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Autonomes Fahren, wie arbeiten/rechnen die Systeme?


kkswiss

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Immer mehr Autos sind im kommen, mit dem autonomen Fahren.

Diese Systeme führen ja das Auto schön entlang der Strasse, weichen eventuell Hindernissen aus und bremsen ggf. die Autos bis zum Stillstand. 

Wo ist aber technisch, und rechtlich die Grenze?

 

Nehmen wir an, ich fahre mir einem Auto auf einer gut ausgebauten Strasse autonom.

Plötzlich springt ein Kind/Tier auf die Strasse. Das Auto fährt die vorgegebene Geschwindigkeit, jedoch reicht der Weg nicht mehr um rechtzeitig zum Stehen zu kommen. 

 

Was müssen die Systeme in dem Fall ausführen?

Ausweichen, und ggf. ein korrekt fahrenden Gegenverkehr frontal rammen?

Auf das Kind zuhalten und eventuell das Kind töten?

Nach rechts auf das Trottoir fahren und korrekt gehende Fussgänger verletzen?

 

Wer definiert, was wann und wie die Software ausführt? Wer haftet?

Ich denke, dass Thema ist erst am Anfang und noch lange nicht geklärt.

Oder seht ihr das anders?

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Hallo Kai,

 

ich beschäftige mich gerade während des Studiums mit dem autonomen Fahren, und werde daher einmal meinen "Senf" zu der Thematik dazugeben.

Deine Frage ist natürlich vollkommen berechtigt. Wie das Auto in so einem Fall konkret reagiert, lässt sich denke ich nicht klar definieren. Sollte der Fall kommen, und ein Kind läuft diesem autonom fahrenden Auto vor, denke ich wird extrem stark gebremst, so wie es der "normale" Fahrer auch tun würde, in der Hoffnung das der Bremsweg reicht.

Es wird aber mit Sicherheit nicht Wild in irgendeine Richtung lenken um auszuweichen. Stell dir vor das würde dir bei Tempo 100 auf der Landstraße passieren, wenn dir ein Reh o.ä. rein läuft und dein Auto meint es müsse nach rechts, frontal gegen einen Baum, ausweichen.

 

 

Danke, ich finde es ein extrem spannendes Thema.

Es besteht ja durchaus die Möglichkeit die Software so anzupassen, dass das Auto bis kurz vor dem Ausbrechen ausweicht. Mich interessiert die Frage, wie weit und tief wird/ist die Software angepasst? 

Überlebensquote Kind bei Kollision 51%, bei Kollision mit Gegenverkehr zu 80% die Gefahr, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs stirbt, und der Fahrer vom Gegenverkehr (die Software erkennt, ist ein Cayenne) zu 80% keine Personenschäden davonträgt.

 Was kann heute die Software schon erkennen? Wer definiert wie die Software rechnet? Ist BMW Software ander als die von Mercedes? Hätte das Kind mit einrm BMW überlebt, und beim Mercedes Pech gehabt?

 

Wir leben mit dem Senf. Ich bitte drum, dass möglichst viele ihren dazugeben. Über kurz, oder lang betrifft es uns alle.

vor 30 Minuten schrieb kkswiss:

die Software erkennt, ist ein Cayenne...

mal gaaanz böse weitergedacht:

mit der erkennung der "gegner" fängts an und weiter gehts dann mit RFID chips welche jedem wesen eingepflanzt werden.jeder bekommt 100 punkte auf sein flensburger konto und wenn er ein kind erwischt werden gleich mal 80 davon abgezogen... für rentner ab 70 gibts jeweils ne gutschrift von 10 punkten,hunde = 2 und katzen = -5 (letzteres hat die punktelobbyistin schwarzer bei der letzten tagung der "Punktewächter" ausgehandelt).organspender werden grundsätzlich doppelt positiv bepunktet und vorbestrafte negativ ... politiker mit immunität(oder wer dementsprechend gut bezahlt um die haushaltskassen zu füllen ) bekommen immunchips ...usw. und irgendwann sind wir dann beim "chinesischen Doppelschlag" angelangt, alles nur eine frage der gesellschaftlichen Ordnung bzw. der versicherungsprämie .....

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vor 24 Minuten schrieb planktom:

mal gaaanz böse weitergedacht:

 

nicht zu vergessen für 5000€ ..50000€ Aufpreis gibt es die Option "crash in soft target" before "crash in tree", also es wird zur Laufzeit gegen das "target" gerankt, je nachdem welche "police"man vorher gekauft hat. Ok, ist mit der Tonnage des SUVs im Prinzip jetzt auch schon so, aber eben noch nicht in Software..

