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Opel Ampera - Erfahrungsbericht


JoeFerrari

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ok, du hast Recht, es sind 46k, bzw. die ePioneer Edition liegt bei 50k Euro.

Allerdings stehen sich mittlerweile auch ein paar Amperas bei Händlern und du kannst dir auch mit Glück einen günstiger holen.

Aber das ist sicherlich kein fairer Vergleich.

Trotzdem kosten vergleichbare Fahrzeuge doch noch mehr.

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Also ich bin heute im e-Modus los, habe dann auf der Landstrasse in den RE-Modus ("Halten") umgeschaltet und vor dem Ziel dann wieder zurück in den e-Modus ("Normal"). Also lief der Benzinmotor sicherlich gute 30km mit. Dennoch wurde es zumindest im "eco"-Modus nicht wirklich warm.

Fernstart.... kann ich heute abend mal probieren. Auto steht eine Etage höher. Dafür der Vorteil, dass ich direkt am gebäude parken kann X-)

Trotzdem kosten vergleichbare Fahrzeuge doch noch mehr.

Das kommt darauf an was du unter vergleichbar verstehen möchtest. Opel selbst baut auch noch einen Astra. Größenverhältnisse sind ähnlich. Von A nach B kommst du damit auch.

Also ich bin heute im e-Modus los, habe dann auf der Landstrasse in den RE-Modus ("Halten") umgeschaltet und vor dem Ziel dann wieder zurück in den e-Modus ("Normal"). Also lief der Benzinmotor sicherlich gute 30km mit. Dennoch wurde es zumindest im "eco"-Modus nicht wirklich warm.

Fernstart.... kann ich heute abend mal probieren. Auto steht eine Etage höher. Dafür der Vorteil, dass ich direkt am gebäude parken kann X-)

Cool dass du so objektiv dem gegenüber stehst. Ich meine bei wirklichem Wintereinsatz wird das Problem nicht besser.

Prinzipiell sehe ich sehr gute Chancen für Hybrid Fahrzeuge. Bis dato hat mich aber noch keine Umsetzung überzeugt. Automarken unabhängig. In ein paar Generationen wird sich das eventuell ändern.

Kosten und Nutzen sind zu unausgewogen.

Bin mal gespannt wie das bei dir weiter geht :)

Leider teurer, knapp 46.000 ist Einstiegspreis. Die Edition mit Navi und div. Krimskrams liegt dann bei über 50.000.

Wieso sollte man soviel Geld für so einen Opel ausgeben ??? Ok wenn einer vielzuviel Geld hat und man Langeweile hat. Aber sonst total bescheuert die Idee.

Für 20tEUR bekommt ein ein viel besser verarbeitetes Auto bei vielen Herstellern und niedrigem Verbrauch. Da bleiben dann 30tEUR über.

Wieso sollte man soviel Geld für so einen Opel ausgeben ??? Ok wenn einer vielzuviel Geld hat und man Langeweile hat. Aber sonst total bescheuert die Idee.

Für 20tEUR bekommt ein ein viel besser verarbeitetes Auto bei vielen Herstellern und niedrigem Verbrauch. Da bleiben dann 30tEUR über.

Nun es ist ja nicht mal ein Opel sondern ein Chevrolet ;). Aber im Ernst ... ich habe eben im Ampera Forum ähnliches geäußert.

Daher vielleicht ein Zitat

"...Ich betrachte und "vergöttere" den Volt/Ampera hier nicht also E-Auto, sondern betrachte ihn als ganz gewöhnlicher User und als ganz normales Auto. Diese "Mankos" mögen manchem klein erscheinen, dennoch trüben sie den Eindruck und warum kann man diese Dinge nicht auch "so gut" wie bei anderen lösen?

Sicherlich der Ampera ist nicht mein Dreamcar, obwohl das elektrische Fahren Spass macht.

Mir ist auch bewusst, dass wir immer noch recht weit vorne in der Entwicklung stehen. Aber es gibt eben Eigenheiten am Auto, das mit dem elektrischen Antrieb so gut wie nichts zu tun haben und die man m.E. besser machen kann und andere sicher auch werden.

Wäre der Ampera ein ganz normaler Benziner/Diesel hätte er so m.E. auf dem europäischen Markt kaum eine Chance gegen andere MIttelklasseautos wie auch den Opel Insignia."

