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Der Cheetah lebt ...


croissant

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...er war jedoch nie ein Lamborghini:

Ein Händler in den USA hat den Original-Cheetah wiedergefunden, inklusive umfangreicher Originaldokumentation.

Allerdings stellt sich heraus, dass das Auto niemals ein echter Lamborghini war, nicht von Lambo entwickelt und keine Schraube, keinen Bolzen von Lambo enthielt:

The Cheeta LIVES!!

http://ferrarichat.com/forum/showthread.php?t=351947

Das Fahrzeug soll im August auf dem Concorso der Weltöffentlichkeit in restauriertem Zustand gezeigt werden.

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Ist das der gleiche Hersteller, der in den 60ern den berühmten Rennwagen gleichen namens gebaut hat mit dem Slogan " cheetah allways Wins" ?

Nein, hier geht es um den angeblichen "Lamborghini" Cheetah, ein Projekt, welches als Militärvehikel in der US-Armee den Jeep CJ ablösen sollte und schliesslich in den HMMV (Hummer) mündete:

http://www.google.de/search?client=opera&rls=de&q=lamborghini%20cheetah&oe=utf-8&channel=suggest&um=1&ie=UTF-8&hl=de&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=6KUST8egEY72sgbB78AM&biw=991&bih=632&sei=6qUST-HLKcP0sgbP6PRG

Lamborghini versenkte zudem in diesem Projekt BMW-Entwicklungsgelder für den M1, welcher ursprünglich als Gemeinschaftsprojekt gestartet worden war.

Nun stellt sich heraus, dass Lamborghini selber gar nicht an der Konstruktion beteiligt war.

War die US-Army nicht auf der Suche nach einem Jeep Nachfolger, nahm den Lamorghini Cheetah als Referenz und wurde knüppeldick davon enttäuscht!?

Es fehlte an Verwindungssteifigkeit und der Allrad war nicht gut. Damit hat sich Lamborghini ein wenig blamiert. Wenn man aber davon ausgeht dass Lamborghini mit dem Cheetah direkt nichts zu tun hatte, dann muss da die Geschichte umgeschrieben werden. Oder?

Später hat man dann den Cheetah als Vorbild für den LM 002 genommen.

War die US-Army nicht auf der Suche nach einem Jeep Nachfolger, nahm den Lamorghini Cheetah als Referenz und wurde knüppeldick davon enttäuscht!?

Es fehlte an Verwindungssteifigkeit und der Allrad war nicht gut. Damit hat sich Lamborghini ein wenig blamiert. Wenn man aber davon ausgeht dass Lamborghini mit dem Cheetah direkt nichts zu tun hatte, dann muss da die Geschichte umgeschrieben werden. Oder?

Später hat man dann den Cheetah als Vorbild für den LM 002 genommen.

Auf F-Chat wird darauf auch eingegangen.

Die US-Armee hat den Cheetah nicht einmal getestet!

http://ferrarichat.com/forum/showthread.php?t=351947

interessant auch, dass auf dem ersten Prospekt Lamborghini mit keinem Wort erwähnt wird:

http://www.entermyworld.com/history/delorean-documents

The Lamborghini Cheetah was Lamborghini's first attempt at an off-road vehicle. It was built on contract from Mobility Technology International, which in turn was contracted by the US military to design and build a new all-terrain vehicle. The basis of the design came from MTI, and was largely a copy of FMC's XR311 prototype developed for the military in 1970. This resulted in legal action from FMC against MTI and Lamborghini in 1977 when the Cheetah was presented at the Geneva Motor Show. The XR311 and Cheetah could be considered progenitors of the current Humvee.