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Der Ansatz, dass das autonome System erkennt in welchem Auto es verbaut ist, ist so nicht ganz korrekt. Klar kann man der Software mitteilen, dass sie in einem Cayenne mit einem gewissen Blechschutz drum herum verbaut ist. Aber sicherlich wird das kein Parameter dafür sein, das Auto bei so einem von dir beschriebenen Fall mit dem Kind in den Gegenverkehr zu lenken. Das kann deinem gegenüber, der womöglich in einem Opel Corsa sitzt schwer zu stehen kommen. Außerdem bleibt die Frage, woher das System wissen soll, ob dir gerade ein Kind vor den Wagen läuft -> lenke in Gegenverkehr, oder ein Hund -> Vollbremsung -> halte drauf ...

 

Ob ein System von Mercedes anders arbeitet als eines von BMW könnte ich mir durchaus vorstellen, allerdings würde ich stark vermuten, dass in dem Fall "Kind vor Auto" beide gleich mit einer Vollbremsung reagieren würden, die allerdings deutlich schneller ausgeführt wird, als vom menschlichen Fahrer.

Das Punktesystem ist nicht abwegig. Auch menschliches Leben lässt sich in Zahlen ausdrücken, wenn man will auch in Euro oder Dollar. je nach Ansatz hat jeder von uns seinen Wert. Das merkt man im Übrigen auch bereits jetzt, Verkehrssicherungsmaßnahmen z.B. Ampeln werden u.a. auch nach Unfallstatistiken aufgestellt. Hier gibt es auch Bewertungssysteme denen die Kosten einer Ampelanlage denen von menschlichem Leben gegenüber gestellt werden und eine Kosten-Nutzen-Rechnung erfolgt. 

 

Diese Art der Kosten-Nutzen-Rechnung werden auch autonome Automobile bekommen. Anders wird es nicht möglich sein. Es muss auch nicht das Kind auf die Straße rennen, es genügt z.B. die "Wahl" zwischen unterschiedlichen gegnerischen Fahrzeugen zu haben (Insassenanzahl ist bereits heute einem modernen Auto bekannt, in Zukunft ggf. auch die näheren Details). Nimmt man einen voll besetzten VW Bus mit oder doch den Single im Corsa? Diese Fragen werden beantwortet werden müssen und es wird dafür harte Algorithmen geben. Ich bin gespannt auf die ethische Debatte, die einmal diese - auch ökonomische - Bewertung menschlichen Lebens auf den Tisch bringen wird. 

Perfekt, genau das geht mir auch durch den Kopf.

Theoretisch könnte ein PW besser entscheiden, als der Fahrer, wenn die Software stimmt.

Voll besetzter VW Bus Ist "wertvoller" als das Kind, was falsch über die Strasse läuft.

Aber we definiert die Wertigkeiten? 

die richtung wird wohl eher sein gefahrensituationen schon von vorneherein zu vermeiden.die fahrzeuge sprechen sich sozusagen ab wer wo wie schnell fährt und an kreuzungen wird bei auftretender gefahr gewarnt oder sogar vorab eingegriffen.so besteht auch die möglichkeit rettungsfahrzeugen die bahn frei zu machen oder parkende autos einfach automatisch so zu rangieren dass keine kinder mehr zwischendurch kommen...tote winkel warnung im aussenspiegel bei angedachtem spurwechsel ist erst der anfang...

Wir. Vielleicht.

 

Es gibt bereits einige Bewertungsgrundsätze - ähnelt meist erstaunlich der Abschreibung von Industriegütern. 

Gibt z.B. die QUALY und dann einfach ggf. Bruttosozialprodukt und Alter in Relation zur Erwerbstätigkeit. 

vor 55 Minuten schrieb darkman:

die "Wahl" zwischen unterschiedlichen gegnerischen Fahrzeugen zu haben (Insassenanzahl ist bereits heute einem modernen Auto bekannt, in Zukunft ggf. auch die näheren Details). Nimmt man einen voll besetzten VW Bus mit oder doch den Single im Corsa? Diese Fragen werden beantwortet werden müssen und es wird dafür harte Algorithmen geben. Ich bin gespannt auf die ethische Debatte, die einmal diese - auch ökonomische - Bewertung menschlichen Lebens auf den Tisch bringen wird. 

