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Ausstieg mit 55 Jahren


quax

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Am 12.7.2018 um 22:11 schrieb Siggi53:

Ja, so geht es mir auch, letztes Jahr ein Mietshaus mit 7 Einheiten verkauft, nach fast 25 Jahren Stress wurde mir es mit der Zeit auch zu viel.:)

 

Das mußt du mir mal genauer erklären. Was war denn an dem Mietshaus mit 7 Einheiten so schlimm? War das Haus in einem so schlechten Zustand? Waren die Mieter "Familien mit kleinen Kindern" die schlecht kündbar sind/waren?

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vor 14 Stunden schrieb quax:

Allrad kann ich jetzt gar nicht soviel sagen, da Citroen/Fiat nur die Dangel-Allrad anbietet.
Für echten Offroad-Einsatz nicht geeignet, aber für einfaches Gelände oder nasse Wiesen müsste es reichen.

Korrekt, der Frontantrieb Ducato kann gar nichts, der bleibt schon auf leicht geneigter Wiese stecken (leidliche Selbsterfahrung).

Die Reifen machen aber ungeheuer viel aus, und dann kommen wir doch auch schon zum Thema, noch ein paar Tipps von mir, hab nämlich über die Jahre versucht das Fahrverhalten zu verbessern, am Ende kamen drei wesentliche Punkte dabei heraus, würde ich Dir auch anraten, macht echt einne Unterschied.

Serienmäßig findest du an der Hinterachse Automobile Steinzeit. Starrachse an simpelsten Blattfedern geführt ohne alles, kein Querstabilisator, nichts....

Man darf nicht vergessen, dass der Fiat Ducato ein Lieferwagen ist, gebaut für wechselnde Leer- und Vollfahrt, und wir im Womo fahren immer recht vollbeladen herum, und dann noch mit viel Gewicht hinten und/oder oben!

 

1. Zusatzluftfeder an der HA verbauen. Erstens kannst du den Luftdruck an die Beladung anpassen und zweitens ist das einseitge Einsinken und das Eigenlenkverhalten fast weg. https://www.caravantechnik.de/zusatzluftfeder-airbasicplus-fuer-fiat-ducato-typ-230-244-250.html

Tolles Preis / Leistungs Verhältnis!

Ob das mit dem Dangel Allrad zusammen paßt? Checken!

Wäre auf jeden Fall der Umbau den ich sofort immer wieder machen würde.

 

2. Alu Felgen mit größerer Einpreßtiefe wählen, mehr Spurweite!

Seitenwindanfälligkeit geht zurück. Und sieht auch noch gut aus.

Z.B. die da: http://www.fiat-professional.eu/pages/topics/fiat-ducato-maxi-alufelgen.php

 

3. Der ultimtive und gleichzeitig günstigste Tipp:

Luftdruck anpassen, die 5,5 Bar Serie sind zu hoch gegriffen, ich bin am Ende rundum mit 4,4 bar gefahren, und das Stoßen und Springen an der Vorderachse war auch weg.

 

4. Reifen gut abstimmen auf das Fahrzeug. Zu weiche, zu viel Profil, zu große hohe Profilblöche und die Karre schwimmt herum. Gut aufpassen, gerade bei AT Reifen.

 

Desweiteren gibt s sowohl von Goldschmidt als auch von Alko Federbeine für die Vorderachse für größere Bodenfreiheit (macht im Zusammenspiel mit dem Allrad und der Zusatzfeder an der HA recht großen Sinn) und besseren Komfort.

 

Ein sehr gutes Investment ist auch der 120 Liter Tank und der Tempomat.

 

Und schlußendlich gibts auch noch Umrüstsätze für die Bremsanlage, die insbesondere beim 33 Light ein schlechter Witz ist, beim 35 Heavy gehts.

 

Und noch ein Tipp: Lass einen jeden Umbau Elektrikseitig in der Werkstatt machen, ich bin beim nachträglichen Ein- und Umbauten fast wahnsinnig geworden, hab Hunderte Fehler im CAN Bus produziert, und am Ende eine konventionelle Parallelinstallation mit Relais installiert!

 

  • Gefällt mir 3

Hallo Kai,

Danke für die umfangreichen Tipps.
Es ist kein Ducato Fahrwerk, inwieweit es sich vom Citroen unterscheidet weiß ich nicht ?