Ich habe nun auch beruflich mit dem Thema Elektromobilität zu tun. Auch daher fahre ich nun den Ampera. Das Thema finde ich sehr spannend, aber ich tendiere hier zu gar keinem Hersteller. Ich bin daher schon gespannt auf andere e-Autos, vor allem auch der bald kommende BMW i3.

Mittlerweile taste ich mich heizungstechnisch voran. Es wird gefühlt schon wärmer...

Wirklich beeindruckend ist die Beschleunigung von 0 ab, insbesondere im Sport-Modus. Dies vor allem mit einer Geräuschkulisse, die sich nur aus Reifen und Wind ergibt.

Die Bluetooth Kopplung mit dem BB hat, o Wunder, dann im zweiten Anlauf auch geklappt. Im sogenannte SAP-Modus (SIM-Zugangsprofilmodus) kann man dann die E-Mails auch direkt am Bildschirm lesen, ähnlich wie das in anderen Systemen auch geht. Allerdings braucht das Systeme recht lange, um sich ins Mobilfunknetz einzuwählen.

Mittlerweile taste ich mich heizungstechnisch voran. Es wird gefühlt schon wärmer...

Wirklich beeindruckend ist die Beschleunigung von 0 ab, insbesondere im Sport-Modus. Dies vor allem mit einer Geräuschkulisse, die sich nur aus Reifen und Wind ergibt.

Die Bluetooth Kopplung mit dem BB hat, o Wunder, dann im zweiten Anlauf auch geklappt. Im sogenannte SAP-Modus (SIM-Zugangsprofilmodus) kann man dann die E-Mails auch direkt am Bildschirm lesen, ähnlich wie das in anderen Systemen auch geht. Allerdings braucht das Systeme recht lange, um sich ins Mobilfunknetz einzuwählen.

Hallo Joe,

ich fahre den Ampera jetzt seit Juli. Klar sinkt die Reichweite im Winter deutlich, aber mit der Heizung hatte ich bislang noch nie ein Problem: Einfach auf "Auto" und die Temperatur auf z.B. 23 Grad, dann wird es bei mir in kürzester Zeit warm (übrigens eher schneller als im Benziner). Wundert mich, dass es da in Deinem Wagen Probleme gibt, da scheint mir eher ein Defekt vorzuliegen. Das zieht dann natürlich reichlich Strom, aber was soll's, auch mit 40km Reichweite komme ich noch locker ins Büro und wieder zurück, zum einkaufen etc. und dann in die Tiefgarage, wo ich über Nacht laden kann.

Mit meinem iPhone hatte ich keine Probleme mit der BT-Anbindung, leider wird das SAP damit nicht unterstützt.

Ansonsten an diejenigen hier im Forum, die nicht glauben wollen, dass man den Ampera "zum Spaß" kaufen kann: Ihr solltet ihn echt mal probefahren. Ich hatte genau die gleichen Vorurteile gegenüber Elektroautos wie die meisten, nach der Probefahrt wollte ich den Wagen haben, auch wenn er teuer ist. Das ist mir vorher aber bei anderen Autos auch so gegangen, da hab ich auch nicht überlegt, wie hoch die Folgekosten sind, ob sich das rechnet (rechnet sich natürlich nicht, aber ich lebe nur einmal) etc. wenn ich den Wagen toll fand. Der Ampera fährt sich einfach traumhaft und auf der Landstraße ziemlich sportlich - aber ist natürlich kein S6 und will das auch nicht sein. Auch lange Autobahnstrecken sind kein Problem, keinerlei Leistungsabfall spürbar, wenn der Akku natürlich kurz nach der Auffahrt leer ist oder man den Halten-Modus einschaltet, um bewusst Strom für die Stadtfahrt aufzusparen. Klar stört die Begrenzung bei 100 Mph, aber bis dahin zieht der Wagen sehr zügig duch.:)

  • 2 Wochen später...

Aktuell liegt die Reichweite bei etwas unter 40km. Die Heizung muss man in der Tat 2-4° höher einstellen, als man es vielleicht im konventionellen Auto tun würde.

Gestern das erste Mal "öffentlich" im Parkhaus nachgeladen. Keine von vier Wandladeboxen war belegt.

Allerdings ist das hantieren mit Kabel im Schnee suboptimal. Der Ausblick auf induktives LAden irgendwann einmal ist das schon interessant.

Aktuell liegt die Reichweite bei etwas unter 40km. Die Heizung muss man in der Tat 2-4° höher einstellen, als man es vielleicht im konventionellen Auto tun würde.

Gestern das erste Mal "öffentlich" im Parkhaus nachgeladen. Keine von vier Wandladeboxen war belegt.

