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Alles rund um Xenon


Rodemarc

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Geschrieben

n'Abend liebes Forum,

ich habe eine konkrete Frage zu den Xenonscheinwerfern. Und weil ich keinen Fred gefunden habe, dachte ich, dass man doch gleich mal ein generelles Thema eröffnen könnte. Eventuell hat ja noch jemand eine Frage.

Bekanntlich dauert es beim Einschalten der Scheinwerfer ja ein paar Sekunden bis die volle Lichtausbeute erreicht ist. Warum das so ist habe ich einigermaßen verstanden (das wird bei Wikipedia ganz gut erklärt).

Bei "warmen" Birnen geht das natürlich etwas schneller.

Jedenfalls frage ich mich jetzt wiederrum, wieso ich beim Betätigen der Lichthupe sofort und ohne eine Verzögerung volle Leuchtkraft habe.

Gesund für die Lebensdauer der Birnen kann das doch nicht sein, oder?

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Geschrieben

In den meisten Xenonscheinwerfern kommt noch eine normale Halogenbirne zum Einsatz, welche die Lichthupenfunktion übernimmt. Entweder ist sie direkt in den Xenonscheinwerfer integriert oder aber in einem Zusatnscheinwerfer untergebracht.

Die neuesten Modelle von Bi-Xenon-Scheinwerfern (zB. VW), haben diese Zusatzhalogenbirne nicht mehr und können die Lichthupe mit den Xenonbrennern ausführen. Grund dafür sind verbesserte Steuergeräte, welche extrem kurze Zündverzugszeiten ermöglichen.

Wie gut oder schlecht sich das auf die Lebensdauer der Lampen auswirkt, muss wohl der Langzeitversuch zeigen.

Geschrieben

Soweit ich aber weiß, klappen bei Bi-Xenon kleine Spiegelchen den Lichtstahl des Abblendlichtes einfach höher, der dann so wie Fernlicht strahlt.

Geschrieben
Soweit ich aber weiß, klappen bei Bi-Xenon kleine Spiegelchen den Lichtstahl des Abblendlichtes einfach höher, der dann so wie Fernlicht strahlt.

Schon richtig, aber das geht ja nur wenn das Abblendlicht schon eingeschaltet war. :wink:

Geschrieben

Ein "Bi-Xenon-Scheinwerfer" ist ein Scheinwerfer, der mit nur einer Lampe (Xenon-Lampe) zwei Funktionen ausführt: das Abblend- und das Fernlicht. Bei diesem Scheinwerfertyp kommt keine Halogen- sondern eine Xenonlampe zum Einsatz (Gasentladungslampe), die mit Xenongas gefüllt ist. Es leuchtet dementsprechend keine Glühwendel, sondern es entsteht - durch einen Hochspannungsimpuls gezündet - ein Lichtbogen. Durch Einsatz einer beweglichen Blende im Scheinwerfer wird mechanisch/elektrisch zwischen Abblendlicht und Fernlicht umgeschaltet, d.h. beim Umschalten auf Fernlicht wird die Blende weggeschwenkt und der volle Lichtstrom wird freigegeben.

Die Funktion einer "Lichthupe" lässt sich aber mit dem Bi-Xenon-Scheinwerfer nicht erreichen, da die Zeit vom Zünden bis zur vollen Helligkeit mehrere Sekunden beträgt. Daher sind die mit Xenon ausgestatteten Fahrzeuge zusätzlich innerhalb oder außerhalb (zweiter Scheinwerfer) mit einer Halogenlampe versehen, die die Lichthupen-Funktion übernimmt. Die Vorteile der Bi-Xenon-Scheinwerfer sind:

- Das Bi-Xenon-Prinzip sorgt dafür, dass das Abblend- und Fernlicht eine identische Lichtfarbe haben. Das Abblendlicht leuchtet die Straße breit und sehr hell aus und verbessert so die Sicht. Das Xenon-Fernlicht reicht sehr weit, wodurch Hindernisse und besondere Gefahren an den Fahrbahnrändern früh erkannt werden können.

- Alle Bi-Xenon-Systeme verfügen über eine Leuchtweitenregelung und eine Reinigungsanlage.

Der nächste Meilenstein in der Scheinwerfer-Entwicklung sind intelligente Lichtsysteme, die Faktoren wie Geschwindigkeit, Witterung, Kurven, Autobahn- und Landstraßenfahrten berücksichtigen und sich automatisch an die unterschiedlichen Situationen und Lichtverhältnisse anpassen.

projektionslicht2.gif

Dann müssen wir noch Bi-Xenon von Doppel-Xenon unterscheiden. Letzteres findet sich z.B. beim VW Phaeton, d.h. er hat links und rechts je zwei Xenonbrenner, also insgesamt vier pro Fahrzeug. Deshalb benötigt das Abblendlicht keine Klappe.

Geschrieben
Die Funktion einer "Lichthupe" lässt sich aber mit dem Bi-Xenon-Scheinwerfer nicht erreichen, da die Zeit vom Zünden bis zur vollen Helligkeit mehrere Sekunden beträgt. Daher sind die mit Xenon ausgestatteten Fahrzeuge zusätzlich innerhalb oder außerhalb (zweiter Scheinwerfer) mit einer Halogenlampe versehen, die die Lichthupen-Funktion übernimmt.

Ich glaube das ist nicht mehr so ganz aktuell. :lol:

Ich habe keine einzige Halogenbirne und kann trotzdem die Lichthupe betätigen ohne das vorher Abblendlicht an war.

xenonogix.jpeg

Was da leuchtet ist das Tagfahrlicht. Rechts neben der Xenonbirne ist der Blinker. Oben drüber in dieser dunklen Leiste ist nur eine kleine Funzel für das Standlicht.

Es muss eigentlich so sein wie Mr.Toretto sagt:

Die Anlaufzeit wird auf ein Minimum verkürzt.

Geschrieben

Unter folgendem Link gibt es noch einmal eine gute Erklärung der ganzen Systeme. Relativ weit unten kommt dann der Abschnitt mit Bi-Xenon und Lichthupe:

Klick mich

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Habe nochmal eine Frage zum Thema Xenon.

War vor kurzem mit dem Wagen beim Service und danach ist mir aufgefallen dass die Ausleuchtung auf Landstraße und Autobahn sehr schlecht ist. Der Lichtkegel reicht nichtmal mehr 50m weit.

Scheinbar hat die Werkstatt irgendwas verstellt. :???:

War dann jedenfalls nochmal da, man sagte mir aber da sei alles korrekt eingestellt.

Heute bin ich dann zur Dekra gefahren, der hat diesen Lichttester vors Auto gestellt und sofort gesehen, dass beide Seiten zu tief eingestellt waren. Also Haube auf und an den Einstellrädchen justiert.

Muss man dann aber nicht auch diesen "Nullpunkt" neu einstellen (per Laptop) damit die Leuchtweitenregulierung die Normalstellung erkennt?

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