Das Light Fahrwerk hat halt den Vorteil dass es 40 kg leichter ist, was nicht unerheblich ist wenn man auf 3,5 To bleiben will.
Mit den 18 Zoll Aluräder kann ich einen viel niedrigeren Luftdruck fahren und das Fahrwerk kommt höher.
Die Wahl fiel auf: 18Zoll Borbet All-Terain schwarz, ORC Verbreiterung

Ob ich Zusatzluftfeder...verbaue muss ich entscheiden, wenn ich das Fahrzeug habe. Ist ja dann auch wieder Gewicht...
Falls ich über 3,5 to komme, dann muss ich eh schauen wie ich den Citroen auflaste.

Die Elektrik übernimmt alles der Händler. Ist mir auch deshalb lieber wegen Garantie/Gewährleistung und alles aus einer Hand.

Achso: Folierung in Olive-Grün habe ich verworfen, weil es zu auffalllend ist und ich keine Probleme im Ausland wegen Nato-Fahrzeug haben möchte. So geil ich die Farbe auch finde. Es wird wohl ein grau!

 

Viele Grüße
Claus
 

Oho.. vom Segler ("Vorschlag" von einem anderen User) zum unpraetentioesen Camper :-)

Hoert sich spannend an.

 

Ich ueberlege ein bischen ("rumspinnen") naechstes Jahr mal ein paar Monate Sabatical einzuschieben.

  • Gefällt mir 1
vor 3 Stunden schrieb quax:

Es ist kein Ducato Fahrwerk, inwieweit es sich vom Citroen unterscheidet weiß ich nicht ?

 

Die sind baugleich, bis auf den Motor und etwas im Innenraum!

Die Felgen sind schon mal sehr gut.

 

Und bau dir die Luftfeder ein, du wirst es eh machen, die Hinterachse ist vollkommen überfordert! Der Unterschied ist frappierend!

(Original liegt die Achse bereits (fast oder auch ganz je nach Beladung) auf den Gummipuffern auf, nur das Fiat so "schlau" war eben diese als Zusatzfeder zu definieren, und so geht das dann durch den TÜV. Der Tipp mit der Luftfeder stammte im übrigen vom TÜV Menschen, und er hatte recht!)

 

P.S.: Ich hab mir im übrigen für Oktober ein One-Way-Ticket nach Australien gekauft, und such nun nach einem tiny 4WD Womo dort. ?

 

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Sabatical finde ich ne tolle Idee.

Hoffe meine Freundin kriegt das auch hin. Denn zu zweit ist es bestimmt schöner. 

Achso wer den Thread aufmerksam verfolgt hat wird nun merken, dass ich mich von meiner Frau getrennt habe. Ein komplett Reset sozusagen.

 

One Way Ticket nach Australien ist auch sehr spannend. Halt mich auf dem Laufenden. Wer weiß wo es mich irgendwann hinverschlägt.

  • 2 Wochen später...

Als Farbe habe ich nun Avery Charcoal gewählt. Mittlerweile steht das Fahrzeug beim Händler.

AD-SW900-Matte-Metallic-Charcoal-3.jpg

 

Da die Türgriffe etc vorher rausmüssen, werde ich auch gleich noch ein PRICK STOP Fahrertüreinbruchschutz einbauen lassen. Anstatt einer 160 AH Lithium(zu groß)  kommen nun 2 x 90 AH Lithium ins Fahrzeug Super B epsilon

 

 

IMG_20190321_124021_3.jpg

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Nennt man sowas dann Hard brexit. 80k $ Ist nun aber auch nicht soviel dass man gleich am Rad drehen müsste. Was sind das 3500€ netto / Monat die da übrigbleiben ? Das reicht für Miete, Essen, und das Golf Leasing. Jeder wie meint, auf der Straße in so einem Wandermobil zu leben wär nichts für mich. Und diese chemietoiletten mag ich gar nicht. 

Das ist einfach ne Lebenseinstellung. Der eine kommt damit klar der andere nicht. Wichtig ist das man glücklich ist.
Ich kenne zum Glück mehrer Seite und auch die: Alles was ich will mir ohne große Gedanken kaufen zu können. Sei es das neueste Smartphione, ein neues Auto... Aber es erfüllt mich nicht (mehr). 

