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Daimler-Tochter AMG und Aston Martin schließen Partnerschaft


albertbert

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Es geht um Kultur, nicht um Kommerz.

Uns ja, Hugo, uns ja.

Und um Stil. Heritage. Savoir vivre.

Und unter diesen Aspekten wäre ich froh, würden die Traditionsmarken einfach ihr Leben aushauchen dürfen anstatt vergewaltigt zu werden. Der Mythos bliebe und würde nicht mit diesem Etikettenschwindel und dieser Designhörigkeit nach Russland, China etc. verwässern, verblassen, beschmutzt.

Ich habe schon keine Lust, mit einem "modernen Jaguarfahrer" in einem F-Type oder dem scheusslichen XF Diesel in einen Topf geworfen zu werden. Oder mit dem Fahrer eines chrysler-basierten Alfa Romeo. Oder gar eines gerebadgeten (what a word) Lancia. So würde es mir auch als Fahrer eines V8 Vantage o.ä. gehen.

RR = BMW, Bentley = VW, Jaguar = Tata, Aston Martin = Daimler.

Sic transit gloria mundi.

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Ich kann Hugo schon verstehen und es wird auch verständlicher, wenn man sich nur mal vorstellt, wie reagiert werden würde, wenn bei Ferrari plötzlich BMW-Motoren landen würden, egal wie objektiv gut das Ergebnis sich sehen lassen kann. Das wird für viele trotzdem nicht in Ordnung sein.

Wenn die Kunden aber das bei AM akzeptieren - und irgendwie gehe ich davon aus - müssen wir wohl damit leben. Obwohl ich irgendwie nicht so recht glauben kann, dass diese Art von kleinen Firmen partout keine eigene Technikentwicklung mehr stemmen können. Vielleicht liegt's auch einfach am Willen, nicht zuletzt auch wegen der nüchternen Erkenntnis, dass man das in Ansehung der in dieser Hinsicht toleranten Kundschaft halt nicht (mehr) muss.

Es interessiert doch aber nur die Kunden, die wissen, daß früher AM mal eigene Motoren gebaut hat.

Und RR lebt mit den BMW-Motoren vortrefflich - was die Absatzzahlen eindrucksvoll dokumetieren.

Und die Generation die das noch weiß, wird weniger. Die Generation, die die nächsten Vantage kauft, weiß das nicht mehr. Vermisst also auch nichts.

Und die Generation die das noch weiß, wird weniger. Die Generation, die die nächsten Vantage kauft, weiß das nicht mehr. Vermisst also auch nichts.

Gutes Argument, um jegliche Tradition einfach über Bord zu werfen. Es lebe die wurzellose Zukunft, denn die Vergangenheit ist tot.

Wenn es jemand schaffen würde, eine funktionierende Zeitmaschine zu entwickeln, würde sich dies sicherlich in ein hochprofitables Geschäft überführen lassen - so wie immer von "der guten alten Zeit"

(die aber auch nicht immer nur gut war) geschwärmt wird.

Eigentlich, so sagte mein 99 jähriger Großvater Max immer lächelnd, leben nur alte Menschen in der Vergangenheit, weil Sie immer alles so lassen wollen wie es mal war und sich vor Veränderungen fürchten. Die Vergangenheit ist aber vorbei. Das Leben geht weiter. Und jeden Tag entsteht etwas Neues. Und damit das entstehen kann, muß etwas anderes verschwinden......

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Gutes Argument, um jegliche Tradition einfach über Bord zu werfen. Es lebe die wurzellose Zukunft, denn die Vergangenheit ist tot.

Stimmt, so kann man es auch umformulieren.

Aber ein Glück haben wir nicht mehr alte nachkriegszeitliche deutsche Traditionen.

Es gibt alte Werte und alte Dinge, die es verdienen bewahrt zu werden.

Es gibt alte Werte und alte Dinge, die es verdienen über Bord geworfen zu werden.

Es gibt Menschen, die alles alte weil es alt ist undifferenziert über Bord werfen.

Ich differenziere lieber.

