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Straßenverkehr in Kairo


Gast Tiescher

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Moin,

wie ja schon weitgehend bekannt ist, lebe und arbeite ich seit März 2008 in Kairo. Obwohl mir ein Fahrer von der Firma zur Verfügung steht, fahre ich morgens zur Arbeit, zurück am Abend und in der wenigen Freizeit selber. Dabei steht mir ein Renault Megane Automatik zur Verfügung, welcher rundrum schon einige Gebrauchsspuren hat und aufgrund der extremen Belastungen (Schlaglöcher, schlechte Straßen etc.) auch oft mal in die Werkstatt muss.

Ägypten ist, wie viele andere Länder auch, schon sehr viel anders im Straßenverkehr als Deutschland. Es hat den Vorteil, dass man in Deutschland sehr viel gelassener fährt, wenn man hier mal unterwegs war.

Wichtig ist erstmal zu verstehen, dass jeder arabische Mann felsenfest davon überzeugt ist, er wäre die wichtigste Person auf der Erde. Das lebt er im Straßenverkehr auch voll so aus.

PDF-Dokument zur Erklärung des Verkehrs in Kairo

Erstmal das bitte lesen, das erklärt schon einiges.

Dann habe ich nun begonnen, mal die kleine Digicam mitlaufen zu lassen, wenn ich durch die Gegend fahre. Auf meinem Mac habe ich ein Schneideprogramm gefunden, mit dem ich nun die ersten Gehversuche gemacht habe. Hier das erste Filmchen, Ausschnitte aus meiner Fahrt zur Arbeit, zusammengefasst auf 8 Minuten:

Filmchen, MP4 - Quick Time, 65 MB

Die nächsten Tage erzähle ich dann noch ein paar Besonderheiten des Straßenverkehrs hier, Regeln etc.

Stichwort Regeln, Verkehrszeichen zur Vorfahrtregelung sind fast nicht vorhanden in Kairo. Es regelt sich irgendwie alles von selbst (oder auch nicht).

Viel Spaß,

Gruß Björn

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Gmoigen Björn,

hast du super gemacht:-))!

ein paar Fragen hätt ich noch:

hat den Kairo ein Zentrum? oder viele Unterzentren,wie schauts mit modernen Shoppingmalls ala Dubai aus, gibts dort sowas?

Oder kauft der Ägypter auf dem Basar? Daraus entsteht schon die nächste Frage,wie ist das Parkplatzproblem? ich hab auf dem Video gesehen:???: die parken ja Kreuz und Quer!!

L.G.

Albert

Alter Schwede, da machst Du was mit.

Ich hatte einmal das Vergnügen in Marokko Auto zu fahren - jetzt rege ich mich Deutschland viel weniger auf :wink:

Auf Deinem Video zeigst Du ja den Alltag. Hast Du denn schon etwas selbst für Kairo aussergewöhnliches im Straßenverkehr erlebt?

Moin Albert,

Kairo hat mehrere Zentren. Nahe des ägyptischen Museum ist ein Zentrum mit schachbrettartig angelegten Einbahnstraßen und einem Haufen lokaler Geschäfte (Schuhe, Kleidung), Touristennepp und Büros.

Daneben gibt das islamische Kairo, mit vielen kleinen Gassen und einem Wirrwarr aus verschiedenen Märkten. Dazwischen große Moscheen. Die Märkte hier sind oft "Themenbezogen", also alle Klamottenstände oder Autoradiohändler nebeneinander, oder gemischt Obst udn Gemüse und alles andere. Sehr schön ist die Straße mit den Armaturen, da hängen alle möglichen Wasserhähne und Duschschüsseln nebeneinander an den kleinen Läden. Im Laden sind dann die ganzen Rohre und Fittings. Das leben spielt sich ja auf der Straße ab.

Kfz-Werkstätten schrauben auch fast alle am Straßenrand. Eine Gegend gibt es, da endet die Werkstatt-Meile und geht direkt in die Goldschmuck-Geschäfte über. Sehr kraß.