Allerdings ist das hantieren mit Kabel im Schnee suboptimal. Der Ausblick auf induktives LAden irgendwann einmal ist das schon interessant.

was nutzt du für einen Stecker / Adapter ? Oder war eine reguläre Steckdose vorhanden?

Woher hast du das Zusatzkabel?

Fuhrparkmanagement :wink: Ich bin nicht sicher ob das von einem anderen E-Auto stammt oder selbst gemacht wurde.

Das Laden geht aber auch damit nur unwesentlich schneller, allenfalls dadurch, dass man dann einphasig echte 3,7kW nutzen kann und nicht nur ca. 3kW, wie die ICCB die Leistung wohl nochmal beschneidet.

Der Ampera ist ja nicht schnell-ladefähig wie "echte" Elektroautos, wobei das Schnellladen, den Akkus naturgemäß nicht wirklich gut tut.

Die Heizung muss man in der Tat 2-4° höher einstellen, als man es vielleicht im konventionellen Auto tun würde.

Wird es denn wirklich warm im Auto? Wie lange dauert es bis dass das Auto nach dem Kaltstart auf angenehme Temperatur kommt?

Wird es denn wirklich warm im Auto? Wie lange dauert es bis dass das Auto nach dem Kaltstart auf angenehme Temperatur kommt?

Nicht so leicht zu beantworten... Je nach Modus und Umgebungsbedingungen. Manchmal wird es genauso schnell warm wie in einem normalen PKW meine ich und manchmal dauert es >15min.

Nicht ganz verkehrt ist der Fernstart, also das "Vorheizen", was aber nur 10min lang geht und voraussetzt, dass man mit der Funkfernbedienung in der Nähe des Wagens ist und dass er am Strom hängt. Leider gibts dafür beim Opel keine App oder zeitprogrammierbare Steuerung.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass die Luftverteilung im Ampera generell suboptimal ist. So bleiben meine Oberschenkel und auch die Füsse deutlich länger kalt denn in herkömmlichen Autos. Allerdings drehe ich die Heizung auch selten bisher voll auf, zumindest nicht im E-Modus. Wenn es, wie aktuell mit ca. -4°, aber deutlich unter 0 ist, springt eh der Rangeextendermotor an, um aufzuheizen.

  • 2 Wochen später...

Nach nunmehr vier Wochen Ampera Fahren ein kurzes erste Zwischenfazit.

AMPERA Fahren (oder wohl auch generell elektrisch fahren) macht Spass.

+ Angenehme, unterbrechnungsfreie Beschleunigung gerade im Sport-Modus und das eben ohne Motorgeräusche

+ Angenehm, entspanntes Fahren im E-Betrieb, mit Einschränkungen auch im Range-Extender Modus

+ Insgesamt gute Verarbeitung

+ Gute Sitze

+/- Die Lenkung ist leichtgängig, für meinen Geschmack aber zu "nervös" bzw. zu leichtgängig

+/- Höchsgeschwindigkeit 161km/h. Für Elektroautos bzw. Hybride recht ordentlich (die meisten reinen E-Autos erreichen nur um die 130-140km/h), für deutschen Autobahnverkehr dürften es gerne 20-30km/h mehr sein. Fürs Ausland vollkommen ausreichend.

- Rangeextender Motor wirkt gerade beim Raufbeschleunigen von 80km/h aufwärts etwas angestrengt, auch wenn er dies vielleicht gar nicht ist

- Reale Reichweite im Winter im reinen E-Betrieb bei max. 45km

- Sagen wir mal gewöhnungsbedürftiges Verhalten der Heizung, Bereich der Oberschenkel bleibt gerne kalt.

- Leicht unübersichtliches, verspieltes und überfrachtetes Cockpit. Radio schaltet sich immer dazu, wenn man irgendwas anderes bedient (Navi, Telefon)

-- Kein Xenon, kein Kurvenlicht, keine Nebelscheinwerfer verfügbar. Serienbeleuchtung ziemlich dürftig.

- Kofferraumklappe schliesst schwergängig

- Laden nur an 230V möglich, kein Mode3 laden an 400V

Bisher liegt der Benzindurchschnittsverbrauch bei 3,7l/100km, bei ca. 1/3 Anteil Elektrobetrieb und 2/3 Rangeextenderbetrieb und insgesamt ca. 3.000km

Für Pendler, die ab und an - z. B. am Wochenende oder im Urlaub - mal weitere Strecken zurücklegen müssen, ansonsten aber nicht mehr als die E-Reichweite (oder doppelte E-Reichweite) fahren und zuhause und am besten auch auf der Arbeit laden können, ist der Ampera eine gute und ernsthafte Alternative, wenn man mit den kleinere Schwächen und dem Grundkonzpt (2+2 Sitzer) leben kann.

