
Once in a Lifetime - 2 Tage am Track mit der neuen ZR1
Von
C6-Baby, in Corvette Forum
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Das ist schon ziemlich beeindruckend. Vor allem wenn man bedenkt das der GT2 RS auf den Cup 2 R unterwegs war und der Pista auf den normalen Semis oder?
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Es gibt Dinge, die kann man verdrängen, aber nicht vergessen. So könnte man mein Verhältnis zur Nordschleife beschreiben, deren Anziehungskraft ich in den letzten 3 Jahren mit Abstinenz begegnet bin. Nun war es also an der Zeit, die alte Bekannte mal wieder zu treffen. Freitagmittag ging es über eine mit Baustellen, Regenschauern und Unfällen übersäte A3 von Passau nach Nürburg. Für das obligatorische Abendessen in der Pistenklause war ein Tisch zu 20.15 Uhr reserviert, der übrigens auf die Minute genau von meinen zwei Mitfahrern und mir besetzt wurde.
Ohne große Umwege ging es dann ab in unsere Pension, schließlich gehört ein gesunder Schlaf zu den wichtigsten Grundausstattungen eines richtigen Rennfahrers. Unweit der Nürburg befindet sich die kleine Privatpension von Hedwig Merten, die im beachtlichen Alter von 80 Jahren noch immer allein ihre Gäste versorgt. Bereits als Kind in das Gewerbe hineingewachsen, hat sie Zeit ihres Lebens Gäste am Nürburgring beherbergt, und dementsprechend groß war ihr Schatz an Anekdoten und Erzählungen, die sich rund um die Geschichte der Rennstrecke ranken. Nach Kriegsende 1947, beim Eröffnungsrennen, war es für die aus den Städten kommenden Ringtouristen noch eine Besonderheit, an den Imbissbuden Kartoffelsalat essen zu können, wofür Frau Merten nächtelang Kartoffeln pellen musste. Ein bemerkenswerter Kontrast zum heutigen gastronomischen Überflussangebot. Aber sie sieht es ganz trocken und realistisch wenn sie sagt "wenn wir den Ring nicht hätten, dann wären wir hier ganz arm dran". Ob auch mal berühmte Rennfahrer bei ihr übernachteten, wusste sie mit ja zu beantworten, "da war einer im Zimmer 1, der ist jedoch schon lange tot (verunglückt), aber sein Sohn fährt noch immer Rennen". Der Name war ihr leider grad entfallen, nur dass es ein Deutscher war wusste sie noch.
Es regnete die ganze Nacht und das Frühstück hatten wir zu 08.30 Uhr bestellt. Blöd wenn man dann um 06.30 Uhr bereits hellwach ist. Beim Zähneputzen fiel mir ein, dass der Gast aus Zimmer 1 eigentlich nur Manfred Winkelhock gewesen sein kann. Frau Merten war auch schon wach und machte das Frühstück für die Frühaufsteher unter den Gästen. Kurzer Smalltalk, und meine Intention mit Manfred Winkelhock erwies sich als richtig.
Zum Zeitvertreib ging ich der Namenspatronin der Rennstrecke einen Besuch abstatten. Mein Spaziergang führte zur Burg, bei der man auf einem Schild lesen kann, dass sie die höchstgelegene Burg in Rheinland Pfalz ist (676,5m), und nach dem Basaltfelsen benannt ist, auf dem sie steht: „Mons Nore“, der schwarze Berg, aus dem der Begriff Nürburg entstand. Diese zeigte sich noch umhüllt vom typischen Eifelnebel, wobei gerade dieser der Burg eine tolle morgendliche Aura verlieh.
Nach dem ausschweifenden Blick in die Vergangenheit und einem ausgiebigen Frühstück, sollte sich der Rest des Tages nur noch mit Motorsport beschäftigen, und der hieß erstmal Rundstrecken Challenge Nürburgring, kurz RCN. Dieses Breitensportprogramm beanspruchte die Nordschleife bis 13.30 Uhr für sich, wobei die Strecke anscheinend so strapaziert wurde, dass sich die Touristenfahrer noch bis nach 14 Uhr gedulden mussten.
Während der Wartezeit bis zur Öffnung der Strecke, parkte ein weißer Wiesmann an der Zufahrt zur Nordschleife, dessen Fahrer den Motorsportfans kein unbekannter sein dürfte: Jörg van Ommen.
Selbiger ist hier im Forum unter dem Synonym JvO angemeldet, und so kamen wir ins Gespräch. Da steht mir also der Jörg van Ommen gegenüber, der mich in meiner Jugend zusammen mit Kurt Thiim, Klaus Ludwig, Roland Asch und Ellen Lohr jedes Jahr (bis 1995) an die AVUS gelockt hatte, um die DTM zu sehen.
