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Auf der Suche nach einem "sportlichem Transporter"


keulejr

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Ich hoffe sehr, dass mir hier nicht gleich die Steinigung droht, wenn man auch mal mit einem solchen Anliegen kommt. (Anderenfalls bitte ich um Löschung damit die Hausordnung gewahrt bleibt.)

Aufgrund einer Neuausrichtung in der Firma sind wir fortan auf der Suche nach einem etwas größerem Fahrzeug mit Fassungsvermögen. In Betracht kommt daher ein Großraum-Van. Leider ist in dieser Fahrzeugklasse augenscheinlich die dynamische Fahrweise nicht auf den vorderen Rängen des Lastenheftes.

Bisher ist der Mercedes-Benz Viano von uns näher in Betracht gezogen worden. Diesen gibt es ja erfreulicherweise mit einem 3l-Sechszylinderdiesel. Vom Innenraum her ist dieser Wagen ja auch eher der PKW-Sparte angepasst, so dass auch der Komfort nicht gestrichen werden muss.

Allerdings hoffe ich doch sehr, dass hier bereits andere Erfahrungen mit diesem oder einem ähnlichen Fahrzeug gesammelt haben und diese gerne teilen.

Unser Lastenheft sieht folgende obligatorischen Punkte vor: (Leider wird die Suche dadurch eingeschränkt, dass der VW T5 rausfällt - zumindest einiges an Überzeugungsarbeit braucht)

- Diesel (unterste Grenze: 110kW - lieber einiges mehr O:-))

- Automatik, Tempomat (ggf. nachrüstbar)

- abnehmbare AHK (zumindest Möglichkeit der Nachrüstung; min. 2,2t)

- variabler Innenraum hinten (vorzugsweise Einzelsitze und Klapptisch)

- Einzelsitze vorne (mit Sitzheizung und Lordose)

- sonstige Annehmlichkeit sind nicht unerwünscht.

Der Wagen sollte vorzugsweise gebraucht sein, nicht mehr wie 90tkm haben, zuverlässig sein (ca. 60tkm p.a.) und preislich nicht wirklich über 30t€ liegen; MwSt. muss ausweisbar sein.

Ich wäre für Empfehlungen und Beratungen sehr dankbar. :-))! Gerne auch per PN.

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Da Viano und T5 doch eher in Richtung Nutzfahrzeug gehen, habt ihr schon mal über eine Mercedes R-Klasse nachgedacht?

Gerade in der Lang-Version bekommst du nirgends mehr Ladevolumen, oder variabel auch bis zu sieben Sitzplätze. Motorisierung, Fahrverhalten und Ausstattung sollten jedem Transporter überlegen sein. Unter diesen Gesichtspunkten (bzw. der Summe der Eigenschaften) führt eigentlich kein Weg an der R-Klasse vorbei.

Der R320CDI mit 7-Gang-Automatikgetriebe und Allrad ist sozusagen die eierlegende Wollmilchsau unter den Automobilen. Sieht allerdings auch aus wie eine Wollmilchsau.

Wäre mir egal, wir hatten die sehr empfehlenswerte Langversion (5,20m statt 4,90m) als 6-Sitzer im Firmenfuhrpark. Also mit 3x2 Einzelsitzen, wobei die ganz hinten eher was für kleinere Menschen sind. Bei uns lief er mit 4 Sitzen und einem Kofferraum, den man problemlos als Zweitwohnsitz nutzen könnte.

Die Kiste ist optisch gewöhnungsbedürftig, aber tatsächlich ein höchst angenehmes, vielseitiges und symphatisches Autombil!

Für deine Ansprüche perfekt, bis auf die Anhängelast von max. 2100kg. Da hat MB nicht den Geländewagen-Faktor bei der Zulassung ausgespielt. Schade.

Also musst du auflasten lassen, das geht beim R320CDI z.B. bei Fahrzeugauflastung Scholz http://www.fahrzeugauflastung.de/html/zuglasterhoehung/02_zuglasterhoehung.html auf 2500kg, kostet ein paar Hundert Euro.

:-))!

