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Wieder "Randale" Deutschland quo vadis ?


Sumita

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Hm. Was ist denn die Ursache für die Abhängigkeit der Bildungslaufbahn von der sozialen Herkunft?

Die Ursache ist das nachgewiesen unfaire Bildungssystem. Es ist vollkommen unnötig, über »Druck«, »Fleiß« und »Erziehung« zu diskutieren, wenn man in einem Land lebt, in dem »Arbeiterkinder es bei gleicher Intelligenz und gleicher Leseleistung fast dreimal so schwer haben, von Lehrern für ein Gymnasium empfohlen zu werden, wie Kinder aus der Oberschicht.«

Das, lieber TB, ist bewiesen.

Siehe beispielsweise: http://de.wikipedia.org/wiki/IGLU-Studie#Soziale_Selektion

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Gast Alpinchen
Ich hätte vor 30 Jahren als Schüler auch anders argumentiert. Aber inzwischen weiß ich aus eigener Anschauung, dass man weder übermäßiges Talent noch übermäßigen Fleiß braucht, um sich in diesem Land ein angenehmes Leben ohne Transferleistungsempfang einzurichten (was ich ausdrücklich als Stärke Deutschlands empfinde!). Etwas guter Wille und ab und zu mal pünktlich aufzustehen gehört aber dennoch dazu. Wir lassen die Menschen, die für diese Erkenntnis etwas Druck von außen benötigen, aber aus falsch verstandener Political Correctness alleine und zerstören dadurch ihr Leben und lassen eine Beeinträchtigung des Zusammenlebens in unserer Gemeinschaft zu.

Das trifft den Kern des Problems wohl noch am besten.

Es ist leider tatsächlich so, das man sofort nieder geschrien wird, wenn man klare Worte ausspricht.

Es ist leider tatsächlich so, das man sofort nieder geschrien wird, wenn man klare Worte ausspricht.

Schon, aber erfahrungsgemäß hat jeder da eine andere Schwachstelle, an der er die Wahrheit nicht verträgt.

Was übrigens dieses dubiose System mit "Empfehlungen" fürs Gymnasium angeht, so sage ich seit Jahren, dass man einfach wieder eine verbindliche Aufnahmeprüfung einführen soll.

Dann kann ja jeder zeigen was er kann, ohne dass jemand fragt, wer seine Eltern sind, so dass dieses beliebte Argument einer angeblichen sozialen Selektion wegfallen würde.

Bei der theoretischen Führerscheinprüfung müssen schließlich auch alle die gleichen Fragen beantworten, da kann sich auch keiner rausreden, aus sogenannten "sozial schwachen" oder "bildungsfernen" Verhältnissen zu kommen. Und darüber hat sich auch noch niemand beschwert.

Gruß,

Markus

Gast Alpinchen
Die Ursache ist das nachgewiesen unfaire Bildungssystem. Es ist vollkommen unnötig, über »Druck«, »Fleiß« und »Erziehung« zu diskutieren, wenn man in einem Land lebt, in dem »Arbeiterkinder es bei gleicher Intelligenz und gleicher Leseleistung fast dreimal so schwer haben, von Lehrern für ein Gymnasium empfohlen zu werden, wie Kinder aus der Oberschicht.«

Das, lieber TB, ist bewiesen.

Siehe beispielsweise: http://de.wikipedia.org/wiki/IGLU-Studie#Soziale_Selektion

Komm, lass mal stecken. Es gibt nur einen Schuldigen bei der Bildungsmisere: Das Elternhaus!

Die Schuld bei Regierung, Gesellschaft, Lehrern und Bildungsträgern zu suchen ist natürlich wesentlich einfacher.

So lange es für die einen ein Recht auf Faulheit gibt, und darüber hinaus für die anderen eine Pflicht, das auch noch zu subventionieren, ändert sich daran auch nichts.

Es sollte eine Pflicht zur Leistung geben. Wieso müssen arbeitslose Analphabeten nicht per Gesetz zur Schule gehen?

Wieso streicht man nicht einfach Menschen, die sich unserer Gesellschaft verweigern (etwas anderes ist es ja nicht), Hilfe und Unterstützung?

Wieso darf eigentlich jemand, der der Allgemeinheit nur auf der Tasche liegt auch noch an die Wahlurne, um die zu wählen, welche seinen Müßiggang nicht sanktionieren?