The Cheetah was built in San Jose, California. After initial construction, the prototype was sent to Sant'Agata so Lamborghini could put on the finishing touches. They decided to go with a large, waterproofed 180 bhp 5.9L Chrysler engine, rear mounted, with a 3 speed automatic transmission. The body was fiberglass, and inside there was enough room for four fully equipped soldiers as well as the driver.

http://en.wikipedia.org/wiki/Lamborghini_Cheetah

Eine vorsichtige "Interpretation" der Geschichte wäre also, Lamborghini hat den Auftrag erteilt aber entwickelt hat ihn ein "Dienstsleister". Nicht abgesprochen war, dass der "Dienstleister" nicht erwähnt wird, genau so wenig war das Ausstellen mit Lamborghini Label. Der spätere LM002 sieht dem Cheeta sehr ähnlich, Lamborghini hat sich sicher vom Cheeta "inspirieren" lassen. Die "Inspiration" holte man sich als das Thema Cheeta noch aktuell war, lagerte diese "Inspiration" in dann verschlossene Schubladen. Als man den Schlüssel wieder fand, konnte Lamborghini den Inhalt gut gebrauchen.

Die von Lamborghinis "Dienstleister" weiter entwickelten Prototypen (Krankenwagen usw.) dienten dann als Anstoß für den Hummer H1.

Daher die Ähnlichkeiten zwischen den Beteiligten!?

(Alles reine Spekulation/Interpretation)

Lamborghini versenkte zudem in diesem Projekt BMW-Entwicklungsgelder für den M1
Hmmm... Das sehen die damals Beteiligten von BMW, allen voran der Vater des BMW M1, Jochen Neerpasch, allerdings ganz anders. Für ihn ist es unverständlich, wie dieser Blödsinn bis heute Bestand haben kann.

Darf ich Herrn Neerpasch zu diesem Thema zitieren?

"Nur wenig später als ein halbes Jahr nach Abschluß des Vertrages mit Lamborghini, am 03. Mai 1977, konnten wir dem Vorstand einen E26-Prototyp vorstellen.

Der Vorstand lobte ausdrücklich die gelungene stilistische Formgebung (...).

Auch alle technischen Vorgaben des Lastenhefts waren - abgesehen von einer geringen, allerdings unproblematischen Gewichtsüberschreitung - erfüllt. Die Protokolle wiesen ausdrücklich aus, daß Lamborghini bis dahin die vereinbarten Leistungen ausnahmslos und zur großen Zufriedenheit der beteiligten BMW Fachstellen erbracht hatte.

Doch in dieser Phase [gemeint war die Vorbereitung der Serien-Produktion, Anmerkung des Beitrag-Schreibers] traten völlig überraschend Umstände ein, die wir so im Vorfeld nicht hatten erkennen können: Lamborghini war wegen defizitärer anderweitiger Aktivitäten unmerklich in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Plötzlich weigerten sich Zulieferer, die für den Aufbau des M1 erforderlichen Teile in Sant' Agata abzuliefern. Es gab Kurzarbeit bei den Mitarbeitern, und die Lamborghini-Produktion wurde stark zurückgefahren. Der Grund war einleuchtend: Lamborghini bezahlte nicht. Lamborghini war zahlungsunfähig! Welch ein Schock für uns, die wir doch genau wussten, daß wir jeden Tag brauchten, um unsere zeitliche Planung und damit das Gelingen des Projekts nicht zu gefährden.

Fieberhaft suchten wir nach einem Ausweg aus dem sich anbahnenden Dilemma. Wir prüften die Möglichkeiten, den unmittelbar bevorstehenden E26-Produktionsanlauf mit einer finanziellen Vorleistung seitens BMW sicherzustellen. Dabei mussten wir aber die Gefahr einkalkulieren, daß die Mittel für andere Lamborghini-Projekte Verwendung finden könnten. Ein Risiko, das BMW nicht eingehen wollte und durfte.

(...)

Mittlerweile - die Entwicklungsphase einschließlich des Prototypenbaus bei Lamborghini war inzwischen abgeschlossen - führte der Konkursverwalter das Unternehmen Lamborghini. Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit war nicht mehr möglich.

(...)

Im Kündigungsschreiben wurde nochmals ausdrücklich die ausgezeichnete Zusammenarbeit während der Entwicklungsphase vermerkt."

Soweit die Original-Worte von jemandem, der die Situation damals in verantwortlicher Position miterlebt hat. Also nix mit "zweckentfremdeten Geldern" oder ähnlich lautenden Gerüchten.