Wenns sportlich kompakt gepaart mit viel Leistung und nem exclusiven Style sein soll, nimm nen T5 Caravelle/ Shuttle/ Multivan Allrad von VW :wink:

Schwarz mit dunklen Scheiben und 18 Zöller drauf, da macht der schon was her :wink:

Falls er dir nicht zu klein und unvariabel ist, könnte ein Ford S-Max was für dich sein. So einer etwa: Beispiel

Die 175 PS Dieselvariante habe ich jetzt nicht mit deinen Präferenzen gefunden.

edit: Den Transit FT 260 K Sport gibts auch noch, der ist aber recht selten (Beispiel). Evtl kann man sich den aber auch neu zu nem vernünftigen Preis zusammenstellen lassen.

Mercedes G 400 CDI oder ein Land Rover Defender von Matzker in Köln, die bauen Dir fast alles und liefern ggf. auch entsprechende Leistung. Nur das mit der Automatic wird nicht klappen.

Mercedes G 400 CDI oder ein Land Rover Defender von Matzker in Köln, die bauen Dir fast alles und liefern ggf. auch entsprechende Leistung. Nur das mit der Automatic wird nicht klappen.

Das mit dem G400CDI muss man sich gut überlegen, Mercedes-Händler z.B. geben auf einen G400 grundsätzlich keine Gebrauchtwagengarantie mehr (die wissen schon warum...) Ein echter Problemfall, besonders was Motor und Elektronik angeht, da kann man sehr schnell sehr viel Geld versenken.

http://www.w463.de/

Einfach mal die "G400 Story" und "G400 Teil II" durchlesen. Sehr interessant.

Wow, schon nach einem Tag reichlich Beteiligung. So muss das sein. :-))!

Die R-Klasse haben wir uns auch schon in Betracht gezogen. Von den äußeren Werten mal abgesehen, ist diese zumindest sehr nah an einem PKW. Ich befürchte bloß, dass die Fahzeuginnenhöhe im Vergleich zum Viano doch um einiges niedriger ist. :cry: Leider müssen wir mit dem Wagen auch Messeaussteller transportieren, welche ca. 1,2m hoch sind und nur stehend transportiert werden können.

Wie sieht es mit dem Sitzsystem aus? Sind die Sitze starr integriert oder kann man sie ähnlich dem Viano variabel austauschen, herausnehmen und durchgängig stufenlos verschieben? Entgegen der Fahrtrichtung (vis-a-vis) aufbauen, wird ja wahrscheinlich nicht gehen.

Allradantrieb ist eigentlich nicht erforderlich. Für Notfälle steht ja noch ein X5 parat... und noch ein "Geländewagen" (sei es echter oder SUV) ist nicht gewollt.

(Insoweit ist auch die Anhängelast nicht zwingendes Kriterium, solange 2t machbar sind. Der BMW hat 3,5t-Abnahme. :lol:)

Nugmen:

Ich habe schon versucht den T5 einzubruingen und Überzeugungsarbeit zu leisten. War mein persönlicher Favorit, wird von meinem Vater aber strikt abgelehnt. :cry:

Das Aussehen muss auch nicht besonders stylisch sein, solange es nicht Kastenwagenformat annimmt. Also Rundumverglasung sollte es schon sein und vordere Einzelsitze sind Pflicht. (Deswegen kam jetzt auch vorerst der Viano in die nähere Auswahl.)

PoxiPower:

Ist das nicht ein Ssangyong Rodius (oder so ähnlich). Der dürfte den Fünfzylinder-Diesel (ehemals 270er CDI) drin haben, als Lizenzfabrikat. Leider ist dieses Vehikel dermaßen hässlich, dass es definitiv ausgeschlossen werden kann. :oops:

Hat denn hier eigentlich jemand Erfahrung mit unserem (derzeitigen) Favoriten Mercedes Viano (vorzugsweise als 3,0CDI)?

Leider findet man zu diesem Wagen kaum verwertbare Erfahrungsberichte.

Also wenn es kein T5 werden soll, dann ist der Viano schon die beste Alternative. Kenne zwar nur den 2.2cdi aber der ist schon nicht verkehrt. Ist in meinen Augen noch am ehesten mit einem T5 vergleichbar. Die anderen Alternativen sind eigentlich alles Klapperkisten.

