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Quo vadis GM, Ford, Chrysler?


ToniTanti

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Wenn eines sicher ist, dann dass die amerikanische Regierung in der Auslegung der Gesetze sehr flexibel ist wenn es der eigenen Wirtschaft gegenüber den anderen einen Vorteil verschafft...

Siehe Milliarden-Spritze nach 09/11 für die Airlines, 700 Mia für den maroden, korrupten Finanzsektor, Kriegsführung mit Firmen bei denen die Regierungsmitglieder direkt beteiligt sind.

Von mir aus können alle 3 eingehen, da kräht bei uns (ausser Opel/Saab) kein Hahn danach.

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Na ja, Ford und Volvo würde ich da schon noch sehen :)

Wenn die Mutterkonzerne in Konkurs gehen und abgewickelt werden, heißt das, daß sie in einzelne Teile zerschlagen und meistbietend verkauft werden... insofern hätten Volvo, Saab, Opel und Ford EU durchaus eine Überlebenschance. Sofern sie nicht an einen blossen Investor geraten, der gerade mal das Geld für die Übernahme aufbringen könnte, dann aber keine Gelder mehr für Investitionen in zukünftige Automodelle hätten (siehe Rover).

Eigentlich wäre ein Konkurs mit anschließender, radikaler Zerschlagung das Gesündeste überhaupt. Nämlich ein echter Neuanfang ohne strukturelle und bürokratische Altlasten. Genauso, wie es bei uns nach der Wende mit Zeiss Jena gemacht wurde. Unmittelbar hervorgegangen sind im Wettbewerb bestens aufgestellte, technologisch führende und ertragreiche Neuunternehmen. Mit der alten Zeiss Jena Struktur hätte dies nie funktioniert, da wäre zuviele Altlasten mit verbunden gewesen.

so, nun geht´s bald ans Eingemachte:

General Motors denkt an Bankrott

Samstag, 22. November 2008

Der Vorstand von General Motors diskutiert laut Zeitungsbericht die Bankrott Option.

In einer Krisensitzung des Vorstands von General Motors soll auch über einen Bankrott des Unternehmens gesprochen worden sein, meldet das Wall Street Journal. "Man diskutiere alle Optionen, auch einen Bankrott", meldet das Journal.

Insider deuten dies auf ein baldiges Aus für das Unternehmen. Denn viele Optionen hat die Firma nicht, ausser der einer Pleite.

http://www.mmnews.de/index.php/200811221575/MM-News/General-Motors-denkt-an-Bankrott.html

Schon bitter... Wenn ich mir Vorstelle, das Autos wie der Cadillac CTS-V oder die ZR1 vom Markt verschwinden werden, oder eine Corvette in Zukunft aus Japan, China oder Indien kommt, wird mir spei übel!

Wieso?

Fernseher, Kameras, Schuhe, Kleidung, PC und so weiter, kommen doch auch schon seit Jahren aus Japan oder Korea.

Und viele Teile kommen ja nun heute schon von asiatischen Zulieferern.

Und ob den Engländern beim Ausverkauf Ihrer Marken Bentley, Rolls Royce, Mini, LandRover usw. an VW oder BMW ebenfalls "spei übel geworden ist", hat hier auch niemanden interessiert.

Und wenn ich gesehen habe, wie arrogant und borniert diese drei CEO`s in der Anhörung gesessen und formuliert haben, scheint mir das der einzig sinnvolle Weg. Von Demut oder Bescheidenheit oder gar einem Zukunftskonzept war nichts zu sehen.

Adios

Wieso?

Fernseher, Kameras, Schuhe, Kleidung, PC und so weiter, kommen doch auch schon seit Jahren aus Japan oder Korea.

Prima Vergleich!:-))! Für die USA ist die Corvette in etwa das, was Porsche für Deutschland ist. Für mich ist die Corvette der Inbegriff des amerikansichen Sportwagens und ein amerikanischer Sportwagen aus Japan, China oder sonstwo hat für mich halt nunmal keinen Reiz mehr, ebensowenig wie sich die meisten deutschen über einen indischen Porsche erfreuen könnten.

Und wenn ich gesehen habe, wie arrogant und borniert diese drei CEO`s in der Anhörung gesessen und formuliert haben, scheint mir das der einzig sinnvolle Weg. Von Demut oder Bescheidenheit oder gar einem Zukunftskonzept war nichts zu sehen.