Ist bei mir ein Reifeprozeß gewesen und ich bin überzeugt mit weniger sogar glücklicher zu werden. Je mehr Dinge man hat, desto mehr muss man sich auch darum kümmern. Sei es großes Haus mit grossem Garten oder eine Garage mit Autos und Motorrädern. Ist zwar schön fürs Ego, aber ich merke halt für mich, dass es mich nicht erfüllt. Ich will aber auch niemanden bekehren. Manche brauchen halt mehr zu Leben. Witzig finde ich, dass man plötzlich viele Menschen trifft und anzieht die genauso denken.

Ich will einfach mehr Zeit mit Dingen verbringen die mir wichtig sind. Dazu brauche ich aber nicht unbedingt mehr Geld.

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  • Traurig 1
vor 1 Stunde schrieb au0n0m:

Nennt man sowas dann Hard brexit. 80k $ Ist nun aber auch nicht soviel dass man gleich am Rad drehen müsste. Was sind das 3500€ netto / Monat die da übrigbleiben ? Das reicht für Miete, Essen, und das Golf Leasing. Jeder wie meint, auf der Straße in so einem Wandermobil zu leben wär nichts für mich. Und diese chemietoiletten mag ich gar nicht. 

Schon mal ausserhalb der Schweiz gelebt und gearbeitet und nix geleast?

In der Vorstadt von Detroit kannst Du damit monatlich ein Haus kaufen. :D 

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  • Traurig 1
Am 14.3.2019 um 00:03 schrieb quax:

Habe mir nun einen Allrad-Kastenwagen bestellt mit dem ich als Digitaler Nomade erstmal durch Europa reise, lebe und arbeite. Man nennt das wohl auf neudeutsch "Van-Life". Der Kastenwagen kommt wohl irgendann im April.

Bin auch "digitaler Nomade", und ich kann dir sagen es ist atemberaubend. Während herkömmliche Arbeitsverhältnisse von dir erfordern dich jeden Morgen in einen langen Stau einzureihen, mit einem Schlips um den Hals von einem Meeting ins andere zu huschen, und dich zwischendurch von schlechtem Kantinenfrass zu ernähren bist du als digitaler Nomade betreffend deines Lebensstils nur durch deine Fantasie beschränkt.

 

Auch wenn ich gerade meine digitalen Bruecken abbreche und mir ein Standbein als "Vermieter" aufbaue, so muss ich sagen ich habe jede Sekunde genossen. Mit einer Segelyacht am Korallenriff anlegen und etwas arbeiten, eine Skypekonferenz vom 4-Seasons in Sydney aus abhalten (mit Rotwein ausserhalb des Kamerabildes), Programmieren in der Strandbar von Bondi Beach ... alles wesentlich angenehmer als die Standard 08-15 Nummer die uns von der Gesellschaft als besonders erstrebenswert verkauft wird.

 

Glueckwunsch! Und wenn es dich mal nach Australien verschlägt ... das Essen geht auf mich :)

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vor 5 Stunden schrieb au0n0m:

"Why he quit his 80k$ job"

 80k $ Ist nun aber auch nicht soviel dass man gleich am Rad drehen müsste.

 

Wenn ich einen 80k$ (-71k EUR) Job hätte, dann würde ich auch sofort kündigen ? Absolute Zeitverschwendung!

 

Man muss ja nur mit etwa 100.000 EUR Eigenkapital eine Wohnung im Stadtzentrum von Paris / London / etc. finanzieren und per Airbnb an Touristen vermieten um diesen "Verdienst" zu toppen. Und wenn man noch einen kleinen Bruder hat, der die Verwaltung / Schlüsselübergaben übernimmt, dann muss man nicht einmal Zeit investieren.Von daher ... weg mit dem bescheuerten 71k full time Job ... so etwas ist kontraproduktiv und grenzt an Sklaverei, und das ist noch vorsichtig ausgedrueckt.

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Es gibt auch Leute, die ein ganz normaler Job erfüllt. Die die Sicherheit einer Beamtenstelle zu schätzen wissen. Die am Fließbend bei BMW abschalten können. 

 

Letztendlich geht es doch nur darum, etwas zu finden, was einen erfüllt. Dann ist Geld (meistens) das geringste Problem. Nur bis dahin ist es mental ein weiter Weg.

 

Ich habe meine Karriere in der IT mit 26 beendet und bin Versicherungsvertreter geworden. Drei Jahre als Angestellter in einer guten Agentur und dann selbständig gemacht.

 

Mein Ziel war, dass ich mir meine Kunden aussuchen und meine Zeit mit interessanten Menschen verbringen kann. 