Geparkt wird einfach am Straßenrand, oft in zweiter und dritter Reihe. Dann ohne Gang und Handbremse, ein paar Steine vor den Rädern. Parkplatzwächchter schieben dann die Autos hin und her, oder man hupt solange, bis der Besitzer kommt.

Es gib Shopping-Malls, die größte ist das "City Stars". LINK

Dort gibt es fast alles, was man so brauchen könnte.

Gruß Björn

Alter Schwede, da machst Du was mit.

Ich hatte einmal das Vergnügen in Marokko Auto zu fahren - jetzt rege ich mich Deutschland viel weniger auf :wink:

Auf Deinem Video zeigst Du ja den Alltag. Hast Du denn schon etwas selbst für Kairo aussergewöhnliches im Straßenverkehr erlebt?

Naja, zu der Zeit des Opferfestes werden ja noch mehr lebende Tiere als sonst so durch die Straßen gefahren. Normalerweise stehen die Kühe und Schafe hinten auf Pickups drauf. Festgebunden, mit noch ein paar Leuten auf der Ladefläche.

Dieses Jahr war das Highlight ein lebendiges Schaf, dass auf dem Dachgepäckträger eines alten Peugeot 504 Taxis festgebunden war. Das Taxi war voll, deswegen war es nicht drin...leider kein Foto.

Opferfest :cry: Nichts für Europäische Augen/Mägen :-(((°

Die Szene mit dem Schaf könnte ich mir gut in einem Comic vorstellen und möchte gar nicht wissen, wie ich bei diesem Anblick das Steuer verreissen würde.

Ich hab grad noch zwei schöne Bilder gefunden:

Metzgerei auf Arabisch

83524-firstcommander-album-kommende-ausfahrt-ueberraschung-bild6799-arabischer-metzger.jpg

Scheckenpost:

83524-firstcommander-album-kommende-ausfahrt-ueberraschung-bild6798-schneckenpost.jpg

beide Bilder mit meinem Sohnemann drauf,der über solche für uns ekligen Dingen sehr erstaunt war.

Gehört dort aber wohl zum Straßenbild :-o ist also "Normalität"

Die Bilder habe ich nicht in Kairo geschossen ,dort waren wir noch nie.:(

Björn ,könntest du anhand der Einheimischen erkennen, wo es ist?

L.G.

Aber ein paar andere Bildchen, alle von meinen französichen Kollegen oder von mir aufgenommen:

BMWs erster Microvan:

Autos2.JPG

Von der trocknen Luft konserviert:

Autos1.JPG

Gasbuddeln, sogar gesichert, das geht auch ohne Seil

Verkehr7.JPG

Busse nutzen die Fahrwindkühlung:

Verkehr8.JPG

Umzug:

Verkehr10.JPG

Helmpflicht (für den Fahrer)

Verkehr9.JPG

Tiertransport:

Fleisch1.JPG

Ach sowas:

Fleisch99.JPG

Aufgenommen von meinen deutschen Kollegen, die ich einfach mal während des Opferfests mal ins islamische Kairo geschickt habe.

@Albert. Irgendwo im französisch geprägten Nordafrika, Tunesien, Marokko würde ich schätzen ...

Der BMW auf dem ersten Foto ist geil,

Wenn die Autos so bei uns fahren würden gäbs dafür:

100 Jahre Haft für die Halter

1 000 Punkte in Flensburg

1 000 000 Euro Strafe und sofortiger Einzug der Gefährte

X-):-osmilie_sh_068.gif

@Albert. Irgendwo im französisch geprägten Nordafrika, Tunesien, Marokko würde ich schätzen ...

Zumindest in Tunesien habe ich sowas auch schonmal gesehen. Entweder es hingen nur ein paar Teile des Tieres an der Metzgerei oder es stand direkt eine lebendige Kuh angebunden davor.

Ich denke mal, dass ist ein Zeichen für Frische.

Moin,

letztes Jahr habe ich mir endlich auch mal den rechten Seitenschweller ein bisschen verbogen. Der war noch jungfraeulich, wurde also mal Zeit.