Du schreibst das moderne Autos heute schon wissen, wer drin sitzt. Wie funktioniert das ? Mir ist davon nichts bekannt, klar gibt es im Sitz Sensorik, die anzeigt wenn ein bestimmtes Gewicht auf dem Sitz ist und der Gurt nicht drin steckt, um zu erinnern das sich jemand nicht angeschnallt hat. Aber eine klare Identifikation wer oder was auf dem Sitz ist, gibt es meines Erachtens nicht. Weiterhin halte ich die Spekulation über mögliche Ausweichmanöver in andere PKW´s oder Risikoabschätzung in welches Auto sich wohl besser reinfahren lässt für noch nicht ganz zeitgemäß. Meines Erachtens und aktuellen Wissensstand nach zu dem Thema wird so etwas, so schnell, keine Realität werden.

Ausweichmanöver wird es eher nicht geben, sondern wie Fairytail erwähnte, Bremsmanöver. Man darf nicht vergessen, dass die Reaktionszeit des Computers einfach kürzer ist und direkt voll gebremst wird, während ein menschlicher Fahrer schon heute durch einen Bremsassistent unterstützt werden muss, um eine Vollbremsung zu realisieren. Ohne bekommen doch 99% der Fahrer keine hin. Selbst bei einem Sicherheitstraining mit Vorankündigung schaffen das die Meisten erst nach etlichen Anläufen.

Allein durch das bessere Bremsverhalten können so viele Situationen entschärft werden, dass es statistisch nicht mehr darauf ankommt, zusätzlich noch an Ausweichmanövern zu feilen. Da kann dann in Kombination mit aktiven Systemen wie Fassgängerairbags viel mehr erreicht werden.

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vor 21 Stunden schrieb darkman:

Nimmt man einen voll besetzten VW Bus mit oder doch den Single im Corsa? Diese Fragen werden beantwortet werden müssen und es wird dafür harte Algorithmen geben. Ich bin gespannt auf die ethische Debatte, die einmal diese - auch ökonomische - Bewertung menschlichen Lebens auf den Tisch bringen wird. 

Das wird es jedenfalls in Fahrzeugen, die in Deutschland fahren, nicht geben, weil die Aufrechnung nach der Anzahl der Betroffenen absolut unzulässig ist. Was auch der Grund ist, warum die Bundeswehr ein entführtes Flugzeug, bei dem unbeteiligte Zivilisten an Bord sind, nicht abschießen darf.

 

Interessant sind die Fragen trotzdem, insbesondere wer haftet bei Fehlfunktion (zB Fahrzeug bremst unberechtigt und verursacht dadurch Unfall, oder Fahrzeug bremst nicht rechtzeitig obwohl sich Fahrer darauf verlässt uä.). Mir bereitet das ziemliches Unbehagen, diese Abhängigkeit vom Computer. Und je mehr Software im Auto, desto eher werden die Geheimdienste und Militärs die Hackerei versuchen. Irgendwann knipst einem die NSA einfach per Hintertür in der Software oder dem connected Apple Gerät aus den USA heraus die Steuerung am Auto aus und man fährt hier an den Baum...Lässt sich vermutlich nie richtig nachweisen. 

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Bzgl. der Frage inwiefern das Fahrzeug "weiß" wer im Fahrzeug ist: Natürlich weist man sich nicht bei Fahrtantritt aus. Aber es wird immer normaler sich im Fahrzeug ins Bord-WLAN einzuloggen, über Bluetooth mit dem Telefonbuch verbinden oder Kindersitze über Isofix mit dem Fahrzeug zu verbinden. Das Auto weiß meiner Meinung nach im Zweifel wenn man will mehr als nur "Etwas größer 20kg auf dem Beifahrersitz". Inwiefern das dann jetzt die drei iPhones des Fahrers sind ist natürlich nicht zu differenzieren. 

 

Mein letztes Gespräch mit einem entsprechenden Entwicklung- und Testingenieur eines großen Herstellers ergab, dass man sich sehr wohl auch um Ausweichmanöver Gedanken macht. 