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Nun ja, der Satz

Lamborghini war wegen defizitärer anderweitiger Aktivitäten unmerklich in eine wirtschaftliche Schieflage geraten.
lässt alle möglichen Interpretationen zu, Fakt ist dass 1977 die Produktion noch gut lief, aber die Streiks dem Werk zu schaffen machten. Das Problem kann schon sein dass die anderweitigen Aktivitäten genau dieses Cheetah Projekt sind. Wo welche Gelder wohin geflossen sind lässt sich nicht mehr feststellen, aber es war ein Debakel dass die M1 Produktion nicht wie geplant starten konnte.

Der Cheetah wurde vom Werk ausgiebig gestestet, es gibt ein Bild wo das Auto vor der Verschiffung zurück nach Amerika mit einem aufgesprayten CH-Zeichen und schweizer Nummernhalter zu sehen ist.

Offensichtlich wollte das Werk nebst den Test für ihren Auftrag natürlich von der Publicity profitieren, da nach der Ölkrise die Geschäfte nicht mehr so gut liefen.

Der Cheetah wurde vom Werk ausgiebig gestestet, es gibt ein Bild wo das Auto vor der Verschiffung zurück nach Amerika mit einem aufgesprayten CH-Zeichen und schweizer Nummernhalter zu sehen ist.

Neuenburger-Nummer?

cheetah_img01.jpg

Wo welche Gelder wohin geflossen sind lässt sich nicht mehr feststellen, .
Das spielt ja auch nicht die entscheidende Rolle. Jedenfalls hat BMW erst nach Leistungserfüllung gezahlt und was Lamborghini mit dem verdienten Geld letztlich anstellte, darüber hatte BMW nicht zu befinden. Unter "Lamborghini versenkte zudem in diesem Projekt BMW-Entwicklungsgelder" verstehe ich eine Zweckentfremdung von Geldern, auf die BMW einen Anspruch gehabt hätte, was nur mit entsprechend vorausgezahlten Geldern möglich gewesen wäre - und das traf eben gemäß den Zeitzeugen nicht zu.

Zurück zum Cheetah:

Bislang konnte ich keine seriöse Quelle finden, die jemals behauptet hatte, der Cheetah-Prototyp sei ein Lamborghini. Von A wie Anthony Pritchard bis R wie Roger Gloor sprachen alle von einer Entwicklung der MTI, basierend auf einem Konzept von Bard Johnson von MTI. Und der Aufgabe Lamborghinis, für dieses Auto Käufer zu finden und es schließlich zu fertigen. Zudem zeigen Fotos vom Genfer Salon 1977 keinen einzigen Lamborghini-Schriftzug am Cheetah. Insofern kann ich Joe Sackey in der von croissant angegebenen Quelle schon verstehen, wenn für ihn an dieser dort aufgeführten Meldung absolut nichts Neues und vor allem nichts Sensationelles zu finden ist.

Das spielt ja auch nicht die entscheidende Rolle. Jedenfalls hat BMW erst nach Leistungserfüllung gezahlt und was Lamborghini mit dem verdienten Geld letztlich anstellte, darüber hatte BMW nicht zu befinden. Unter "Lamborghini versenkte zudem in diesem Projekt BMW-Entwicklungsgelder" verstehe ich eine Zweckentfremdung von Geldern, auf die BMW einen Anspruch gehabt hätte, was nur mit entsprechend vorausgezahlten Geldern möglich gewesen wäre - und das traf eben gemäß den Zeitzeugen nicht zu.

Zurück zum Cheetah:

Bislang konnte ich keine seriöse Quelle finden, die jemals behauptet hatte, der Cheetah-Prototyp sei ein Lamborghini. Von A wie Anthony Pritchard bis R wie Roger Gloor sprachen alle von einer Entwicklung der MTI, basierend auf einem Konzept von Bard Johnson von MTI. Und der Aufgabe Lamborghinis, für dieses Auto Käufer zu finden und es schließlich zu fertigen. Zudem zeigen Fotos vom Genfer Salon 1977 keinen einzigen Lamborghini-Schriftzug am Cheetah. Insofern kann ich Joe Sackey in der von croissant angegebenen Quelle schon verstehen, wenn für ihn an dieser dort aufgeführten Meldung absolut nichts Neues und vor allem nichts Sensationelles zu finden ist.

