Gesucht: Strategien zum Abbau von Stress-Situationen im Straßenverkehr

[Gast 640RP]

Wie James Bond in Goldfinger, als er in den Bergen überholt wird: "Disziplin, 007, Disziplin" Hilft wirklich!

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Hallo matelko,

 

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[Ilon]

Mir helfen verschiedene Dinge, da ich aber auch noch mit 20 Jahren recht Jung bin, ist es bei mir aber auch nicht so schlimm mit dem Stress. Seit Januar bin ich nun ca 35.000 Kilometer gefahren. Mein Revier ist die A7 Kassel - Hannver und A2

Mittlererweile weiß ich wo ich aufpassen muss. Durch vorausschauendes fahren kann man Stress schon mal reduzieren. Z. B. wenn Auffahrten kommen, ist ziemlich sicher das jemand von rechts rüber zieht um einen einfahrenden Platz zu machen. Oder wenn jemand rechts auf einen LKW zufährt. Leider schätzen viele die Geschwindigkeiten falsch ein. Vor allem wenn das auch noch ein Opel im Spiegel ist...

Es ist aber auch so, dass es mir sehr viel besser geht wenn ich freie Fahrt hab und keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Das kam aber erst mit der Zeit. Liegt vielleicht auch daran das ich erst seit 2 Jahren den Führerschein habe. Anfangs habe ich geschwitzt und alles bei Tempo über 200. Heute ist mein Puls nicht viel höher als bei 140 Km/h.

Zum Stressabbau hilft mir Musik, Schnuckzeug/Süßes, Kaugummi. Fenster auf. Das letzte mag etwas komisch klingen bei Tempo 100+ das Fenster zu öffnen, Aber wenn man für kurze Zeit diesen lauten Wind spürt denkt man direkt an andere Dinge.

Leider gibt es auch solche Situationen wo es nicht mehr Stress ist sondern Angst. Auf einem 3 spurigem Teil der A7 wurde ich letztens von einem Bus gestreift. Er war auf der Mittelspur und ich links mit ca 200 Km/h und er hat einfach rausgezogen wo ich aber schon an seinem Heck war. Ich hatte glaube 30 Schutzengel. Denn ich war schon auf dem Grünstreifen und vielleicht 5 Zentimeter von der Leitplanke entfernt. Danach hilft bei mir nichts mehr. Ich bin nur noch mit 50 rüber an den Seitenstreifen und brauchte ne Pause. Vielleicht hat ja dafür jemand eine Idee? Denn ich sehe mich fast 1 mal im Monat schon im Sarg liegen, in den seltensten Fällen kann ich was dafür.

Wie viele hier schon schreiben ist Stress etwas was man sich selbst macht. Ich lebe auf der deutschen Autobahn den Gedanken, leben und leben lassen. In der Regel bringen waghalsige Manöver, oder rechts überholen nur ein paar Minuten. Und wegen 5 Minuten riskier ich nicht mein Leben. Schade das dies nicht jeder so sieht. Und ich stehe auch unter Termindruck, aber es gibt ein Telefon wo man sich entschuldigen kann das es 15 Minuten später wird.

Habe nebenbei mein Brötchen gegessen, wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Die Eigentumsrechte bleiben beim Verfasser

[Veilside]

- Tief durchatmen und sich selber zur Ruhe mahnen. Bringt ja auch nix, wenn ich mich aufrege.

- Ich habe für alle Fälle einen kleinen Rubik-Würfel vorne drinnen liegen. Das hilft ungemein bei Stau, an dem Ding rumzudrehen.

- Ich dreh die Musik lauter und singe lauthals mit. Sollte halt kein Death-Metal oder sowas seinX-).