 

Ja, in Deutschland rechnet man nicht Leben gegen Leben. Absolut unzulässig wird jedoch regelmäßig diskutiert und wird auch in Zukunft diskutiert werden. V.a. wenn man öfter in entsprechende Extremsituationen kommt in denen Moral und Recht an Grenzen kommt. Es ist aus meiner Sicht tatsächlich ein Dogma, das wir nicht in allen Situationen aufrecht erhalten können. Ich kann es in meinem medizinischen Alltag jedenfalls nicht. Ich rechne nicht täglich Leben gegen Leben aber ich treffe regelmäßig Entscheidungen die den einen Menschen begünstigen und den anderen benachteiligen, ggf. mit der Folge des Versterbens eines meiner Patienten. Und die Notfallversorgung zweier Patienten, ob jetzt gleich an ökonomischem Wert oder nicht ist eine tägliche Routine. Und hier zeigt sich sehr schnell, dass man die Abwägung macht und die "Nichtabwägungsfähigkeit menschlichen Lebens" zwar höchstrichterlich regelmäßig bestätigt wird - in der Praxis im Zweifel aber egal ist. 

Ich empfehle hierzu an Literatur u.a. Lothar Fritze - Die Tötung Unschuldiger - ein Dogma auf dem Prüfstand. 

(in Auszügen: https://books.google.de/books?id=IgiW69HV9aEC&pg=PA12&lpg=PA12&dq=leben+gegen+leben+aufrechnen+deutschland&source=bl&ots=BLiX-_4XSB&sig=YRFjhoMeaR_Bp0TZANxqDMBIfrU&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi0pvvB0vrLAhUGbhQKHa_BBiUQ6AEIIzAB#v=onepage&q=leben%20gegen%20leben%20aufrechnen%20deutschland&f=false)

 

Wir werden uns die Frage in der Praxis stellen müssen. Spätestens wenn die ersten Fahrzeuge kommen, die ein wirkliches autonomes Fahren versprechen. Dann geht es genau darum wer haftet. Und dann wird geklagt und auch die Frage gestellt warum der eine tot ist und der andere lebt. Und dann ist ein "Versagen" der Software bei mangelhaftem Algorithmus zur Lösung dieser Situation ebenso ein Sachmangel wie die fehlerhafte Bremse. 

 

Das ist natürlich nur meine Meinung. Unbestritten werden viele Probleme durch vernetztes Fahren deutlich eingeschränkt und es wird weniger passieren. Es wird sinnvoller gebremst und beschleunigt werden. Und dennoch kommen am Ende Menschen und Sachwerte zu schaden und die Haftungsfrage wird bleiben. 

 

 

 

Ich denke die Endstufe des autonomen Fahrens wird so sein, dass der Fahrer letztlich nur noch Passagier ist, weil seine "Fahrkapsel" (Auto im herkömmlichen Sinne wohl nicht mehr zu nennen) automatisch zu dem vom Passagier vorher eingegebenen Fahrtziel fährt (der Passagier dann während der Fahrt die Zeitung liest, irgendwas arbeitet oder mit der Beifahrerin...:)). Die Haftungsfrage wird dann vermutlich von einer allgemeinen Fondslösung oä abgelöst. Schließlich gibt es auch bisher schon Länder, die bei Verkehrsunfällen keine individuelle Schuld- oder Verantwortungsfrage mehr stellen. Diese Art des "Fahrens" bedingt natürlich die automatische Einhaltung aller Verkehrsregeln, ein Tempolimit und intelligentes Verkehrsmanagement. Ich bin absolut sicher, dass das kommt, die Frage ist nur wann (und ich befürchte, dass das schneller kommt als einem lieb ist). Ein Grundrecht auf "Steuern eines eigenen PKW" gibt es auch wohl eher nicht. Bis dahin also noch schnell mal selber draufdrücken so lange man noch kann und darf 8-)

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  • 8 Monate später...

Gerade gelesen, Quelle Capital, vergnügliche Lektüre.

 

33 Fragen die Ihr Euch sicher noch nicht gestellt habt:

 

1. Worüber werden wir im Auto eigentlich streiten, wenn keiner mehr mehr falsch abbiegt, zu dicht auffährt oder schnell fährt?

