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Hitzeprobleme mit dem RS4 an der Nordschleife


derduke

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Hi an alle,

wir reden ja alle immer wieder gern von den Fahreigenschaften unserer Autos auf den Rennstrecken dieser Welt.. also eine kleine Anekdote von mir zu diesem Thema:

Ich möchte vorrausschicken, das ich mir im Klaren bin, dass der RS4 nicht DIE Pistensau ist, die man für Geld kaufen kann, aber es sei auch wieder mal gesagt, dass ich bis gestern (durch das Sportpaket der Quattro GmbH) eigentlich auch nicht wirklich Grund zur Klage hatte.. Das Einlenkuntersteuern hält sich in Grenzen, und auch die Bremse hält eine Runde ganz gut durch (BTG: ca. 8.30-8.45 min)

.. da ich gestern zum richtigen Zeitpunkt an der Nordschleife vorbei gekommen bin, dachte ich mir ich würde mal eben 2 Runden fahren um nicht einzurosten. Ich hatte mir kurz Gedanken über die extreme Aussenthemperatur gemacht, dann aber alle Bedenken verworfen. Mein RS4 hat zwar schon 170000km gelaufen, aber er hat immer die beste Wartung erhalten, und Kühler hat er ja eigentlich genug..

Also rauf auf die Schleife!

Meine Bedenken hatten sich mehr auf die Haltbarkeit der Reifen und Bremsen konzentriert, da ich glaubte die Themperatur würde ihnen am meisten zusetzen und schnell Untersteuerneigungen verstärken.. Ich nahm mir also vor die Kurveneinfahrt sehr diszipliniert anzugehen, um die Vorderreifen nicht zu schnell zu überfordern. Dieses bedeutete aber auch, das ich dann die Bremsen nicht schonen könnte! Ich entschied mich für die Reifenschonung! Dieser Plan ging gut auf und ich war mit dem Farhrverhalten des RS4 sehr zufrieden und auch die Bremsen spielten mit...! Also ging es richtig zur Sache!

Als ich dann Adenauer Forst durcheilte merkte ich aber plötzlich beim Ausgang, dass die Power des RS4 merklich abgenommen hatte ( er ist übrigens nicht getunt!).. Dieser Leistungsabfall war dann bis zum Ende der Runde nicht mehr wegzubekommen. Gefühlsmässig hatte der RS4 grade mal noch so 300 PS und einiges an Drehmoment weniger! Die Ölthemperatur war über 120 Grad angestiegen und auch die Wasserthemperatur kletterte stetig an.. Da half also nur noch bei 5500 U/min zu schalten um das Aggregat nicht zu überfordern! Das ärgerte mich doch sehr, da ich solche Probleme noch nie gehabt habe und ich habe schon einige Runden auf der NS im RS4 gedreht! Ich musste nach dem Abschluss der Runde 15 km kaltfahren um die Themperaturen wieder auf den Normalstand zu bekommen..Prompt hatte ich wieder die volle Leistung.. Dann checkte ich noch ob vielleicht Kühlwasser fehlte.. Fehlanzeige!

Ich trank mit meinem Kumpel ein Wasser und wir beschlossen es noch einmal zu versuchen und von Anfang an den Motor etwas zu schonen.. sprich max. 6000 U/min..

Aber auch bei der 2. Runde kam ich nur bis Breitscheid, denn bei dem Anstieg der Ex-Mühle war wieder der Leistung und Drehmoment-Abfall spürbar! Somit war ich also wieder bis zum Ende der Runde eingebremst! Der RS4 ist also für hohe Aussenthemperaturen nicht gemacht worden!

Schade!

Auf dem Nachhauseweg war es dann deutlich kühler und siehe da, der RS4 rannte wieder wie immer!

Fazit:

Auf der einen Seite bin ich froh, dass der Motor scheinbar keine Blessuren davon getragen hat, auf der anderen Seite bin ich enttäuscht, dass die Kühlung des Autos nicht optimal geregelt ist! Es hat mich immer schon gestört, dass man vom Bremspunkt bis Ablösepunkt mit dem RS4 schlecht trainieren kann, da man dann Materialmord betreibt, aber diese thermischen Probleme hätte ich bei einem Sportmotor nicht erwartet.

