

Wenn ich wüsste, daß das Modell X in X Jahren den Wert X erreicht, wurde ich all mein Geld in dieses Modell X investieren, die Firma bis zum Jahr X zusperren, dann wiederkommen und alles verkaufen..... und ich hätte dann sicher ausgesorgt..... ;)

  • Haha 1

Das ist ja amüsant, Autos als Geldanlage! 

Ich komme ja aus dem schönen Basel, da treffen sich bald wieder viele Menschen, die Kunst als Anlageform sehen. Das ist allerdings noch mühsamer auszuhalten als Autos als Geldanlage. 

 

Gruß

Donny

  • Gefällt mir 3
vor einer Stunde schrieb Thorsten0815:

Und ich dachte Du hättest schon ausgesorgt.............. :D 

Torsten0815,

darum schrieb Luimex

?

vor 8 Stunden schrieb Luimex:

..... und ich hätte dann sicher ausgesorgt..... ;)

 

  • Haha 2
vor 4 Stunden schrieb Donata:

Das ist ja amüsant, Autos als Geldanlage! 

Ich komme ja aus dem schönen Basel, da treffen sich bald wieder viele Menschen, die Kunst als Anlageform sehen. Das ist allerdings noch mühsamer auszuhalten als Autos als Geldanlage. 

 

Gruß

Donny

 

Ich finde beides gleichermaßen schrecklich - die Idee, ein Kunstwerk nicht aus Liebe und aus Leidenschaft sondern aus kühlem Kalkül zu erwerben, ist mir völlig fremd, ebenso ist es bei Autos.

Wenn ich mich heillos in ein Bild oder eine Skulptur verliebt habe, dann ist mir - leider - der Kaufpreis in der Regel ziemlich egal, der Wertzuwachs sowieso, denn ich werde es eh' nie wieder hergeben...

 

Und bei Autos ist es nicht viel anders, nur daß Autos eben niemals die höheren Weihen eines Kunstwerkes haben können und werden.

Bei meinen Autos ist es mir eigentlich ganz Recht, wenn sie nicht so arg wertvoller werden, damit ich sie ganz normal, so wie es einmal gedacht war, benutzen kann, damit verreisen kann, auch wenn das Hotel keine videoüberwachte Garage hat, sie vor dem Kino parken kann und nicht ständig daran denken muß, was für ein unglaublicher wirtschaftlicher Schaden entstehen würde, wenn das Auto entwendet würde.

 

Pragmatische Grüße, Hugo.

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