Ich bin gespannt wie sich der neue i3 schlagen wird, der ja optional auch mit Range-Extender verfügbar sein wird. Bis dahin müssen wir aber noch fast ein Jahr warten...

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Ich habe mich mit dem Thema E-Mobilität auch schwer beschäftigt ( http://www.carpassion.com/franzoesische-marken/46100-renault-zoe.html#post1011792 )

Und zum Ampera kann ich nur soviel sagen, dass nicht das Auto, sondern das Gesamtkonzept einfach unsinnig ist. Wirtschaftlich gesehen.

Ein reines E-Auto, ohne RE, mit 150km Reichweite gegenüber so einen Hobel mit RE gewinnt jeden Vergleich hinsichtlich der laufenden Kosten.

Einrechnen muss man nämlich auch die Wartung, nicht nur den Treibstoff. Ergo: E-Auto ist eigentlich wartungsfrei. Ein Hybrid verlangt nach diversen Motorservicen, Schmiermittel, Verschleissteile wie Zahnriemen usw.

Ausserdem ist (in Österreich) die Motorbezogene Versicherungssteuer fällig, wie bei jedem anderen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Und diese Steuer ist das wirklich teure bei den Versicherungen.

Der Renault Fluence, so hässlich das Teil auch ist, hat eben keinen einzigen dieser kostspieligen Nachteile. Ja, man braucht noch ein Auto mit Kofferraum und Reichweite in der Familienflotte, aber das braucht man im Ampera ebenso. Der Kofferraum verdient den Namen ja nicht wirklich :???:

Dennoch werden in der jetzigen Phase die RE-Hybriden verstärkt nachgefragt werden.

Ein reines E-Auto käme aufgrund der Reichweitenproblematik für mich nicht in Betracht. Ich muss mehr als 200km am Stück fahren können.

Und solange es kein gut ausgebautes Netz von 22/50kW DC Schnellchargern gibt taugen E-Autos definitiv für Einsätze im engeren Umkreis (Car-Sharing, urbane Lieferflotten, Zweitwagen)

Auch BMW erwartet z.b. beim i3 zunächst einen höheren Anteil an RE-Käufern, erst anschließend sollen die reinen E-Käufer überwiegen.

Ansonsten hast Du natürlich Recht, ein Plug-In Hybrid ist halt immer recht komplex und teuer.

  • 2 Wochen später...

Kurzes Update.

Diese Woche Schneeeinbruch im Rheinland. Damit kam der Ampera gut klar.

Gestern leuchtete dann allerdings die Motorkontrollleuchte auf (Hinweis auf Probleme mit der Abgasanlage). Also eher konventionelles Thema. Da sie heute auch noch an war (zumindest beim ersten Start), geht er kommende Woche mal zu Opel zum Check. Vermute aber einfach eine der üblichen false-positiv Anzeigen, die es bei modernen Autos ja mal so gibt.

Über Karneval fahre ich dann mal Smart Electric X-)

Anonsten habe ich gestern mal ein längeres Stück Vollgas (:= 161km/h) gefahren. Das geht, wenn er mit dem RE einmal bis da beschleunigt hat, sehr angenehm. Auch nicht zu laut und das bei guter Strassenlage. Verbrauch dann aber lt. Anzeige 7,6l/100km (also wie ein typischer Benziner)

  • 3 Wochen später...

Die erste längere Fahrt stand nun an. Ca. 550km am Stück. Natürlich quasi nur im RE-Betrieb, da Autobahn.

Wenn der Ampera erst mal beschleunigt hat fährt er sich dann auch bei 140-160km/h sehr kommod. Die Beschleunigung im reinen RE-Betrieb ist natürlich verhalten, insofern empfiehlt es sich durchaus etwas "Strom" oder besser Akku-Kapazität für den ein oder anderen Beschleunigungsvorgang in Reserve zu halten um mal eben den Strom-"Turbo" (am besten im Sportmodus) einschalten zu können.

Ansonsten liegt der Verbrauch dann schon bei 6-7l/100km.

Die Reichweite ist mit ca. 450-500km inkl. Akku nicht zu üppig, reicht aber sicher aus.