Oder meint ihr es könnte mit der Laufleistung zusammenhängen?

Wie dem auch sei: Ich werde nicht umhin kommen mir bald ein Auto zu besorgen, welches für den Rennstreckenbetrieb besser geeignet ist!

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Gestern war aber auch ein denkbar schlechter Tag: über 30 Grad. Der Biturbo-Motorraum ist ja eh schon eng und es gibt, wenn ich mich recht erinnere auch im Straßenbetrieb Probleme mit der Hitzeentwicklung.

Auf der Nordschleife hat man ein spezielles Problem, wenn man sportlich fährt: Hohe Drehzahlen mit dementsprechender Wärmeentwicklung bei geringen Geschwindigkeiten. Man kriegt die Wärme einfach nicht aus dem Motorraum.

Bei zu hohen Temperaturen nimmt die Elektronik offensichtlich die leistung raus.

Fazit:

Ich werde also nicht umhin kommen mir nächstes Jahr schnellstens ein Auto zu besorgen, welches für den Rennstreckenbetrieb besser geeignet ist!

Gute Idee allerdings wird das Problem beim den anderen Großserien "Pseudo"- Sportwagen (M3, C55 etc. pp.) leider nicht anders sein.

Bei deinem RS4 wäre eventl. ein größerer Kühler sinnvoll. Halt dochmal Rücksprache mit der Quattro Gmbh.

Der M3 hat zumindest nicht in der ersten Runde Temperaturprobleme. Da gehen schon 3 Runden am Stück.

Stimmt.........Peter :-))! , aber das bringt mir auch nicht viel wenn nach 2 Runden auf der Schleife z.b die Bremsen platt sind, oder oder oder......... :wink:

Ist der RS4 Leistungsgesteigert ???

Bei BMW wird ab einer Öltemperatur von über 130 C° nicht mehr die volle GEmischmenge eingespritzt .

So wie auch bei Deinem Audi , Peter hat absolut Recht , ich denke es waren gestern weit über 30 Grad , das spielt natürlich eine große Rolle .

Andererseits würde ich das mal beim Audihändler schecken lassen , vieleicht läuft eine Wasserpumpe nicht optimal , bei 170,000 auf der Uhr sichere keine seltenheit .

MFG

Stimmt.........Peter :-))! , aber das bringt mir auch nicht viel wenn nach 2 Runden auf der Schleife die Bremsen platt sind :wink:

Das mit der Bremse ist allen Straßenautos gemein-rennmäßiger Betrieb schlachtet die Bremse. Wobei wir die 12 durchaus flotten GLP-Runden (unter 9:20 BTG) mit der Serienbremse im 330i gut geschafft haben.

Wenn man ein haltbares Auto für die Schleife will gibts nur eine Möglichkeit: Leermachen, Bremse, Fahrwerk und Reifen anpassen-dann funktioniert das auch. Oder man kauft einen GT 3

@alle

nein, er ist nicht getunt.. es waren gestern übrigens 35 Grad an der NS...

und ich verlang ja auch garnicht viel, nur eine Runde hätte er schon aushalten können! Wenn der M3 bei der Themperatur 3 Runden aushält, dann ist dessen Thermik eindeutig besser..

.. aber ich bin früher auch schon im Sommer auf der NS gefahren und hatte nie Probleme... Gestern war aber bestimmt der heisseste Tag, den ich jemals an der NS erlebt habe (als Fahrer..).. ich werde mal die Wasserpumpe checken lassen.. vielen Dank für den Tipp..:-))!

MFG

@ Alpina

Wenn man ein haltbares Auto für die Schleife will gibts nur eine Möglichkeit: Leermachen, Bremse, Fahrwerk und Reifen anpassen-dann funktioniert das auch. Oder man kauft einen GT 3

ein 997 S mit Sportfahrwerk tut es auch.... (hoffentlich!)...;-))

Wahrscheinlich-aber der GT3 ist das Werkzeug. Fahrwerkseinstellung noch machen und man lebt sorgenfrei.