Heimweg von der Baustelle wie immer. Ich bin mitten in Downtown, alles richtig eng und voller Autos und Leute. Stellt Euch einfach vor, Ihr fahrt mit der Straße mitten durch einen örtlichen Wochenmarkt in Deutschland. Das ist hier so, dass die Fussgänger mit ihren Klamotten die Autos sauber putzen.

Schwarz geärgert habe ich mich, dass die Kamera nicht lief, es waren ein paar Highlights dabei, wie zum Beispiel die Kollision von einem Handkarren mit einem voll bepackten Mopped. Das Mopped hatte Kartons hinten drauf gebunden, so ca. 1,50 m breit, die der Beifahrer rechts und links mit der Hand festhalten musste. Damit sind sie dann an einem entgegenkommenden Handkarren eines Teppichhändlerauslieferungsfahrers hängen geblieben.

Fazit: Mopped fast umgefallen, Handkarren wurde fallen gelassen und man hat sich angeschrien bis kurz vor Handgreiflichkeiten. Machte aber nix, wir standen eh alle gerade im Stau.

Ein paar Meter weiter wurde es wieder eng, rechts geparkte Autos, links ein Zaun, dazwischen Fußgänger und Roller. Rechts neben mir nahm ich einen Rollerfahrer wahr, so ca. höhe Beifahrertür. Irgendwann hatte ich das Gefühl, irgendwo gegengefahren zu sein, war aber im Rückspiegel nix zu sehen, vorne auch nicht. Also entspannt weiter in Schrittgeschwindigkeit. Dann hat der Rollerfahrer mal irgendwann aufgeholt, hielt vor mir an und schimpfte wie ein Rohrspatz. Und zeigte dabei auf seine Ohren. Ich hab nix gehört, immerhin lief Rammstein auf CD....

Allerdings, wie er so dastand und schimpfte, stellte ich fest, dass er gar nicht die Füße auf dem Boden hat und trotzdem nicht um fällt. Aha, er hat so eine Art Roller mit Stützrädern, also hinten noch einen kleinen Rahmen dran und da zwei zusätzliche Räder. Mit denen könnte es allerdings ein wenig eng geworden sein, zwischen mir und dem geparkten Auto.

Weil ich aber keine Lust hatte, mich aufzuregen, bin ich dann weiter gefahren (er auch, abgebogen und weg). Hab nun ein paar neue Kratzer und eine fette Beule im Schweller.

Achja, ich war natürlich im Recht, mein Auto ist grösser, als sein Roller, also habe ich Vorfahrt. Muss er besser aufpassen, wo er durchpasst, und wo nicht.

Gut, dass das nicht mein Wagen ist, der bekommt hier echt Kampfspuren...

Mach doch mal Fotos von Deinen Kampfspuren. Kannst dann auf den Kotflügel ein stilisiertes Mopped und einen Strich daneben machen :D

Auch letztes Jahr:

Bei der morgenlichen Tour zur Arbeit bin ich mit ca. 80 kaemha über ein Stückchen Metall gedüst, so ca. 30 cm lang, 5 cm breit und 0,5 cm dick. Lag so bescheiden auf der Straße, dass ich nicht ausweichen konnte, links von mir der Bordstein, rechts die Feinde in 20 cm Entfernung.

Also ist das Ding vom linken Vorderrad hochgewirbelt und kräftig unters Auto geschlagen. Hat mehrmals richtig geknallt. danach habe ich erstmal im Rückspiegel geschaut, ob es spontane Oelverluste gibt, aber hinter mir alles trocken.

Aber dann hab ich das gesehen:

Eisen1.JPG

Eisen2.JPG

Das Blech des Schwellers ist voll durchschlagen worden!

Da ist man im Nachhinein noch froh, dass nicht mehr passiert ist. Und vor allem, dass der Vordermann das Blech nicht aufgewirbelt hat, so dass man das in die Scheibe bekommt.

Hätte aber auch in Deutschland passieren können.

