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Opel Ampera - Erfahrungsbericht


JoeFerrari

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Nun die Überschrift verspricht vielleicht im Moment noch etwas zu viel. Aber für diejenigen, die sich für eCars und Hybride interessieren, könnte es ja ganz interessant werden.

Letzte Woche übernahm ich meinen neuen Dienstwagen, einen ca. 9 Monate alten Ampera in der ePionier Ausstattung.

Ich hatte zuvor schon so einiges darüber gelesen und daher wundert mich manches nicht mehr (in positiver wie negativer Hinsicht).

Eine Feststellung die man sehr schnell macht... eCar-Fahren ist irgendwie geil, aber definitiv nix für Sound-Junkies :D, dem Ampera merkt man aber hier und da seine US-Abstammung an.

Nichts destotrotz, er ist der erste seiner Art und abgesehen vom Tesla S und gewisserweise noch dem Volvo V60 Plug-in Hybrid gibt es ja noch keine e-Cars oder Plug-In Hybride zu kaufen, die eine ordentliche Reichweite von mehreren hundert km erreichen.

Ich werde schätzungsweise 40-50tkm p.a. damit fahren, also nix für Spasserprobungen im Nahverkehr.

Am auffälligsten, neben der Form, dürfte das Cockpit sein. Es erinnert ein wenig an Spielekonsole und Startrek Animation.

Die ersten Fahreindrücke lassen darauf schliessen, dass man i.d.R. bei verhaltener Fahrweise etwa doppelt so weit rein elektrisch kommt wie die Anzeige es einem zunächst anzeigen mag.

Die entsprechenden Threads im Ampera Forum mit dem Titel "Wir haben es geschafft - 80/90/100 km E-Reichweite !" signalisieren mir, dass da noch was geht.

Die Beschleunigung ist e-Car typisch sehr gut, schade daher dass Ampera zwar einen Tempomat aber keinen Speedlimiter hat wie mein DS4 zuvor. Gerade in der Stadt wäre der sicherlich nützlich.

Ein Manko ist m.E. auch, dass weder Xenon noch erst recht nicht LED-Hauptlicht und Kurvenlicht verfügbar ist.

Ich versuche in lockerer Form mal weiter zu berichten...

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Bei 50 tkm pro Jahr macht dass an sagen wir mal 300 Tagen Nutzung ja gut 150 bis 200 km/ tag aus. Klappt das dann ohne nachladen? Oder schränkt das dann doch ordentlich ein wenn man fahren möchte aber mangels Ladung nicht kann?

Wenn der Akku leer ist geht es halt mit Strom aus dem Benzinmotor, welcher ja lediglich als Generator fungiert, weiter - mit den 35l im Tank soll so eine Gesamtreichweite von 500km möglich sein. Je häufiger man das Ding aber irgendwo an die Steckdose hängen kann, desto billiger kommt man wohl von A nach B.

Auf jedenfall ein interessantes Fahrzeug - nicht als Spaßgerät, aber als Vernunftsfahrzeug für den Alltag.

Bin gespannt, wie es sich mit dem Verbrauch und den Betriebskosten verhält - ob sich der doch recht saftige Preis hier bei Vielfahrern wieder reinholen lässt (oder ob bis dahin die Notwendigkeit eines neuen Akkus die Rechnung verhagelt X-))

Dank range extender kein problem - man fährt auf Benzin weiter.

Aber vorsicht, bei zügiger Fahrt verbraucht der Motor schnell auch 8 Liter Super.

Ansonsten macht Ampera fahren schon Spaß, ein paar Herausforderungen an öffentlichen Ladestationen sind noch die nicht genormten Stecker :/

Bin bisher knapp 5tkm mit dem Ampera gefahren.

Tolles Elektroauto. Blanker Unfug der Wagen.

Ist halt ein Ami - der Motor ist nicht state of the art. Im Nahverkehr bis zu 60/70 km rein elektrisch top. Und das reicht für die meisten ins büro.