Nochmal zu den "Graden"-es reicht ja, wenn der Ansaugtemperaturwert oder der Öltemperaturwert nur 1 Grad über dem Maximum liegt-dann ist das Problem da. Gestern war der wärmste Tag seit 3 Jahren, da ist sowas durchaus drin.

OK Peter ist schon richtig , nur wenn er nicht mal einen Runde schaft , da ist irgendwas anderes Faul .

Es können viele Sachen eine Rolle spielen , ich hatte mal vor Jahren ein Problem mit einem vollkommen von Außen verdreckten Kühler , da kam nix mehr durch .

Andererseits testen die Automobilhersteller auch gandenlos jede Situation (Dead Valley ) da müssen die Kisten auch funktionieren .

MFG

Andererseits testen die Automobilhersteller auch gandenlos jede Situation (Dead Valley ) da müssen die Kisten auch funktionieren .

Natürlich werden die autos unter extrembedingugen getestet, aber im death valley herrscht absolutes tempolimit (meine wie überall 65mph) und dadurch wird das material nicht so beansprucht als bei einer vollgas runde auf der ns bei 35 Grad

Natürlich werden die autos unter extrembedingugen getestet, aber im death valley herrscht absolutes tempolimit (meine wie überall 65mph) und dadurch wird das material nicht so beansprucht als bei einer vollgas runde auf der ns bei 35 Grad

Ich denke mir, dass die Hersteller dort auch ihre Strekcen haben, wo über 65 mp/h gefahren wird.

Gruß,

Lukas

wird bei dem RS4 V6 Biturbo eine bestimmte Öltemperatur erreicht, wird der Ladedruck zurück genommen !

Bei leistungsgesteigerten Datensätzen wird die temperaturschwelle weiter nach oben gesetzt und somit gibt es keine Leistungseinbußen.

Tom

Kinder, Kinder-es macht kein Problem im 6. GAng mit 6.500 zu fahren, auch bei 40 Grad-da ist aber die Geschwindigkeit auch anders.

Das Problem sind Vollastfahrten bei vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten!. Den Öltemperaturwert hochzusetzen ist ja dann auch die einfachste Möglichkeit-ich wäre Audi dankbar für diesen Wert. Schon mal dran gedacht, was passiert wenn der Schmierfilm im Turbo abreißt?

kurzzeitige Lösung:

Klima aus und Heizung auf Max, Fenster einen kleinen Spalt auf, damit die heize Luft abgesogen wird.

Ist zwar für den Fahrer unangnehm, aber wer Leistung will muß dadurch.

Beim 968 und G 40 habe ich oft die Haube aufgemacht, so dass sie der Fanghaken hält. Dieser kleine Spalt hat meist geholfen die Temperaturen etwas runter zu bekommen.

Am We war ich mit dem Isdera bei +33 und mehr unterwegs. Da habe ich auch ganz deutlich einen Leistungsverlust festgestellt, zumal die klima auf max lief.

kurzzeitige Lösung:

Klima aus und Heizung auf Max, Fenster einen kleinen Spalt auf, damit die heize Luft abgesogen wird.

Ist zwar für den Fahrer unangnehm, aber wer Leistung will muß dadurch.

Beim 968 und G 40 habe ich oft die Haube aufgemacht, so dass sie der Fanghaken hält. Dieser kleine Spalt hat meist geholfen die Temperaturen etwas runter zu bekommen.

Am We war ich mit dem Isdera bei +33 und mehr unterwegs. Da habe ich auch ganz deutlich einen Leistungsverlust festgestellt, zumal die klima auf max lief.

Die Klima läuft?

Ich möchte ja nicht noch extra Benzin ins Feuer schütten, aber ich denke, daß ist einfach normal. Das der RS4 als turbo da noch empfindlicher ist, als ein Sauger (z.B. M3) ist dabei technisch auch völlig logisch.

