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Volvo drosselt alle Neuwagen auf 180 km/h


JoeFerrari

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Nette Geschäftsidee, aber... wenn jemand schneller fahren möchte wird er sich keinen Volvo kaufen und wer nicht schneller fahren möchte gibt eben weniger Gas. Das geht auch mit werksseitig unlimitierten Autos.

„Es gibt keinen Grund, warum man mit einem Volvo schneller als 180 Kilometer je Stunde fahren sollte.“

 

Wenn man bedenkt, daß die Volvo-Fahrer bei der Anzahl der Haftpflichtschäden schon eine Weile auf Platz 1 stehen ist das eine mutige und bemerkenswerte Einsicht. ?

Von mir würde er die „fristlose“ bekommen wenn ich da was zu sagen hätte. Andererseits waren Volvo Fahrer schon immer eine seltsame Truppe. Mein Nachbar fährt Volvo den könnte ich mir in gar keinem anderen Auto vorstellen. 

Schade. Finde den V60 eigentlich ganz interessant und hätte ich mir als Nachfolger für meinen Dreier vorstellen können.

Die Ansage bestätigt allerdings die unterschwelligen Vorbehalte, die ich gegen die Marke schon immer hatte.

 

Aber Respekt vor der Marketingleistung, die Marke so konsequent zu positionieren und sein Kundensegment so eng festzulegen.

"Carguys" gehören definitiv nicht zur Zielgruppe, das hat jetzt wohl der Dümmste begriffen.

Nun Carguys oder Pistolheads müssen sich ja nicht durch die VMax definieren... Ansonsten die meisten deutschen Fahrzeuge in anderen Ländern gar nicht verkaufbar.

 

Marketingtechnisch sicher geschickt wie Geely (Volvo ist ja bloss die Marke) hier positioniert und technisch gesehen haben sie Recht. Mit zunehmender Elektrifizierung, egal ob durch Batterie oder H2/Brennstoffzelle, wird die VMax weniger eine Rolle spielen.

 

Autonomes Fahren und diverse Sharingangebote werden ihr übriges tun, dass Features wie die weitgehende Integration von Google o.ä. Diensten mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und die Kernfeatures eines Autos an Bedeutung verlieren.

 

Wenn die Volvos dann die 180 km/h ohne allzulangen Anlauf auch erreichen, würde mir das für den Autobahnalltag durchaus genügen.

vor 33 Minuten schrieb amc:

Wenn man bedenkt, daß die Volvo-Fahrer bei der Anzahl der Haftpflichtschäden schon eine Weile auf Platz 1 stehen ist das eine mutige und bemerkenswerte Einsicht. ?

Ich hoffe, das ist nicht ganz ernst gemeint. Im Thread zum Tempolimit schreibst Du nämlich, dass die Auswirkungen eines Tempolimits auf die Sicherheitseffekte gering wären ?

  • Haha 1

Aktuell fahre ich einen V90 Kombi mit Diesel Aggregat, er ist mit ~230PS (bin mir grad nicht sicher) gut motorisiert und erreicht die 240kmh Grenze relativ mühelos. Und genau das möchte ich auch.

 

Vor 3 Wochen habe ich den V90 Benziner mit 320PS bestellt, (LT ~ 04-19) der Diesel geht zurück.

Der Benziner sollte mindestens genauso gut gehen wie der Selbstzünder.

 

Wenn Volvo das mit der V-Max Kappung ab 2020 durchzieht, war das absolut sicher der letzte Schwede aus dem Hause Volvo, den ich geordert habe.

 

BG Andreas

vor 1 Minute schrieb JoeFerrari:

Nun Carguys oder Pistolheads müssen sich ja nicht durch die VMax definieren... Ansonsten die meisten deutschen Fahrzeuge in anderen Ländern gar nicht verkaufbar.

Lies die Aussagen mal vollständig. VMax 180 ist ja nur ein Aspekt. Volvo möchte den Fahrer weitgehend entmündigen weil ihm nicht vertraut werden kann, inkl. Limitierung via Geofencing. Das ist insgesamt klar die Strategie: wir bauen Autos für Leute denen das Fahren komplett am Popo vorbeigeht. 

 

Problem: das ist die Strategie: im Eiltempo zum vollautonomen Fahren mit Miet- oder Sharingmodell. Und da haben andere langfristig die besseren Karten.

vor 2 Minuten schrieb JazP:

Ich hoffe, das ist nicht ganz ernst gemeint. Im Thread zum Tempolimit schreibst Du nämlich, dass die Auswirkungen eines Tempolimits auf die Sicherheitseffekte gering wären ?