2. Werden Einpark-Witze über Frauen aussterben?

3. Werden unsere Kinder und Enkel noch wissen, was ein „Geisterfahrer“ ist?

4. Werden sie das Verb „sich verfahren“ noch kennen?

5. Was machen wir mit der Zeit, in der wir keinen Parkplatz mehr suchen?

6. Werden wir noch Strafzettel bekommen – und wenn ja, wer muss sie bezahlen?

7. Wenn nein: Wie viele Arbeitsplätze werden in der Strafzettel-Produzentenindustrie verloren gehen?

8. Und was machen wir mit dieser Behörde in Flensburg?

9. Wie viele Einnahmen gehen dem Staat verloren, wenn niemand mehr geblitzt wird?

10. Und was machen die Hersteller von Blitzgeräten?

11. Was bringen die privaten Radiosender für Inhalte, wenn sie nicht mehr „Flitzerblitzer“ und Staus melden?

12. Wird es Algorithmen geben, die auf der Autobahn Lichthupe und linken Blinker benutzen, wenn auf der linken Spur ein Ford Fiesta kriecht?

13. Oder kriecht eh keiner mehr, weil alle 120 km/h fahren?

14. Was machen wir mit dem überschüssigen Testosteron der Menschen, die früher 240 km/h gefahren sind?

15. Werden autonome Autos an der Ampel den Motor aufheulen lassen?

16. Wem zeigen wir an der Ampel den Vogel – dem Fahrer oder dem Computer oder werden wir einfach keinen Vogel mehr zeigen?

17. Wenn alle gleich schnell fahren, warum brauchen wir dann noch schnelle Autos?

18. Wenn alle korrekt fahren, weil der Computer die Regeln befolgt, brauchen wir dann noch Straßenschilder?

19. Brauchen wir noch Fahrschulen?

20. Wie können Teenager mit 18 ihren Freunden zeigen, wie cool sie sind?

21. Oder können jetzt einfach alle in die Disco, und das selbstfahrende Auto bringt alle sicher hin und zurück?

22. Werden also die Kreuze neben Bäumen an der Straßenseite, die an Unfälle erinnern, endlich verschwinden?

23. Wird unsere Welt friedlicher und lustiger, wenn wir nicht mehr über die Frage streiten müssen, wer trinken darf und wer fahren muss?

24. Werden wir also in Summe alle wieder mehr Alkohol trinken?

25. Und sogar einen Absacker auf der Rückfahrt?

26. Wissen Google, Apple, VW, BMW und so weiter, wenn Teenager im Auto knutschen?

27. Werden Computer Eltern warnen, wenn ein Typ Ihre Tochter im Auto flachlegt?

28. Werden in Filmen eigentlich noch Verfolgungsjagden stattfinden?

29. Okay: Welches selbstfahrende Auto würde über eine Klippe fahren?

30. Gibt es also endlich keine neue Folge mehr von „The Fast And The Furious“?

31. Wird es Freizeitparks geben, in denen man bezahlt, wenn man einfach nur mal wieder selbst fahren will?

32. Könnten sich Länder im Tourismus darauf spezialisieren, nicht-autonomes Fahren anzubieten?

33. Und die Millionen Pendler: Was bitte schön macht Ihr mit der vielen Zeit, wenn Ihr morgens nur noch 30 statt 90 Minuten in die City braucht

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  • 3 Monate später...

Liebes "Capital", natürlich haben wir uns diese Fragen noch nicht gestellt. Weil die Antworten doch in fast allen Fällen klar sind.

 

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

1. Worüber werden wir im Auto eigentlich streiten, wenn keiner mehr mehr falsch abbiegt, zu dicht auffährt oder schnell fährt?

Über die Frage welcher Editor der beste ist. Wie bisher.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

2. Werden Einpark-Witze über Frauen aussterben?

Nein. Flache Witze halten ewig.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

3. Werden unsere Kinder und Enkel noch wissen, was ein „Geisterfahrer“ ist?

Natürlich. Es ist schließlich Software, you know?

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

4. Werden sie das Verb „sich verfahren“ noch kennen?

Natürlich. Es ist schließlich Software, you know?

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

5. Was machen wir mit der Zeit, in der wir keinen Parkplatz mehr suchen?

Parkplatz suchen ist für Versager. 

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

6. Werden wir noch Strafzettel bekommen – und wenn ja, wer muss sie bezahlen?

Ja. Wir. Überraschung.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

7. Wenn nein: Wie viele Arbeitsplätze werden in der Strafzettel-Produzentenindustrie verloren gehen?

Sind eh teilweise schon rein elektronisch.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

8. Und was machen wir mit dieser Behörde in Flensburg?

Behalten wir. Wann hätten wir je überflüssige Behörden abgeschafft? Oder die Sektsteuer.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

9. Wie viele Einnahmen gehen dem Staat verloren, wenn niemand mehr geblitzt wird?

Keine. Urheberrechtsabgabe für die Autos. Muss man jetzt schon für jeden elektronischen Kram bezahlen, auch wenn es keiner kapiert. Die GEMA findet bestimmt auch dafür einen Grund.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

10. Und was machen die Hersteller von Blitzgeräten?

Keine Ahnung. Ein Punkt für "Capital".