Wer öfters derart lange Strecken ohne Nachlademöglichkeit fahren muss (klassicher Außendienst) fährt sicher heute noch ökonomischer mit einem Diesel oder ggf. LPG-PKW. Das wird für den Ampera genauso gelten wie für alle anderen Plug-Ins, die jetzt auf den markt kommen (i3, Golf, A3). Dabei hat der Ampera noch den Vorteil einer recht hohen Höchstgeschwindigkeit.

Abgesehen von einigen "Schwächen", die weniger dem e-Volt Antrieb zuzurechnen sind, denn seiner US-Herkunft (Stichwort:kein Xenon, keine Assistenzsysteme, Haptik / Design Instrumententafel) ist der Ampera in der Tat eine gute Alternative für Pendler, die bequem zu Hause und ggf. am Arbeitsplatz laden können und denen die normale E-Reichweite von ca. 50-80km genügt und die ab und an mal längere Strecken zurücklegen müssen ohne Nachladen zu können.

  • Gefällt mir 1
  • 4 Wochen später...

Der Ampera zeigt sich etwas zickig auf der mechanischen Seite.

Mittlerweile wurde nicht nur die Ladeklappe, sonder auch noch ein Türschloss und das Schloss der Kofferraumklappe (die im übrigen sehr schwer und groß ist) getauscht.

Ich hoffe es wird bald mal wärmer, damit die Reichweite auch steigt.

  • 2 Wochen später...

Nach drei Monaten Amperafahren Zeit für ein erstes Zwischenfazit:

km-Stand bei Start ca. 10.000km

Heute überschritt er die 20.000km Marke

Aktueller Lebensverbrauch (also der gemittelte Benzinverbrauch seit Beginn) 4,2l/100km. Als ich ihn übernahm stand er bei 3,7l/100km

Dies macht schon deutlich, dass ich vermehrt längere Strecken fahre (>50km bis max. 500km) bzw. nicht immer / jeden Abend nachlade.

Da es kalt geblieben ist, liegt die aktuelle Reichweite elektrisch unverändert bei ~50km.

Er war drei Mal außerplanmässig in der Werkstatt. Einmal zum Check einer Kontrollleuchte, bei dem auch die LAdeklappe getauscht wurde. Danach noch 2x wegen defekter Schlösser auf der Beifahrerseite und vom Kofferraum :( Nicht so tragisch, aber ich hatte lange kein Fahrzeug mehr, dass so oft in der Werkstatt war (weder VW, Skoda, Hyundai noch Citroen)

Fahren: Das elektrische Fahren, vor allem in der Stadt, und auf Landstrassen ist sehr angenehm. Der Anzug ist kräftig und der Wagen naturgemäss sehr leise. Bei höheren Geschwindigkeiten überwiegen naturgemäß eh Abroll- und Windgeräusche. Hier hört man keinen so deutlichen Vorteil mehr heraus.

Mit Range-Extender gehts natürlich nicht mehr so leise zu. Das Corsa-Benzinmotörchen dreht dann recht rasch hoch, um sich dann bei erreichter Geschwindigkeit wieder zu beruhigen. Das Beschleunigungsvermögen ist mit Range Extender natürlich nicht so berauschend. Es empfiehlt sich demnach etwas "Strom" für die Autobahn aufzusparen, falls man mal ordentlich beschleunigen will. Im Sport Modus geht der Ampera richtig knackig zur Sache.

Innenraum/Verarbeitung:

Der Innenraum ist gut verarbeitet. Die Sitze gut, auch hinten. Die Mittelkonsole und Armlehne ist für meinen Geschmack zu breit ausgefallen. Die Armaturen und der sie umgebende Kunststoff wirkt dagegen deplatziert und kann man etwas böswillig als U.S.-amerikanische Geschmacksverirrung interpretieren.

Außen:

Die Heckklappe verläuft sehr schräg und weit ins Dach hinein. Sie ist schwer und schloß zumindest beim meinem schlecht. Mit dem neuen Schloß scheints besser zu sein. Der Kofferraum ist nicht allzu hoch und groß, aber es reicht für den Alltag.

Technik:

Scheinwerfer: Leider nur (auch noch) schlechtes Halogenlicht, Xenon und/oder dyn. Kurvenlicht oder Nebelleuchten nicht verfügbar. Für mich eines der größeren Mankos beim Ampera. :(

Ladetechnik: Funktioniert... Die ICCB lässt einem an Schuko die Wahl zw. 6A und 10A. Will man ohne ICCB an Typ2 laden, muss man sich ein passendes Kabel dazu kaufen. Es gibt eine neue ICCB Box von Mennekes mit Thermoschutz, die auch optisch schicker ist. Wers mag sollte sie sich mal ansehen.

