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Zahlen wir Die Zeche? USA - Deutschland Preisvergleich


FutureBreeze

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Hallo liebes Forum,

nachdem ich heute mal wieder einen Artikel gelesen habe, in dem die Autoindustrie über wegbrechende Binnennachfrage jammert, habe ich mir mal die Mühe gemacht und ein par Zahlen aufgeschrieben:

550i Preis in Deutschland (nackt): 63.500 Euro

550i Preis in USA (nackt): 58.500 Dollar oder knapp 40.000 Euro!

E350 Preis in Deutschland (nackt): 49.500 Euro

E350 Preis in USA (nackt): 52.000 Dollar oder knapp 35.800 Euro!

Porsche 911 Carrera in Deutschland: 81.000 Euro

Porsche 911 Carrera in USA: 73.500 Dollar oder knapp 50.000 Euro!

Der selbe Wagen wird also in den USA um ein drittel günstiger angeboten!

Alle diese Fahrzeuge werden in Deutschland produziert und müssen erst in die USA transportiert werden!

Damit nicht genug! Meistens wird in den USA bei Kauf eines Fahrzeug noch ein grosszügiger Rabat auf den ohnehin schon günstigen Listenpreis gewährt!

Bekommt man bei BMW in Deutschland einen vergleichbaren Rabat? Nein!

Bekommt man bei Mercedes in Deutschland einen vergleichbaren Rabat? Nein!

Kann es sein, dass die Preise für einen Neuwagen in Deutschland mitlerweile so abgehoben sind, dass einfach jeder den neuwagenkauf um einige zeit verschiebt?

Müsste nicht dieses ganze Sparen in der Produktion durch Outsorcing und so auch mal bei den Verkaufspreisen zu einer Vergünstigung führen?

Ich werde manchmal das Gefühl nicht los, dass grade die deutschen Premiumhersteller in ihrem "Heimatland" gnadenlos abkassieren!

Warum kann ich nicht einen 911 für sagen wir 55.000 Euro am Kai in Rotterdamm direkt vom Schiff runter kaufen?

Warum subventionieren wir den Amerikanern ihre günstigern Autos?

Oder sind die Autos gar so günstig in der Herstellung, dass die Hersteller selbst in den USA noch richtig gut Geld mit den Fahrzeugen verdienen?

Muss wohl so sein, sonst würden sie ihre Fahrzeuge ja garnicht zu diesem Spottpreis dort verkaufen!

Also sind die Fahrzeuge bei uns masslos überteuert!

Wie gross mag dann die Gewinnspanne in Deutschland sein? 40% bis 50%

Hut ab, dass sich der deutsche Premiumkäufer sowas gefallen lässt ;-)

Wollte das mal so zur diskussion stellen - klärt mich bitte auf, falls ich irgendein detail vergessen habe ;-)

Würde gerne eure Meinung dazu hören!

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- klärt mich bitte auf, falls ich irgendein detail vergessen habe ;-)

Würde gerne eure Meinung dazu hören!

Möglicherweise wird der Unterscheid ein wenig geringer wenn man noch mal bei der Steuer hinschaut. (Weiß nicht ob Du das bei Deinem Beispiel berücksichtigt hast)

Deutschland= Bruttopreise inkl. MWST

USA = Nettopreise zzgl. MWST

(die aber auch nur gut halb so hoch ist wie in D)

Das heißt selbst der 50.000 Euro USA 911 exclusive Steuer kostet dann "nur" knapp 60.000 Euro inklusive Deutscher MWST.

Es bleibt immer noch ein deutlicher Vorteil für den Re Import und das liegt am Wechselkurs. Insofern kann ich Deine Grundvermutung voll unterstützen, in D wird abkassiert, allerdings nicht nur durch die Hersteller sondern auch durch den Staat...:???:

ja - das mit der steuer habe ich auch grade gelesen.

Sorry!

auf der anderen seite habe ich auf den Seiten einiger Händler Angebote gesehen, bei denen der Händler die Steuer als Rabat erlässt.

Darüberhinaus kommen ja noch die Einfuhrzölle dazu - die Einfuhr eines kfz in die USA ist zum schutz der heimischen Hersteller mit Zöllen belegt!

Aber auch 25% Preisunterschied nach Abzug sämmtlicher Steuern und Rabatte ist meines Erachtens immer noch ne ganze Menge für ein Fahrzeug, das von hier kommt und woanders eben diese 25% günstiger ist!