Aber wieso eigentlich keinen T5? Gerade als BiTDI mit 4Motion und DSG ein grandioses Fahrzeug, in der Form allerdings auch alles andere als günstig.

Der T5 als BiTurbo mit 4Motion (und Sperre) ist außerhalb des Preisrahmen. Und daran soll auch nicht gerüttelt werden. Ist eben noch ein sehr junges Unternehmen und da muss man eben "klein" anfangen.

Der T5 fällt wegen persönlichen Gründen meines Vaters heraus.

...

Leider müssen wir mit dem Wagen auch Messeaussteller transportieren, welche ca. 1,2m hoch sind und nur stehend transportiert werden können.

Wie sieht es mit dem Sitzsystem aus?

....

Innenhöhe Kofferraum R-Klasse: 77-89,6cm

6Sitzer: 2x2 Sitze fest, 1x2 Sitze in Kofferraumboden versenkbar

7Sitzer: 1x2 Sitze fest, 1x3erSitzbank fest, 1x2 Sitze versenkbar

Fällt dann wohl aus, die R-Klasse.

Über den Viano weiß ich bloß, dass nach dem totalen Desaster V-Klasse/Vito (Es gab eigentlich nichts, was nicht ständig kaputt ging oder weggerostet ist) die Qualität ab 2006 beim Viano nochmal deutlich zuglegt hat (Vollverzinkung, Qualität, Verarbeitung usw.) Die Langversion ist für eure Zwecke wohl am besten geeignet.

Der 3.0 CDI ist ein gängiger und sehr empfehlenswerter Geselle (wird als 270/280/300/320 und 350 CDI gelabelt), es gab ihn auch erst ab der Modellpflege 2006, also kannst du mit einem gepflegten Viano 3.0 CDI Lang nicht viel falsch machen, such am besten nach einem Luxus-Business-Bomber wie diesen hier:

box_arrow_red.gif Link zum Mobile.de-Inserat

hyundai H1 wäre eine preislich interessante alternative, 170PS diesel, aber wohl nur schalter. und ich glaube auch innen nicht ganz 1,2m hoch.

evtl. wäre auch ein grand espace mit dem großen diesel (200PS ?!) oder ein grand voyager eine alternative.

ansonsten führt kaum ein weg an T5 und viano vorbei.

greets

mm

Den Viano kenne ich vom "Hören-Sagen" aber immerhin aus erster Hand. Es war allerdings der erste Viano. EInmal ein Kollege (Hobbymusiker), einmal Handwerker. Beide haben vom Viano abgeraten. Er galt als anfällig und qualitativ weit unter dem erwarteten Mercedes Niveau. Die Infos sind ca. 2 Jahre alt. Fazit war aber von beiden, dass sie keinen mehr kaufen würden.

Den aktuellen Fiat Scudo finde ich noch recht ansehnlich, zudem sind die CR-Dieselmotoren von Fiat nicht schlecht. Es gibt ihn bis 163 PS (120kw) und auch in einer "Executive" Version.

Gibts alternativ auch mit Citroen Logo ("Jumpy"), falls einem das besser gefällt.

Preislich vermutlich günstiger als ein Viano II.

Ansonsten - würde ggf. ein VW Sharan reichen, oder solls generell kein VW sein?

Falls es Dir hilft: Eine Arbeitskollegin von mir fährt seit einem Jahr einen Viano mit dem großen Diesel und voller Hütte. Ich könnte sie notfalls nach ihren Erfahrungen fragen. Allerdings wäre deren Meinung etwas mit Vorsicht zu genießen, da sie auch schon von der zuvor gefahrenen V-Klasse restlos überzeugt und begeistert war X-)

Ich kenne den 3,0CDI leider nur von einer kurzen Fahrt in einer S211 (so einer der ersten 320 CDI). War zumindest in diesem Umfeld eine empfehlenswerte Motrorisierung (im Gegensatz zum damaligen 270er). Wie es sich nun dauerhaft im Viano verhält, weiß ich leider nicht. Konnte ihn nur mal kurz auf dem Händlerhof zur Probe fahren... es war kein Kennzeichen da. :cry: (Zumindest scheint sich der Mehrpreis ggü. den 2,2CDI-Modellen zu lohnen.)