Als Langstreckenauto nicht wirklich optimal, da stimme ich dir zu...

Also ich habe bisher nur gelesen, dass sich der RE auch ab minus 4° zuschaltet, um zu heizen, selbst wenn die Batterie noch genügend Saft hätte. Bisher ist aber zu warm, um das zu verifizieren.

Es gibt drei Einstellungen für die Heizung/Klima: Nur Gebläse, Eco und Max.

Dennoch Heizung und Klima sind wohl generell noch eine Baustelle bei den E-cars, auch wenn es einen sog. "Fernstart" gibt, eine Art Standheizung/-klima, wenn er am Strom hängt.

Die nicht genormten Stecker sind das eine (auch dazu gibts ein neues Projekt), aber den Ampera kann man eh NICHT schnellladen. Standardmässig ist da nur ein Kabel für die Schukodose dabei.

Auf den ersten ca. 100-150km habe ich aber schon gemerkt, dass man irgendwie gelassener fährt, wie mit einem handgeschalteten Diesel der üblichen 140-170 PS Klasse.

Das Fahrzeug ist doch ein Firmenwagen , oder?

Wo lädst Du den den auf? Bei Dir zu Hause? Wer bezahlt das? Wie kann man den erkennen wieviel Strom (kWh) du geladen hast ?

Hallo JoeFerrari,

Bei 40-50 tkm pa wirst du im laufe der Zeit uns einiges an Erfahrungen Posten können :-))!. Ich bin gespannt.

Es gibt zum Ampera viele Erfahrungsberichte im Netz. Einer der Highlights ist auf MT, ein M5 auf der BAB von 80-170 km/h ebenbürtig ist, und überhaupt in den unteren Geschwindigkeitsregionen alle BMW's und Porsche das Nachsehen haben. Erst ab 70 km/h haben jene ein realistische Chance am Ampera dran zu bleiben.

Mich interessiert tatsächlich deine Erfahrung mit dem Auto in deinem Alltag bei der Jahreslaufleistung. Alltagstauglichkeit, versteckte Kosten,Defekte & Ausfälle etc. Pp.

Das ein Elfer 991 S Opfer ist, und in der Stadt absolut keine Chance hat und erst ab 130 km/h vorbeiziehen kann, na um diese Erfahrungen wurde Tagelang berichtet und bitte hier nicht vergessen O:-)

Viel Erfolg und ich bin gespannt :)

Also bisher habe ich die "Sport" Stellung auch noch nicht probiert :wink:

Aber immerhin die sagenhafte VMax von 160km/h habe ich eben schon erreicht. Ich dachte erst er wird mit jedem km/h mit Rangeextender lauter, aber dem war gar nicht so. Klar, der Benziner dreht ja auch gleichmässig.

Allerdings ist der Ampera - oder wohl jedes e-Car nix für Frierpitts in der kalten Jahreszeit. Selbst in der Stellung MAX wurde es im Innenraum auf 50km Strecke bei +7° Außentemperatur heute nicht richtig warm.

Vielleicht muss ich da noch etwas Feintuning an der Heizungseinstellung vornehmen, aber Klimatisierung ist wirklich noch ein Thema, vor allem wohl Heizen. Zumal ich persönlich absolut kein Freund von Sitzheizungen bin, die ja im Ampera quasi als energetisch günstigere Form der Heizung angepriesen werden.

Morgen fahre ich definitiv mit Pullover im Auto...

Den Beschleunigungstest werde ich dann mal bei Gelegenheit machen :)

Vielleicht wenn der Freund vom Nachbarn mit seinem 997 GT3 wieder mal hier ist :rolleyes:

In Bezug auf die Heizungen wird sich so ganz schnell nichts ändern - einfach weil eine rein elektrische Heizung ordentlich Energie kostet und die elektrische Reichweite dann massiv abwärts geht. Und einfach nur mehr Isolierung wird es auch nicht richten, denn es muss ja weiterhin kalte Frischluft rein ins Auto. Baut jemand eine starke Elektroheizung ein, risikiert er daß die Kunden die immer schön laufen lassen und sich dann über halbierte Reichweite beschweren. Kann ich verstehen daß man da lieber auf Pullover setzt.