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

11. Was bringen die privaten Radiosender für Inhalte, wenn sie nicht mehr „Flitzerblitzer“ und Staus melden?

Gibt es noch Radiosender? Gar nicht gemerkt.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

12. Wird es Algorithmen geben, die auf der Autobahn Lichthupe und linken Blinker benutzen, wenn auf der linken Spur ein Ford Fiesta kriecht?

Nein. Siehe unten.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

13. Oder kriecht eh keiner mehr, weil alle 120 km/h fahren?

Optimist. 100. 

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

14. Was machen wir mit dem überschüssigen Testosteron der Menschen, die früher 240 km/h gefahren sind?

Ich habe jetzt schon zu wenig davon, aber nicht wahrnehmen können daß es noch weniger wird wenn ich 240 fahre. Vielleicht weil ich 250 fahre?

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

15. Werden autonome Autos an der Ampel den Motor aufheulen lassen?

Nein. Weil E. Und so.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

16. Wem zeigen wir an der Ampel den Vogel – dem Fahrer oder dem Computer oder werden wir einfach keinen Vogel mehr zeigen?

Warum sollten wir das tun? Wir sind mit unserem Smartphone beschäftigt. Wie bisher.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

17. Wenn alle gleich schnell fahren, warum brauchen wir dann noch schnelle Autos?

Diese Frage ist in sich unlogisch. Dafür gibt's einen Extrapunktabzug.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

18. Wenn alle korrekt fahren, weil der Computer die Regeln befolgt, brauchen wir dann noch Straßenschilder?

Ja. Aber nicht mehr alle davon.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

19. Brauchen wir noch Fahrschulen?

Ja. Sozusagen. Für Computer.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

20. Wie können Teenager mit 18 ihren Freunden zeigen, wie cool sie sind?

Was hat das mit Autos zu tun? Capital, das ist Realitätsverlust, ihr seid auch alt geworden. Guckt mal euren Kindern zu.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

21. Oder können jetzt einfach alle in die Disco, und das selbstfahrende Auto bringt alle sicher hin und zurück?

Nein zu 1, ja zu 2.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

22. Werden also die Kreuze neben Bäumen an der Straßenseite, die an Unfälle erinnern, endlich verschwinden?

Nein. Es ist schließlich Software, you know?

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

23. Wird unsere Welt friedlicher und lustiger, wenn wir nicht mehr über die Frage streiten müssen, wer trinken darf und wer fahren muss?

Keine Ahnung. Streitet man über die Frage?

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

24. Werden wir also in Summe alle wieder mehr Alkohol trinken?

Bestimmt.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

25. Und sogar einen Absacker auf der Rückfahrt?

Ja, und die Currywurst danach gibt's auch gleich im Auto.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

26. Wissen Google, Apple, VW, BMW und so weiter, wenn Teenager im Auto knutschen?

Ja, und das Fahrzeug spielt einen Informationsfilm zur Verhütung ab. Mit GEMA-Vorspann.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

27. Werden Computer Eltern warnen, wenn ein Typ Ihre Tochter im Auto flachlegt?

Vielleicht. Vielleicht wird das gehackte Auto auch das Video davon gleich auf Youtube hochladen.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

28. Werden in Filmen eigentlich noch Verfolgungsjagden stattfinden?

Wollt ihr die überall rausschneiden? Wozu das denn?

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

29. Okay: Welches selbstfahrende Auto würde über eine Klippe fahren?

Es ist schließlich Software, you know?

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

30. Gibt es also endlich keine neue Folge mehr von „The Fast And The Furious“?

Doch. In Nordkorea.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

31. Wird es Freizeitparks geben, in denen man bezahlt, wenn man einfach nur mal wieder selbst fahren will?

Ja, klar. Nürburgring Touristenverkehr ist ja heute auch nicht kostenlos.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

32. Könnten sich Länder im Tourismus darauf spezialisieren, nicht-autonomes Fahren anzubieten?

Ja. In Nordkorea.

