Volvo drosselt alle Neuwagen auf 180 km/h

[Erprobungsträger CO]

Am 4.3.2019 um 18:46 schrieb amc:

„Es gibt keinen Grund, warum man mit einem Volvo schneller als 180 Kilometer je Stunde fahren sollte.“

Ich persönlich glaube, dass hier ein Greenhorn aus der Marketingabteilung der Manipulierungsmaschinerie der Medien auf den Leim gegangen ist. Jetzt wo das Zeitalter der Greta WatWeissIchDenn eingeläutet ist, koennte man beim Betrachten der Medien schon das Gefühl bekommen, die gesamte Welt machte gerade eine Metamorphose zum militanten Klimaaktivisten durch. Ausserdem wird einem vorgegaukelt dass die von oben verordnete moralische Erziehungskeule offenbar ein echter Erfolg ist und von der gesamten Bevölkerung wohlwollend akzeptiert wird.

 

So ist aber nur das nach aussen kommunizierte Bild ? Der kosmopolitische Mann von Welt sieht sofort dass die Wahrheit dem portraetierten Bild nicht ferner sein koennte.

 

Liebesgrüsse aus dem Lambo!

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[Erprobungsträger CO]

Das Zitat „Wir werden mehr Käufer anlocken, als wir verlieren“ gibt mir gerade etwas zu denken; Dachte ich zuerst noch es solle primär um das Retten von Menschenleben gehen, so macht dieser Satz nun den Eindruck auf mich, als ginge es nicht unwesentlich auch um das Anlocken von mehr Käufern! Würde man die Maßnahmen installieren auch wenn man damit rechnen würde eben nicht mehr Käufer anzulocken? Geht es jetzt um Profit oder um Sicherheit? Oder gar um Sicherheit unter der Bedingung eines Profits?

 

Die Kommunikation dieser neuen Strategie ist inkonsequent, die Kernmotivation in Teilen unklar!

 

Wäre ich der PR guy, hätte ich die Schiene vermutlich durchgezogen (jedes gerettete Leben ist uns einen möglichen Gewinneinbruch wert)! Aber wir können dafür umso mehr aufatmen ... die Chance besteht, dass die Vmax nach den ersten Quartalszahlen zur Neuverhandlung auf den Tisch kommt ?

[Gast amc]

vor 55 Minuten schrieb Erprobungsträger:

Die Kommunikation dieser neuen Strategie ist inkonsequent, die Kernmotivation in Teilen unklar!

Unklar? Nein. Die Botschaft ist: wir verkaufen Autos die perfekt sind für Menschen die Autos eigentlich nicht mögen, die auch nicht besonders gut Auto fahren können und das alles eigentlich nur machen weil es sonst halt richtig unpraktisch wird. Die aber Geld genug haben um im Premiumsegment kaufen zu können.

 

Und was die schwedische Schülerin angeht: nun, die hat auch den Grünen aufs Butterbrot geschmiert daß sie das mit dem Volvo SUV und der "Bildungsflugreise" getrost lassen können wenn sie ernst meinen was sie sagen. Man kann davon halten was man will, aber ist zumindest mal erfrischend konsequent und nicht das übliche "VMax 120 für Autos, aber 300 für die Bahn". Oder das "ich trenne meinen Müll, brauche aber jährlich ein neues iPhone".

[erictrav]

Ich würde mal folgendes fragen. Wenn es keinen Grund gibt schneller zu fahren als x, warum dann 180? 150? 130? 100?

Oder 250?

Wie kommen die wohl gerade auf 180?

 

Ach ja, PR Geschwafel....

[Max A8]

vor 16 Minuten schrieb erictrav:

Ich würde mal folgendes fragen. Wenn es keinen Grund gibt schneller zu fahren als x, warum dann 180? 150? 130? 100?

Oder 250?

Die Frage erübrigt sich zumindest in Bezug auf Tempi bis 180, denn:

 

Zitat

Mit dem Care Key macht Volvo das Autofahren noch sicherer: Volvo Fahrer können künftig eine Höchstgeschwindigkeit festlegen, wenn sie ihr Fahrzeug an Familienmitglieder, Freunde und allen voran Fahranfänger verleihen. Der neue Schlüssel kommt ab dem Modelljahr 2021 in allen neuen Volvo Modellen serienmäßig zum Einsatz.

?

 

Unbegrenzte Grüße zum Wochenstart

 

Max

[racecat CO]

Bin für 0 km Höchstgeschwindigkeit.

Reduziert das Risiko der Verkehrstoten  und -verletzten ganz entscheidend.

 

Bleibt dann lediglich das Risiko zu Fuß gegen ein stehendes Auto zu laufen oder mit dem Rad gegen ein solches zu fahren.