Die Reichweite des Ampera kommt ja nicht zustande weil die Batterie so eine große Kapazität hätte, sondern weil - solange er sehr schonend bewegt wird - der Antrieb eben viel effizienter als ein Benziner oder Diesel ist.

Im Stand braucht ein Ampera nur minimal Energie. Im Winter dagegen, mit Licht an, Stereoanlage und eine schöner - hypothetischer - Elektroheizer, da sieht es ganz anders aus. Da braucht man nur auf einen mittelgroßen Reisefön schauen, auf dem was von 800W steht. Angesichts eines 16 kWh Akku - der ja auch sicher wie in anderen Elektrofahrzeugen bei weitem nicht voll entladen werden darf - sieht so ein Fön schon ziemlich bedrohlich aus. Und fix warmmachen würde der den Wagen noch nicht wenn es draußen mal wirklich kalt ist.

Mir ist die Heizproblematik schon klar. Aber dann muss zur Not noch eine andere Lösung her. Zur Not eine Heizung mit Campinggaskocher (oder so...). :wink:

Genauso die Fernstartfunktionalität. Man kann den Ampera wohl durch Drücken eines Knopfes auf der Fernbedienung (Schlüssel) 10min vorab starten, so dass Sitzheizung, Gebläse etc. angehen und das Auto auf vorheizen bzw. kühlen.

Eine Idee, die mal wieder nur halb zu Ende gedacht ist. Wer will schon morgens (oder abends vor Büroschluss) erst zum Auto dackeln auf den Knopf drücken und dann wieder zurück?

Wenn dann gehört da entweder eine einfach Zeitschaltung rein oder zukünftig ein GSM-Modul mit Appsteuerung.

Die Reichweite heute lange für nicht ganz 50km bei ca. 75% Tempomatfahren mit ~75km/h, Rest Stadt und etwas Autobahn.

Na ja....ich habe das Ding einen Tag lang hier in Essen gefahren....

Mein Fazit: Witzig aber Blödsinn...

Für das Geld würde ich mir lieber einen "ollen" Audi S6 mit 326 PS V8 kaufen.....und selbst wenn der 35 Liter auf 100 Km verbrauchen würde könnte man 20 Jahre lang mit deutlich mehr Spass billiger fahren...aber darum geht es ja nicht...lol

In Bezug auf die Heizungen wird sich so ganz schnell nichts ändern - einfach weil eine rein elektrische Heizung ordentlich Energie kostet und die elektrische Reichweite dann massiv abwärts geht.

Grundsätzlich natürlich richtig. Und dennoch wird es auch hier gravierende Veränderungen in der eingesetzten Technologie geben. Aktuelle Verfahren werden abgelöst weil der Wirkungsgrad viel zu schlecht ist und somit, wie von Dir schon angemerkt, zu sehr auf die Reichweite Einfluss nimmt. Weit in der Zukunft werden elektrisch leitfähige Nanobeschichtungen diesen Job übernehmen. Erstens weil sie streichfähig/flexibel formbar sind und sich somit fast jeglicher Geometrie anpassen können. Damit kann man die Heizleistung dorthin bringen wo sie (subjektiv) den größten Effekt hat. Z.B. Türverkleidungen, Armaturenträger, Dachhimmel, Sitze sowieso usw.. Zweitens sind diese Materialien extrem leicht und Drittens ist die Effizienz in Form von Wirkungsgrad viel höher. Ein sehr interessantes Feld welches aktuell schon intensiv in der Forschung erprobt wird.