Radio/CD/USB/HDD/Navi:

Funktioniert. Das NAvi ist aber (auch grafisch) etwas eigentümlich. Zudem ist es mir bisher nicht gelungen mir die Ankunftszeit anzeigen zu lassen. Interessanterweise geht immer das Radio mit an, wenn man irgendwas bedient.

Heizung/Klima:

Nun Heizen ist ja eh ein großes Thema bei E-Autos. Leider wirds im Ampera im Eco Modus kaum warm. Im Max-Modus schon eher, das geht dann aber natürlich noch mehr auf die Reichweite. Zum Vergleich: Die Heizung im Smart ED funktioniert schon deutlich schneller und besser.

Neben dem o.g. Benzinverbrauch, genehmigte sich der Ampera im Schnitt ca. 10kwh für 50km, oder 20kwh pro 100km (~5,60€/100km) vs. geschätzt 5l-6l Superbenzin / 100km, sofern man ganz ohne E-Antrieb fährt.(~8,50€/100km).

Mein Fazit:

Für den Nahverkehr inkl. Berufspendler, die nur ab und an mal längere Strecken (>50km) fahren ohne Nachladen zu können, ist der Ampera bzw. der Volt-Antrieb schon ein gutes und praxistaugliches Konzept.

Für Langstreckenfahrer oder Pendler mit größeren Fahrtstrecken rechnet er sich nicht wirklich.

Für Autobahnlangstreckler scheint mir dagegen das Konzept, dass Volvo im V60 plug-in Hybrid verfolgt mit zwei separaten und kombinierbaren Antrieben (Diesel + Elektro) interessanter zu sein. Wie man hört verkauft sich der Volvo auch schon sehr gut.

Es kommen ja Ende des Jahres noch eine Reihe weitere plug-ins auf den Markt. Es bleibt also spannend wie diese sich schlagen werden.

Insgesamt macht das Elektrofahren Spass. Sicherlich manchmal, gerade wenn man mit nem Roadster um die Landstrassenecken wuselt, fehlt einem aber ein satter, echter Motorensound doch. :oops:

  • Gefällt mir 11

Servus Joe,

mit Interesse hab ich deinen Bericht gelesen.

Ich hab letztes Jahr auch mal kurz nen Ampera zur Probe gefahren. Das Konzept überzeugt mich schon, weil man mit dem RE eben nicht auf eine bestimmte Reichweite beschränkt ist.

Was mir bei der kurzen Fahrt negativ auffiel war das Tuch, da als Laderaumabdeckung dient und daß mein Sohn durch die hohe Seitenlinie hinten gar nicht aus dem Fenster sehen konnte.

Ansonsten blieb mir die Probefahrt in guter Erinnerung.

Freu mich auf deine weiteren Berichte,

GYnnY

Das Tuch - zur Erläuterung: der Ampera hat aus Gewichtsgründen (...) keine normale Kofferraumabdeckung, sondern eine schwarze Stoffabdeckung mit kleiner Tasche, die an vier Punkten mit Gummiströpchen befestigt wird - hat mich anfangs auch gewundert. Mittlerweile finde ich es aber nicht so schlecht, weil es flexibel ist und man dadurch auch mal etwas höhere Einkäufe noch abdecken kann.

Die Seitenlinie ist in der Tat recht hoch. Aber das haben heutzutage ja viele Autos.

Toller Bericht vielen Dank für die Mühe :-))!

20 kW pro 100 km entzaubert das Elektrothema dann aber doch ein wenig. Dagegen ein moderner Diesel mit ca, 6 Liter Verbrauch, die Mehrkosten und ggf. Anfällige Elektrotechnik gespart, da bleibt rein von der Kostenseite nicht viel pro fürs e Auto oder irre ich mich da ?

Ganz zu schweigen davon, dass der Strom auch ständig teurer wird.

Das Tuch ... aus Gewichtsgründen ...

schon klar, aber ich hab den Kofferraum lieber etwas besser angedeckt, weil ich Bedenken hab, daß mir bei einem Crash der Inhalt um die Ohren fliegt

Seitenlinie: das haben heutzutage ja viele Autos.

ja, leider

Ansonsten find ich den Ampera gut gelungen.

Halt mich/uns auf dem Laufenden....

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