Es sei denn man beschränkt die Limitierung auf unsichere Fahrer die von ihrem Hersteller im Glauben gehalten werden in einem Fahrzeug dieser Marke könne einem nichts passieren. B)

 

Tatsächlich bin ich der Meinung daß es der Verkehrssicherheit stark dienen würde alle halbgaren Assistenzsysteme zu verbieten und nur solche zuzulassen die tatsächlich in dem jeweiligen Aspekt volle Autonomie bieten. Ergänzt um serienmäßige Störsender im Fahrzeug auf Mobilfunkfrequenzen, den wer seine Fahrer zu tode langweilt hat auch eine höhere Verpflichtung ihnen den Griff zum Smartphone zu erschweren.

 

Nebenbei und völlig ernst gemeint:

 

Dieses Volvo-Gewäsch vom "selbst wenn wir dadurch nur ein einziges Menschenleben retten." halte ich für genauso kontraproduktiv und gefährlich wie das sehr gern eingesetzte "wir müssen die Schächsten schützen".

 

Sicherheit steigert man am besten in dem man analysiert welche Maßnahmen das beste Verhältnis aus Mitteleinsatz und Sicherheitsgewinn haben. Die setzt man dann um. Bei Umweltschutz geht das genauso.

 

Wie bescheuert ist es eigentlich immer wieder den Blick auf ein paar Prozent der Verkehrstoten zu richten anstatt auf alle anderen? 

 

Ziemlich unsinnige Idee von Volvo, ich hätte immer eine große Sympathie für die Autos, von der Amazone über den herrlichen P1800 und den Schneewittchensarg, den 245, vor allem als Turbo-Kombi, den hinreißend cool gezeichneten 850/V70, besonders in der R-Variante, mit dieser Politik ist die Marke für mich gestorben, nicht weil ich andauernd 240 km/h fahren muß, sondern weil ich es können möchte.

 

Dazu kommt die totale Entmündigung, wenn das Auto selbsttätig sich nach den Verkehrsschildern richtet und auch vor Schulen in den Ferien abbremst...

Denn: Was ist denn, wenn ich eine schwer verletzte Person im Wagen habe, kein Krankenwagen in der Nähe ist und diese Person zu sterben droht und das Auto bremst selbsttätig vor jeder geschlossenen Schule ab, während die Schwiegermutter auf dem Weg in die ewigen Jagdgründe ist?

 

Kopfschüttelnde Grüße, Hugo.

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Hallo JoeFerrari,

 

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vor 10 Stunden schrieb hugoservatius:

Dazu kommt die totale Entmündigung, wenn das Auto selbsttätig sich nach den Verkehrsschildern richtet und auch vor Schulen in den Ferien abbremst...

Das ist in der Tat ein gravierendes Dilemma der autonomen Systeme: Entmündigung und Ableitung der Verantwortung des Fahrers. Noch dazu sind diese Systeme noch nicht ausgereift, das dauert noch ein paar Jahre.

 

Eine Strategieentscheidung finde ich gut, dann weiß der Kunde, was der Hersteller vor hat & ich kann meine Prioritäten prüfen. Das selbst gesetzte Tempolimit stört mich weniger, viel mehr die Zwangskoppelung eines Fahrzeuges mit nicht mehr abschaltbaren Fahrassistenzsystemen und einhergehend die Übertragung meiner persönlichen Verantwortung und Fähigkeiten auf ein technisches System.

vor 9 Stunden schrieb hugoservatius:

Denn: Was ist denn, wenn ich eine schwer verletzte Person im Wagen habe, kein Krankenwagen in der Nähe ist und diese Person zu sterben droht und das Auto bremst selbsttätig vor jeder geschlossenen Schule ab, während die Schwiegermutter auf dem Weg in die ewigen Jagdgründe ist?

Der Fall mag ein wenig konstruiert sein, aber ja, das ist eines der Probleme. Ingenieurs-Hybris der schlimmsten Sorte, wie bei Softwareentwicklern im 3. Jahr nach der Uni. 

 

In solche Ideen kann man schneller Löcher pieksen als man schreiben kann. Sind die Daten aktuell (schaffen sie ja nichtmal für Navigation), kennt das Auto wirklich die Position (das geht gern in die Hose wenn man wie Tesla glaubt alles mit Google Maps richten zu können), wie sieht das aus wenn ein falschparkendes oder haltendes Fahrzeug überholt werden muss (auch im Schritttempo?), was war eigentlich nochmal mit der Verkehrszeichenerkennung? Wird der Fahrer von der Haftung befreit wenn er nicht mehr die volle Kontrolle über das Fahrzeug hat? Ist es nicht gefährlich wenn nun Fahrradfahrer im Schritttempo fahrende Volvos überholen? (Fahrrad-Fahrer fahren vor Schulen nicht Schritttempo).

 

Man kann es wirklich nicht netter formulieren - diese Volvo-Ideen sind unsagbar dämlich. An vollautonomen Fahrzeugen dürfen sie gern forschen - samt Verantwortungsübernahme - aber diese Zwischenstufen sind einfach gefährlicher Mist, konzipiert von Leuten die ihren Tellerrand nicht kennen oder die absichtlich unreife Gadgets als technische Innovationen verkaufen wollen.