Wieso wird gegen einen regelmäßigen Steuerzahler wegen hundert Euro ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, und andererseits werden dann kriminelle Subjekte,

welche Autos abfackeln, einfach ignoriert?

Wieso muss die eine Sorte arbeiten, Steuern zahlen, nachweisen dass sie nicht am Fiskus vorbei wirtschaftet, und die andere Sorte darf lauthals nach dem Staat plärren,

wenn Vaddern mal wieder die Stütze versoffen hat und deshalb noch kein Geld für einen gebrauchten Kühlschrank vorhanden ist?

Mannmannmann....... der Fred hat so recht mit dem, was er sagt. :evil:

Obwohl..... es hat ja schon ein Umdenken stattgefunden.

Die Leistungsbezieher von Hartz 4 werden bei den Kommunen mittlerweile als "Kunden" bezeichnet.O:-)

Ich bin als Sebständiger permanent Steuerschuldner, da nach der EkSt-Vz gleichzeitig VOR der EKSt-Vz ist. :-o

Da liest sich ein Hinweis auf die nächste Abgabefrist schon als Drohbrief.:crazy:

Ach ja, schönen Gruss vom Schreibtisch (0:30Uhr) an alle arbeitsunwilligen Transferleistungsbezieher.

Die letzte Stunde hab' ich wahrscheinlich wieder nur für euch gearbeitet, da ihr euch ja selbst bei Tag zu gut für Arbeit seid. :evil:

Gute Nacht Deutschland, schlaf schön weiter.

Komm, lass mal stecken. Es gibt nur einen Schuldigen bei der Bildungsmisere: Das Elternhaus!

Das ist deine vollkommen subjektive und nicht beweisbare Empfindung. Ich verlasse mich lieber auf wissenschaftliche Studien.

Gast Alpinchen
Das ist deine vollkommen subjektive und nicht beweisbare Empfindung. Ich verlasse mich lieber auf wissenschaftliche Studien.

Na denn. Und warum haben wir mittlerweile ganze Hartzer-Dynastien?

Wegen der Fehlbeurteilung durch Grundschullehrer?

Da frag' doch mal Menschen, die an der Front im Einsatz sind.

Was übrigens dieses dubiose System mit "Empfehlungen" fürs Gymnasium angeht, so sage ich seit Jahren, dass man einfach wieder eine verbindliche Aufnahmeprüfung einführen soll.

Was für Empfehlungen eigentlich? Also bei mir lief das einfach so, dass man ein Übertrittszeugnis bekommen hat, da war der Notenschnitt drauf gestanden. Und anhand dieses Notenschnitts wurde festgelegt für welche weiterführenden Schulformen man zugelassen ist (Gymnasium, Realschule, Hauptschule).

Stand man an der "Kippe" konnte man mittels einer erfolgreichen "Aufnahmeprüfung" (irgend so ein Test, weiß nicht genau wie der ablief - ich habe keinen gebraucht) noch auf die "höhere" Schulform.

Auch wenn ich dieses System mit den Empfehlungen nicht kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Lehrer einem "Arbeiterkind" die Empfehlung verweigert, während er einem Kind aus der Oberschicht - welches identische Noten hat - diese Empfehlung erteilt. So komplett willkürlich kann das ja wohl nicht erfolgen.

Ich habe während meiner Schullaufbahn außerdem den Eindruck gehabt, dass ein recht großer Teil der Pädagogen ehr links eingestellt ist. Meine persönliche Erfahrung - speziell in der Oberstufe - ist dahingehend, dass manche Lehrer einem ehr missgünstig gegenüberstehen. Bei uns an der Schule zeigte sich das so aber der 11., 12. Klasse - als die ersten von uns dann mit dem eigenen Auto zur Schule kamen. Es gab einige Lehrer die nicht damit klar gekommen sind, wenn ein Schüler ein "dickeres" Auto hatte als sie selbst. Einem Kumpel von mir kostete sein 645Ci in einem Kurs durchschnittlich 3 Punkte (von heute auf morgen, gleicher Lehrer). Der Kursleiter fragte ihn sogar einmal ob er denn mit Drogen handeln würde... seine Antwort war zugegebenermaßen etwas derb, aber es ist ja auch unerhört, dass ein Lehrer einem Schüler im Bezug auf sein Auto so etwas unterstellt (und nein, es war nicht scherzhaft gemeint - das kam richtig gehässig und verbittert rüber).