Um einen Amerikaner zu zitieren:

Ich will die Arbeiter an meinen Bändern zu Autokäufern machen! (Henry Ford auf die Frage warum er das T-Modell so günstig anbietet, dass es sich grade noch so lohnt)

Nunja ist eben alles eine Frage des Marktes. Die Porschewerke sind nahezu voll ausgelastet und Deutschland kauft sich dumm und dusselig an Porsches. Warum sollte man hier also einen Wagen um 1/3 billiger machen, wenn man damit die Produktion eh nicht steigern kann, weil man am oberen Limit ist!? Dann lieber den Preis erhöhen und die Nachfrage dadurch erniedrigen.

In den USA ist auch das Geschäft der europäischen Herstellern "weggebrochen", als die Rabattschlacht begann. In den USA muss ein Hersteller schon einen deutlichen Mehrwert bieten, wenn er kein amerikanisches Produkt auf dem Markt etablieren will. Wenn ein Ami eine Corvette für 60.000USD bekommt und ein 911 kostet 100.000USD dann kaufen eben viele die Corvette (die ja drüben sowas wie der 911er hier ist). Und genauso bei den Mittelklasse-Limousinen. Ein 5er BMW für 70.000USD wird eben nicht gekauft, wenn ein Cadillac für 40.000USD den Ladentisch passiert. Das ist ein ganz großer Unterschied zu Deutschland. Daher müssen auch die europäischen Hersteller dort mitziehen. Und da Porsche knapp 40% seiner Produktion in die USA verschifft, kann man es sich nicht leisten, dass der Absatz dort stark einbricht.

Und für den o.g. Vergleich musst Du nichtmal über den großen Teich. Da reicht ein Blick nach Polen, Russland, Tschechien und so weiter. Da sind zwar Porsche und BMW vielleicht noch teurer, weil man die Exklusivität bewahren will, aber VWs sind in den Ländern deutlich billiger. Daher natürlich auch der Grauimport aus EU-Staaten. Und das eben nur, weil die Kaufkraft geringer ist. Ein Polen-Golf mag durch Transportkosten vielleicht sogar mehr gekostet haben, als ein Deutschland-Golf - und trotzdem muss man ihn billiger anbieten, weil ihn sonst keiner mehr kauft.

Natürlich fährt Porsche mit seinen Fahrzeugen in Europa eine unglaublich hohe Marge ein. Und natürlich verkauft Porsche seine Fahrzeuge in den USA nicht mit Verlust (da kann man sich die Marge dann ja schonmal knapp ausrechnen). Das kann sich Porsche gar nicht leisten, wenn sie knapp 40% ihrer Fahrzeuge unter Fertigungspreis verkaufen.

In dem Sinne geht's Deutschland noch zu gut. Aber es tut hier eben keiner etwas dagegen. Und sollten die deutschen nur noch Re-Importe kaufen, dann sagt VW eben "oh tut uns leid, aber das Werk in Wolfsburg geht jetzt rüber in den Osten".

es geht auch anders:

In Holland kostet ein 550i 85.000 Euro!

Da sind aber dann noch mal 25.000 Euro Luxussteuer drauf!

Der wagen kostet incl. 19% mwst dort dann auch um 60.000 Euro.

Soviel dazu, dass der staat schamlos abkassiert ;-)

Noch schlimmer sieht es in dänemark aus!

Die 19% Mwst sind im Europäischen Vergleich doch eher durchschnitt

Angesichts der exorbitanten Neuwagenpreise (zumindest der "Premiummarken") hier in DLand werde ich mir in absehbarer Zukunft keinen Neuwagen hier kaufen. Dann muss es eben ein Jahreswagen tun, aber ich sehe es nicht ein allein durch die Zulassung des Wagens 20% des investierten Geldes zu verlieren. Das ist verrückt...zumal die durchschnittlichen Jahreseinkommen der Amerikaner noch höher sind, wie die der Deutschen...

Ein wunderschönes Beispiel für reale Preisgestaltung ist meiner Meinung momentan erkennbar wenn man sich mal eine NAVI anschaut.

Navigation, Freisprecheinrichtung, Telefon Radio und CD etc. kosten als Festeinbau je nach Hersteller locker um die 3000 Euro und auch gerne noch mehr. Ziehen wir mal 500 Euro fürs Radio/CD ab, dann bleiben wir bei ca. 2500 Euro.

