Die Entwicklung des Porsche 918 Spyder schreitet immer weiter fort. Während eine ganze Flotte Testfahrzeuge aktuell durch das Death Valley in den USA rollt, wurde ein weiterer Prototyp auf die Nordschleife entsandt, wo man erstmals die mehr als 795 PS des Hybrid-Sportwagens von der Leine ließ. Dabei wurde erstmals eine gezeitete Rundenzeit genommen, die durchaus für Aufsehen sorgen dürfte.

Porsche 918 Spyder Prototyp

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Der Porsche 918 Spyder Prototyp umrundet momentan im Rahmen seiner Fahrerprobung mehrfach die legendäre Nürburgring Nordschleife.

Noch dauert es ziemlich genau ein Jahr, bis der neue 918 Spyder als Speerspitze des Porsche-Modellprogramms bei den Händlern vorrollt. Derweil spult die Prototypenflotte dutzende Kilometer ab, um alle Eventualitäten abzudecken, die den späteren Serienfahrzeugen blühen könnten. Da es sich um einen reinrassigen Supersportwagen handelt, werden viele Kunden durchaus auch einmal einen Ausflug auf die Rennstrecke unternehmen. Daher gehört die Nürburgring Nordschleife selbstverständlich zum Testprogramm. Diese Woche stand endlich einmal eine freie Runde zur Verfügung, die von Porsche direkt für eine gemessene Rundenzeit genutzt wurde.

Allerdings wurde diese Runde aus dem Stand gestartet, wodurch eine direkte Vergleichbarkeit mit weiteren Rundenzeiten von Serienfahrzeugen auf Straßenreifen nicht unbedingt gegeben ist. Der 918 Spyder Prototyp war für die Nordschleifen-Runde mit Serienreifen von Michelin ausgestattet und verfügte über das „Weissach-Paket“ mit zusätzlichen Aerodynamikelementen am Heck und weiteren Maßnahmen zur Fahrdynamiksteigerung. Dieses Paket wird in der Serie als Option erhältlich sein. Die genauen Umfänge werden noch bekanntgegeben.

Auch die genaue Leistungsangabe des Porsche 918 Spyder steht noch nicht fest. Dank seines Plug-In-Hybrid-Antriebs mit V8-Mittelmotor und Elektromotoren werden am Ende mehr als 585 kW/795 PS auf dem Datenblatt stehen. Damit schaffte der Prototyp eine gezeitete Runde in 7:14 Minuten auf der 20,6 Kilometer langen Eifel-Achterbahn. Im Vergleich dazu erreichte der Carrera GT, indirekt der Vorgänger des 918, je nach Fahrer eine Rundenzeit zwischen 7:28 und 7:32 Minuten – allerdings mit fliegendem Start.

Quelle: Porsche

Autor: Matthias Kierse