Ich selbst wurde vor zwei Monaten von einem Lehrer (verfilzter Strickpulli, Birkenstock X-)) gefragt, wie ich es denn verantworten könne in der heutigen Zeit ein derart umweltschädliches und dekadentes Auto zu fahren.

Es gab noch einige weitere Mitschüler welche bezüglich ihrer Autos oder Klamotten von Lehrern "blöd angeschmarrt" wurden... also in meinen Augen ein absolutes No-Go. :evil: Da braucht man sich nicht wundern, dass die Neidgesellschaft nicht ausstirbt, wenn deren Vertreter die nächsten Generationen unterrichten.

Ich persönlich habe jedoch in meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass jemand von einem Lehrer benachteiligt wurde, weil er aus einem armen Elternhaus kam :???: Zugegeben: Nachhilfe oder vertiefende Lernmaterialien kosten Geld - derartige zusätliche Förderung (welche den Noten ja meist zuträglich ist) kann sich mit Sicherheit nicht jede Familie leisten, hier sehe ich einen Nachteil für Kinder aus sozial schwachem Umfeld. Aber eine direkte Benachteiligung durch Lehrer halte ich für unwahrscheinlich.

BTW: Erstaunlich welch Dynamik sich doch in einem derart kontrovers diskutierten Threat entwickelt... da kamen wir jetzt von brennenden Autos über Mietpreise und Heimatverständnis bis hin zum deutschen Schulsystem X-):geil:

Was für Empfehlungen eigentlich? Also bei mir lief das einfach so, dass man ein Übertrittszeugnis bekommen hat, da war der Notenschnitt drauf gestanden. Und anhand dieses Notenschnitts wurde festgelegt für welche weiterführenden Schulformen man zugelassen ist (Gymnasium, Realschule, Hauptschule).

Da mein Sohn nach diesem Schuljahr aufs Gymnasium übertritt, kann ich bestätigen, dass es Jacke wie Hose ist aus welchem Elternhaus er kommt.

Es zählt alleine der Notenschnitt, unter 2,5 braucht man keine Aufnahmeprüfung, über 2,5 schon.

Sicher kann der Lehrer Empfehlungen aussprechen, er "empfiehlt" die höhere Schule für den Schüler, oder rät eher davon ab. Diese Empfehlung ist aber des Lehrers persönliche Meinung, danach richten braucht man sich als Eltern aber nicht :wink:

Was mir aber aus der Klasse meines Sohnes aufgefallen ist, es treten kaum Kinder aus sozial Schwachen Familien ins Gymi über, woran dass das liegt, kann ich aber nicht beurteilen :(

Gute Nacht Deutschland, schlaf schön weiter.

aber morgen den Song Kompost nicht verschlafen - Ihr habt ja noch die

Lena :D

Im Ösiland da isses so, daß man seine Kinder ins Gymnasium geben MUSS, ansonsten haben sie in der Pause keine Deutsch sprechenden Gesprächspartner X-). Nur sehr wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Das Bildungsniveau ist derartig schlecht, man muß sich echt fragen wer

in Zukunft ins System einzahlen wird.

Genommen wird nur von denen die sich Schuldenfrei was erarbeitet haben bzw. was gespart haben, und ergfolgreich sind.

Leichter Frust kann da schon aufkommen, und die Gedanken alles auf den Putz zu hauen mehren sich.

Die Pump Gesellschaft - die Schikie Mikis die außer schön nix sind, hab ich auch satt.

Die Konkurse die letztendlich der Steuerzahler bezahlt ärgern mich genauso wie alle Sozialschmarotzer die jedes Schlupflpoch jede Hilfe dies gibt beanspruchen, Mütter die die Väter Ihrer Kinder zu ruinieren versuchen um selbst ohne Arbeit ein tolles Leben führen zu können, alles frustrierend.

Aber was solls - Hauptsache Gsund !

... und`s Leben ist zu kurz um sich länger zu ärgern, außerdem heute Blauer Himmel, ich verpulvere mal ein paar Tropfen Sprudel mit`n Ferri.

@ Wolfgang: :-))!

Astalavista und ein schönes WE

Greetz,

Michi

Aber eine direkte Benachteiligung durch Lehrer halte ich für unwahrscheinlich.

Dann lies einfach mal die entsprechenden Studien (OECD, PISA, Iglu und so weiter). Ich zitiere mal die Konrad-Adenauer-Stiftung:

»Erst die international vergleichenden PISA-Studien rissen Politiker und viele Wissenschaftler schockartig aus ihrem 25-jährigen Dornröschen-Schlaf. Sie machten mit Nachdruck deutlich, dass Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin zu den Ländern mit besonders stark ausgeprägter Bildungsungleichheit gehört.