Am 9.12.2016 um 17:25 schrieb Kai360:

33. Und die Millionen Pendler: Was bitte schön macht Ihr mit der vielen Zeit, wenn Ihr morgens nur noch 30 statt 90 Minuten in die City braucht

Das gleiche wie bisher: essen oder aufs Smartphone glotzen.

vor 58 Minuten schrieb amc:

Liebes "Capital",

 

vor 59 Minuten schrieb amc:

Ein Punkt für "Capital".

Coole Antworten, aber das mit dem "Capital" verstehe ich nicht.....

OK, gehen wir mal davon aus, dass alle Menschenleben gleich viel "Wert" besitzen. Also alt und jung, dick und dünn, tot krank und gesund, weiss, schwarz, gelb und rot, Christ und Moslem, reich und arm, Verbrecher und Wohltäter, usw. und für das autonome Auto nicht zu unterscheiden sind, oder besser, nicht unterschieden werden dürfen.

Dann könnten wir die Basics von 1942 (Isaac Asimov) anwenden:

  1. Ein autonomes Auto darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
  2. Ein autonomes Auto muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein autonomes Auto muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Ich habe zum Original nur das Wort "Roboter" gegen "autonomes Auto" getauscht. Was ja gar nicht so weit voneinander entfernt ist.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Robotergesetze

 

Ein autonomes Auto müsste nun im Fall eines nicht vermeidbaren Unfall alle seine Handlungsoptionen gegen diese drei Gesetze prüfen. Damit kommt man schon recht weit. Nur schnell genug rechnen müsste das autonome Auto nun noch können, oder schon sehr viele Situationen "vor gelernt" haben.

 

 

Ich weiss, Ihr wollt liebe Katzenvideos sehen und sicher wird auch wieder die Quelle angezweifelt, aber Herr Lesch hat da wieder was zum autonomen Auto raus gelassen:

https://www.youtube.com/watch?v=bDJF18KG2LY

 

Interessant und zum Thema sind aus meiner Sicht wohl die ersten ca. 5 Minuten und die letzten 1.5 Minuten.

 

Zusammenfassung:

  • Nun begint es am Anfang schon mit den tollen Werbemöglichkeiten des Autos, wenn dieses nur unsere Gewohnheiten kennt und die Vitalwerte überwacht...... Herrlich. O:-) 
  • Bei 2:20 kommt dann die Schuldfrage bei Unfällen. Am Beispiel eines Tesla Unfall.
  • Gut finde ich die Einteilung der Autonomie des Fahrzeuges in die 5 Stufen. Ca. ab 3:35.
  • Bis ca. 11:00 wird über die Möglichkeiten durch Vernetzung von Ampeln, Autos, Laternen, usw. zur Lösungsfindung herangezogen.
  • Dann geht es später wieder um die Auswirkungen des Navi auf die Gesellschaft...Hm.... So ab ca. 12:30
  • Ab ca. 17:00 geht es um den Hintergrund des Mobilitätswunsch. Es könnte ein Vulkanausbruch nach der Darstellung hier im Video gewesen sein, der die Erde verdunkelte und auch dei Oberschicht wollte keine Pferde mehr füttern wollen....Herrlich. :D 
  • Das Auto ist ineffizient und wir sollten es nicht mehr besitzen, sondern Teilen, meint Herr Lesch dann so ab ca. 21:15.
  • Dann geht es ab ca. 20:30 noch um den Hyperloop (SpaceX).
  • Ab 27:50 gibt Herr Lesch dann zu, das er kein Freund von autonomen Systemen ist und begründet das dann auch.
Am 7.4.2017 um 14:10 schrieb Thorsten0815:

Nur schnell genug rechnen müsste das autonome Auto nun noch können, oder schon sehr viele Situationen "vor gelernt" haben.

beides wird wohl momentan mit Hochdruck verfolgt. Aktuell sind Neuronale Netze / künstliche Intelligenz voll angesagt. Diese werden dann mittels Deep Learning / Maschinenlernen trainiert,

Bleibt die Frage, wie trainiert wird bzw. wo die Datensätze und das Feedback herkommen. Man könnte sich vorstellen, daß es beim Laden einen "Rückkanal" gibt, welcher "nach Hause" berichtet, was gesammelt wurde.

So wundert es mich auch nicht, daß der Tesla Unfall so detailliert aufgeklärt werden konnte ... :huh:

 

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