Gruß Björn (gut, dass es nicht mein Auto ist...)

unglaublich wer da so alles kreuz und quer über die Strasse läuft:lol:

Dass die leute keine Angst haben , angefahren zu werden?

Ich könnte mir vorstellen ,daß das denen egal ist ,so nach dem Motto:

Wenn ich angefahren werde,dann ist das halt der Wille Gottes und war daher eh unvermeidbar!!!

52.gif huepfend_012.gif

Ich könnte mir vorstellen ,daß das denen egal ist ,so nach dem Motto:

Wenn ich angefahren werde,dann ist das halt der Wille Gottes und war daher eh unvermeidbar!!!

52.gif huepfend_012.gif

naja bei den Männern könnt ich es ja noch verstehen,

die kommen ins Paradies mit ner Ladung Jungfrauen:)

aber bei den Frauen:???:

Mit den Kleidern die die tragen,

haben die ja sowieso nur ein kleines Gesichtsfeld.

Ich würde da nicht sio unbedarft neben der Strasse herlaufen

Ich schreibe mal was zu unserem "Zuhause", den Text habe ich schon vor einiger Zeit mal verfasst...hier geht es noch um unsere erste Wohnung:

Schon wenige Tage nach unserer Ankunft habe ich nach einer Wohnung gesucht, Hotels sind nichts für länger.

Gefunden habe ich dann im Internet ein möbliertes Appartement, beschrieben als gut ausgestattet, speziell für Ausländer und Diplomaten.

Also hat unser ägyptischer Kaufmann da angerufen und wir haben es besichtigt. Lage war ganz gut, Größe auch nicht schlecht, Einrichtung so lala. Weil ich keinen Bock auf lange Suche hatte und die anderen Objekte im Netz dann doch nicht so gut aussahen (teuer, weit weg etc.) haben wir es genommen.

Die Elektrogeräte hatten alle schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber sollten alle funktionieren.

Dazu haben wir auch gleich noch eine Reinigungsfachkraft bekomme, die einmal pro Woche sauber machen sollte. Diese haben wir immer direkt bezahlt. Nach ein paar Wochen hatte meine Frau die Nase von der Putzfrau gestrichen voll. Man musste permanent dahinter stehen und die Arbeit überwachen, sonst wurde nichts richtig gemacht. Dazu kam noch, dass die Dame mit ihrer Art zu putzen eigentlich mehr eingesaut hat, als sauber zu machen. Putzmittel wurden so drastisch eingesetzt, dass ich ernsthaft überlegt habe, ob man Reiniger trinken kann. Später habe ich bemerkt, dass alle hier literweise Reinigerkonzentrat verwenden, gemäß des Mottos: “Viel hilft viel“.

Kurz und gut, wir haben uns von der Dame getrennt und machen selber sauber. Ist auch nicht tragisch, machen wir zu Hause ja auch. Gutes Personal zu finden ist fast unmöglich, also haben wir das aufgegeben.

Kapitel 1: Die Waschmaschine

Irgendwann hat dann die Waschmaschine nicht mehr geschleudert. Also den Besitzer angerufen und um Reparatur gebeten. Das läuft dann so, dass irgendwann zwei bis drei Mann vorbei kommen und die Maschine anschauen. Nach 5 Minuten verkünden sie, die Maschine müssen sie mitnehmen, morgen bringen sie diese dann wieder.

Zwei bis drei Tage später sind sie dann wieder da. Beim ersten mal war ich nicht zu Hause und sie haben auch nicht getestet. Als wir die Maschine dann angemacht haben, machte sie schleifende Geräusche. Also das Leatherman gezückt und die Sache repariert. Geschleudert hat sie trotzdem fast nie, jedenfalls nicht im beladenen Zustand.

Für mich ganz klar, der Schalter ist defekt und sie schaltet einfach nicht auf Schleudern. Nach drei !! weiteren erfolglosen Reparaturversuchen hat unser Vermieter nun freudestrahlend verkündet, er hätte sich entschieden, eine neue Maschine zu kaufen.