Ein sehr gutes mobiles Nachrüstnavi mit kompletter Sprachbedienung und allen möglichen Telefonfunktionen kostet grade mal um die 300 Euro und selbst da wird beim Hersteller und Verkäufer Gewinn gemacht. Fazit: Der Ertrag an einem Festeinbau Navi ist momentan jenseits von gut und böse...:-o

zumal die durchschnittlichen Jahreseinkommen der Amerikaner noch höher sind, wie die der Deutschen...

Bist Du Dir da sicher ?

Naja fest eingebaute Navis bieten heute ja aber auch den Bildschirm für die Anzeige diverser Fahrzeugparameter. Zudem erfüllen sie ganz andere Anforderungen bezüglich Einsatz-Parameter als die Nachrüst-Teile. Und dann muss ein Hersteller eben eine Sache in sein Auto integrieren, welche ca. 7 Jahre halten muss und oftmals "vor ihrer Zeit" sind. Die Nachrüstnavis sind auch erst in den letzten ein bis anderthalb Jahren billig geworden. Aber ein Hersteller kauft eben fast zum Festpreis über 7 Jahre ein. Daher kann natürlich schlechter reagiert werden auf den Markt.

Viel unverschämter finde ich da andere, elektronische Extras, die einfach nur eine Umkodierung erfordern und teilweise ja Abfallprodukt von anderen Sachen sind (ABS/ESP).

dafür zahlt ihr in der schweiz ja für besagten 550i auch 65000 euro Steuer- und wechselkursbereinigt ;-)

Also ist die Schweiz noch mal teurer!

Meine Preisrecherche hat folgendes ergeben:

BMW 550i Limo...

CH: 57.780,- Euro (96.300 CHF)

D: 63.500,- Euro

A: 74.350,- Euro :-o :-o :-o

Nur mal so: Was würde ein aus den USA importierter 911 kosten? Liefe man damit evtl. noch billiger?

.

Der kostet den Nettopreis in der USA also ab 73.000 US Dollar für den 9911 mit 325 PS plus Extras, dazu noch Transport (ca. 1500 Euro)und 19% Einfuhrumsatzsteuer plus Zulassung. Soweit ich weiß entfällt der Zoll von 10 % da der Wagen ja in D produziert wurde.

Hab das heute beim Mustang gelesen: 19.000 fürs Auto, und 32.000 bis es dann in D ist.

Das gleich wie oben, aber eben noch plus 10% Zoll, da Produkt aus dem Ausland stammt.

...Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Studie des Prognose-Instituts B&D-Forecast berichtet, verdient Porsche im Schnitt je Fahrzeug 21.799 Euro vor Steuern. Dies sei neun Mal so viel wie beim Zweitplatzierten BMW...

....noch Fragen?

Unter 2500€ "Gewinn" vor Steuer pro Fahrzeug bei BMW? Kann ich mir kaum vorstellen :???: Klar, die machen durchs Volumen viel wett, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Produktion so teuer sein soll...

Die grossen Preisunterschiede haben den momentan sehr schwachen Dollar als Ursache.

Die deutschen Hersteller können den fallenden Dollarkurs nicht einfach 1:1 durch Preiserhöhungen ausgleichen, weil sonst Marktanteile wegbrechen.

Unter 2500€ "Gewinn" vor Steuer pro Fahrzeug bei BMW? Kann ich mir kaum vorstellen :???: Klar, die machen durchs Volumen viel wett, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Produktion so teuer sein soll...

Bei VW sind es nur 400 € Gewinn und bei Smart waren es mal 5000 € Verlust pro Stück. :wink:

Genau aus dem Grund (Wechselkursrisiko) produziert BMW ja auch einen Teil der Modellpalette in USA und anderen Ländern. Sie müssen ihre Dollars also nicht in Euros tauschen um hier damit produzieren zu können, sondern lassen sie einfach gleich drüben und kaufen bei ihren Zulieferern in Dollar ein. In der Praxis wird das Wechselkursrisiko vom Hersteller also ziemlich minimiert. Alles andere wäre auch eine recht unvernünftige Firmenpolitik bei einem so großen Hersteller. Ich denke sogar, dass z.B. BMW den Wechselkurs durchaus als Chance sieht und hier über Devisenspekulationen noch mehr Gewinn macht.