Je wärmer es wird, desto geringer ist der Sauerstoffanteil in der Luft. Erfahrungsgemäß haben damit die turbos erheblich größere Probleme als die Sauger, das ist also nichts neues und auch nicht wirklich bedenklich. Die Software eines RS2 regelt angeblich um bis zu 30% zurück bei über 30°...

Für den RS6 gab es eine Heißländerausführung mit größeren Kühlern, wenn es Dir also so wichtig ist, daß Du auch an den heißesten Tagen in der Mittagshitze kaum Einbußen hast, würde ich mal die Quattro GmbH fragen, ob es auch eine Heißländerausführung für den RS4 gab.

Das Gewicht schleppst Du dann aber auch an 360 Tagen im Jahr mit rum, ohne das Du es brauchst... :wink:

Das ist natürlich ärgerlich für dich Duke. Aber 35° Grad Plus NS ist für jedes Auto eine immense Belastung. Lieber der Audi regelt die Leistung zurück, als dass es bleibende Schäden am Motor/Lader gibt. Also warte auf kältere Tage und dann kannste den RS wieder über die Piste scheuchen. :-))! Ich hoffe man sieht sich dieses Jahr noch in Süddeutschland. :wink:

Je wärmer es wird, desto geringer ist der Sauerstoffanteil in der Luft. Erfahrungsgemäß haben damit die turbos erheblich größere Probleme als die Sauger, das ist also nichts neues und auch nicht wirklich bedenklich. Die Software eines RS2 regelt angeblich um bis zu 30% zurück bei über 30°...

So ist es. Aber ich hatte erst kürzlich eine Diskussion mit einem Turbo Fahrer, der Felsenfest überzeugt ist, sein Wagen gebe bei 5 Grad die selbe Leistung/Beschleunigung ab, wie bei 30 Grad. Da beisst du auf Granit.

Wenn wir schon bei Bremsen und der NS sind. Weiss jemand wie viel Runden ein 996/997 Basis Porsche mir der Serienbremsanlage am stück schafft. Würde mich mal interessieren zum vergleich mit dem M3/RS4.

Neben der Motorthermik ist die Klopffestigkeit des Gemischs bei diesen Temperaturen ein großes Problem.

Bis zu einem gewissen Punkt können die Turbos niedrigeren Sauerstoffgehalt in der Luft ausgleichen durch höheren Ladedruck. Sobald jedoch die Klopfgrenze erreicht ist, regelt die Maschine runter. Der Leistungsverlust ist dann höher und radikaler als bei einem vergleichbaren Sauger, der dementsprechend linear an Leistung verliert, seinerseits aber genauso runteregelt.

Bei meinem 225PS TT ist es das gleiche. Bei jetzigen Temperaturen gehts noch, aber schon bei geringeren Höhenunterschieden ist Feierabend, der Wagen hat dann mindestens 40-50PS Minderleistung. Es bringt da übrigends tatsächlich was 100 statt zu 98 Oktan zu tanken. Die Klopffestigkeit des Gemischs wird erhöht, die Minderleistung fällt niedriger aus.

Noch besser wäre es Rennalkohol ins Benzin zu schütten, der hat

1. ca. 120 Oktan

2. verbessert er durch die stärkere Verdunstung die Innenkühlung.

@ alle

AArrrghhh

Ich bin auch ein Depp.. ich hatte ganz vergessen, dass ich nur 95 Oktan Super in der Kiste hatte.. Da ich eigentlich zufällig an der NS war, hab ich ganz vergessen anständigen Sprit zu tanken!! :oops:

Ich bin sonst immer mit Superplus auf der Schleife unterwegs gewesen..

Jetzt verstehe ich auch, warum ich diese Probleme früher nie hatte :ichbindoo ... es war der heisseste Tag, der falsche Sprit und

natürlich hab ich die Klimaanlage auch nicht ausgestellt.. (hatte ich früher aber auch nie!)...

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