[matelko CO]

Es ist aber auch so, dass es mir sehr viel besser geht wenn ich freie Fahrt hab und keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Das ist ein guter Punkt. Weil man auf freien Strecken Rhythmus und Geschwindigkeit der eigenen Fahrt selbst bestimmen kann. Leider gilt auch der umgekehrte Fall, wenn man eben keine freie Fahrt (z.B. wegen hohen Verkehrsaufkommens) hat. Besonders, wenn es infolgedessen zu häufigen Beschleunigungen und Abbremsungen kommt. Das bringt eine Unruhe ins Spiel, bei der die Gefahr besteht, daß man regelrecht einer unfreiwilligen Gruppendynamik unterliegt. Das sind so Situationen, vor denen es mir graut weil sie alles andere als beruhigend wirken. Vor allem, je länger eine solche Situation auf einem Streckenabschnitt andauert. Leider helfen Pausen an dieser Stelle auch nicht viel weiter, zumindest bei mir nicht.

und sich ruhig mal per Handzeichen entschuldigen. Das kann auch manchmal ein gutes Gefühl geben.

Jep, die Verständigung per Handzeichen kann auf beiden Seiten wahre Wunder vollbringen.

[Gast Tiescher]

Jep, die Verständigung per Handzeichen kann auf beiden Seiten wahre Wunder vollbringen.

Jepp, vor allem, wenn eines der Handzeichen ein Stinkefinger ist!

Aber weil das ja so schrecklich verboten ist, mache ich das nicht, sondern statt dessen einen Kussmund. Ist nicht verboten und macht den anderen irgendwie oft genauso wütend...

[matelko CO]

Frechdachs!

Übrigens: wenn ich mal wieder über mehrere Monate hinweg im fernen (aussereuropäischen) Ausland war (z.B. USA), dann fahre ich anschließend auch grundsätzlich entspannter auf deutschen BABs. Leider hält das nicht lange vor, nach vier bis sechs Wochen bekomme ich auf Langstrecken wieder regelmäßig die Krise.....

[TPO VIP]

Wenn das immer so einfach wäre... Vielfahrer wissen sicherlich, was ich meine:

man entwickelt über die Zeit ein ganz sensibles Gefühl, wie man die anderen Verkehrsteilnehmer vor allem auf Autobahnen einzuschätzen hat.

Ja, das kenn ich! Man kommt grad angeflogen, sieht einen Kleinwagen auf der mittleren Spur der hinter einem anderen Fahrzeug herfährt und man denkt sich, "der zieht bestimmt genau dann links rüber wenn ich schon zu nah bin".

Wenn genau diese böse Vorahnung sich bestätigt hat dann freue ich mich sogar etwas, so nach dem Motto "Hab ichs doch gewusst was Du für ein ***** bist! Der 7. Sinn funktioniert!"

Wenn dafür andere Leute mich bedrängen, schneiden oder nötigen dann stell ich mir vor wie der Typ nackt in seinem Auto sitzt und nur einen ganz kleinen Pimmel hat! Oft lache ich dann, das verwirrt die Typen am meisten.

Wenns ganz böse ist zeig ich auch mit den Finger auf sie und lache laut.

Wenn Stau ist halt Stau - shit happens. Das nehm ich halt so hin.

[TB! CO]

ich bin total entspannt im deutschen Strassenverkehr, nachdem ich ein Jahr in Kairo selber gefahren bin.

Lustig, das geht mir ähnlich nach ein paar Jahren Brasilien. Am Anfang waren da lauter Situationen, die im deutschen Straßenverkehr übelste Aggressionen heraufbeschwören würden. Ich habe dann aber kapiert, dass die das gar nicht böse meinen sondern einfach nur eine andere Einstellung zum Autofahren haben. Seitdem bin ich auch im deutschen Straßenverkehr deutlich entspannter.

Der andere Teil ist Erfahrung: Über die Jahre sind mir ja doch einige blöde Fahrfehler unterlaufen (links gebummelt, schnelleres Auto nicht bemerkt ... .. auch mal versehentlich die Vorfahrt genommen ... etc.). Seitdem ich erkannt habe, wie schlecht ich selbst fahre, bin ich duldsamer gegenüber den Fahrfehlern anderer .. :-)

Völlig emotionslos bin ich aber noch nicht, bevor ich den Heiligenschein zur Montage oberhalb des Fahrersitzes beantragen kann, braucht es noch ein paar Jahre ... ^^

[Jot]

Ich neige auch zu Ungeduld ... und mir hat in all den Jahren geholfen, nicht nur die 500 Meter vor mir vorauszuschauen, sondern auch die nächsten 50 Kilometer. Soll heißen: wenn ich den jetzt rechts überhole oder anlichthupe und dann stehen wir in 10 km nebeneinander im Stau oder nebeneinander an der Zapfsäule, wäre es mir peinlich. Und zeigt nur: was hat es gebracht?