 

 

 

[racecat CO]

Auch interessant:

 

https://www.autobild.de/artikel/tempobremse-pflicht-ab-2022-14718487.html

[fridolin_pt CO]

vor 19 Minuten schrieb racecat:

Bin für 0 km Höchstgeschwindigkeit.

Reduziert das Risiko der Verkehrstoten  und -verletzten ganz entscheidend.

 

Bleibt dann lediglich das Risiko zu Fuß gegen ein stehendes Auto zu laufen oder mit dem Rad gegen ein solches zu fahren.

Nach dem klugen Beitrag von Herrn Kühnert zur Wirtschaftspolitik sollte dieser Vorschlag bei den Grünen doch ein großes Echo für den Wahlkampf finden. Endlich mal ein konsequenter Ansatz. Wirst Du kandidieren? ?

[racecat CO]

Defintiv nicht!

 

Denke vor dem Hintergrund der deutschen Gesamtentwicklung eher daran auszuwandern...

 

 

 

[fridolin_pt CO]

vor 54 Minuten schrieb erictrav:

Ich würde mal folgendes fragen. Wenn es keinen Grund gibt schneller zu fahren als x, warum dann 180? 150? 130? 100?

Oder 250?

Wie kommen die wohl gerade auf 180?

 

Ach ja, PR Geschwafel....

Die Entscheidung ist für die Marke Volvo durchaus konsistent. Über Jahre haben Sie das Sicherheitsimage aufgebaut. Mit Nürburgringzeiten werden die nicht werben.

Der Anteil der Fahrer die deutlich über 130 fahren ist ja vergleichsweise gering und wer das möchte ist sicher nicht der typische Volvo Kunde. Für den ist 180 erschreckend schnell und so weit weg, dass er sich nicht eingeschränkt fühlt. In Greta Country kommt man damit groß raus. Und für den angekündigten Weg in die Elektromobilität passt das auch. Weniger Geschwindigkeit bedeutet mehr Reichweite.

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[JazP]

vor 1 Stunde schrieb racecat:

Auch interessant:

 

https://www.autobild.de/artikel/tempobremse-pflicht-ab-2022-14718487.html

Ich finde das System (ISA) in der beschriebenen Ausprägung sinnvoll. Es ist überstimmbar und auf Wunsch abschaltbar. Ich kann mein Tempo folglich weiterhin frei bestimmen. Es ist nur nicht mehr so komfortabel, das Limit zu überschreiten. Aber bei kaum einer Fahrt habe ich überhaupt den Wunsch dazu. Wenn ich es tue, dann meist um im Verkehr mitzuschwimmen. Nach der Einführung wird der sich aber im Gros an das Tempolimit halten. Passt also.

 

Für Genußfahrten taugt es natürlich nicht. Aber die machen bei mir vielleicht 25% aus - und ich denke, damit bin ich gut über dem Durchschnitt. (Der Genuß liegt übrigens auch nicht wesentlich darin, das Limit zu überschreiten - wohl aber in der Möglichkeit dazu.) Wenn ich aber an meine Verwandschaft denke, kenne ich wiederum kaum jemanden, der für eine Genußfahrt hinter das Lenkrad steigt. Und falls doch, kann er das System ja, wie beschrieben, vorher ausschalten.

 

Problematisch wird es, wenn bspw. auf dem täglichen Arbeitsweg diese eine 30er Beschränkung existiert, die aus politischen Gründen aufgestellt wurde ("Lärmschutz"). Überstimmen geht nicht, da das wohl nur für Vollgas funktioniert und wenn nun das System immer komplett ausgeschaltet wird, ist nichts gewonnen. Aber vielleicht werden die Tempolimits dann zukünftig sorgfältiger ausgewählt.

 

 

Gesellschaftlich halte ich das System dagegen für bedenklich. Das Ausschalten des Systems ist ja eine vorsätzliche und ggf. auch fahrlässige(?) Entscheidung. Was sagt da die Versicherung zu? Zudem: Ist es erst einmal eingeführt, kann die Überstimm- und Abschaltbarkeit schnell verworfen werden.

 

Am Gravierendsten ist jedoch, dass es, wie jedes System, mit dem sich die Massen beeinflussen lassen, sehr, sehr mächtig ist. Wenn man heute mit einem Verkehrsschild vorschreibt, wie schnell man (seiner Meinung nach) fahren darf, ist das eine Sache. Wenn er zukünftig jeden dazu zwingen kann, eine völlig andere!

[Thorsten0815 VIP CO]

Eine sehr gute und differenzierte Sichtweise. 

[Maadalfa CO]

Da baut man zuerst alle Autos um mindestens ein bis zwei Tonnen schwerer als nötig, steckt dann Motoren rein mit 200 bis 500 PS mehr als nötig, damit sie 100 bis 200 km/h schneller fahren als nötig und reduziert schliesslich künstlich die Höchstgeschwindigkeit. Ich hoffe, die bauen dann als Fahrersitz eine Kloschüssel ein, damit man während dem assistierten Fahren wenigstens in Ruhe scheissen kann - denn das ist das einzige, wozu so ein Gefährt gut ist....