Die unglaubliche Marge bei Porsche besteht glaube ich schon schon ziemlich lange und ist jedem Porschekäufer durchaus bewusst.

Mit etwas Mühe kann man ja aus den Bilanzen die durchschnittlichen Margen jedes Herstellers berechnen. Da wäre ein Vergleich schonmal interessant.

edit:

BMW hat lt. Geschäftsbericht 2006 ein Ergebnis vor Steuern von 4124 Millionen Euro und im gleichen Zeitraum 1.373.970 Autos (BMW, Mini, RR) und 100.064 Motorräder an Kunden ausgeliefert. Das ergibt zusammengenommen ein Ergebnis vor Steuern pro Fahrzeug (Auto oder Motorrad) von ca. 2800 Euro.

Ob das Ergebnis vor Steuern allerdings nur durch das Autoverkaufen zustande kommt kann ich nicht sagen, BMW bietet ja noch einige weiter Dienstleistungen an. Ich denke aber man kann es als groben Richtwert schon gelten lassen.

Genau aus dem Grund (Wechselkursrisiko) produziert BMW ja auch einen Teil der Modellpalette in USA und anderen Ländern. Sie müssen ihre Dollars also nicht in Euros tauschen um hier damit produzieren zu können, sondern lassen sie einfach gleich drüben und kaufen bei ihren Zulieferern in Dollar ein. In der Praxis wird das Wechselkursrisiko vom Hersteller also ziemlich minimiert. Alles andere wäre auch eine recht unvernünftige Firmenpolitik bei einem so großen Hersteller. Ich denke sogar, dass z.B. BMW den Wechselkurs durchaus als Chance sieht und hier über Devisenspekulationen noch mehr Gewinn macht.

Die unglaubliche Marge bei Porsche besteht glaube ich schon schon ziemlich lange und ist jedem Porschekäufer durchaus bewusst.

Mit etwas Mühe kann man ja aus den Bilanzen die durchschnittlichen Margen jedes Herstellers berechnen. Da wäre ein Vergleich schonmal interessant.

BMW sieht den Wechselkurs sicher nicht als Chance sondern ganz klar als Risiko. Der Großteil der Fahrzeuge wird immer noch nach USA exportiert von daher kostet jeder Verfall beim Dollar auch direkt ein paar Margenpunkte. Diesen Verlust kann man nicht einfach gegenhedgen, denn die zukünftige Wechselkursentwicklung lässt sich nur sehr schwierig prognostizieren.

Die Gewinnmargen sind von sehr vielen Faktoren abhängig und nur schwer zu vergleichen. VW hat eine sehr geringe Marge aber eine vergleichsweise hohe Investitionsquote, bei FIAT ist es genau umgekehrt.

Wer sich bei Porsche über die zu hohen Preise beschwert sollte auch bedenken, daß die meisten Autos zu 90% per Hand gebaut werden. Daher auch der hohe mögliche Individualisierungsgrad und die sehr hohe Qualität. Unter diesen Gesichtspunkten ist ein Boxster noch vergleichsweise billig.

Das Deutschland als Hochland auch Hochpreisprodukte bekommt, ist (leider) die logische Konsequenz.

Das gilt neben den Automobilen auch und besonders für die pharmazeutische Branche. Der Apotheken-EK für eine Packung Aspirin, liegt bei EUR 2,00. Der Apotheken-VK beträgt EUR 5,00. Bayer vertreibt das selbe Produkt z.B. im asiatischen Raum für einen Apotheken-VK von EUR 1,20.

Die Hersteller verdienen wohl an den Extras exorbitant, wie ja auch gerade die in der ams zitierten liquiden Barvermögen der dt. Hersteller eindrucksvoll belegen.

Da nimmt Porsche für zwei lackierte Teile am Turbo EUR 4.500,00 und nennt das dann "Aero-Paket". Und an den Navi- und Kommunikationspackages verdienen die Automobilhersteller aktuell richtig gut. Zwischen dem Einkauf eines Navi-Bildschirms z.B. bei Harman-Becker und dem VK liegen nicht nur Welten, nein, es sind Lichtjahre. Deswegen boomt ja auch der Markt für die mobilen Geräte. Selbes gilt doch für nahezu allen sog. Hersteller-Ersatzteile. Soll der original BMW-Wischer (der wohl von Bosch kommt) besser sein, als wenn ich diesen Bosch-Wischer bei OBI oder A.T.U kaufe? Sind die VW-Bremsbeläge besser? Sind die orig. AUDI-Nachrüstfelgen besser, als die baugleiche Herstellervariante? Wohl kaum.