Sehr gute Idee! Zwei Tage später wurde die Maschine geliefert, aber nicht angeschlossen. Geliefert werden sollte um 22.00 Uhr abends, weil nur nachts Pickups und Trucks in die Stadt fahren dürfen. Gekommen ist sie um 23.30 Uhr. Gut, dass ich erst um 06.00 Uhr aufstehen muss. Das Anschließen solle am nächsten Tag erfolgen, sagte der Vermieter. Am nächsten Tag schickte er eine SMS (anrufen hat er sich wohl nicht getraut), dass die Männer zum Anschließen erst in knapp einer Woche kämen. Daraufhin habe ich ihn angerufen und berichtet, dass ich die blöde Kiste in 5 Minuten selber anschließen kann, er sagte aber um die 2 Jahre Garantie zu bekommen, muss der Laden das Ding anschließen. Morgen hab ich keine frischen Unterhosen mehr, aber egal, „Welcome to Egypt“

Kapitel 2: Der Geschirrspieler

Unlängst kam unser Vermieter auf die Idee, er könne ja eigentlich mal die Miete von 750 Dollar auf 1000 Dollar erhöhen. Mir ist das Latte, der Vertrag läuft zwischen unserer Firma und ihm, aber ich sagte, wenn er schon so frech ist, soll auch alles funktionieren.

Irgendwann habe ich mal den Geschirrspieler (Bosch, ca. 1980) getestet. Läuft natürlich nicht.

Also, angerufen, 2 Mann kommen, nehmen ihn mit und bringen ihn ein paar Tage später wieder. Er macht nun Geräusche, scheint also zu laufen. Ich mach das Ding voll und will loslegen. Maschine läuft, fertig, auf die Kiste und siehe da, alles noch genauso dreckig wie vorher, aber kochend heiß. Also, die Maschine nimmt kein Wasser auf, heizt aber gut. Die Mukkel wollen das Ding wieder abholen, vergessen es ein paar Tage, kommen dann aber doch mal.

Maschine kommt zurück und hat nun eine externe Wasserpumpe. Siehe Bild.

Pumpe.JPG

Kuule Sache, klappt auch richtig gut. Beim ersten Probelauf am nächsten Tag steht dann auch prompt die Küche unter Wasser. Vermieter angerufen, 3 Mann kommen vorbei, bewaffnet mit einer Silikonspritze. Freudestrahlend erzählen sie mir nach einer halben Stunde, alles wäre gut und ich soll 24 Stunden warten, damit das Silikon fest wird. Und ich sach noch zu Katja: Klasse, das hält 3 Tage...

10 Minuten später ruft der Vermieter an, und fragt, wie es gelaufen ist. Ich erzähle vom Silikon nd er ist sauer und schickt die Jungs wieder vorbei, diesmal mit einem Schlauch. Nun geht der Geschirrspieler auch richtig.

Kapitel 3: Der Herd

Wir haben einen 5-flammigen Gasherd, Baujahr auch ca. 1980. Total Schei$$e zu reinigen und alle lose innen drin, einschließlich der Gasleitungen und Verbindungen. Dazu kann man bei Ofen nicht die Temperatur einstellen oder erkennen. Also hab ich dem Vermieter erstmal gesagt, wenn mehr Miete, dann neuer Herd. Neulich kam das Teil. Selbe Prozedur, erstmal Lieferung, dann am nächsten Tag jemand, der ihn anschließt. Bei Gas auch durchaus für mich nachvollziehbar.

Nun haben wir ein Hightech-Gas-Dingens mit pflegeleichter Hochglanz-Edelstahloberfläche. Dazu auch ein Bildchen. Wenn ich mir so was mal für zu Hause kaufen will, sagt meiner Frau, sie soll mir auf den Kopf hauen. Achja, die Spiegelung täuscht nicht, wir haben einen Teppich in der Küche. War nicht unsere Idee. Ist auch bei inkontinenten Spülmaschinen äußerst unpraktisch.