Landkinder und Mädchen gehören heute nicht mehr zu den Problemgruppen. Letztere haben die Jungen im Bildungssystem nicht nur eingeholt, sondern inzwischen überholt. Aber die Kinder aus sozial schwachen Familien sind weiterhin stark benachteiligt. Dazugekommen ist eine weitere benachteiligte Gruppe, nämlich die Migrantenkinder.

Die PISA-Studien belegen, dass Deutschland zu denjenigen OECD-Ländern gehört, in denen die Kompetenzunterschiede zwischen den 15-jährigen aus den oberen und unteren Schichten am größten sind. Dem deutschen Bildungssystem gelingt es nicht, das Leistungspotential der Jugendlichen aus statusniedrigen Familien so zu fördern, wie es in den meisten anderen Gesellschaften geschieht. Darüber hinaus existiert im mehrgliedrigen deutschen Schulsystem ein starker leistungsunabhängiger sozialer Filter. So besuchen z.B. 15-jährige aus der sogenannten „Oberen Dienstklasse“ (im wesentlichen Akademikerfamilien) dreimal häufiger ein Gymnasium als die Jugendlichen aus Facharbeiterfamilien mit denselben kognitiven Grundfähigkeiten und derselben Lesekompetenz. Auch die Kompetenzunterschiede zwischen Jugendlichen aus einheimischen und zugewanderten Familien sind in Deutschland größer als in den meisten anderen wichtigen Einwanderungsgesellschaften der OECD. Migrantenkinder besuchen auch erheblich seltener ein Gymnasium und erheblich häufiger Haupt- und Förderschulen als Einheimische. Eine wichtige Ursache für die Benachteiligung der Migrantenkinder ist die starke Unterschichtung Deutschlands durch Migranten: die Statusunterschiede zwischen Einheimischen und Migranten sind in Deutschland größer sind als in allen wichtigen Einwanderungsländern der OECD. Viele Jugendliche aus Einwandererfamilien stoßen also auf ähnliche Bildungsprobleme wie die Jugendlichen aus sozial schwachen einheimischen Familien. Dazu kommen zusätzliche Defizite in der deutschen Unterrichtssprache, die von ihrer Migrationsbiografie herrühren.«

Ein Link mit weiteren Texten: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsbenachteiligung_in_Deutschland

Schonmal in Erwägung gezogen, dass es vielleicht nicht immer zu 100% stimmt was man so vorgekaut bekommt?

Vielleicht liegt die "Benachteiligung" der Migrantenkinder ja auch einfach daran, weil sich die Eltern einen Dreck darum kümmern, was ihre Kinder so in der Freizeit machen und Prügeleien und Gangster-getue einfach viel interessanter ist, als sich über die Hausaufgaben oder gute Noten Gedanken zu machen. Bzw. ob sie überhaupt in die Schule gehen.

Warum auch? Man bekommts ja sowieso in den ***** geschoben durch die 100 verschiedenen Zuschüsse und Sozialhilfen.

Ich stamme bei weitem aus keiner "Oberschichtfamilie", trotzdem war ich die ersten 11 Jahre meiner Schullaufbahn immer unter den Klassenbesten, auch ohne viel zu strebern.

Dann erlaube ich mir den "Fehler" zu machen und mit meinem vom eigenen Geld verdienten Porsche in die Schule zu fahren und zwei Jahre später werde ich nicht zum Abitur zugelassen. Von den diversen Anschuldigungen der "Pädagogen" mal ganz abgesehen, Zitat: "Drogen? ********nschlepper. Raser." usw.

Nun stellt sich mir schon die Frage, wie kann man auf die Idee kommen, sozial schwächere Kinder seien von den Lehrern benachteiligt, wenn doch, wie schirmi schon angemerkt hat, diese Lehrer doch zumeist eher links eingestellt sind.

Nein danke, so ist es wirklich nicht. Egal was diese "Studien" (wahrscheinlich von den gleichen Sympathisanten angefertig) einem weismachen wollen.

Kurze OT-Frage: Kann man jemanden aufgrund des privaten Besitzes eines Porsche nicht zum Abitur zulassen?

Ansonsten: Studien sind studien, da gebe ich fsm schon recht. Je nachdem wer sie in den Auftrag gibt, fallen sie immer unterschiedlich aus. Man sollte sich nicht zuviel auf Studien verlassen...