Tja wenn man danach urteilt dürften wohl ruhig 95% aller Grossunternehmen den Bach ab gehen.

Ich glaube, einer hat hier schon eine Alternative erwähnt..Aber ich bin mir nicht sicher..

Mein Vorschlag wäre, dass die Überregulierung von den Staaten durchgeführt werden soll oder diese drei Autokonzerne komplett von den Staaten übernommen werden sollen..

Dabei müssen diese drei Managers "eiskalt" gefeuert werden, was ein Muß ist.

Naja, wenn es unlogisch ist, bitte nicht hart sein..Ich habe gerade mein Abi hinter mir ;)

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo ToniTanti,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für US Cars (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Ich glaube, einer hat hier schon eine Alternative erwähnt..Aber ich bin mir nicht sicher..

Mein Vorschlag wäre, dass die Überregulierung von den Staaten durchgeführt werden soll oder diese drei Autokonzerne komplett von den Staaten übernommen werden sollen..

Dabei müssen diese drei Managers "eiskalt" gefeuert werden, was ein Muß ist.

Naja, wenn es unlogisch ist, bitte nicht hart sein..Ich habe gerade mein Abi hinter mir ;)

Sozialismus pur im amerikanischen Automarkt? Und danach bauen die dann Trabis?

Neee, nee nee. Die sollen mal schön bankrott gehen, wie sich das in einer freien Wirtschaft gehört.

Unfähigkeit MUSS bestraft werden, damit danach dann wieder ordentliche Autos gebaut werden können.

Alle Banken und Pleitebuden hopps gehen lassen.

Danach gibt´s dann nen Neustart mit guten Leuten und guten Produkten

Die US-Regierung fordert heute, dass diese drei Konzern nun zu einem Konzern gemacht werden soll.

Ford bittet Sweden um Staatshilfe und GM bietet die gesamte Aktie für die US-Regierung an, um die Schulden auszugleichen?..(Sinn?)

Mal gespannt.

Die US-Regierung fordert heute, dass diese drei Konzern nun zu einem Konzern gemacht werden soll.
Das British Leyland Experiment läßt grüssen... Der Anfang vom Schrecken ohne Ende, mit garantierten Milliardenverlusten.

Nach den Amerikanern dürften vermutlich bald die schwach finanzierten Japaner an der Reihe sein.

Nissan und Mazda werden wohl ebenfalls bald nur noch durch staatliche Hilfe zu retten sein. Der Yen setzt seinen Höhenflug fort. Gegenüber dem Euro hat er seit Sommer 2007 um 30% zugelegt. Dies bedeutet, daß sämtliche Japaner momentan mit jedem in Europa verkauften Modell massive Verluste machen. Gegenüber dem Greenback beträgt die Aufwertung in der Spitze immerhin an die 20%.

Ich sehe diese Entwicklung als mittelfristige Chance für deutsche Hersteller. Die Japaner haben sich über Jahre hinweg durch ihre immer schwächer werdende Währung einen Kostenvorteil erspielt. Japan hat seit Jahren eine 0%-Zinspolitik. Jetzt da die USA und auch teilweise Europa ebenfalls zu dieser Politik übergehen ist der Yen als Refinanzierungswährung überflüssig.

Die Aufwertung des Yen ist für die japanische Exportindustrie ein apokalyptisches Szenario welches in seiner schlimmsten Form wahr geworden ist. Nun muss sich zeigen, wie konkurrenzfähig die Japaner wirklich sind.

Die Aufwertung des Yen ist für die japanische Exportindustrie ein apokalyptisches Szenario welches in seiner schlimmsten Form wahr geworden ist. Nun muss sich zeigen, wie konkurrenzfähig die Japaner wirklich sind.
Die japanische Industrie ist bei Licht betrachtet insgesamt keineswegs so konkurrenzfähig, wie sie in der Vergangenheit immer dargestellt wurde. Ich verspreche Dir, wir werden alsbald straffe protektionistische Maßnahmen sehen, welche die bereits existierenden Hürden nochmals erheblich aufstockt.
Nach den Amerikanern dürften vermutlich bald die schwach finanzierten Japaner an der Reihe sein.