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Es gibt alte Werte und alte Dinge, die es verdienen bewahrt zu werden.

Es gibt alte Werte und alte Dinge, die es verdienen über Bord geworfen zu werden.

Ist das die ganze Wahrheit?

Was wären denn Deiner Meinung nach die Freiheitsgrade, die Aston Martin hätte um die Marke würdig fortzusetzen? Was für Autos dürften sie bauen?

Ist das die ganze Wahrheit?

Ja.

Was wären denn Deiner Meinung nach die Freiheitsgrade, die Aston Martin hätte um die Marke würdig fortzusetzen? Was für Autos dürften sie bauen?

Schön. Elegant. Elitär.

So schön, elegant und elitär, daß sie die Sportwagenleasingfraktion so richtig total uncool findet.

Und sich nicht leisten kann.

Denn da spielt dann der "Controller" und oder das Finanzamt nicht mehr mit.

So, dafür gibt es heute keine Zielgruppe mehr? Weil das früher Jetset genannte Klientel heute nicht mehr existiert, die Neureichen lieber für Protz und Proll Geld ausgeben? Nun denn - dann ist es Zeit für eine große Marke, abzutreten.

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So schön, elegant und elitär, daß sie die Sportwagenleasingfraktion so richtig total uncool findet.

Und sich nicht leisten kann.

Da bist Du dann in der Pagani-Liga. Ich weiss nicht ob es sinnvoll sein kann, sich alleine daran auszurichten. Und ich weiss auch nicht ob es sinnvoll ist allzu arg darauf zu schauen was bestimmte Leute kaufen (oder leasen), denn da müsste man einiges für sich ausschließen. Wir sagen ja auch nicht "Die Erde ist eine Scheibe" nur weil der Chef eines Schneeballsystem-Strukturvertriebs sagt "Die Erde ist eine Kugel."

Für mich ist der Motor nicht das zentrale Thema und der Mercedes V12 ist sicher nicht schlecht. Würde Aston Martin bezüglich Design und Positionierung die Tradition fortführen, oder wieder aufleben lassen, so wäre mir dies viel wichtiger.

Das ganze erinnert mich an die Geschichte des schönsten und schnellsten Oceanliners aller Zeiten der "France", sie wurde an einen norwegischen Reeder verscherbelt, der sie verlängern ließ, zusätzliche Aufbauten basteln ließ, die Leistung der Maschinen reduzierte, sie blau anpinselte und mit übergewichtigen amerikanischen Touristen durch die Karibik schippern ließ.

Nach mehreren Havarien lag sie dann jahrelang irgendwo in Südostasien, wurde später auf Grund gesetzt und zerschnitten, Michel Sardou hat ein wunderbares Lied über sie geschrieben, darin heißt es "man hätte sie versenken sollen vor der Küste der Normandie, wo sie geboren wurde, der Stolz der Grande Nation".

Bestürzte Grüße, Hugo.

Die France wurde nicht verlängert ;) und vorallem lag dieses wunderschöne Schiff nach einer Kesselexplosion wieder vollkommen hergerichtet von 2003 - 2005 direkt neben der Lloyd-Werft in Bremerhaven von da aus sie mehr oder minder direkt nach Alang gebracht wurde.

Ähnlich traurig ist das Ende der SS United States ;) die seit 10Jahren vor sich hin rottet...

Total offtopic - Sorry - aber eigentlich sollten solche Schiffe für die Nachwelt erhalten werden.

Vielleicht hätten sie sich besser bei Tesla bedient? X-)

Was machte denn zuletzt einen AM aus? Das Design, gut, aber auch langweilig und immer nur minimal evolutionär weiterentwickelt.

Aber die heutigen Käufer sitzen woanders und nur für die Minderheit spielt die Historie eine Rolle, auch wenn es diese Käufer auch in Asien gibt.

Meiner Meinung nach war Aston Martin eh schon verloren. Seit dem V8 Vantage ist es vorbei mit der Faszination.