Herd.JPG

Kapitel 4: Kleinkram:

das Bügeleisen taugte nix, das hat sich so gut über die Wäsche geschoben, wie ein Betonklotz und Dampf kam auch nicht raus, der Staubsauger war auch von 1970 und saugte, trotz Höllenlärm fast gar nicht und das Bügelbrett ist mir, als der Haushaltsvorstand nicht da war und ich alleine bügeln musste, prompt zerbrochen. All diese Kleinigkeiten wurden aber inzwischen repariert oder getauscht.

Bei dem Deckenfluter im Schlafzimmer habe ich mir ernsthaft Gedanken über die Geschwindigkeit von Strom gemacht. Nach dem Einschalten dauerte es ca. 30 Sekunden, bis das Licht aufleuchtete. Mit der Zeit dauerte es immer länger und nachdem 2 Minuten erreicht waren, ging es irgendwann gar nicht mehr. Nagut, Freund Leatherman gezückt und mal sehen. Die Birne durchgemessen, alles i.O. Aber dann habe ich festgestellt, dass an der Kontaktzunge ein winziger Stift weggeschmort ist und die Birne nun nicht mehr in den Genuss der sich bewegenden Elektronen kommt. Was tun, nix da, kein Lötkolben, kein Werkzeug, gar nichts. Doch! So wie es DET neulich bei Grip (RTL2) gemacht hat! Einfach ein bisschen Alufolie formen und dazwischen klemmen. Nun geht es wieder und der Strom hat zur gewohnten Geschwindigkeit zurück gefunden.

Nochmal die Waschmaschine:

Der Mukkel kam also und hat die Waschmaschine angeschlossen. Verabredet war zwischen 16 und 18 Uhr, gekommen ist er um 20.30 Uhr. Naja, sind wir an dem Abend halt zu Hause geblieben.

Im Badezimmer konnte er selber nicht finden, wo die Wama hingehört, ich hab es ihm denn gezeigt. War auch schwierig, in dem 5 m2 Raum die einzig sinnvolle Stelle zu sehen (dort, wo die Anschlüsse sind und wo der Waschtisch extra höher ist).

Dann hat er die Transportsicherungen entfernt und die Maschine angeschlossen.

Eine Wasserwaage oder sonstwas, um sie auszurichten, hatte er nicht. Muss ich also nochmal bei, die Maschine hüpft jetzt fröhlich durch die Wohnung. Dabei hat des High-Tech-Geraet "Made in Egypt" nur eine maximale Schleuderleistung von 500 rpm. Wer baut sowas eigentlich noch??

Bei ersten Waschen war meine Frau alleine zu Hause und hat die Tür des Badezimmers geschlossen gehabt. Die Maschine hüpft dann von innen vor die Tür und blockiert diese so, dass sie nicht mehr auf geht. Zum Glück bin ich bald nach Hause gekommen und konnte die Tür soweit aufbekommen, dass ich über die Maschine klettern konnte und sie wieder zurück schieben. Nun wurde immer mit offener Tür gewaschen....

Lustig, aber immerhin kommen die Handwerker gleich, auch wenn es nicht immer den gewünschten Erfolg hat:lol:

aber die Miete kurzerhand um 25 % zu erhöhen, wäre bei uns nie möglich.

wie kommt deine Frau eigentlich in Kairo zurecht?

Oder lebt ihr in einer westlichen Siedlung?

Mal ein Artikel über die Kehrseite der Stadt, die niemals schläft:

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5j7vw4ZhAqdVVlYgCRewAYy4YdtPw

Achja, sie reden in dem Artikel von 15 Millionen Menschen. Kairo hat nach Schätzungen 20-25 Millionen Einwohner.

Deutschland hat 80 Millionen Einwohner, stellt Euch mal vor, ein Viertel der Deutschen wohnen in einer einzigen Stadt! Es ist einfach unvorstellbar, überall wuseln Menschen rum, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Zum Glück hat nur ein geringer Bruchteil der Leute ein Auto, sonst wäre es noch schlimmer, als es nun schon ist.

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