Ansonsten: Studien sind studien, da gebe ich fsm schon recht. Je nachdem wer sie in den Auftrag gibt, fallen sie immer unterschiedlich aus. Man sollte sich nicht zuviel auf Studien verlassen...

Also willst du jetzt die Studien der OECD anzweifeln? Dann wird die Diskussion überflüssig.

Kurze OT-Frage: Kann man jemanden aufgrund des privaten Besitzes eines Porsche nicht zum Abitur zulassen?

Das nicht, aber bei uns konnte man die Beliebtheit eines Schülers beim entsprechenden Lehrer oft an den mündlichen Abfragen und Mitarbeitsnoten erkennen. Da gab es solche, die immer am "ars chkriechen" waren - die konnten sich meist über recht einfach Abfragen und zweistellige Unterrichtsbeitragsnoten - trotz recht dürftiger Mitarbeit - freuen. Und dann gab es solche, die nicht alles hingenommen haben, die auch mal kontra gegeben und eine Aussage des Lehrers in Frage gestellt haben. Da gabs dann oft im Anschluss eine etwas verschärfte Abfrage und trotz reger Mitarbeit gings selten über 9 Punkte.

So hat ein Lehrer leider bei vielen Noten einen recht großen Spielraum, in welchem er positiv oder negativ bewerten kann. Wenn er das richtig fies anstellt, kann er möglicherweise sogar verhindern, dass man gewisse Hürden und Vorraussetzungen fürs Abi (0 Punkte Hürde Facharbeit, zu häufiges Unterpunkten, etc...) nicht erreicht.

Das trifft bei weitem nicht auf alle Lehrer zu - wir hatten auch solche, die absolut fair und auch menschlich sowie fachlich top waren. Das sind dann die, welche mit ihrem Beruf zufrieden sind, welche ihn gerne machen und welche motiviert und mit dem richtigen "Biss" an die Sache rangehen - und nein, das sind nicht nur die, die frisch aus der Uni kommen (ehr im Gegenteil). Einer meiner besten Lehrer stand kurz vor dem Rentenalter.

Die "gefährlichen" sind die, welche mit ihrem Job unzufrieden sind, sich mehr erhofft haben als stundenlang Arbeiten zu korrigieren, begriffsstutzigen Schülern langweiligen Mist zu erklären und die jetzt nach 5 Jahren sehen, dass ihre Bekannten welche in die freie Wirtschaft gegangen sind mittlerweile knapp das doppelte verdienen.

Was diese oben angeführte Studie betrifft:

Das mag sogar größtenteils zutreffen. Ich sehe jedoch nicht die Lehrer als Grund für die beschriebene Situation.

Es dürfte vielmehr an den Werten liegen, welche man von zu Hause vermittelt bekommt. Als ich damals aufs Gymnasium ging haben einige, welche von den Noten her auch die Möglichkeit dazu gehabt hätten sich lieber für die Realschule -einer sogar für die Hauptschule- entschieden. Das waren ausschließlich Kinder aus "Arbeiterfamilien". Ihnen wurde halt vom Elternhaus her vermittelt, dass man als einfacher, bodenständiger Mensch vom Land nix "hochtrabendes" lernen muss, sondern lieber ein vernünftiges Handwerk erlernen soll. Diesen Weg haben sie auch durchgezogen, stehen mittlerweile alle im Berufsleben - keine Manager oder Raumfahrttechnicker, alles solide Jobs mit denen man vermutlich niemals reich wird aber von denen man leben und eine Familie ernähren kann. Das reicht vielen zum persönlichen Glück.

Ein Akademikerkind wird natürlich zu Hause ein ganz anderes Bild bezüglich der Bedeutung von Bildung vermittelt bekommen. Da wundert es auch nicht, dass hier vermutlich der Großteil der Sprösslinge das Gymnasium und danach wohl meist auch noch die Uni besucht.

Es trifft der alte Spruch "Wie der Vater so der Sohn" im weitesten Sinne auch heute oft noch zu.

Hier wird auch wieder von einem Thema zum nächsten gesprungen. Anstatt sich auf ein Thema zu konzentrieren, werden viele Themen in populistischer Art und Weise oberflächglich angerissen. Insbesondere vom Themenersteller. Das zeigt nur, dass es offenbar keine Substanz gibt. Allenfalls Stammtischniveau, wenn nicht sogar darunter.