Das nachträglich angeschraubte Lambo-Logo auf der Motorhaube ist doch deutlich zu erkennen.

Auch am Heck ist auf manchen Fotos ein Lambo-Schriftzug für Genf 1977 angebracht zu erkennen:

http://www.entermyworld.com/cat/dhistory/collectibles/docs/cheee.jpg

Neuenburger-Nummer?

cheetah_img01.jpg

Ja, Rene Leimer und Rossetti wohnten beide in Neuenburg.

Das von mir erwähnte Bild ist im Buch "Lamborghini - Träume auf vier Rädern" zu finden, ist ausverkauft, habe aber noch ein Doppelexemplar falls Interesse.

Das nachträglich angeschraubte Lambo-Logo auf der Motorhaube ist doch deutlich zu erkennen.

Auch am Heck ist auf manchen Fotos ein Lambo-Schriftzug für Genf 1977 angebracht zu erkennen:

http://www.entermyworld.com/cat/dhistory/collectibles/docs/cheee.jpg

Auf dem Messestand im Palexpo ist am Fahrzeug kein Lamborghini-Schriftzug zu sehen. Weder vorne, noch hinten, noch an den Seiten. Ursprünglich war der Cheetah-Schriftzug am Heck rechts angebracht (wie auch in Genf), nicht links, wie auf Deinen Wüstenbildern.
Auf dem Messestand im Palexpo ist am Fahrzeug kein Lamborghini-Schriftzug zu sehen. Weder vorne, noch hinten, noch an den Seiten. Ursprünglich war der Cheetah-Schriftzug am Heck rechts angebracht (wie auch in Genf), nicht links, wie auf Deinen Wüstenbildern.

Auf der Motorhaube ist das Lambologo mit dem Stier, welches zum Salon extra angeschraubt wurde und später wieder entfernt wurde..

Es erlaubt so die zeitliche Eingrenzung der Fotos mit Logo.

Das von mir erwähnte Bild ist im Buch "Lamborghini - Träume auf vier Rädern" zu finden, ist ausverkauft, habe aber noch ein Doppelexemplar falls Interesse.
Die deutschsprachige "Lamborghini-Bibel" der Ära vor Chrysler. Pflicht-Lektüre für jeden Lamborghini-Fan! Bemerkenswert detaillierte Übersicht über die Wettbewerber von 1963-1986 als Anhang. Gibt's von Raymond bestimmt auch mit Autogramm :wink: .
Die deutschsprachige "Lamborghini-Bibel" der Ära vor Chrysler. Pflicht-Lektüre für jeden Lamborghini-Fan! Bemerkenswert detaillierte Übersicht über die Wettbewerber von 1963-1986 als Anhang. Gibt's von Raymond bestimmt auch mit Autogramm :wink: .
Ist ohne den Anhang, ich meine das Buch von Rob Box, ca. 1985, roter Einband und den LP500 als Titelbild, vorwiegend schweizer Autos abgebildet.

Vom Serag Verlag 1. und einzige Auflage. Neupreis ca. 50€.

rob4.jpg

Ist ohne den Anhang, ich meine das Buch von Rob Box, ca. 1985, roter Einband und den LP500 als Titelbild, vorwiegend schweizer Autos abgebildet.

Vom Serag Verlag 1. und einzige Auflage. Neupreis ca. 50€.

rob4.jpg

Okay. Ich meinte das Werk von Serge Bellu:

15690.jpg

  • 1 Monat später...
karl, das hatte ich bei unserem besuch bei Lamborghini gar nicht gesehen. war das im Museum?!
Yepp, in einer Vitrine zwischen Eingang und dem LM002, leicht zu übersehen. Ich behaupte, der Flyer ist da schon seit Jahren aufgestellt.

Habe den grünen Countach LP400 lediglich noch wegfahren sehen.

Und der Aventador Roadster Prototyp war beim zweiten Besuch der Produktionslinie zugedeckt :wink: , dafür begeisterte ein goldener Gallardo LP560-4 für China mit roten Bremssätteln hinter den glänzenden "Cordelia"-Felgen, Alcantara-Interieur und Nähten in rot und grün.

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