 

Ich habe das nie bereuht und bin glücklich.

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vor einer Stunde schrieb WuerttRene:

Ich habe meine Karriere in der IT mit 26 beendet und bin Versicherungsvertreter geworden. Drei Jahre als Angestellter in einer guten Agentur und dann selbständig gemacht.

 

Mein Ziel war, dass ich mir meine Kunden aussuchen und meine Zeit mit interessanten Menschen verbringen kann. 

 

Ich habe das nie bereuht und bin glücklich.

Das klingt doch genau nach diesem "digitalen Nomadentun", was ich so toll finde :) Unabhängig davon wie viel man jetzt tatsaeschlich reist - du bist frei, du suchst dir die Menschen aus mit denen du zusammenarbeitest, du gehst einen Kaffee trinken wann immer es dir danach steht und einen Sklaventreiber hast du auch nicht im Nacken, der dich permanent beaufsichtigt. Stattdessen kannst du dir aussuchen wie du jetzt eigentlich arbeitest; ob Online aus dem All Incluse Hotel auf Gran Canaria, per Telefon aus dem heimischen Arbeitszimmer oder im Aussendienst. Aus meiner Sicht alles richtig gemacht!!!

 

 

 

Hier ein kleines Negativbeispiel - mein letzter "Job":

 

- Du musst jeden Morgen 1,5 Stunden pendeln oder alternativ in einen der unattraktivsten Orte der Welt ziehen

- Es wird erwartet, dass du dich jeden Tag an einer Stempeluhr an und wieder abmeldest.

- Solltest du mal zum Arzt müssen und 4 Stunden früher gehen, kannst du den Rest der Woche Überstunden machen um dein Zeitkonto wieder auszugleichen

- Manchmal passieren auch unvorhersehbare Dinge; beispielsweise wurde mir an meinem Auto das Lenkrad gestohlen was ich erst am Morgen festgestellt hatte. Ich war dann 6 Stunden später bei der Arbeit. Am Tag zuvor war ich bereits beim Arzt -> 2 Wochen am Stück Überstunden. 

- Obwohl eigentlich Gleitzeit vereinbart war, waren verpflichtende Meetings natürlich sowohl auf 8:00 morgens als auch spät am Nachmittag gelegt

- Konkurrenzkaempfe zwischen den Mitarbeitern; offenbar wollte jeder "aufsteigen" und zeigen was er fuer ein toller Hecht ist. Die Atmosphäre war nicht die eines freundlichen Miteinanders - also des sprichwörtlichen zweiten Zuhauses - sondern vergiftet. Jeder gegen jeden.

- Persoenliche Entfaltungsmöglichkeiten gab es keine, Kreativität war unerwünscht. Es gab eine grosse Hierarchie von Vorgesetzten, und unten (bei den Dienern) kamen dann konkrete Anweisungen an. Anweisungen die von jemandem beschlossen worden, der absolut keinerlei Fachkenntnisse besitzt, und die man trotz Sinnlosigkeit und offensichtlichen Fehlern umsetzen musste.

- Teilweise wurden sogar absolut unmögliche Dinge gefordert in dieser Art: Bauen Sie bitte ein Rundes Viereck.

- Der Kantinenfrass war absolut ekelhaft. So etwas mieses habe ich in meinem Leben nicht gegessen. Naja, das Ende vom Lied war dass die Waage ratz fatz auf über 90kg stand.

 

Vom einst lebenslustigen Hans-Dampf in allen Gassen bin ich zum frustrierten Burnout-Patienten mit Adipositas mutiert, der inclusive Pendeln zw. 06:30-19:00 fuer eine Arbeit opfert, die das Leben aus einem saugt, und sich den Rest der Zeit einfach mit Rotwein betäubt.

 

Gehalt: 120.000 EUR, Fazit: Weg mit dem Bockmist! Und zwar so schnell es geht! Man müsste mir schon ueber eine Million bieten, damit ich mir diese Tortur antue.

Ein Jahr habe ich genau durchgehalten, danach habe ich gekündigt und bin an den Ort ausgewandert, der am weitesten Entfernt liegt von meinem damaligen Arbeitgeber. ? Jetzt ist der Koerper wieder in Form, und ich habe eine Menge Zeit die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu geniessen: Sonne, Strand, nette Menschen!!