Ich fahre oft dieselben Etappen auf der Autobahn ... mal mit italienischen 340 PS und mal mit japanischen 100 Hybrid-PS. Ich rege mich zwar über dieselben Sachen auf, aber der Blickwinkel ist ein ganz anderer. Mit dem Elektrorollstuhl ist vorausschauendes Mitschwimmen die Devise, mit dem Rennwagen nur die linke Spur relevant. Einmal die Absicherung nach hinten und einmal die Absicherung nach vorne. Aber wenn ich dann bei dichtem Verkehr mit dem Prius Platz mache, der Schnellere mich dann eiskalt verhungern lässt, statt mich wieder eingliedern zu lassen, nehme ich das für die nächste Fahrt im anderen Fahrzeug mit und bin entspannter.

Also: Vorausschauend Fahren habe ich um ein paar Aspekte erweitert.

Gute Fahrt.

[Markus Berzborn]

Ich denke, die Probleme verschwinden, wenn man lästige Verkehrsteilnehmer und unangenehme Situationen einfach als zu meisternde Herausforderungen ansieht, ebenso wie das schnelle Durchfahren einer Kurve oder ähnliches.

In einem Rennen kann man sich ja auch nicht erlauben, sich lange über irgendwas aufzuregen, sonst sind die anderen schon längst vorbeigezogen. Also: abhaken, nach vorne schauen.

Gruß,

Markus

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[ephox]

Wie James Bond in Goldfinger, als er in den Bergen überholt wird: "Disziplin, 007, Disziplin" Hilft wirklich!

Den Satz hebe ich mir auf wenn ich mal in den Schweizer Alpen mit nem Aston Martin fahre Vorher kommt der mir nicht über die Lippen:D

[yellowshadow CO]

da ich schon meine unfälle hinter mir habe und die wochenlangen represalien,habe ich ein automatischen dejavu bei all den fahr missverständnissen

ob von sozial schwächer gestellten oder mental unaufmerksamen strassen mitbenutzern,welche mich gleich viel ruhiger werden lassen(zumindest in den meisten fällen würg).

allgemein,habe ich solcherlei missverständnisse nur ! mit den cayenne turbo leise und schnell (auch früheren leise tretern wie 500 sel bmw x5 4....),

da die meisten denken,das so ein klobiger suv doch nicht gleich auf der stoss stange sitzen wird,naja ich wuste früher auch nicht den unterschied,in so kurzer zeit die motorhaube unterscheiden ist auch eher was für ps freaks.

beim ferrari schalte ich einfach an gefühlten ! gefahren situationen einen gang runter somit werde ich schon aus 2-300 meter angekündigt

das hilft gegen fast alle tag träumer und seperiert diese von den absichtlichen spur blockern !.

die häufigsten aufreger sind für mich die bekannten verdächtigen

OK DIESE LEUTE GEHÖREN FÜR MICH IN DEN KNAST :D:D.

RÜBER ZIEHER OHNE BLINKEN 20 METER VOR MIR BEI TEMPO 200+

vorurteile könnten entstehen gegen:

- ganz bestimmte kleinwagen modelle mit omi,studi oft stofftiere am spiegel

- übermässig getunte oder standart ! 3-5er (nein den lass ich nicht vorbei hehe)auch mittlere audi mit led scheinwerfer kranz.

- 2 lkw auf der mittelspur

- kurierfahrer ob ducato oder kastenwagen (nehmen die eigendlich alle drogen ! sorry für die sauberen!)

hab ich jemanden ausgelassen !?

ach ja mann fährt,frau und am besten kinder im kombi auf der mittelspur

die explosivste mischung im strassenverkehr imho

:D:D:D:D:D:D:D:D:D