Bericht über Ferrari im Manager Magazin

[Sailor CO]

Im aktuellen manager magazin ist ein Bericht über Ferrari.

Wer also noch etwas Lektüren für den verregneten Sonntag braucht.

Wußte gar nicht, daß der Piech nicht nur Alfa Romeo haben wollte, sonder auch gerne Ferrari kaufen möchte. Diverse Modelle hat er jedenfalls schon in seiner Garage.

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[Frankegruppe]

Piëch will Ferrari schon lange, nur bekommt er nicht....wäre auch eine Schande und für mich ein Grund der Marke den Rücken zu kehren....ich persönlich möchte kein Auto von einem solchen Multikulti-Konzern, der sein Augenmerk ausschließlich darauf legt, der größte zu sein und so viele Marken wie möglich unter seinem Dach zu vereinen....Meiner Meinung nach haben sie den Lambos bereits einen Teil ihrer Exclusivität genommen.....

[MX87]

Im Nachhinein möchte ich auch noch meinen Senf zu dem Artikel geben...

Im Grunde stand in dieser "Inside-Story" kaum etwas, das Ferraristi bisher nicht wussten. Am interessantesten war da das Montezemolo-Interview. Der Aufhänger mit VW-/Piech-Interesse an Ferrari basiert zwar auf einer Äußerung die Piech zuletzt letztes Jahr machte, aber in ihrer Darstellung schon fast tendenziell. MM hat meiner Meinung deutlich für eine Übernahme durch VW gestimmt, selbst wenn diese derzeitig undenkbar ist. Selbst Anfang der 2000er verkaufte Fiat am Rande des Ruins seine Anteile nur teilweise und (vermutlich) mit Zurück- bzw. Vorkaufsrecht. Die Mehrheit der Aktien blieb dennoch die ganze Zeit unter Fiat.

Bei aller Parteiergreifung der Presse für VW hinsichtlich einer - eher hypothetischen - Übernahme Alfa Romeo und Ferrari wird aber auch manches vergessen. Weder hat man es dort geschafft Seat zur einer starken Marke aufzubauen (weil emotionale Modelle aus Kannibalisierungsangst nicht verwirklicht wurden), noch hat man Lamborghini zu einer Markenpreziose geformt. Zur quasi Demontage des Lamborghini-Mythos habe ich schon einem anderen Thread geschrieben. In Kürze: Design lieber in Anlehnung an Tarnkappenflieger, als an eigenen ästhetischen Werten und Prinzipien. Die Autos technisch zu zahm für ihren "wilden Stier"-Ruf. Der Lamborghini Canto wäre ein markentypischer passender Diablo-Nachfolger geworden, doch Piech persönlich kippte ihn...

Ferrari ruht in seinem Mythos und seinen Design, da wäre es nicht lange hin bis der VW-Effekt auch an dieser Marke knabbern würde. Schon jetzt gibt es reichlich Konflikte im Markenparadies Wolfsburg (z.B. zwischen Audi und Porsche, vor allem beim Projekt eines kleinen Mittelmotorsportwagens für Audi). Ich persönliche denke, dass VW die kritische Grenze am Markenportfolio erreicht hat und jede weitere Marke eher dem Gesamtwerk schadet, als es bereichert.

Fiat/Chrysler hat nunmehr auch nicht wenig Marken, aber die Verteilung der jeweiligen Aufgabe ist klarer und Überschneidungen im Angebot sehe ich da viel weniger.

Just my 2 Cents

[panzer91]

ich bin kein ferraristi, mir gefällt aber der f40, enzo und 458.

lambo gefiel mir aber schon immer und nach der audi-übernahme ist die

marke für mich persönlich eine option.

[ilTridente]

Denke auch das die sich an Ferrari die Zähne ausbeissen .

Grad durch die Übernahme von Audi ist Lamborghini bei mir durchs Raster gefallen . Ebenso würd ich mir keinen Audi kaufen

[Gast amc]

Weder hat man es dort geschafft Seat zur einer starken Marke aufzubauen (weil emotionale Modelle aus Kannibalisierungsangst nicht verwirklicht wurden), noch hat man Lamborghini zu einer Markenpreziose geformt. Zur quasi Demontage des Lamborghini-Mythos habe ich schon einem anderen Thread geschrieben.

Ich weiss nicht, ich empfinde den Aventador als komplett gelungenen Referenz-Lamborghini. Der gewisse Grad an "Madness" ist da und die Optik absolut passend. Die Studien bzw. 1-3 er Serien: naja, da breiten wir mal den Mantel des Schweigens aus.

[UNLIMITED REVOS]

Mmh irgendwie schwer. Die normalen Audis und auch die RS Modelle finde ich einfach Langweilig.