Ob die Motoren aus Köln oder Affalterbach kommen, macht da auch nicht mehr den Unterschied.

Ja.

Schön. Elegant. Elitär.

So schön, elegant und elitär, daß sie die Sportwagenleasingfraktion so richtig total uncool findet.

Und sich nicht leisten kann.

Denn da spielt dann der "Controller" und oder das Finanzamt nicht mehr mit.

So, dafür gibt es heute keine Zielgruppe mehr? Weil das früher Jetset genannte Klientel heute nicht mehr existiert, die Neureichen lieber für Protz und Proll Geld ausgeben? Nun denn - dann ist es Zeit für eine große Marke, abzutreten.

Genau - Kaiserzeit und Monarchie. Und ein Glück haben wir diese Zeit vernüftig hinter uns gelassen. Und diese elitäre Gruppe hat schon damals das FA nicht interessiert - aber nicht weil die Herrschaften alle Einkünfte deklariert haben........ oder alles gar hanseatische Kaufleute mit Moral und Ethik waren.....

Wo finde ich den in Euren Garagen immer die tollen Autos, von denen Ihr so schwärmt?

Genau - nirgendwo. Und weil eben die Mehrheit der Käufer nur redet, alles besser weiß, aber nicht kauft, machen solche "pseudo-elitären" Auto- und Kulturmarken eben dicht.

Tut Euch doch endlich mal zusammen, bildet einen Fonds oder `ne Stiftung (Hier auf CP gibt es ja sehr versierte STB), sammelt Geld von den weltweiten Liebhaber ein, kauft die Marken und erhaltet so ein Stück automobiles Kulturgut. Nicht immer nur Besserwissen sondern mal Tun! Ohne dieses uneigennützige Engagement würde es ja (und Hugo weiß das ja....) viele kulturelle Angebote gar nicht mehr geben.

Aber ich wage zu vermuten, daß daraus nichts werden wird. Es ist ja -zugegeben- leichter, alles aus der Ferne, ohne eigenen Verantwortung, zu be- und verurteilen, als selbst mal den Beweis zu führen, wie es denn nun besser geht.

Aber unabhängig davon sind die alten historischen Fahrzeuge faszinierend und stellen einen wunderbar ruhigen Gegenpol zu den schnelllebigen und durchaus hektischen Zeit dar.

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@Matelko/ RUF

Ja. Aber die Basis bei RUF ist und bleibt Porsche. Denn Ruf nutzt eben auch viele Komponenten (Interieur, Elektronik, Bremsen, Sicherheitstools, Chrashverhalten, Beleuchtung, Klima, Navi uvm.) aus der Großserie. Wenn RUF all diese Bauteile selbst entwicklen und herstellen müßte, würde es den von mir hochgeschätzen Alois wohl auch nicht mehr als Hersteller geben.....

RUF arbeitet mit der Porschebasis.

AM dann mit der MB-Motorbasis.

Kann da wirklich keinen gravierenden Nachteil/Unterschied feststellen.

Ich will keine Autofabrik kaufen, ich habe schlicht Interesse an schönen und besonderen Autos.

Und wie die aussehen sollen, möchte ich mir ungern von Controllern und Marketingfuzzis erklären lassen.

@ Hugo: Bevor du dich zurückziehst: Heckleuchten vom VW Scirocco und Fordschalter sind bei einem AM OK für dich, aber ein Motor von Mercedes nicht. :???:

Gerade das Bauteil, was die wenigsten Eigner überhaupt zu Gesicht bekommen im Vergleich zum Rest des Wagens.

Gruß

Gerade das Bauteil, was die wenigsten Eigner überhaupt zu Gesicht bekommen im Vergleich zum Rest des Wagens.

Rücklichter und Blinkerschalter machen nicht die Seele eines Autos aus, der Motor schon zu einem großen Teil.

Und ich bin mir ziemlich sicher, daß Du in Deinem Ferrari auch keinen BMW-Motor haben möchtest... oder momentan vielleicht lieber doch? - Kleiner Scherz!

Beste Grüße, Hugo.