Wie sieht es denn mit der Zuverlässigkeit aus? Kann der Motor auch mal längere Volllaststrecken ab? Irgendwelche Probleme mit Turbolader & Co? (So wie ehemals bei den 2,5tds-BMW-R6. 8))

Der Sharan ist definitiv zu klein. Wir hatten den schon mal für eine längere Zeit. Immerhin kann man ihn als V6 auch mal links bewegen. X-)

@ absolutmuc:

Danke für den Link. Das Fahrzeug befindet sich schon ein paar Tage auf dem Parkplatz. :wink:

Mein derzeitiger Favorit wäre ja der hier, wobei er etwas außerhalb des geplanten Budget liegt. Klick mich!

@ PoxiPower:

Was kann man denn schon großartig verfälschen, wenn es um die Zuverlässigkeit geht? Entweder der Wagen war nie außerplanmäßig in der Box oder er hatte mal was.

Insoweit würde eine weitere Meinung nicht schaden, sofern es keine Umstände macht.

zu den beiden neuen Vorschlägen:

Ich kenne den Fiat Scudo und den Hyundai nur als Transporter. Da müsste ich mich erst einmal ransetzen und nach dem Innenraum schauen.

Hier zum Fiat Scudo Panorama Executive http://www.fiatprofessional.de/de/Modelle/Scudo-Personentransport/Versionen/Panorama-Executive

Heute parkte vor mir nochmal das Urgestein der Großraumvans, der Renault Espace

http://www.renault.de/renault-modellpalette/renault-pkw/espace/espace/

Beim Franzosen muss man natürlich das eher unkonventionelle Cockpit und die ein oder andere elektronische Spielerei mögen. Aber groß ist er. Allerdings nicht so groß wie die kleinen Vertreter aus der NFZ Sparte wie der Renault Traffic oder eben Scudo oder Vito.

Meine Eltern hatten mal den ersten Scudo. Probleme gabs im wesentlichen nur einmal aufgrund eines Zündkerzenfehlers, der den ganzen Motor zerlegte. Das passierte bei ca. 110tkm und FIAT hat sich seinerzeit auf Kulanz an den Kosten für die ATM beteiligt. Danach wurde der Wagen noch viele Jahre von einem Bekannten gefahren. Rein optisch finde ich persönlich den Scudo recht gelungen, auf jeden Fall ansprechender als den Benz.

@JoeFerrari

Fiat Scudo :D:-))!

Unser Mieter hatte bis letztes Jahr so ein Teil als Transporter.

Der erfüllt 2 wichtige Anforderungen nicht: Er ist langsam und hat ausschließlich ein Schaltgetriebe.

  • 2 Wochen später...

Ich melde mich auch mal wieder, mit einem Zwischenergebnis, aber leider noch keinem endgültigem Resultat.

Der Fiat Scudo passt zwar auch als Neuwagen in den Preisrahmen, aber die fehlende Automatik lässt ihn ausscheiden.

Der Renault Espace ist natürlich vom Design her etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ich konnte im Konfigurator keinen Sechszylinderdiesel mehr finden, obwohl ich mich daran zu erinnern glaube, dass es einen solchen mal gab. :???::oops:

Des Weiteren habe ich den Espace stets als Konkurrenten für Ford Galaxy/VW Sharan gehalten... also vom Platz her etwas zu klein. Ist meine Vermutung richtig oder lohnt die nähere In-Augenschein-Nahme?

Ansonsten haben wir uns den hier vorgestellten (blaugrauen) MB Viano 3,0CDI mit dem Rear-Seat-Entertainmentsystem mal angeschaut. Gute Ausstattung (es fehlte nur die Standheizung bzw. Sitzheizung) und sehr akzeptabler Preis. :-))! Leider hat sich das auch ein anderer gedacht und zugeschlagen. :-(((°

Gleichwohl haben wir uns nicht entmutigen lassen und durch Zufall noch anderen Wagen entdeckt, der sogar optisch etwas hermacht: LINK.