Das ewige Gejammer kann ich nichtmehr hören. Hier in Deutschland ist es doch super. Klar der Wind wird etwas rauher aber kein Grund zur Panik. Hier und da gibt es ein paar Krawalle und Ausschreitungen. Kriminalität gab es schon immer und wird es auch in Zukunft noch geben.

OT:

Was jetzt ein Porsche mit der Nichtzulassung zum Abitur zutun haben soll, ist mir nicht ersichtlich. Hatte wohl eher mit den schulischen Leistungen zutun. Bei uns gab es damals eine gewisse Punktzahl zu ereichen und man wurde zugelassen.

Schuld ist nur das Fernsehen, Radio etc., eben die ganze Medienkultur bzw. deren Art der Berichterstattung (und zwar Weltweit und nicht nur in Deutschland)!

Da wird doch eine wunderbare "Präsentationsplattform" für alle erdenklichen "Darbietungen" geboten und für die Akteure auch noch kostenlos!

Solche Angebote werden dann eben von allen möglichen "Gruppierungen" genutzt und ein paar Stunden später sitzen dann alle (die nicht vorort eingesackt worden sind), vorm TV, PC usw. zur "Manöverkritik" zusammen, saufen und rauchen sich einen, haben evtll. noch einen Bärenspaß an den Berichten über ihre Taten und planen schon das nächste EVENT!

Schuld sind nur die Medien! O:-)

Gast Alpinchen
Dann lies einfach mal die entsprechenden Studien (OECD, PISA, Iglu und so weiter). Ich zitiere mal die Konrad-Adenauer-Stiftung:

»Erst die international vergleichenden PISA-Studien rissen Politiker und viele Wissenschaftler schockartig aus ihrem 25-jährigen Dornröschen-Schlaf. Sie machten mit Nachdruck deutlich, dass Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin zu den Ländern mit besonders stark ausgeprägter Bildungsungleichheit gehört.

Landkinder und Mädchen gehören heute nicht mehr zu den Problemgruppen. Letztere haben die Jungen im Bildungssystem nicht nur eingeholt, sondern inzwischen überholt. Aber die Kinder aus sozial schwachen Familien sind weiterhin stark benachteiligt. Dazugekommen ist eine weitere benachteiligte Gruppe, nämlich die Migrantenkinder.

Die PISA-Studien belegen, dass Deutschland zu denjenigen OECD-Ländern gehört, in denen die Kompetenzunterschiede zwischen den 15-jährigen aus den oberen und unteren Schichten am größten sind. Dem deutschen Bildungssystem gelingt es nicht, das Leistungspotential der Jugendlichen aus statusniedrigen Familien so zu fördern, wie es in den meisten anderen Gesellschaften geschieht. Darüber hinaus existiert im mehrgliedrigen deutschen Schulsystem ein starker leistungsunabhängiger sozialer Filter. So besuchen z.B. 15-jährige aus der sogenannten „Oberen Dienstklasse“ (im wesentlichen Akademikerfamilien) dreimal häufiger ein Gymnasium als die Jugendlichen aus Facharbeiterfamilien mit denselben kognitiven Grundfähigkeiten und derselben Lesekompetenz. Auch die Kompetenzunterschiede zwischen Jugendlichen aus einheimischen und zugewanderten Familien sind in Deutschland größer als in den meisten anderen wichtigen Einwanderungsgesellschaften der OECD. Migrantenkinder besuchen auch erheblich seltener ein Gymnasium und erheblich häufiger Haupt- und Förderschulen als Einheimische. Eine wichtige Ursache für die Benachteiligung der Migrantenkinder ist die starke Unterschichtung Deutschlands durch Migranten: die Statusunterschiede zwischen Einheimischen und Migranten sind in Deutschland größer sind als in allen wichtigen Einwanderungsländern der OECD. Viele Jugendliche aus Einwandererfamilien stoßen also auf ähnliche Bildungsprobleme wie die Jugendlichen aus sozial schwachen einheimischen Familien. Dazu kommen zusätzliche Defizite in der deutschen Unterrichtssprache, die von ihrer Migrationsbiografie herrühren.«

Ein Link mit weiteren Texten: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsbenachteiligung_in_Deutschland

Jetzt sag mal ehrlich: Wo lässt Du denn denken?

Dir kann man auch jeden zurecht gewurschtelten $schei$$ als die absolute Wahrheit verkaufen.

Extra für Dich zum Mitschreiben: Es wird in Deutschland niemanden verwehrt, eine Bildungseinrichtung zu besuchen.