So ist eben auch die Kosmetukmarke Shiseido bei uns ein absolutes Luxusprodukt mit einem relativ hohen VK. In Japan ist Shiseido eher im Billigsegment angesiedelt.

Alle Hersteller wissen, daß in Deutschland (noch) gutes Geld verdient wird. Also werden hier auch höhere Preise liquidiert. Diese resultieren aber oftmals auch aus den zahlreichen behördlichen Auflagen, Regelungen und dem organisatorischen Aufwand, der in unserer Republik nötig ist. Von den ggb. vielen anderen Ländern hohen Steuern, der weltweit einzigartigen Gewerbesteuer, mal ganz abgesehen.

Warum allerdings die deutschen Automobilkunden von den sog. Premiumherstellern mit ganz schwachen Garantieerklärungen und nur ganz kurzen Fristen und mäßiger Kulanz abgespeist werden, will sich mir nicht erschließen.

Adios

ein paar Zahlen zu einem echten Big-Player, Toyota Motor Company im Geschäftsjahr 06/07:

weltweite Fahrzeugverkäufe (incl. der Marken Lexus, Daihatsu und Hino): 8,524 Millionen!

Jahresüberschuss (Ergebnis vor Steuern hab ich jetzt grad nicht gefunden) 10,95 Milliarden US Dollar

das bedeutet einen pro Fahrzeug Überschuss nach Steuern von ca. 1300 US Dollar. Bei BMW liegt der Überschuss pro Fahrzeug bei ca. 1950 Euro pro Fahrzeug, es wird also etwas mehr verdient an jedem Fahrzeug.

Bei BMW liegt der Überschuss pro Fahrzeug bei ca. 1950 Euro pro Fahrzeug,

es wird also etwas mehr verdient an jedem Fahrzeug.

Nicht ganz richtig. Was Ihr alle nicht miteinrechnet, sind Tochtergesellschaften wie Financial Service oder eine Leasing GmbH.

Die jeweiligen Ergebnisse werden zu 100% eingerechnet, und verfälschen dadurch den Überschuss pro Fahrzeug.

Um ein vergleichbares Ergebniss zu erzielen, müssten diese Parameter also dementsprechend ein- bzw rausgerechnet werden.

Warum allerdings die deutschen Automobilkunden von den sog. Premiumherstellern mit ganz schwachen Garantieerklärungen und nur ganz kurzen Fristen und mäßiger Kulanz abgespeist werden, will sich mir nicht erschließen.

Weil die Qualität der Produkte für sich spricht.

Nur mal als Beispiel. In den USA kostet der kleine Boxster mit knapp 46.000$ in etwa soviel wie die Corvette 6.2. Ein Cayman ist sogar teurer. Trotzdem landen die Porsche in sämtlichen Zufriedenheitsumfragen weit vor der Vette, schon erstaunlich für ein ausländisches Auto mit vergleichsweise schwacher Motorisierung.

........und wo wir grad dabei sind. Knapp 80% aller beim 911/Cayman/Boxster verbauten Teile stammen aus Deutschland inkl. dem Motor der zu 100% in Zuffenhausen gebaut wird, von einem Mechaniker per Hand + Leistungsprüfstandtest für jedes Aggregat.

Welcher Hersteller kann sowas bieten bei der Stückzahl?

...Daher auch der hohe mögliche Individualisierungsgrad und die sehr hohe Qualität....

Porsche baut Sportwagen. Von den Fahrleistungen her sehr gute Sportwagen sogar. Aber qualitativ hinken die Autos der Konkurrenz hinterher. Abgesehen davon, daß ich zwar für zig tausende von Euro fast jedes Teil beledern lassen kann, wird die Qualität der verbauten Schalter etc. nicht besser.

Würde Porsche auf Audi R8 Niveau bauen, würde gleichzeitig der Gewinn dementsprechend zurückgehen.

Porsche hat es verstanden, die Preisführerschaft im Segment zu übernehmen, qualitativer Benchmarker bleibt der R8.

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