Den R8 hingegen grade als Spyder absolut faszinierend und emotional- für einen Audi!

Die Großerien Technik grade im Innenraum stört mich im R8 garnicht, im Gallardo hingegen schon. Oder der A3 Schlüssel alles egal im R8.

Den R8 würde ich ohne Zögern als Alltags-Sport-Wagen fahren.

Bei einem Lamborghini oder Ferrari habe ich jedoch einen ganz anderen Anspruch an das Fahrzeug.

Ich erwarte keinen perfekt ergonomischen Innenraum. Auch erwarte ich nun ja eine gewisse Zickigkeit bzw ein Fahrverhalten welches den Fahrer fordert.

Deshalb finde ich, Marken wie Ferrari und Lamborghini gehören nicht in den VW Konzern.

Das was solche Autos ausmacht, geht in solch einem Konzern einfach verloren.

[MX87]

Ich weiss nicht, ich empfinde den Aventador als komplett gelungenen Referenz-Lamborghini. Der gewisse Grad an "Madness" ist da und die Optik absolut passend. Die Studien bzw. 1-3 er Serien: naja, da breiten wir mal den Mantel des Schweigens aus.

Der Aventador ist auch sicherlich der gelungenste aktuelle Lamboghini und technisch sicherlich sehr gut. Beim Design sehe ich da eher zu viele Zugeständnisse an die Tarnkappenbomber-Philosophie. Die Zacken im Fugenverlauf oder den Stoßfängerkanten stören und trüben die eigentlich schöne Basislinie des Wagens. Es müsste eigentlich mal jemand ein Bild photoshoppen in dem der Aventador in der Hinsicht "gecleant" wird...

Zum Vergleich: Countach und Diablo haben ihre jeweilige Aggressivität mit viel weniger Zacken und insgesamt klarerem Design geschafft.

Wie gesagt: Der Canto ist aus meiner Sicht eine viel bessere Designlösung gewesen, die der Markenidentität besser gerecht wurde, als die VW-Tarnkappenautos. Dazu kam mit VW auch noch der Allrad-Antrieb der die Autos entgegen ihres Rufs überdomestizierte, aber das ist alles ein anderes Thema...

Bis vor einigen Jahren fand man bei Ferrari auch Fiat-Teile im Innenraum, sowas ist an sich nicht schlimm, wenn es unauffällige Teile wie Lenkstockhebel sind. Bei zentralen Bedieneinheiten, wie die Audi- und Seat-Teile im Gallardo, fällt es zu sehr auf. Das hatte man aber wohl beim Aventador weitestgehend behoben, wie es scheint.

Fiat wird Ferrari sicherlich nicht einfach so gehen lassen. Mehr oder weniger im Stillen hat sich Maranello zu der Ingenieurs-Schatztruhe des Konzerns gemausert. Am augenscheinlichsten ist das bei den Entwicklungen für Maserati (vor allem Motoren). Aber auch in kleineren und günstigen Autos des Konzerns waren Ingenieure am Werk. So soll der Motor des Fiat 500 Abarth (oder Abarth 500?) auch ein wenig Entwicklungsarbeit von Ferrari-Entwicklern zugekommen sein. Aktuell soll Ferrari - natürlich wieder im Bereich Motoren - Entwicklungsarbeit für die neuen Alfa Romeo-Triebwerke leisten. Marcchione und Co haben ja unlängst beschlossen, dass Alfa zur Wiedererweckung eine neue eigene Motorenpalette braucht. Eigentlich sieht's doch gar nicht so schlecht aus in Italien

[hugoservatius]

Fiat/Chrysler hat nunmehr auch nicht wenig Marken, aber die Verteilung der jeweiligen Aufgabe ist klarer und Überschneidungen im Angebot sehe ich da viel weniger.

Deshalb ist Fiat/Chrysler auch so rasend erfolgreich mit spektakulären Modellen:

Fiat Multipla.

Lancia wie auch immer auf Basis eines alten Chryslers - nein, falsch, einer ganz alten E-Klasse.

Alfa Romeo - gibt es da eigentlich momentan überhaupt ein Modell?

Heizöl-Maserati auf Chrysler-Basis.

Hat Fiat eigentlich außer dem 500 noch irgendein Auto im Programm?

Agnelli dürfte im Grab rotieren...

Bedauernde Grüße, Hugo, der immer von einem Alfa Spider geträumt hat.

[Gast amc]

Zum Vergleich: Countach und Diablo haben ihre jeweilige Aggressivität mit viel weniger Zacken und insgesamt klarerem Design geschafft.

Na, gerade vom Countach gibt es doch wirklich wilde, optisch reichlich fragmentierte Varianten.

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