*freundlichgrinsendinseinenspitfiremit72psund800kgsteigt

[Erprobungsträger CO]

vor 14 Stunden schrieb JazP:

Am Gravierendsten ist jedoch, dass es, wie jedes System, mit dem sich die Massen beeinflussen lassen, sehr, sehr mächtig ist.

Noch schlimmer finde ich, wenn sich die Fahrzeuge selbst beeinflussen lassen. Wass passiert wenn das autonome Fahrzeug seine Geschwindigkeit basierend auf der Verkehrszeichenerkennung regelt? Kann ich mich dann mit einem aufs T-Shirt gedruckten Tempo 130 Schild in einer 80er Zone kurz vor einem Blitzer an den Strassenrand stellen und mir einen ablachen?

 

Mit Sicherheit wird dieser Fall im Lastenheft ausgeschlossen sein, aber ueberlisten laesst sich jedes System ? Alles eine sehr gefaehrliche Angelegenheit, diese Entmuendigung.

[Sailor CO]

Irgendwelche Autozeitschriften haben doch schon Autos mit angedeuteter autonomer Fahrweise getestet. Bei denen hat die Verkehrszeichenerkennung auf Schilder der parallel verlaufenden Abbiegespur (hinter einer Leitplanke) reagiert und von 130 auf 80km/h herunter gebremst. Wenn man hinter so einem Fahrzeug fährt und ein Sekündchen nicht aufpaßt, sitzt man dem hinten drauf.

Bremsassistenten sind für nachfolgende Fahrzeuge ja auch nicht ohne.

[Need 4 Speed CO]

Es ist Volvos gutes Recht, seine Autos so zu bauen. Mein gutes Recht ist es, diese Autos nicht zu kaufen. Meine Erinnerungen an Volvo sind fast durchweg negativ (der V70 eines Freundes mit Lautsprechern in den Türen, die beim Schließen der Türen teilweise durch das Armaturenbrett abgedeckt wurden (wohl unterschiedliche Designer, die nicht miteinander gesprochen haben) und miesen Qualitäten der im Innenraum verwendeten Materialien, ein XC 90 als Mietwagen mit einem Geradeauslauf bei höherer Geschwindigkeit wie ein Einkaufswagen usw.). Also ist es mir völlig egal, was der Volvo CEO mit seinen Schlurren anstellt. Der Markt wird ihm schon ausreichend Feedback geben.

[JazP]

vor 7 Stunden schrieb Erprobungsträger:

Mit Sicherheit wird dieser Fall im Lastenheft ausgeschlossen sein, aber ueberlisten laesst sich jedes System ? Alles eine sehr gefaehrliche Angelegenheit, diese Entmuendigung. 

Überlisten lässt sich aber auch der Mensch, manchmal sogar noch viel leichter als ein technisches System. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben kannst Du Dir bereits heute Verkehrsschilder auf Papier ausdrucken und damit echte Schilder überkleben. Ich vermute, ein Großteil der Autofahrer wird sie für echt halten oder wenigstens aus Unsicherheit trotzdem befolgen.

 

Das sind aber alles Streiche. Ein System, mit dem sich eine ganze Infrastruktur auf Knopfdruck kontrollieren lässt, halte ich dagegen für immanent gefährlich.

 

 

vor 1 Stunde schrieb Sailor:

Irgendwelche Autozeitschriften haben doch schon Autos mit angedeuteter autonomer Fahrweise getestet. Bei denen hat die Verkehrszeichenerkennung auf Schilder der parallel verlaufenden Abbiegespur (hinter einer Leitplanke) reagiert und von 130 auf 80km/h herunter gebremst. Wenn man hinter so einem Fahrzeug fährt und ein Sekündchen nicht aufpaßt, sitzt man dem hinten drauf.

Das Problem löst sich leicht, sobald man die Vorgaben zum Aufstellen von Verkehrszeichen anpasst und diese Vorgaben in den Assistenten übernimmt. Oder die Erkennungsleistung der Assistenten allgemein erhöht.

 

[erictrav]

vor 4 Stunden schrieb Sailor:

Irgendwelche Autozeitschriften haben doch schon Autos mit angedeuteter autonomer Fahrweise getestet. Bei denen hat die Verkehrszeichenerkennung auf Schilder der parallel verlaufenden Abbiegespur (hinter einer Leitplanke) reagiert und von 130 auf 80km/h herunter gebremst. Wenn man hinter so einem Fahrzeug fährt und ein Sekündchen nicht aufpaßt, sitzt man dem hinten drauf.

Bremsassistenten sind für nachfolgende Fahrzeuge ja auch nicht ohne.

So hart in die Eisen gehen die auch nicht. Da musst du schon dicht am Kofferraum hängen.