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Wie unglaublich borniert und arrogant muss die hier teilweise geführte Argumentation auf den Arbeiter am Band von Aston Martin, Jaguar etc. wirken.

Aber was weiß der schon, der hat ja auch weder Stil noch Kultur.

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Rücklichter und Blinkerschalter machen nicht die Seele eines Autos aus, der Motor schon zu einem großen Teil.

Und ich bin mir ziemlich sicher, daß Du in Deinem Ferrari auch keinen BMW-Motor haben möchtest... oder momentan vielleicht lieber doch? - Kleiner Scherz!

Beste Grüße, Hugo.

Stimmt, da hast du Recht, aber dafür muss ich es mir nicht andauern ansehen, oder befummeln. :wink:

Mit einem BMW Motor hätte ich kein Problem, wenn er denn so klingen würde wie ein Ferrari, warum nicht. War doch der McLaren F1 ein sehr gutes Beispiel, dass es funktioniert.

Tja und was meine aktuelle Situtation anbelangt, da hätte ich mir sicherlich viel erspart. Aber wie sagt man so schön: Man(n) gönnt sich ja sonst nichts. O:-)

Muss Schluss machen, meine Zylinderköpfe sind soeben fertig geworden und stehen zur Abholung bereit. :-))!:-))!:-))!

Gruß

@Matelko/ RUF

Ja. Aber die Basis bei RUF ist und bleibt Porsche. Denn Ruf nutzt eben auch viele Komponenten (Interieur, Elektronik, Bremsen, Sicherheitstools, Chrashverhalten, Beleuchtung, Klima, Navi uvm.) aus der Großserie. Wenn RUF all diese Bauteile selbst entwicklen und herstellen müßte, würde es den von mir hochgeschätzen Alois wohl auch nicht mehr als Hersteller geben.....

RUF arbeitet mit der Porschebasis.

AM dann mit der MB-Motorbasis.

Hmmm... Ich hatte neben dem CTR3 insbesonders den V8 angesprochen, gerade weil es in diesem Thema ursprünglich um eigenentwickelte Motoren ging. Insofern mußt Du mir jetzt bitte mal genauer erklären, wo am RUF V8 die Porsche-Basis sein soll.
Wie unglaublich borniert und arrogant muss die hier teilweise geführte Argumentation auf den Arbeiter am Band von Aston Martin, Jaguar etc. wirken.

Aber was weiß der schon, der hat ja auch weder Stil noch Kultur.

Sehr gut.

Auch mich freut es in erster Linie für die Mitarbeiter und deren Angehörige sowohl von Aston Martin als auch wichtigen Zulieferern, dass man bereit ist, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und so Arbeitsplätze sichert, wenn nicht sogar schafft.

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Wie unglaublich borniert und arrogant muss die hier teilweise geführte Argumentation auf den Arbeiter am Band von Aston Martin, Jaguar etc. wirken.

Na nun übertreib mal nicht, bei der nächsten Rolex mit Swatch-Kaliber kann dir auch keiner von Rolex mit den Arbeitsplätzen kommen. Wenn's danach geht, können die einem bald alles verkaufen bzw. darf man nix mehr sagen, ohne was mit der Moralkeule drübergezogen zu kriegen.

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Wie unglaublich borniert und arrogant muss die hier teilweise geführte Argumentation auf den Arbeiter am Band von Aston Martin, Jaguar etc. wirken.

Aber was weiß der schon, der hat ja auch weder Stil noch Kultur.

Das ist jetzt die sozialdemokratische Variante der Diskussionsführung, man darf das Produkt in seiner Ausprägung nicht mehr diskutieren, weil man damit diejenigen, die das Produkt herstellen, beleidigt und zurück setzt.

:crazy:

Sag' 'mal, wieso wird denn dann immer über die Waffenexporte in Kriesengebiete lamentiert, was sollen denn die Arbeiter in den Waffenschmieden der Republik über diese überhebliche Diskussion von ein paar Pazifisten sagen?

Sich wieder zurückziehende Grüße, Hugo.

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