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kurvengeschwindigkeiten motorrad vs. auto


peakstop

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so...habe eine ständige diskussion mit einem mitarbeiter, der behauptet ein motorrad könne schneller um kurven als ein auto.

da ein auto mehr gummi auf dem asphalt hat behaupte ich das gegenteil. da ein auto aber auch mehr gewicht hat, wirkt nach meinen physikalischen kenntnissen auch eine grössere zentrifugalkraft die es nach aussen drückt...tja bin mir auch nicht ganz sicher mit meiner behauptung.

kann jemand eine fundierte aussage dazu machen? cessna?

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Ein Motorrad kann höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen, als ein Auto.

Bei einem Auto wirkt bei der Kurvenfahrt die komplette Zentrifugalkraft nach außen hin. Da das Auto ja "gerade" fährt, wirkt diese Kraft auf die Seite des Autos, wovon es nach außen gedrückt wird.

Bei einem Motorrad wirkt die Kurvenfahrt die Zentrifugalkraft AUCH nach außen. Da das Motorrad aber in Schräglage fährt, und sich damit gegen die Zentrifugalkraft lehnt, wirkt die Kraft bei einem Motorrad halb von oben herab. Da die Reifen auch auf den Seiten der Lauffläche sehr guten Grip bieten, kann das Motorrad schneller durch die Kurve fahren.

Zusammengefasst würde ich sagen, dass Auto drängt nach außen und rutscht irgendwann einfach weg. Das Motorrad wird eher auf den Asphalt gepresst und kann dadurch schneller fahren. Wenn es aber einmal wegrutscht, ist der Fahrer natürlich etwas mehr in einer brenzlichen Lage (um's mal vorsichtig auszudrücken).

Aber wir reden hier natürlich von Straßenfahrzeugen und nicht von Formel Rennwagen oder Motorrädern. Da weiß ich es zwar nicht soo genau, würde aber sagen, dass dort ein Formel Rennwagen höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen kann. Das ist aber eine reine Vermutung.

Ein Auto ist in der Regel schneller in Kurven. Du kannst natürlich nicht eine Ente mit ner GP-Maschine vergleichen, sonst sieht's wieder etwas anders aus.

Aber wenn du einen Sporwagen und ein handelsübliches Strassenmotorrad miteinander vergleichst, bist du mit dem sportwagen schneller.

Die Kurvengeschwindigkeit eines Motorrads ist, wenn die Reifen und das Fahrwerk top sind, immer noch durch die maximale Seitenneigung begrenzt.

Vor Jahren hat eine Zeitschrift (ich glaube, mich zu erinnern, dass es "sport auto" war) einen 300PS starken A4 (Abt) aus ner Tourenwagen-Serie mit einem GP-Renner auf ner rennstrecke verglichen. Obwohl das Motorrad den Audi von den Fahrleistungen her in grund und Boden fuhr, war der A4 auf der Rennstrecke sogar minim schneller.

Ich hab mir auch schon den Spass erlaubt, in sicherem Abstand irgendeinem grossen Strassenmotorrad zu folgen. Geradeaus war das Motorrad stets schneller, aber in den Kurven waren sie jeweils ziemlich am Anschlag (rutschen, kurz vorm Anschlag mit den Fussrastern) und ich war noch recht gesittet unterwegs.

Ich hoffe, das reicht, um deinen Kollegen zu überzeugen, ansonsten musst du wohl noch auf irgendwelche Formeln von Cessna warten :D

Ich als Motorradfahrer höre diese Diskusion nicht zum ersten Mal.

Leider muss ich zugeben, dass es stimmt, dass Autos eine höhere Kurvengeschwindigkeit haben als Autos.

Werde einen entsprechenden Link bringen. Muss aber noch ein bischen suchen.

Sehr interessante Diskussion, da diese auch in meinem Bekanntenkreis stets wieder neu auflebt.

Aber ich stimme hierbei Team M3 100% zu. Ein Auto kann höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen wie ein Motorrad. Die max. Schräglage bei einem Motorrad kann (physikalisch betrachtet) ca. 45° betragen. Spätestens dann gibt`s Funken von den Fußrasten oder den Schleifpads (wenn man denn das Knie auch Profi-Like draussen hat).

Dann ist sicherlich noch zu sagen, dass wie auch bereits von master_p gesagt der Grenzbereich bei einem Motorrad minimal ist, wenn man überhaupt von einem sprechen kann. Wenn es einmal rutscht (in der Regel über beide Räder) dann ist Feierabend.

Fahr mal mit deinem M3 an einem sonnigen Tag (wo die Motorradfahrer ruhig ein bisschen übermütig sein dürfen) hinter einen Strassenmaschine her. Du wirst sehen, wenn du dein Auto gut durch die Kurven trägst hat das Motorrad keine Chance mehr und der Fahrer wird unsicher .....

ciao

Endlich nochmal ne spannende diskussion!

Ich kann nur aus Erfahrungen vom Ring sprechen!