Er liegt zwar außerhalb des geplanten Preisrahmens, aber man sollte bei passender Gelegenheit auch Kompromisse eingehen. O:-)

  • 3 Wochen später...

Die Suche hat ein Ende gefunden. Auch wenn es letztlich bei der ersten Intuition geblieben ist, möchte ich noch einmal allen Danken, die sich mit Ratschlägen, Empfehlungen und Ideen meiner angenommen haben. :-))!

Das Ergebnis einer (mehr oder minder) langen Suche heißt Mercedes Benz Viano V6 3,0 CDI lang Ambiente Business Edition X-Clusive. Zum Glück ist es der einzige Stern im Fuhrpark, so dass die Differenzierung keiner ausgesprochenen Nomenklatur bedarf. :D

Das Fahrzeug ist schwarzmet. außen und hat innen schwarze Ledersitze mit Alcantara-Mittelbahnen und grauen Kontrastnähten. Derzeit müssen noch die Winteralus herhalten, aber im Sommer kommen dann auch die passenden 18" drauf. Dann ist der Transporter auch optisch annehmbar - obwohl ich da sonst eigentlich kaum Wert drauf lege.

An Ausstattung ist soweit alles drin, was wir haben wollten: AHK, Comand, Tempomat, 6 Einzelsitze (davon vorne zwei beheizte Komfortsitze), zwei elektrische Türen (inkl. Piepser) und den Tisch.

Was die Fahrleistungen angeht, muss ich leider noch ein wenig warten. Die Versicherung verlangt leider, dass man min. 23 Jahre alt... (Was kann ich denn für bedepperte Kinder? :evil:)

Sei's drum - bis dahin wäre dank Examensvorbereitung sowieso kaum Zeit zum Fahren. Immherhin durfte ich die Überführungsfahrt machen. Und diese hat offenbart, dass der Sechszylinder für einen derartigen Brocken absolute Pflicht ist. Wo der erste Test-Viano (2,2 CDI Automatik) kläglich verhungerte, hat der V6 noch brauchbaren Druck. Bis 180 ist sogar soetwas wie Beschleunigung zu spüren. :-))!

Abschließend noch ein paar erste Schnappschüsse... allerdings ist meine Passion eher das Fahren und nicht das Knipsen - die mäßigen Bilder sprechen da wohl für sich. :oops:

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  • 2 Monate später...

Nachdem der Wagen nun schon eine Weile begleitet und ich durch einen zufälligen Umstand nun doch auch mal wieder fahren durfte, möchte ich euch auch eine kleine Zwischenbilanz geben.

Zunächst zum eigentlichen Hauptzweck eines solchen Fahrzeugs - das Transportieren:

Die erste Messe hat er hinter sich und mit Bravour gemeistert. Die hinteren Sitze und der Tisch sind in ca. 10 Minuten ausgebaut und es eröffnet sich eine schier endlose Ladefläche. Man muss schon fast Angst bekommen, wenn man in diese tiefe schwarze Kluft hineinschaut. Daher begeistert es umso mehr, wenn man nach dem Transport wieder sauber machen muss. Ungefähr drei Meter lang und im Schnitt 1,3m breit ist die Ladefläche. Durchzogen von den vier Sitzschienen und den zwei Tischschienen. Wenn man das vom widerspenstigen Syropor-Krümeln befreien muss, weiß man hinterher, dass der Nachbarsjunge mit 5€ pro Autoaussaugen nur ein schlechtes Geschäft gemacht haben kann... das nächste Mal nehme ich das Angebot dankend an. X-)

Gleichwohl lässt sich der Laderaum ansonsten sehr gut nutzen. Die Seitenverkleidungen sind weitestgehend senkrecht und Glatt gestaltet und man kann dank niedriger Ladekante (zur Not absenkbar per Niveauregulierung) und den beiden Schiebetüren das Fahrzeug sehr gut beladen. Leider fehlt das Schiebedach (hinten), so dass man doch ein, zwei Male den Dachhimmel zu spüren bekommt. :(

Insgesamt gesehen hat aber alles Notwendige seinen Platz gefunden und der früher obligatorische Hänger hatte ausgedient. :-))!