Viele Grüße,

Olli

Spannend ist da einiges, ich finde es auch alleine schon spannend zu beobachten was passiert wenn man mal größere Stückzahlen von Amperas (& Co) in die freie Wildbahn entlässt. In der Entwicklung allein reift sowas nicht aus.

Die Heizung denke ich wird in der nächsten Fahrzeuggeneration noch nicht umfassend gelöst, da wird es wohl vor allem darum gehen die Kosten zu drücken. Oder sie ermöglichen den Range Extender von Hand zu Heizzwecken einzuschalten.

Nebenbei bemerkt: wenn man die Heizung näher an den Körper bringen will und nicht mehr das Ziel hat den ganzen Innenraum zu erwärmen, müssen dabei auch Kindersitze einbezogen werden.

P.S.: Ich bin ausgesprochen gespannt, wie BMW das Thema im i3 angeht, vor allem in der Variante ohne Range Extender. Ob die ihren Kunden den Pulli zumuten?

Grundsätzlich finde ich es sehr interessant, daß wir hier einmal einen Erfahrungsbericht aus erster Hand bekommen, vielen Dank dafür.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, einen Ampera (als Firmenwagen) zu fahren, wenn man die Technologie nicht in der Praxis einsetzt, wird es noch sehr lange dauern, bis sie wirklich funktioniert.

Und den Wagen rundweg als blödsinnig einzustufen zeigt ähnlich viel Weitsicht wie die Verfechter der Pferdekutsche sie zeigten, als die ersten Automobile auf den Straßen auftauchten...

Das Heizungsproblem scheint mir wirklich ein schwieriges zu sein, in meinem Käfer wird es auch erst dann erträglich warm, wenn der Motor warm ist. Dann bin ich allerdings meistens schon am Ziel.

Und auch im Smart (altes Modell) habe ich eben tüchtig gefroren, hier ist es heute um die 6°C, der Wagen stand draußen und ich hatte es wieder einmal vergessen, die Standheizung einzuschalten.

Für meine Strecke ins Büro brauche ich ca. sieben bis zehn Minuten, warm wird es auf einer solchen Strecke nicht, trotz eines ja sehr kleinen Innenraumes, beim Diesel-Smart dürfte es noch schlimmer sein.

Diese Problem zu lösen wird eine wichtige Aufgabe sein, um die Akzeptanz der Elektroautos zu erhöhen.

Ich bekomme nächste Woche den Elektrosmart als Ersatzwagen, ich bin gespannt, wie es bei dem funktioniert.

Fröstelnde Grüße, Hugo.

Der Vorteil beim Ampera ist, dass er eine elektrische Standheizung integriert hat.

Somit kann man den Ampera 10 Minuten vor Abfahrt vorheizen, kostet dank Ladekabel auch keine Akku-Energie.

Man muss halt nur einmal auf den Knop auf der Fernbedienung drücken. Hier sollte das Fahrzeug hal in Fenster-Sichtweite parken.

Ansonsten hilft auch einfach kurz den RE einzuschalten. Der Motor erzeugt Wärme, das Fahrzeug heizt sich schneller auf - danach kann man anschließend wieder elektrisch weiterfahren - ohne unnötige Akku-Energie zu heizen zu verschwenden.

Man muss das Fahrzeug einfach mal erleben, ansonsten kann man sich nur schwer ein Urteil bilden. Generell ist es ein gutes Konzept, was halt noch seine Schwächen hat.

Und unabhängig davon ist es ein Elektroauto für 40k Euro - ein Tesla oder Fisker kostet ja noch wesentlich mehr.

Und gegenüber Twizzy und Co ist er voll Alltagstauglich und Urlaubstauglich!

Und unabhängig davon ist es ein Elektroauto für 40k Euro - ein Tesla oder Fisker kostet ja noch wesentlich mehr.

Leider teurer, knapp 46.000 ist Einstiegspreis. Die Edition mit Navi und div. Krimskrams liegt dann bei über 50.000.

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