Wenn Menschen bewusst auf Bildung verzichten, dann ist das ihre ureigene Entscheidung.

Wenn Eltern meinen, ihre Kinder bräuchten keine Ausbildung, dann ist das auch eine individuelle Entscheidung, die aktuell nicht von außen geändert werden kann.

Wenn Eltern den Wert der Ausbildung nicht erkennen WOLLEN (erkennen KANN das jeder), dann ist jede Mühe von außen vergebens.

Hier müsste ein viel größerer Druck auf die Erziehenden ausgeübt werden.

Für jeden größeren Hund muss man eine Wesensprüfung machen lassen, teilweise schon einen Befähigungsnachweis zum Führen eines Hundes nachweisen.

Jeder Imbissbuden-Besitzer wird regelmäßig kontrolliert.

Und wer kontrolliert denn bitteschön Eltern?

Wenn ein Vollpfosten ein Kind in die Welt setzt und es nicht nur nicht erzieht, sondern auch noch in den Abwärtsstrudel zieht,

dann wird von fehlender Chancengleichheit gesprochen.

Das mit den geringen Chancen stimmt sogar.

Aber diese Chance wird einem Kind nicht durch die Gesellschaft (den Staat) genommen, sondern durch die kleinste Zelle des sozialen Umfeldes: Der eigenen Familie.

Grundsätzlich sind die Eltern das Vorbild ihrer Kinder; diese orientieren sich an ihnen, und nicht an wildfremden Menschen.

Wenn Papa mittags um elf im Grobripp-Unterhemd am Schmuddeltisch sein Flaschenbier säuft, und über die ungerechte Welt lamentiert,

anstatt sich mal ein Fachbuch (egal welche Richtung) vorzunehmen, dann ist der Lebensweg der Kinder doch schon vorprogrammiert.

Kinder lernen halt erst mal durch Nachahmung. Und wenn dann im Jugendalter die Erkenntnis reift, das mit dem erlernten eben nur Trostlosigkeit als Perspektive bleibt,

dann kommt die Wut auf die Gesellschaft, welche sich oftmals in Gewalt und Hass entlädt.

Schuld an solchen Situationen ist aber nicht "die Gesellschaft"; Schuld hat einzig und allein das Elternhaus!

Elternliebe zeigt sich insbesondere durch das Durchhaltevermögen der Eltern, ihre Kinder auch gegen deren Willen auf einen erfolgversprechenden Weg zu führen.

Man muss unreife Kids manchmal zu ihrem Glück zwingen, auch zum Schulbesuch und weiterer Ausbildung.

Das steht aber im Prinzip auch so in der von Dir zitierten Studie.

Aktuell gäbe es nur die Möglichkeit, die Eltern zu erziehen; aber da ist Hopfen und Malz schon lange verloren.

Eltern, die Ihren Kids vorleben, dass Playstations, McDoof und RTL wichtiger sind als selber Lernen und Nachhilfeunterricht, müsste man eigentlich das Sorgerecht entziehen! :evil:

Ist aber alles wie immer IMHO.

Wolfgang

Ich stimme Alpinchen zu. Man kann immer vieles auf andere schieben...

Meine Eltern sind Akademiker, bin aufs Gymnasium gekommen, hab es aber wegen Faulheit in meiner Jugend nicht beendet (und weil mir anscheinend für Mathematik, Physik und Chemie grundsätzlich irgendwas fehlt...ich habe in 7 von 11 Jahren Schule in dem Thema immer nur Bahnhof verstanden und mich mit einer 5 im Zeugnis in Mathe und einer 4 in Physik bis in die 8 Klasse Gymnasium gewurschtelt).

Ich hätte es aber evtl. geschafft wenn ich mal wirklich extrem gelernt hätte...der Wille war damals aber nicht ausgeprägt. Und das obwohl meine Eltern wohlhabend und beide Akademiker sind.

Andersrum ist ein guter Freund von mir mit mir zusammen aufs Gymnasium, die Mutter von ihm ist Hausfrau und sein Vater schafft auf dem Bau. Aber er wollte eben und war im Gegensatz zu mir schon etwas früher fleissig und hatte ein Ziel vor Augen...hat er auch geschafft. Der studiert gerade Medizin...trotz angeblich schlechter Vorraussetzung.

Ich glaub es ist immer eine Sache des Wollens...man wird nirgends hineingeboren sondern muss sich alles erarbeiten. Außer man ist von Beruf Sohn...dann kann man sich das evtl. sparen.