Einen Nachteil muss man allerdings auch benennen. Das Fahrzeug soll ja auch Familien und/oder Geschäftsreisende begleiten. Warum ist die Heckklappe dann derart globig, dass in engen Parklücken ein Aufmachen schnell Schaden anrichten kann und das Schließen selbiger irgendwie nie auf Anhieb gelingen mag? Da sind die beiden Flügeltüren des Vito eine bessere Lösung. Und diese haben auch nicht auf der rechten Seite die Leder-Zugöse, bei der man bei jeder Berührung reflexartig den Kopf einzieht.

Zum Reisen und Arbeiten:

Im Regelfall haben wir und für eine vierer Bestuhlung entschieden. Somit können die Fondreisenden ihre Beine komplett ausstrecken, ihre Sitzlehen problemlos neigen und den Tisch auch während der Fahrt zum Arbeiten mit dem Laptop oder zum Essen nutzen.

Dank jeweils zwei variablen Armlehnen am Sitz und einer guten Polsterung ist das Sitzen auch bei längeren Reisen keine Qual. Die Alcantara-Mittelbahn lässt auch zu keiner Zeit die Sitzheizung miss. Und es besteht zu guter Letzt auch die Möglichkeit noch die beiden anderen Sitze als Fußauflage einzubauen.

Die Klimatisierung ist separat regelbar, die schwarzen Scheiben sorgen für Privatsphäre und auch die Musik wird hinten, Audio-HiFi-System sei Dank, angenehm. Allerdings ist die Kommunikation zwischen Vorder- und Mittelreihe bei normaler Radiolautstärke und Reisegeschwindigkeit schwierig, bis zur möglichen dritten Reihe unmöglich. Kann man positiv und auch negativ ansehen.

Absolutes Schmakerl sind natürlich die beiden elektrischen Schiebetüren. Zwar mit penetrantem Warnton gesegnet, sind sie trotzdem ein Publikumsmagnet am Kindergarten und mein kleiner Neffe der große Held. 8)

Abschließend das Entscheidende - das Fahren:

Fünf Meter Außenlänge, zwei Meter Breite und in etwa auch eine solche Höhe, gepaart mit dem obligatorischen Leergewicht weit jenseits der zwei Tonnen-Marke... das kann eigentlich nichts Gutes verheißen. Fällt jetzt noch das Wort Automatikgetriebe, ist eigentlich nur noch ein verlorener Posten zu sehen. Wären da (leider) nicht vier kleine Hinweise am Fahrzeug: links und rechts am Kotflügel schillert je ein V6-Emblem, auf der Heckklappe ein "CDI 3.0" und, der Ausstattungslinie geschuldet, darunter ein verchromtes Endrohr im schon grenzwertigem Format. Macht aber alles nichts, schließlich sitzt der Fahrer drin.

Und man muss dem Sechszylinderdiesel schon Respekt zollen. Aus dem Stand beschleunigt man, trotz eines auf 400Nm gedrosselten Drehmoments, völlig ausreichend. Auch das Ortsausgangsschild ist mehr Freund denn Feind. Und das Verkehrszeichen Nr. 282 wird immer wieder gern gesehen. So kann man dann durchaus auch ohne Kickdown-Einsatz einen verkehrsverträglichen Spurt von 120 auf 180 km/h sowie eine Reisegeschwindigkeit von knappen 190 mit Tempomat für sich verbuchen. Es sind auch durchaus mal Geschwindigkeiten knapp über 200 drin, was aber sehr gewöhnungsbedürftig und auf die Dauer auch anstrengend ist.

Wer etwas schneller Fährt, muss dementsprechend eine vernünftige Bremsanlage haben. Rundkursrennen sind zwar ausgeschlossen, gleichwohl kann man auch bei Tacho 200 noch den Anker werfen und respektable Verzögerungswerte erzielen. Einzig im normalen Stadtverkehr stört ein von der Hinterachse ausgehendes Quietschen. Die Werkstatt konnte jedoch keine Ursache feststellen.