Wenn wir als Vergleich ein sportliches Motorrad wie etwa die R1 von Yamaha nehmen und dagegen einen mittelstarken wagen nehmen wie nen E36 M3 oder einen starken Alfa als frontriebler kommt man auf folgende aussagen:

1. in engen Kurven ist das auto klar im vorteil! Hier ist beim motorrad wegen des engen Radius irgendwann schluss! Ein Drift kann beim motorrad hier nicht erfolgen, sondern nur die beste linie ist gefragt! Dagegen kannst du das auto in solche kurven "reinschmeissen", d.h. du driftest über alle 4 räder und nutzt den guten grip deiner 4 reifen! Beispiele am ring: enge Hatzenbach, Adenauer Forst (eingangs links), spezeill Wehrseifen, Wippermann :D usw...

2. in langezogenen schnellen kurven ist das bike im vorteil! wenn du mit dem breitenauto schon an die driftgrenze kommst, liegt das motorrad noch ruhig auf der straße! besonders bei einfachen kurven ohne viele wellen hat man da mit nem, serienwagen gegen solch ein moped keine chance! beispiele am ring: eingangs-hatzenbach links, flugplatz doppelrechts (geht mit motorrad und mutigem fahrer leicht über 200, beim auto bekommt man über 180 ganz schön muffe...), Metzgesfeld links (moped gute 190, beim auot musst du ab 170 schon ganz schön kneifen) dann die 3 fach rechts nach dem kallenhard, die in einer linie geht, dann noch angstkurve usw...Mit guten reifen und sportlichem fahrer bleibt man da vielleicht knapp dran, aber im schnitt ist das bike hier klar schneller!

Fazit: Je größer der Kurvenradius, desto schneller das Bike! Man könnte es auch so sagen: ein schneller Golf z.B. hat gegen ein Motorrad nirgends eine chance! wer also denkt er könne auf ner engen landstraße ein moped abhängen wird sich wundern, warum das ding nicht aus seinem rückspiegel verschwindet!

Man könnte es auch so sagen: ein schneller Golf z.B. hat gegen ein Motorrad nirgends eine chance! wer also denkt er könne auf ner engen landstraße ein moped abhängen wird sich wundern, warum das ding nicht aus seinem rückspiegel verschwindet!

Aber auch nur, weil das Motorrad auf den Geraden um einiges schneller ist. Nehme man als schnellen Golf einen z.b. GTI (oder mehr?) mit Sportfahrwerk so hat es das Motorrad in den Kurven extrem schwer dranzubleiben (bei schlechtem Belag eigentl. keine Chance), allerdings ist ein Motorrad Leistungsmäßig klar im Vorteil!

ciao

Also ich habe vor 10 Jahren schon ein grösseres Motorrad den Gempen hinauf locker stehen lassen, bei der dritten Spitzkehre hat er aufgegeben...

Ein ander mal sind mir die 2 -rädrigen geschwüre im Weg rumgestanden, je winkliger die Strecke desto chancenloser das Moped.

Raymond

Ein ander mal sind mir die 2 -rädrigen geschwüre im Weg rumgestanden, je winkliger die Strecke desto chancenloser das Moped.

Raymond

Genau...

es kommt wie gesagt immer auf die strecke und die fahrer an! ein durchschnittsbiker hat gegen deinen lambo keine chance, aber wenn der fahrer was kann und heiß ist, fährt er dir im locker hinterher...

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo peakstop,

 

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Genau...

es kommt wie gesagt immer auf die strecke und die fahrer an! ein durchschnittsbiker hat gegen deinen lambo keine chance, aber wenn der fahrer was kann und heiß ist, fährt er dir im locker hinterher...

Das war aber mit dem Kadett GSI16v mit ganzen 164 PS !!

Mit dem Lambo hat es auch einer mal versucht, auf einer Landstrasse von Delemont Richtung Laufen, der hatte eine grosse Maschine. Anfangs Dorf habe ich ihm Platz gemacht und er den Daumen nach oben gehalten...

Das war eine Langgezogene Kurve mit leichten Wellen, ich bin volle Kanne rein und habe dem Motorrad ein paar Meter abgenommen.

Raymond

hm...ich sehe, mit meiner behauptung lieg ich nicht so falsch...

ich habe nämlich vor ein paar monaten mal mit meinem m3 ein grosses motorrad (mind. 250er) die sissacher-fluh hinaufgejagt. es war natürlich keine gsx-r o.ä. und der fahrer kein rennpilot. er konnte auf den geraden immer etwas an distanz gewinnen, ich musste jedoch in jeder kurve schauen, dass ich ihn nicht in den strassengraben wischte... :D

tja...ich bleibe bei 4-gummi-gefährten :wink:

danke für die posts...wirklich eine intressanten diskusion

Ein Motorrad kann höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen, als ein Auto.

Bei einem Auto wirkt bei der Kurvenfahrt die komplette Zentrifugalkraft nach außen hin. Da das Auto ja "gerade" fährt, wirkt diese Kraft auf die Seite des Autos, wovon es nach außen gedrückt wird.

Bei einem Motorrad wirkt die Kurvenfahrt die Zentrifugalkraft AUCH nach außen. Da das Motorrad aber in Schräglage fährt, und sich damit gegen die Zentrifugalkraft lehnt, wirkt die Kraft bei einem Motorrad halb von oben herab. Da die Reifen auch auf den Seiten der Lauffläche sehr guten Grip bieten, kann das Motorrad schneller durch die Kurve fahren.