Eine Erfahrung die ich in all den Jahren bei carpassion gemacht habe, ist dass die Begeisterung für Autos und Motorsport die unterschiedlichsten Menschen aus allen Altersgruppen und Schichten auf eine Verständnisebene bringt, die auf Anhieb einen lockeren Umgang miteinander ermöglicht. So war JvO dort also nicht als zweifacher DTM Vizemeister und Rennstallbesitzer aufgetreten, sondern war gesprächig und interessiert, kurzum ein sympathischer Typ ohne Allüren. Nach allerlei Benzingesprächen, wo er auch von seiner heutigen Tätigkeit als Instruktor für Fahrerlehrgänge erzählte, tönte es aus dem Lautsprecher "Achtung Achtung, die Nordschleife ist ab sofort für Touristenfahrten geöffnet". Aufgrund der schlechten Wetterprognose hatte sein "Fahrschüler" kurzfristig den Nachmittagstermin für ein Training abgesagt, was zur Folge hatte, dass JvO den Nachmittag nun komplett frei hatte. Welch ein Glück, denn es dauerte nicht lange, und wir befanden uns hinter dem Steuer meines Autos auf der Nordschleife.
Vom Beifahrersitz aus gab JvO nun Instruktionen, wobei man hier sagen muss, dass ich erstmal einige Probleme hatte, seine Ansagen gleich in die Tat umzusetzen. Die letzte Runde lag doch ein paar Jährchen zurück.
In der zweiten Runde wechselten wir die Sitzplätze, so dass ich mich nun voll und ganz auf die Erläuterungen zu den einzelnen Streckenabschnitten konzentrieren konnte. Leider zog sich nun der Himmel zu, und Petrus änderte die Rennstrategie erheblich. Auch hier bot sich die Gelegenheit, aus der Not eine Tugend zu machen, und JvO erklärte gleich mal, wie man eine Regenlinie fährt. Wer die Aktion in Full-HD sehen möchte:
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Die nächsten zwei Runden sind wir dann trotz Regen ganz stumpf weiter gefahren, das heißt, ich durfte wieder hinters Steuer. Wir hatten nicht mehr damit gerechnet, dass es wieder trocken wird, weshalb wir die leere Strecke genutzt haben um Theorie zu pauken, praktisch schnell fahren ging ja leider nicht.
Das war nicht mein erstes Instruktorentraining, denn in Spa Francorchamp saß schon mal Kurt Thiim dort, wo JvO nun saß. Das Instruktorentraining damals hatte mir schon viel gebracht und so bin ich schlussendlich doch positiv überrascht, dass ich hier noch etliche andere Grundlagen gelernt hab. Das war natürlich nicht nur die Regenlinie, sondern z.B. auch wie man in den Kurven Ruhe ins Auto bringt, wie man aus zwei hintereinander liegenden Kurven eine macht, die schnellste Linie am Adenauer Forst, wie man in das Karussell richtig rein und auch wieder hinausfährt, wo der Blickhorizont beim Rennfahren liegen sollte, welche Rolle der Kammsche Kreis spielt und warum man im Regen die Curbs tunlichst meiden sollte, um nur ein paar "lessons learned" zu nennen.
Tja, nun sind wir vier Runden gefahren und obwohl JvO seinen Samstag auch hätte anders verbringen können, hat er sich noch die Zeit genommen, ausgiebig Anekdoten aus der alten DTM zu erzählen. Wusstet Ihr, dass JvO bei der Kartweltmeisterschaft gegen Leute wie Ayrton Senna und Stefan Bellof angetreten ist, und das teilweise auch mit Erfolg? Der Exkurs in die Historie des JvO war wie Balsam für die Motorsportseele. Die Zeit verging also wie im Flug, es war mittlerweile 18 Uhr durch, und so trennten sich unsere Wege nach diesem wunderschönen Samstagnachmittag, der mir wahrscheinlich für immer im Gedächtnis bleiben wird.
DANKE JÖRG!
Wie klein die CP-Welt ist, zeigte sich, als ich mit meinen zwei Freunden Johannes und Sebastian noch mal zur Zufahrt bin, um noch eine Runde Ringtaxi zu spielen. Da waren bekannte User wie quado mit Tina, jokker, R-U-F war wohl grad tanken, und den Bruder vom ZFreak hatte ich auch noch getroffen.
Die Heimfahrt war übrigens eine Wohltat, Samstagnacht, eine staufreie und leere A3, ein glücklicher M3 und 3 Nordschleifenfreunde darin, die den Tag noch mal ausgewertet haben. Das Leben kann schon schön sein.