Nissan und Mazda werden wohl ebenfalls bald nur noch durch staatliche Hilfe zu retten sein. Der Yen setzt seinen Höhenflug fort. Gegenüber dem Euro hat er seit Sommer 2007 um 30% zugelegt. Dies bedeutet, daß sämtliche Japaner momentan mit jedem in Europa verkauften Modell massive Verluste machen. Gegenüber dem Greenback beträgt die Aufwertung in der Spitze immerhin an die 20%.

Ich sehe diese Entwicklung als mittelfristige Chance für deutsche Hersteller. Die Japaner haben sich über Jahre hinweg durch ihre immer schwächer werdende Währung einen Kostenvorteil erspielt. Japan hat seit Jahren eine 0%-Zinspolitik. Jetzt da die USA und auch teilweise Europa ebenfalls zu dieser Politik übergehen ist der Yen als Refinanzierungswährung überflüssig.

Die Aufwertung des Yen ist für die japanische Exportindustrie ein apokalyptisches Szenario welches in seiner schlimmsten Form wahr geworden ist. Nun muss sich zeigen, wie konkurrenzfähig die Japaner wirklich sind.

Und Nissan gehört zu Renault. Mal sehen, was sich der Herr Gohsen da einfallen läßt. Und Mazda hat ja gerade erst die Ford-Beteiligung in den Eigenbestand gekauft.

Relativ stabil erscheinen mir da wirklich nur Toyota und Honda. Wobei das Wort relativ vor dem Hintergrund "Island = pleite" immer relativ zu betrachten ist. Zumal ja auch die Absatzzahlen der jap. Hersteller im asiatischen Heimatmarkt zusammensacken.

Wie vor diesem Hintergrund für den von Ford geplanten Verkauf der Volvo-Pkw-Sparte ein einigermaßen adäquater Preis erzielt werden soll, ist mir schleierhaft. Da auch die Tat-Gruppe von der Krise betroffen ist, erscheinen derzeit wohl nur noch zwei oder drei russ. Oligarchen oder die VAE als einigermaßen solvent.

Wer sollte im Falle eine GM-Mutter-Pleite den die Adam Opel GmbH kaufen?

VW, Ford, Seat, Peugeot, Renault, Toyota, Honda oder Fiat würden sich wohl eher freuen, saß ein Wettbewerber weniger da wäre.

Und Saab ist doch dann wohl eher dem Untergang geweiht, da Saab weder einen Namen wie Jaguar oder LandRover besitzt, noch adäquate Verkaufszahlen generieren kann. Da wäre dann, wenn man Schwedenhappen mag, wohl eher Volvo wegen des Volumens interessant.

Aber wer sollte im Fall FORD denn Volvo-Pkw kaufen?

In welches Portefeulio würde denn diese Marke passen?

Und ob derzeit eine Marke wie Hummer oder Pontiac zu verkaufen ist, scheint wohl mehr als fraglich. Da ist dann wohl eher verschenken angesagt. Hauptsache man bekommt diese Fixkosten von der Backe.

Die automobile Krise ist sicherlich noch nicht ausgestanden und wird für starke Verschiebungen auf dem weltweiten Automarkt sorgen.

Adios

Aber wer sollte im Fall FORD denn Volvo-Pkw kaufen?

Gab es nicht einmal Gerüchte, BMW wolle Volvo kaufen?

Rein theoretisch finde ich, Volvo würde sich da nicht schlecht einfügen. Aber es wird wohl daran scheitern, dass BMW im Moment auch nicht anders dasteht als andere (oder?!)

Wer sollte im Falle eine GM-Mutter-Pleite den die Adam Opel GmbH kaufen?

VW, Ford, Seat, Peugeot, Renault, Toyota, Honda oder Fiat würden sich wohl eher freuen, saß ein Wettbewerber weniger da wäre.

Bestünde für Opel denn nicht die Möglichkeit Insolvenz anzumelden? Ich glaube bei der Kirch-Media hat das damals ganz gut funktioniert.

Man gründet eine Auffanggesellschaft die den gesamten Geschäftsbetrieb weiterführt.

Bei diesem Verfahren verbleiben die Schulden innerhalb des Insolvenzverfahren und der Insolvenzverwalter kann diese neu gegründte Auffanggesellschaft (im Prinzip eine "neue" Opel AG) irgendwann an Interessenten verkaufen.