 

 

 

Die etwas aufgeheizten Postings von gestern sollten nur anhand eines Beispiels zeigen, dass man diese 120.000 EUR mit Sicherheit auch auf eine Art und Weise verdienen könnte, die nicht mit einer solchen Tortur wie oben beschrieben verbunden ist - etwa mit AirBnb. Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen. Rene, dein Weg ist ein weiteres Positivbeispiel, welches ich mir persönlich auch wunderbar vorstellen könnte.

 

Einen solchen Bockmist wie oben beschrieben hinzuwerfen sollte aber keineswegs zwingend mit einer alternativen Einnahmequelle einhergehen. Ich, beispielsweise, habe hingeschmissen ohne alternative Einnahmequelle. Und sogar ohne Reserven wuerde ich lieber im alten VW Bulli - knapp bei Kasse - durch Australien touren als mir auch noch eine Sekunde meines alten Jobs anzutun. Deswegen finde ich auch dass QUAX alles richtig gemacht hat :)

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vor 6 Stunden schrieb Erprobungsträger:

Wenn ich einen 80k$ (-71k EUR) Job hätte, dann würde ich auch sofort kündigen ? Absolute Zeitverschwendung!

 

Man muss ja nur mit etwa 100.000 EUR Eigenkapital eine Wohnung im Stadtzentrum von Paris / London / etc. finanzieren und per Airbnb an Touristen vermieten um diesen "Verdienst" zu toppen. Und wenn man noch einen kleinen Bruder hat, der die Verwaltung / Schlüsselübergaben übernimmt, dann muss man nicht einmal Zeit investieren.Von daher ... weg mit dem bescheuerten 71k full time Job ... so etwas ist kontraproduktiv und grenzt an Sklaverei, und das ist noch vorsichtig ausgedrueckt.

Selten etwas dümmeres und arroganteres gelesen.

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  • Traurig 1
vor 17 Minuten schrieb Erprobungsträger:

Einen solchen Bockmist wie oben beschrieben hinzuwerfen sollte aber keineswegs zwingend mit einer alternativen Einnahmequelle einhergehen

Muss man sich aber auch leisten können.............

@Erprobungsträger

Evt soltest Du einmal dazu schreiben, dass Du wohl auch durch eine glückliche Fügung zu Mitteln gekommen bist die Dir erlauben so etwas zu erleben wie Du es gerade machst.

Ansonsten sind Deine Vorschläge doch ein wenig nach der Art "Seht her wie cool, unabhängig ich bin" und kommen hier etwas eigenartig rüber und dürften beim ein oder anderen nur für ein schales Kopfschütteln ausreichen.

 

Provokant gesagt, wer immer am rumziehen ist könnte ja auch hier nicht richtig integriert gewesen sein und wird sich nie irgendwo zu Hause fühlen.

 

Bezüglich Deiner beschriebenen Arbeitssituation merke ich, dass Du sie noch lange nicht verarbeitet hast und aus eigener Erfahrung weiß ich, es wird noch lange dauern egal wie Du Dich jetzt fühlst.

 

@WuerttRene ist kein digitaler Nomade sondern er hat ein Geschäft welches auch an gewisse Bedingungen und Präsenzen gekoppelt ist, also der Vergleich hat doch einen schweren Gehfehler.

Denk mal ab und an daran bevor Du hier Dein "Ich bin der lockere Weltbürger Nomaden Digaitalsurfer  darlegst".

 

An einem sonnigen Samstag Morgen aus Wiesbaden

 

Herzlichst

San remo

San Remo

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Schön daß dieses Thema wieder etwas in Gang kommt. Erst gestern war ich wieder bei einem Freund und wir kamen zwangsläufig wegen meines Planes auf das Thema.

 

Es reichte mir dann im Grunde genommen ein Satz, um zu wissen, so wollte ich nicht (mehr) leben.

 

Wortwörtlich sagte mein Freund es kotzt ihn an jeden Morgen ins Geschäft zu fahren. Wenn er aber dann Mal da ist, geht es. Sonntag Abends hat er schon öfters den Satz losgelassen. Mist Wochenende ist vorbei. Morgen muss ich wieder arbeiten. Aber eigentlich ist es ja ein guter Job.

 

Wie gesagt jeder muss selber wissen was er mit seinem Leben anfängt. Und das Leben kann schnell vorbei sein. 

 

Ich selbst bin überzeugt davon, wenn ich mehr von der Welt sehe und mich mehr mit zufriedenen Menschen umgebe, ich dann Dinge für mich entdecke, an die ich jetzt gar nicht denke.