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Ich vermute mal das diese Liste eine schöne Diskussion gibt. Weiter könnte ich mir vorstellen das für den einen oder andern eine kleine Welt zusammenbricht.
Klar haben sich auch die Reifen weiterentwickelt, aber das ist nur ein Bruchteil des Gesamtkonzeptes.
Rundenzeit Modell Jahr Bemerkungen Fahrer
1'18"90 360 N-GT Werksfahrer
1'22"30 Enzo 2003 Werksfahrer
1'22"40 360 Challenge Werksfahrer
1'23"848 Maserati Trofeo Werksfahrer
1'25"40 355 Challenge 1997 Flügel, Slicks Nicola Larini
1'26"50 355 Challenge 1995 kein Flügel, Strassenreifen Werksfahrer
1'27"00 F 50 Werksfahrer
1'28"00 F 50 1995 Werksfahrer
1'28"00 360 Challenge Stradale Werksfahrer
1'29"60 F 40 1990 Werksfahrer
1'30"00 F 40 1987 Werksfahrer
1'30"00 360 Modena F1 Werksfahrer
1'31"50 360 Modena Werksfahrer
1'31"50 F 40 1987 Gerhard Berger
1'31"51 575M Maranello F1 Werksfahrer
1'32"53 550 Maranello Werksfahrer
1'33"00 348 Challenge Werksfahrer
1'33"00 575M Maranello Werksfahrer
1'33"00 355 F1 1997 Werksfahrer
1'34"00 355 1994 Werksfahrer
1'34"00 550 Maranello 1997 Werksfahrer
1'35"00 512M 1995 Werksfahrer
1'35"00 512TR 1992 Werksfahrer
1'35"00 456MGT Werksfahrer
1'35"00 Maserati 4200GT Werksfahrer
1'36"00 Testarossa 1984 Werksfahrer
1'37"00 348TB 1989 Werksfahrer
1'37"00 288GTO 1985 Werksfahrer
1'40"00 456GT 1992 Werksfahrer
1'50"00 308GTB 1980 US Version Werksfahrer
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Ok, ich muss zugeben, dass ich keine Abmaße gefunden habe, aber das Auto wiegt nur 780kg bei 595hp. Leider nur ein Vierzylinder-Turbomotor.
ATS RR Turbo
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Moin Jungens
nach nun etwa 55 Fahrzeugen die letzten paar Jahre, welche von Ferrari über Lambo und Porsche, aber auch mehrere Hummer H2, Mercedes, Nissan uvm. beinhalteten stelle ich nun fest, dass ich kaum mehr Ambitionen resp. Lust auf weitere Errungenschaften lege. Ich habe mir noch den Aventador vor ca. zwei Jahren angesehen, in Relation bzgl. zur Superleggera Innenausstatung ist es mir aber dann schnell vergangen, ausserdem stelle ich fest, dass Lamborghini langsam zur Modemarke wie Porsche mutiert, der Seltenheitsfaktor welcher mir noch die Anschaffungspreise und Unterhaltskosten Wert wären, ist weg. Ich suche daher einen Sportler welcher mir nicht weiter ins Gewicht fällt, und die Kosten resp. extreme Wertverluste sich in Grenzen halten.
Ich habe heute Morgen schon die ZR1 hier im Forum für € 179,- gesehen, alternativ bläbe noch die Z06 welche es mittlerweile neuwertig um die € 100,- gibt. (Natürlich nur mit APR Carbonparts)
Mein Favorit aktuell ist diese Viper:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=271057167&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&isSearchRequest=true&makeModelVariant1.makeId=7700&makeModelVariant1.modelId=12&minFirstRegistrationDate=2017&pageNumber=1&scopeId=C&sfmr=false&action=eyeCatcher&searchId=cd0c68c1-a0ce-8166-c83d-8461c9b034ed
Verschiedene Stimmen sagen dass diese schlecht performt, die Rundenzeiten auf dem Ring bestätigen aber das Gegenteil. Ich stehe auf aussergewöhnliche Fahrzeuge, am besten mit viel Flügelwerk.
Mir ist bewusst, sowieso in Anbetracht der politischen Lage/Entwicklung, Forcierung der E-Geschichte etc., dass die Viper dann wohl sehr lange in meinem Bestand sein wird, da ich den Wiederverkauf sehr kritisch sehe resp. dies wohl nur über einen entsprechend niedrigen Preis möglich sein wird.
Wie sind eure Gedankengänge hierzu? Gerade was die Viper an sich angeht .....
Dany
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