Opel genießt in Russland beispielsweise einen recht guten Ruf und präsentiert sich dort mit guten Verkaufszahlen.

Und ungeachtet des ungünstigen Verhältnisses €uro - Yen ist China nach wie vor an westlichem Know-How interessiert.

Momentan wäre dies wohl in Form von Opel so günstig wie nie zu kaufen. :wink:

Bei OPEL wird ja als Haupthinderungsgrund immer die starke Verzahnung innerhalb des GM Konzerns genannt. Und wenn dann ginge angeblich nur die Herauslösung von Gesamt GM-Europa inkl. Vauxhall und Saab, sagt man.

Zudem wer soll denn die spritsparenden Autos für GM USA entwickeln?

Man hat die Zeiten verschlafen und nun gehts allen mehr oder minder schlecht.

Und ob die russischen Oligarchen oder die VAE wirklich noch so flüssig sind, kann man auch bezweifeln.

Schwierige Sache das Ganze. Bin gespannt was die Big Three heute dem US Kongress vorschlagen werden und wie der reagiert. Angesichts der 8.000 Mrd. US$, für die amerikanische Staat ja nun ohnehin schon bürgt, nehmen sich die 25 Mrd US$ bescheiden aus. Und wenn man die dann noch auf 3 Firmen aufteilt, reichts gerade bis Januar oder Februar...

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Angesichts der 8.000 Mrd. US$, für die amerikanische Staat ja nun ohnehin schon bürgt, nehmen sich die 25 Mrd US$ bescheiden aus. Und wenn man die dann noch auf 3 Firmen aufteilt, reichts gerade bis Januar oder Februar...

Und genau darin liegt doch das Problem für den amerik. Kongress. Es ist kein Licht am Ende des düsteren Autotunnels zu sehen. Und auch ein trag- und zukunftsfähiges Konzept fehlt.

Die 25.000.000.000 der I. Tranche sind schon versickert. Warum sollen jetzt also weitere 25.000.000.000 auf einmal die seligmachende Wirkung erzielen.

Das scheint ein Faß ohne Boden zu sein.

Zu Volvo/BMW

Ich glaube die beiden Marken passen nicht wirklich, da ich hier hohe kaninalisierungseffekte sehe. Es sei denn BMW baut Volvo zu einer dem Minni vergleichbaren Lifestyle-Marke um und aus. Denn die Attribute Werthaltigkeit und Sicherheit, die Volvo für sich reklamiert, werden ja auch von BMW abgedeckt. Ist also eine ähnlich solvente Käufer- und Zielgruppe.

Ich würde dann eher, auch wenn es irrsinnig erscheint für Opel+Volvo votieren. Volvo mit Prestige und gutem Renomee für das margenträchtige Premiumsegement und Opel für den Volumenmarkt. Auch gäbe es bei diesen beiden Companys so gut wie keine modelltechnischen Überschneidungen. Den Opel-SUV könnte man dann gleich streichen. Und unter dem Volvo-Logo ließe sich sicherlich auch eine adäquate Limousine in Konkurrenz zu 5er und e-Klasse positionieren.

Adios

Adios

Ich würde dann eher, auch wenn es irrsinnig erscheint für Opel+Volvo votieren. Volvo mit Prestige und gutem Renomee für das margenträchtige Premiumsegement und Opel für den Volumenmarkt. Auch gäbe es bei diesen beiden Companys so gut wie keine modelltechnischen Überschneidungen. Den Opel-SUV könnte man dann gleich streichen. Und unter dem Volvo-Logo ließe sich sicherlich auch eine adäquate Limousine in Konkurrenz zu 5er und e-Klasse positionieren

Aber da ist es dann wieder das Problem. Die Gleichteilestrategie. Volvo funktioniert doch bei seiner aktuellen Palette technisch gar nicht ohne Ford. D.h. erst mit der kommenden Modellgeneration könnte eine technische Fusion erfolgen. Natürlich könnte es ein Lieferabkommen für die benötigten Teile zwischen alter Mutter und Volvo geben, aber so einfach würde dies auch alles nicht.

Volvo und Ford sehe ich im Zweifel auch noch als stärker an als Opel, Vauxhall und Saab.

Na ja warten wir einfach mal ab was wann passiert...

VW, Ford, Seat, Peugeot, Renault, Toyota, Honda oder Fiat würden sich wohl eher freuen, saß ein Wettbewerber weniger da wäre.