 

 

vor 7 Minuten schrieb Andreas.:

und einhergehend die Übertragung meiner persönlichen Verantwortung und Fähigkeiten auf ein technisches System.

Schön wär's. Die Verantwortung und Haftung darfst Du behalten, Dir wird nur ein Teil der Fähigkeiten genommen. Volvo übernimmt ja nichtmal die Verantwortung für den Einparkassistenten.

Wobei Volvo-Chef Hakan Samuelssondas Ergebnis der Diskussion vorwegnimmt:

„Es gibt keinen Grund, warum man mit einem Volvo schneller als 180 Kilometer je Stunde fahren sollte.“

 

Wenn er sich da mit dieser Aussage nicht zuweit aus dem Fenster lehnt und die potentiellen Kaufinteressenten denken :

"es gibt keinen Grund mehr einen Volvo zu kaufen."

vor 12 Stunden schrieb hugoservatius:

Denn: Was ist denn, wenn ich eine schwer verletzte Person im Wagen habe, kein Krankenwagen in der Nähe ist und diese Person zu sterben droht und das Auto bremst selbsttätig vor jeder geschlossenen Schule ab, während die Schwiegermutter auf dem Weg in die ewigen Jagdgründe ist

Dann wird sie sterben. Die Strategie wird aber mehr Kinderleben retten.

 

Entscheide jeder selbst.

 

 

Diese Schrittgeschwindigkeitssache für sich ist schon kreuzdämlich. Selbst an Kindergärten. Ist die Straße 50m weiter für die Kinder etwa weniger gefährlich? 30 km/h Begrenzung reicht vollkommen, der Rest ist erst Aufsichtspflicht und dann Verkehrserziehung.

 

Die größte Gefahr für Kinder vor Schulen ist die Bringe- und Abholeritis durch Eltern an ungeeigneten Haltepunkten.  

In anbetracht dessen, dass der schwedische Autobauer in seinem Land eh nur Geschwindigkeiten von max. 110 bzw. selten 120 km/h erlaubt sind, können sie auch gleich eine 120 km/h-Sperre einbauen.

 

Es gibt Weltweit eh nur ein paar Orte wo es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen gibt:

  • Deutschland (jedoch haben 50% der Autobahnen dennoch Einschränkungen),
  • die Isle of Man (Großbritannien),
  • 3 Bundesstaaten in Indien,
  • Haiti,
  • Somalia,
  • Libanon,
  • Nepal,
  • Myanmar,
  • Burundi,
  • Bhutan,
  • Afghanistan,
  • Nordkorea,
  • Mauretanien.

 

vor einer Stunde schrieb 355GTS:

Wenn er sich da mit dieser Aussage nicht zuweit aus dem Fenster lehnt und die potentiellen Kaufinteressenten denken :

"es gibt keinen Grund mehr einen Volvo zu kaufen."

Die primäre Zielgruppe ist einfach nicht ein deutscher Autokäufer auf einer deutschen Autobahn. Die paar Leute, die ihre Entscheidung darauf treffen, welche Vmax ein Wagen hat, die sind häufig nicht Käufer von Volvos. Natürlich gibt es sie, sonst hätte es keine Käufer für einen V70R gegeben. Aber Volvo hat schon mit seiner 4-Zylinder-Strategie ganz klar die Autoverrückten ausgeklammert. Und das ist nur die Konsequenz dabei. Zudem 180 in den allermeisten Ländern - wie auch hier schon geschrieben wurde - sowieso schon viel zu viel ist. Als Autobauer, vor allem als Nischen-Autobauer, muss man einen unique selling point haben. Und das scheint Volvo genau an dieser Stelle ausgemacht zu haben. Wenn ich mal den Autonarr aus mir herausoperiere, würde ich sogar schon fast behaupten, dass die Strategie nichtmal besondere Risiken hat. Diese Entscheidung wird nahezu keine Kunden kosten, dafür aber für Volvo auch im Bereich der Teilestrategie und der Qualitätstests deutlich Kosten einsparen. Kein Teil muss mehr für 250km/h auf der Nordschleife ausgelegt werden, das macht das Entwickeln nunmal defakto deutlich teurer, da nicht nur der Luftwiderstand, sondern auch die Anforderungen an tragende Teile und Fahrwerk mit höherer Geschwindigkeit quadratisch ansteigen.

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  • 2 Monate später...
Am 5.3.2019 um 12:22 schrieb Allgoier:

jedoch haben 50% der Autobahnen dennoch Einschränkungen

Das erscheint uns oft so. Der wirkliche Anteil ist aber deutlich geringer.

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Auf 70% der Autobahnen gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Mehr Unfälle oder Verkehrsopfer in diesen Abschnitten sind nicht nachweisbar.

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Porschefahrer sind also die Raser wie man an den Punkten sieht, bauen aber die wenigsten Unfälle. Das passt jetzt aber so gar nicht ins allgemeine Bild.

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