 

Und es kommt noch etwas dazu. Wenn ich nun mit wenigen Dingen auskomme, dann werde ich auch keine Zukunftsängste haben. Weil ich dann weiß es geht auch mit viel weniger ohne dabei unglücklicher zu sein. 

  • Gefällt mir 3
Gast Kurt_Kroemer

@Erprobungsträger:

Das war aber jetzt Jammern auf hohem Niveau. ?

Was Du da geschildert hast, ist der Alltag von Millionen Menschen.

Die 100.000,- Anzahlung für eine Wohnung in in Downtown London oder Paris wird - zumindest in London -

nicht einmal die Maklerkosten decken.

Wenn Du am Puls der Zeit arbeiten willst, dann musst Du dich auch mit den Nachteilen auseinander setzen.

Mir ist noch kein "digitaler Nomade" unter gekommen, der tatsächlich beruflich erfolgreich war.

Es reicht finanziell wohl zum Überleben, das wars dann aber auch schon.

Wichtige und weitreichende Entscheidungen kann man mbM ohne den persönlichen Kontakt mit den Beteiligten nicht treffen.

In meinem Falle ist es so, daß ich unbedingt am Ort des Geschehens sein will und muss.

Das für mich Geltende ist sicherlich auch der etwas ungewöhnlichen beruflichen Situation geschuldet.

Troubleshooting erfordert sehr viele Ad hoc - Entscheidungen, welche nur bei genauer Sachlage ausreichend sicher gefällt werden können.

Je genauer die Lage in Tiefe und Breite des Problems bekannt ist, desto weniger negative Auswirkungen erzeugt man.

 

Die von Dir beschriebene "Tretmühle", nämlich morgens pünktlich zur Arbeit kommen, pünktlich zu Meetings zu erscheinen, und sich notfalls auch einmal ein Taxi zu rufen, wenn der eigene Wagen streikt ist das normalste auf der Welt.

Wer das nicht hinbekommt, der trägt - frei nach Lagerfeld - auch Jogginganzüge.

Das soll jetzt nicht despektierlich klingen, aber wenn schon solche Minimalanforderungen zu einer persönlichen Herausforderung werden, dann ist man tatsächlich reif für eine Unterstützung von ärztlicher Seite.

Ich kann da übrigens sehr kompetent mitreden; ich habe das mit allen Tiefen durchgemacht (Höhen gibt es da ja keine).

Ich für meinen Teil habe mein Leben ebenfalls extrem simplifiziert.

Ich hatte in großes Haus, welches ich nur noch mit meiner Frau bewohnt habe.

Das habe ich an meinen Sohn gegeben, und wir haben uns noch einmal eine kleine ETW zugelegt, welche uns null Arbeit bereitet.

Wir haben max. 20% unserer Habe in die neue Wohnung mitgenommen, und wir vermissen praktisch nichts.

Der Ballast ist weg, der  Kopf ist frei. Die Forderungen an mich selbst sind herunter geschraubt.

Unter gewisser Rücksichtnahme führe ich nun ein Leben ohne äusseren Zwang. Ich kann nun frei entscheiden, was ich tun will

und vor allem was ich nicht tun will.

Ich kann mir das Geschehen ansehen; ich muss davor nicht flüchten.

Und ich kann - immer auf den eingegangenen Kontrakt bezogen - nach meiner Wahl eingreifen.

Wenn ich Erfolg habe, dann werde ich sehr gut belohnt; wenn ich erfolglos bleibe jedoch nicht mit einem Malus belegt.

DAS ist Freiheit. Freiheit in der Wahl des Umfeldes, Freiheit in der Wahl des Ortes, Freiheit in der Wahl des Tuns.

Aber: Um dort hin zu kommen, habe ich in der Vergangenheit viel tun müssen. Und das ging nicht in der Hängematte.

Ich musste mich meinen Auftraggebern beugen; rektale Zahnbehandlungen sind mir nicht fremd.

Ich musste mehr als 60 Stunden in der Woche arbeiten. Ich musste mir die Wochenenden um die Ohren schlagen.

Ich saß mit über 50 noch im Hörsaal um neues zu lernen. Mit dem sich selbst Entziehen aus der Schusslinie hätte ich das alles nicht geschafft.

Von nichts kommt nichts, und heute genieße ich das Ergebnis daraus.