Klar hat Deutschland ein schlechtes Schulsystem, das dreigliedrige Schulsystem an sich ist eine Krankheit und sortiert viel zu früh aus...die meisten wissen doch in der Grundschule nichtmal genau was sie später machen wollen und viele der Kinder wählen die Schulform noch danach aus wo die Freunde hingehen. Ich wäre froh wenn dieses Schulsystem mit all seinen Macken lieber heute als morgen grundsätzlich reformiert werden würde. Genauso wie es eine Unsitte ist, dass jedes Land seine eigene Schulpolitik machen darf und diese nicht vom Bund gestaltet wird.

Aber jeder ist nach wie vor seines Glückes schmied...

Eltern, die Ihren Kids vorleben, dass Playstations, McDoof und RTL wichtiger sind als selber Lernen und Nachhilfeunterricht, müsste man eigentlich das Sorgerecht entziehen! :evil:

Ist aber alles wie immer IMHO.

Wolfgang

Danke für den kompletten Beitrag!!

Bei dem zitierten musste ich an etwas denken wasmir schon Jahre durch denKopf geht:

"Zum Autofahren braucht man einen Führerschein, wählen und Kinder kriegen kann aber jeder."

Hast du ja aber auch schön mt den Hunden und Buden erwähnt.

Genauso wie Eltern ihre Kinder eben mal zu ihrem Glück zwingen sollten (Schulbesuche), so müssten halt auch mal verkorkste Erwachsene zu ihrem Glück gezwungen werden.

Vielleicht durch "Zwangsabendschule" bei empfangen von Leistungen.

Oder man sollte Privaternsehen und Internet verbieten, viele Probleme gabs in den 80ern noch nicht(nicht so ganz ernst gemeint)

Das Jugendliche sich an (ihren) Straftaten via Youtube ergötzen ist ja für jeden sehr schnell zu recherchieren.

Gruss, Andreas

Jonny, fast gleicher schulischer Werdegang. Ich war auch so blöd.:cry:, aber trotzdem etwas daraus machen ist die Kunst :-))!:-))!

Wolfgang, auch danke. 100 %

Aber, leider, leider diese Kinder können nichts für Ihre Eltern und Großeltern. Also eben doch keine Chancengleichheit.

Die wirds vermutlich auch nie geben.

Ich kenne einige Leute, die zuerst die Realschule abgeschlossen haben und dann in der 11 zu uns ans Gymnasium gekommen sind. Die waren teilweise hervorragende Schüler, einer davon gehörte dann sogar zu den besten Abiturienten.

Ein Kommilitone von mir, der an der Uni wirklich super war und heute einen sehr gut dotierten Job bei der EU hat, kam ebenfalls zuerst von der Realschule.

Also es ist Blödsinn zu behaupten, man sei für alle Zeiten "abgestempelt" oder habe irgendeinen Makel, wenn man die Realschule oder Hauptschule besucht.

Für ebenso grundfalsch halte ich die Auffassung, jeder müsse nun unbedingt eine höhere Bildung haben und Akademiker sein. Diese Vorstellung hat sich auch erst in den letzten Jahrzehnten eingebürgert. Früher war Gymnasium die Ausnahme, heute ist es die Regel. Mein Schwager hat auch "nur" die Hauptschule besucht und ist heute ein erfolgreicher Inhaber eines Handwerkbetriebs, verdient mehr Geld als ich.

Gruß,

Markus

Also es ist Blödsinn zu behaupten, man sei für alle Zeiten "abgestempelt" oder habe irgendeinen Makel, wenn man die Realschule oder Hauptschule besucht.

Gruß,

Markus

Naja Markus, da muss ich dir leider widersprechen!

In der 8. "musste" ich das Gymnasium wegen andauernder Renitenz verlassen, bin dann auf die Realschule, zum Abschied sagte mir mein Klassenlehrer :

"Jetzt bist du endlich auf dem Müllhaufen der Gesellschaft angekommen."

War lustig als ich 5 Jahre später mit dem Abi in der Tasche (und ner menge Lebenserfahrung mehr:-))!:-))!) wieder an meinem alten Gymnasium aufgetaucht bin um die Termine für die Abifeiern abzustimmen:D.

Auf die Frage ob es das alles Wert war muss ich damals wie heute sage das es ein Glück war, daß die mich rausgeschmissen haben.

Gruss, Andreas

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Gast
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