Ansonsten ist das Fahrzeug aufgrund des Sportfahrwerks und rundum serienmäßiger 245er-Schlappen mit Niederquerschnitt sehr straff gefedert. Hat den Vorteil, dass auch Kurven auf Landstraßen nicht zum übermäßigen Abbremsen zwingen.

Der Fahrkomfort leidet dennoch nicht allzu sehr, so dass man auf den vorderen Komfortsitzen eine längere Strecke kommod bewältigen kann.

Von der Straßenübersicht her ist es eigentlich der ideale Frauenwagen. Selbst der BMW X5 wirkt dagegen wie ein Asphaltschleifer. Man kann über mehrere normale PKW mühelos hinwegblicken. Für die einen eine große Freude, für mich eher nicht. Das eigentliche Problem des Einparkens aufgrund der Außenmaße wird seitens Mercedes mit relativ kleinen Außenspiegeln verstärkt. Heißt im Umkehrschluss, dass Parkpiepser absolutes Pflichtprogramm sind… diese haben jedoch eine sehr empfindliche Einstellung. Sobald nur eine Mücke von der letzten Autobahnhatz an der falschen Stelle endete, kommt nur noch eine Fehlermeldung und Sensorenputzen ist angesagt.

Bleibt letztlich nur der flüssige Gegenwert eines solchen Vergnügens. Mit viel Geduld und gutem Willen steht eine 8 an erster Stelle. Im Regelfall sind um die 10-11l. Die vollgepackte Messerückfahrt von Münster nach Leipzig forderte allerdings schon gute 12,5l. Bei einer Durchschnittgeschwindigkeit von 125km/h über die gesamte Strecke aber durchaus noch akzeptabel.

Mehr gibt es erst einmal nicht zu berichten. Die Umgewöhnungsphase vom sportlichen 2+2-Sitzer namens BMW 325dA touring hin zum Full-Size-Van, oder wie von uns liebvoll in der Kurzform „Dumper“, braucht noch ein wenig Zeit.

Allerdings weiß ich mittlerweile die (größtenteils berechtigte) Kritik am Arbeitsgeräusch eines Diesels zu respektieren. Klang der R6-Diesel von BMW irgendwie noch stimmig, schwingt beim V6 CDI irgendwie eine Disharmonie mit.

Da schlägt dann wieder die große Stunde der „Blubberkuh“… und der Mineralölgesellschaften. O:-)

  • 1 Jahr später...

Die Probefahrt ist beendet...

Nachdem der Wagen nunmehr knapp anderthalb Jahre bei uns gewesen ist und seinen Dienst (nicht immer zuverlässig) verrichtet hat, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es ein schöner Ausflug in andere Raumwelten (nicht nur wegen der Smart-Ersatzwagen) war aber einem Reisefahrzeug doch letztlich die Vorzüge zu gewähren sind.

Daher haben wir uns nun wieder vom "Dumper" getrennt. Geblieben sind gemischte Gefühle.

Einerseits ist er sehr geräumig gewesen... sechs Personen nebst Gepäck finden hinreichend Platz und reisen den Umständen entsprechend gut. Auch bei eiligen Materialtransporten hat er seine Vorzüge offenbart. Dank des 3l-V6 waren sogar Expresslieferungen möglich.

Andererseits haben die Nachteile des Fahrzeugskonzepts diese Vorteile wett gemacht. Das Fahrzeug ist zu "träge" für etwas fahrdynamischere Wünsche, trotz der Komfortsitze auf der Langstrecke schlichtweg zu unbequem und schlichtweg zu groß: zu groß für im Regelfall 1-2 Personen; zu groß für Parkhäuser; zu groß für …; inzwischen auch zu groß für uns, nachdem wir vor kurzem die Messeangelegenheiten weitestgehend auslagern konnten.

Daher fiel der Abschied letztlich nicht allzu schwer, auch wenn von nun an die hinteren Türen keinen piependen Warnton mehr von sich geben werden und der nächste Umzug wieder mit Leihfahrzeugen erfolgen muss. Und das nächste Fahrzeug wird über den „Verlust“ gewiss hinwegtrösten… (wenn er denn nur schon da wäre).

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