Mit dem Aston Martin V8 Vantage SP10 bringen die Briten ein Fahrzeug auf den Markt, das von den Rennerfolgen der GT4-Variante inspiriert wurde. 436 PS stehen zur Verfügung, um in Coupé- oder Roadster-Konfiguration für jede Menge Fahrspaß zu sorgen. Der SP10 kommt serienmäßig in Kombination mit manuellem Getriebe und basiert auf dem V8 Vantage S. Die Namensgebung entstammt der SP10-Klasse der VLN am Nürburgring.

Aston Martin V8 Vantage SP10

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Der Aston Martin V8 Vantage SP10 basiert auf dem Vantage S und ist nach der GT4-Rennklasse in der VLN-Serie auf dem Nürburgring benannt.

Seit vielen Jahren nimmt Aston Martin mit der GT4-Variante des V8 Vantage an diversen Rennen weltweit teil. Besonders bekannt sind die Renneinsätze auf der Nürburgring Nordschleife im Rahmen der VLN, wo man in der SP10-Klasse an den Start geht. Diese Klasseneinteilung diente jetzt als Benennung eines exklusiven Sondermodells, das nur in Kontinental-Europa angeboten wird. Somit bleibt der V8 Vantage SP10 selbst dem Heimatmarkt in Großbritannien verwehrt. Das Fahrzeug kann ab sofort bestellt werden und rollt wahlweise als Coupé oder Roadster zum Händler. Dazu gibt es eine Lackierung in Ceramic Grey metallic, die beim Roadster mit einem Verdeck in Titangrau kombiniert wird.

Als Basis für das Sondermodell dient der 2011 eingeführte V8 Vantage S, den es bislang nur in Kombination mit dem Siebenstufen-Automatik-Getriebe und Schaltwippen am Lenkrad gibt. Beim SP10 ist hingegen das manuelle Sechsgang-Getriebe Serienausstattung und wird nur auf Kundenwunsch gegen die andere Schaltvariante getauscht. Derweil bleibt es unter der Motorhaube beim 4,7 Liter großen V8-Triebwerk, das 321 kW/436 PS und 490 Newtonmeter maximales Drehmoment auf die Hinterräder überträgt. So gerüstet fällt die 100er Markierung im Tacho nach 4,5 Sekunden, während der Vorwärtssturm bei Bedarf bis zur Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h fortgesetzt werden kann. Das Aggregat wird mit einer Metallplakette gekennzeichnet, auf dem „Aston Martin Vantage SP10“ steht.

Zur bereits erwähnten Lackierung in Ceramic Grey metallic gesellen sich 19 Zoll große Leichtmetallräder, die schwarz lackiert und anschließend an der Vorderseite glanzgedreht werden. Das Felgendesign mit fünf V-förmig aufgespreizten Speichen pro Rad in Kombination mit der schwarzen Lackierung bleibt dem SP10 vorbehalten. Vorn und hinten wird mittels einer Frontspoilerlippe und eines Diffusoreinsatzes etwas mehr Abtrieb erzeugt. Beide Bauteile bestehen aus leichtem und zugleich hochfestem Carbon. Klarglasheckleuchten dienen zusätzlich als Erkennungsmerkmal dieses Sondermodells.

Im Innenraum unterscheiden sich SP10 Coupé und Roadster. Während die offene Version schwarzes Leder auf Sitzen, Lenkrad und der Abdeckung hinter den Kopfstützen trägt, das durch silberne Kontrastnähte aufgewertet wird, findet man im Coupé an diversen Stellen schwarzes Alcantara, beispielsweise am Dachhimmel und auf den Sitzmittelbahnen, sowie am Lenkrad. Auf dem Armaturenbrett tragen beide Varianten Leder in Kombination mit schwarzem Klavierlack auf den Dekorblenden. Dazu wird dem SP10 eine reichhaltige Ausstattung mit auf den Weg gegeben, die neben elektrisch verstellbaren Sitzen und einer Bluetooth-Funktion zur Einbindung von Mobiltelefonen auch eine 750 Watt starke Audioanlage umfasst. Gegen Aufpreis wird eine 1.000 Watt starke BeoSound-Anlage von Bang & Olufsen verbaut. Auch eine Rückfahrkamera, Carbon-Leichtbausitze oder für das Coupé ein Sportfahrwerk stehen auf der Liste der zusätzlichen Optionen.

Mit den renntauglichen Geschwistern des SP10, namentlich den N24- und GT4-Ablegern des V8 Vantage tritt Aston Martin seit 2006 auf der Rundstrecke an. Als ein Jahr später die offizielle GT4-Rennklasse von der FIA eingeführt wurde, konnte man direkt das erste reine GT4-Rennen in Silverstone mit einem Doppelsieg abschließen. Auf dem Nürburgring und der mit ihm verbundenen VLN-Rennserie gelten seit jeher eigene Rennklassen und so war es dort schon etwas Besonderes, dass den GT4-Rennfahrzeugen mit der neu geschaffenen SP10-Kategorie ein eigenes Betätigungsfeld geschaffen wurde. In dieser seriennahen Klasse errang Aston Martin seit 2009 in 39 Einsätzen 24 Klassensiege und 48 Podestplatzierungen. Dazu kommen weitere zwei Klassensiege und vier Podiumsplatzierungen beim berühmten 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife. In der Saison 2013 werden Aston Martin als Werk und diverse Kundenteams versuchen, an diese Erfolge anzuknüpfen.

Quelle: Aston Martin

Autor: Matthias Kierse