 

Das was Du so schilderst, hat mit Simplifizierung nichts zu tun.

Das ist eine Flucht, welche nur mit entsprechenden finanziellen Mitteln gelingt.

Wenn ich dann noch lesen musst, daß Du dir zu gut bist, für 10.000,-- €/Monat jeden Morgen pünktlich auf der Matte zu stehen,

dann kann ich nur den Kopf schütteln.

Du weisst sicherlich, daß es in Deutschland weniger als 500.000. Menschen gibt, welche mehr als 120 tsd. € zu versteuerndes Einkommen haben. Das sind so ca. 1,5 % der arbeitenden Bevölkerung.

Wer dafür, zumal in jungen Jahren, nicht bereit ist zu arbeiten, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ich würde jetzt mutmaßen wollen, daß Du deinen damaligen Vorgesetzten die Entscheidung nur abgenommen hast.

Und mal ehrlich: Was Du so vorgibst zu leben ist ein Sabatical mit dicker Geldbörse und der sicheren Hängematte im Heimatland.

Es sei Dir gegönnt, in solch einer kommoden Situation zu leben; es ist aber der Ausnahmefall und nicht die Regel.

vor 3 Stunden schrieb Erprobungsträger:

Ein Jahr habe ich genau durchgehalten, danach habe ich gekündigt und bin an den Ort ausgewandert, der am weitesten Entfernt liegt von meinem damaligen Arbeitgeber. 

Da stellt sich mir die Frage, wie hast du das nach einem Jahr finanziert? Vor allem im Zusammenhang mit den anderen Dingen die du dir so leistest.

 

Der normale 120t€ Verdiener gibt so einen Job niemals auf, es sei denn er gewinnt im Lotto.

Vor allem nicht nach einem Jahr,  denn dann fehlt schlicht das Geld, selbst die 100 t€ EK für die Wohnung in einer Metropole. 

vor 4 Stunden schrieb WuerttRene:

Letztendlich geht es doch nur darum, etwas zu finden, was einen erfüllt. Dann ist Geld (meistens) das geringste Problem

Genau das ist es. Das Geld kommt von selbst, wenn ma  etwas mit dem ganzen Herzen macht.

Man muss dem Geld nicht hinterher laufen sondern entgegen treten. 

vor 3 Stunden schrieb Erprobungsträger:

Der Kantinenfrass war absolut ekelhaft. So etwas mieses habe ich in meinem Leben nicht gegessen. Naja, das Ende vom Lied war dass die Waage ratz fatz auf über 90kg stand.

Genauso geht es mit auch, der Drecksfrass wird auch bei uns ausgegeben. 

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vor 4 Stunden schrieb Erprobungsträger:

Aus meiner Sicht alles richtig gemacht!!!

Wann immer solche Sätze fallen, muß ich schmunzeln...

Und an einen mir sehr gut bekannten Professor denken. Der hat in mündlichen Vordiplom- und besonders Diplomprüfungen die Kandidaten gerne in Gespräche "verwickelt", d.h. nicht einfach nur Wissen abgefragt. Vielmehr wollte er herausfinden, ob die Kandidaten mit ihrem Wissen auch etwas anfangen können.

 

Es gab aber auch immer wieder mal Kandidaten, die hatten sich nichtmal ein ausreichendes Grundlagenwissen angeeignet - um nicht zu sagen, die hatten einfach keine Ahnung. Also hat der Herr Professor ab und zu mal etwas nachgeholfen, denn vielleicht war es ja auch nur eine momentane Blockade, z.B. aufgrund des Prüfungsstress. Wenn der Kandidat dann aber Sätze wie "völlig richtig, Herr Professor", oder "da haben Sie natürlich recht, Herr Professor" von sich gab, tja... dann war's aus die Maus, der Kandidat wurde zur Wiederholung der Prüfung im nächsten Semester "ermuntert". Auf Deutsch: Rausgeschmissen. 

 

;)

  • Haha 1

Oje, ich habe mir meinen Kram noch einmal durchgelesen und er klingt wirklich ein bisschen überheblich. Wer mich kennt weiss aber, ich bin gar nicht so :) Ich denke das Thema ist so delikat, dass man einen Ausstieg mit 30 nur mit absoluter Vorsicht so formulieren kann, dass er nicht abgehoben klingt - nach 4 Gläsern Barolo fast unmöglich.