Hallo zusammen!

Ich möchte nur ganz kurz was richtigstellen, denn physikalisch gesehen ist dieser Beitrag nicht ganz korrekt :wink:

Also die Zentrifugalkraft, wie sie hier beschrieben wird, gibt es eigentlich garnicht, da sie eine sogenannte Scheinkraft ist. Um einen Gegenstand, in diesem Fall das Auto oder Moped, auf einer Kreisbahn zu halten, ist eine sogenannte Zentripetalkraft nötig. Diese Kraft zeigt immer zum Kreismittelpunkt und ist abhängig von der Masse und der Geschwindigkeit des Körpers und des Radiuses der Kreisbahn also vom Kurvenradius. Die Formel für die Zentripetalkraft lautet F = m * v * v / r ! Bei Auto und Moped müssen die Reifen diese Zentripetalkraft "aufbringen". Natürlich können die Reifen nicht beliebig viel dieser Kraft aufbringen und wenn jetzt mehr Zentripetalkraft nötig ist als die Reifen zusammen aufringen können (weil der Fahrer zu schnell in die Kurve geht oder der Radius einfach enger ist als gedacht), dann fängt das Auto bzw. das Moped an zu rutschen. Wieviel Zentripetalkraft ein Reifen jetzt aufbringen kann, hängt natürlich von der Gummiauflagefläche und letztendlich auch von der Gummimischung ab. Da ein Auto 4 anstatt nur 2 Reifen hat, die auch noch breiter sind als die des Mopeds, hat es also sogesehen deutlich mehr maximale Zentripetalkraft zur Verfügung. Allerdings ist ein Auto ja auch wieder schwerer...

Zusätzlich zu der ganzen Kräftesache kommt dann wiederum bei Mopeds erschwerend die Sache mit dem eingeschränkten maximalen Kurvenradius aufgrund eingeschränkter Seitenneigung... dazu.

Grüße Stefan

Ich möchte nur ganz kurz was richtigstellen, denn physikalisch gesehen ist dieser Beitrag nicht ganz korrekt :wink:

Also die Zentrifugalkraft, wie sie hier beschrieben wird, gibt es eigentlich garnicht, da sie eine sogenannte Scheinkraft ist. Um einen Gegenstand, in diesem Fall das Auto oder Moped, auf einer Kreisbahn zu halten, ist eine sogenannte Zentripetalkraft nötig. Diese Kraft zeigt immer zum Kreismittelpunkt und ist abhängig von der Masse und der Geschwindigkeit des Körpers und des Radiuses der Kreisbahn also vom Kurvenradius. Die Formel für die Zentripetalkraft lautet F = m * v * v / r ! Bei Auto und Moped müssen die Reifen diese Zentripetalkraft "aufbringen". Natürlich können die Reifen nicht beliebig viel dieser Kraft aufbringen und wenn jetzt mehr Zentripetalkraft nötig ist als die Reifen zusammen aufringen können (weil der Fahrer zu schnell in die Kurve geht oder der Radius einfach enger ist als gedacht), dann fängt das Auto bzw. das Moped an zu rutschen. Wieviel Zentripetalkraft ein Reifen jetzt aufbringen kann, hängt natürlich von der Gummiauflagefläche und letztendlich auch von der Gummimischung ab. Da ein Auto 4 anstatt nur 2 Reifen hat, die auch noch breiter sind als die des Mopeds, hat es also sogesehen deutlich mehr maximale Zentripetalkraft zur Verfügung. Allerdings ist ein Auto ja auch wieder schwerer...

Hmm nö eigentlich war meines UND Deines richtig. Ich hab' gesagt, dass die Zentrifugalkraft nach außen wirkt. Das ist richtig. Ich habe nichts über die Zentripetalkraft gesagt. Ich habe nur gesagt, dass die Reifen gegen die Zentrifugalkraft wirken, was auch richtig ist. Welche Kraft sie dabei darstellen hab' ich nicht gesagt. Wobei natürlich richtig ist, dass die Kraft, die die Reifen aufbringen, die Zentripetalkraft ist.

Nein, auch in den Kurven hat der GTi keine Schnitte...

Sorry, aber das ist schlichtweg nicht richtig.

Du schreibst von engen Landstrassen und auf engen Landstrassen ist ein GTI in den Kurven klar im Vorteil. Insbesondere dann, wenn wie von mir angedeutet der Belag wechselnd/schlecht ist.

Du hast es ausserdem selbst gesagt:

1. in engen Kurven ist das auto klar im vorteil! Hier ist beim motorrad wegen des engen Radius irgendwann schluss! Ein Drift kann beim motorrad hier nicht erfolgen, sondern nur die beste linie ist gefragt! Dagegen kannst du das auto in solche kurven "reinschmeissen", d.h. du driftest über alle 4 räder und nutzt den guten grip deiner 4 reifen

Es sei denn du definierst enge Landstrassen anders als ich es tue :wink:

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