Man darf dabei nicht vergessen, dass die Automobilhersteller infolge von zunehmenden Outsourcing von Zulieferern sehr stark abhängig sind. Das gilt insbesondere für deren Preispolitik und übernommene Entwicklungsarbeit. Sollte Opel schließen, dann hätte das auch negative Konsequenzen für die anderen Hersteller (Auftragseinbruch bei Zulieferern). Nicht umsonst haben VW und Porsche vor kurzem genau davor gewarnt.

Falls Chrysler, GM und Ford tatsächlich schließen sollten, wären die wirtschaftlichen Risiken wohl katastrophal und hätten internationale Auswirkungen. Es ist wohl auch eher unwahrscheinlich, dass mehrere Millionen Arbeiter kurzfristig wieder eine Stelle bekommen können. Die Konsequenzen würden uns wahrscheinlich auch betreffen ("Globalisierung"). Insofern kann ich nicht verstehen, dass es manchen Leuten gleichgültig ist, wenn die drei Konzerne schließen sollten.

Insofern kann ich nicht verstehen, dass es manchen Leuten gleichgültig ist, wenn die drei Konzerne schließen sollten.
Es ist niemandem gleichgültig - es ist der einzig vernünftige Weg in eine Zukunft mit substanzieller Hoffnung. Siehe Thyssen Ende der 1980er Jahre (nach der Radikalkur entwickelte sich Thyssen zu einem der bestaufgestellten Stahlanbieter weltweit), siehe Zeiss Jena (die hervorgegangenen, äußerst gesunden Unternehmen haben in summa mindestens genauso viele Mitarbeiter, wie seinerzeit der Zeiss Jena Konzern). Gegenbeispiel: British Leyland in den ausgehenden 1970er Jahren. Die Marken der BL Gruppe wurden seinerzeit verramscht, Kunden haben sich mit Grauen abgewendet und fast nichts mehr von BL gekauft, da die Qualität unter dem BL-Dach unter aller Kanone war. Aber der britische Staat hat Unsummen in dieses von Anfang an marode Konzept gepumpt. Wo soll denn all das Geld herkommen? Und welchen Sinn soll es machen, alle diese Überkapazitäten zu erhalten? Weiter oben hat jemand sinngemäß geschrieben, er freue sich auf subventionierte (weil billige) Autos. Na toll, da hat er aber nicht mit eingerechnet, daß er den Rest mit seinen Steuern zahlt. Selbst wenn er kein subventioniertes Auto kauft, muß er das Auto dennoch mit seinen Steuern zahlen. Das ist doch keine Zukunftslösung! Allenfalls ein völlig absurdes Märchen vom Schlage "der Staat sorgt schon für uns". Ja, wie denn? Im Zweifel steigen die Steuern und Abgaben weit über das heutige Niveau an, wie zu British Leyland-Zeiten in Großbritannien. Ist das denn die gewünschte Lösung?

Asu 25 Mrd. US$ wurden schon 34 Mrd. US$, siehe http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/us-autobauer-34-milliarden-fuer-ein-halleluja;2102085

Oder sehr kritisch auch

http://www.handelsblatt.com/finanzen/breakingviews/der-sanierungsplan-von-ford-ist-unverschaemt;2102243

mit dem bezeichnenden Schlussabsatz

"Detroit sitzt auf zu vielen Marken, zu vielen pensionierten und aktiven Mitarbeitern, zu großen Kapazitäten und zu hohen Schulden. Überbrückungskredite, um sie über die kommenden Monate oder sogar Jahre zu bringen, werden dies nicht richten. Tatsächlich erscheinen die Beträge gerade einmal dafür auszureichen, den Stillstand der Autoproduzenten zu gewährleisten, aber nicht dafür, Schritte einzuleiten, wie etwa Marken abzuschaffen, die hinter den Erwartungen herhinken. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bittsteller zurückkommen und noch mehr Cash verlangen, erscheint hoch zu sein, selbst wenn die Regierungsunterstützung an konkrete Maßnahmen geknüpft wird. Wenn die Regierung eine vorher ausgetüftelte Insolvenz finanzieren würde, bei der sich die Mitarbeiter, Aktionäre, Kreditnehmer und Händler die Härten teilen würden, dann wäre das immer noch die bessere Option.

"

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