 

vor 4 Stunden schrieb san remo:

Bezüglich Deiner beschriebenen Arbeitssituation merke ich, dass Du sie noch lange nicht verarbeitet hast und aus eigener Erfahrung weiß ich, es wird noch lange dauern egal wie Du Dich jetzt fühlst.

 

 

Ja, ich habe es tatsächlich noch nicht verarbeitet: Wenn ich nur daran denke, kocht es in mir hoch. Ich habe meine geliebte Stadt Berlin aufgegeben, meine Beziehung ging in die Brüche, meine Körperform wechselte zu Oval, ... eigentlich ging alles bergab, und daran habe ich immer noch zu knabbern.

 

vor 2 Stunden schrieb Kurt_Kroemer:

Wenn ich dann noch lesen musst, daß Du dir zu gut bist, für 10.000,-- €/Monat jeden Morgen pünktlich auf der Matte zu stehen,

dann kann ich nur den Kopf schütteln.

Ja, ich wuerde das nicht mehr machen. Sollte aber wirklich nicht so rüberkommen, als wenn ich mir einen höheren Wert zumesse - ganz im Gegenteil. Vielmehr ist es so, dass mir eine gesunde Lebensgestaltung und eine ausgewogene Work-Life-Balance eben mehr Wert ist als 10.000 EUR.

 

vor 2 Stunden schrieb Kurt_Kroemer:

 Ich würde jetzt mutmaßen wollen, daß Du deinen damaligen Vorgesetzten die Entscheidung nur abgenommen hast.

 

Ja, ich denke alle Parteien waren erleichtert, als ich dann endlich weg war :)

Dabei habe ich nur wie ein rational denkender Mensch gehandelt: da es keine Bezahlung nach erbrachter Leistung gab sondern stupide nach Stempeluhr bezahlt wurde, habe ich mich in einem Equilibrium eingependelt: so wenig wie möglich tun, aber gerade noch genug um nicht gefeuert zu werden. Wenn der Arbeitgeber penibel auf die Stempeluhr schaut, dann schaue ich penibel auf das Kontingent der erbrachten Arbeitsleistungen.

 

vor 1 Stunde schrieb erictrav:

Genauso geht es mit auch, der Drecksfrass wird auch bei uns ausgegeben. 

 

Eric, könnte vielleicht daran liegen dass wir teilweise fuer den selben Arbeitgeber tätig waren ??

vor 12 Stunden schrieb Erprobungsträger:

Man muss ja nur mit etwa 100.000 EUR Eigenkapital eine Wohnung im Stadtzentrum von Paris / London / etc. finanzieren und per Airbnb an Touristen vermieten um diesen "Verdienst" zu toppen.

 

Die Idee ist bzw. war nicht schlecht, jedoch ist heuer nicht mehr dieser status quo gegeben:

 

"Privatleute, die in der französischen Hauptstadt gelegentlich Zimmer oder Wohnungen über Plattformen wie Airbnb vermieten, brauchen eine Registrierungsnummer von der Stadtverwaltung. Erlaubt ist eine maximale Vermietungsdauer von 120 Tagen pro Jahr.

 

Zweckentfremdungsverbotsgesetz: In München darf eine ganze Wohnung höchstens acht Wochen im Jahr vermietet werden. In Köln und Hamburg für ein halbes Jahr. Frankfurter Nutzer müssen seit Ende März in jedem Fall eine Genehmigung bei der Bauaufsicht beantragen und dürfen ihre komplette Wohnung nur für sechs Wochen inserieren. Vermietet jemand seine Wohnung ohne Genehmigung unter, drohen Strafen von bis zu einer halben Million Euro."

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  • Wow 1
vor 1 Stunde schrieb Erprobungsträger:

 

 

Ja, ich wuerde das nicht mehr machen. Sollte aber wirklich nicht so rüberkommen, als wenn ich mir einen höheren Wert zumesse - ganz im Gegenteil. Vielmehr ist es so, dass mir eine gesunde Lebensgestaltung und eine ausgewogene Work-Life-Balance eben mehr Wert ist als 10.000 EUR.

Kann ich absolut nachvollziehen. Ich sehe es auch im Umfeld. Die Opfer, die für diese Gehälter verlangt werden, stehen in keinem Verhältnis zum monetären Gegenwert, besonders in den Hochpreisregionen, in denen solche Gehälter erzielt werden können.

 

Selbständigkeit ist natürlich ein anderes Thema.

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