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My Ultimativ Test Drive F430


AStrauß

Empfohlene Beiträge

Da ich es ja versprochen habe, aber eigentlich keine Zeit für CP habe, habe ich mir eben noch mal die Zeit genommen um dies zu schreiben.

Besonders für ScuderiaF430 und Organi, da Sie es angesprochen haben.

Und vom Dieter habe ich schimpfe bekommen, und die Drohung das er mir mein liebstes Körperteil Quetschen würde , wenn ich es nicht schreibe. Also musst ich das tun.

Außerdem kann ich nur eins sagen, ich habe im Moment eben weniger Zeit, deshalb kann ich momentan nicht viel schreiben und habe dies eben in diesen „ich muss weg“ Fred geschrieben, gehört eben im Normalfall zur guten Kinderstube das man das sagt oder schreibt wenn man in einer Comunity ist, in der man viele Menschen Persönlich kennt, bevor Gerede aufkommt nach dem Motto, jetzt geht er einfach ohne was zu sagen etc. Und keine Zeit haben bezieht sich auf jetzt und nicht auf immer, den immer kein Zeit gibt es nicht, es wird sich immer mal wieder ein Wenig Zeit finden um sich hier am geschehen zu beteiligen.

Also gehen wir über, zu den wirklich wichtigen dingen des Lebens unserer gemeinsamen Leidenschaft für Autos, und hier ................................

...............................My Ultimativ Test Drive

Ferrari F430

Es war Mittwoch Abend, ich hatte Urlaub und wusste nicht was tun, also ging ich zu meinem Bruder um online zu gehen da ich ja Zuhause keinen PC habe/haben darf da meine Frau meint sonst würde ich ja nur noch online sein und im CP rumgeistern. Na ja auf jeden Fall habe ich wiederholt das Thema Leistungsdefizit F430 gelesen und beschlossen ich werde Ihn jetzt Testen ohne Rücksicht auf das Material ! Also beim Offiziellen Angerufen und gesagt Bitte bereitstellen ich komme morgen vorbei. Da mein Offizieller ja zu den Besten gehört war das natürlich wie immer kein Problem.

Schon auf der hinfahrt war ein leichtes kribbeln zu verspüren auch wenn ich wusste das der F430 nicht seine 490 PS bringt, aber was Solls es ist eben ein Ferrari und so langsam kann er ja nicht sein, obwohl ich eines der ersten Modele schon gefahren bin und schon damals dachte na ja soviel besser wie ein 360 CS geht er nicht.

Beim Gohm angekommen, erst mal allen Hallo sagen und Persönlich für die Unterstützung bei der Bodenseetour bedanken und mit Holli und Cris ein Kaffeetrinken und nette Gespräche führen, und mit Holli CP besprechen wie macht man Signatur etc.

Der Wagen war noch nicht ganz fertig, also liefen Nunzio und ich ein wenig durch die Hallen und schauten uns um . Als Holli sagte er holt den F430 jetzt aus der Wasch halle kam das komische Bauchgefühl von dem ich schon oft geschrieben habe auf .

Da stand er frisch gewaschen, eine Augenweide in Rot/Rot mit Sonderfelgen und der großen Bremse. Ein Gedicht also erst mal einsteigen und los .

Der Innenraum:

Ein sehr gutes Platzangebot, mehr wie im 456 ich war erstaunt, ich musste den Sitz nicht mal ganz nach hinten schieben um eine gute Sitzposition zu erlangen. Die Sitze auch wenn es nicht die Carbon Sitze waren, haben einen guten Seitenhalt. Der Innenraum ist schön, der Drehzahlmesser durch das Gelb hinterlegte wie beim 360 CS sehr gut ablesbar, dass Carbon ist schön und Hochwertig(da gibt es ja unterschiede). Einzig die Verarbeitung im Bereich des Leders fand ich persönlich wirklich nicht gut, die Nähte waren ungenau und unsauber vernäht, besonders am Armaturenbrett ist mir das aufgefallen.

Das Lenkrad ist mir Persönlich etwas zu groß geraten und der Start Knopf und die Verstellung für Fahrwerk rechts am Lenkrad gehört meiner Meinung auch nicht dahin, unsinnige Spielereien alla F1. Schöner fand ich es beim 360 CS in Carbon gefasst in der Mittelkonsole. Aber alles in allem wirklich gut, und da jeder Mensch ein eigenes Empfinden für Schönheit und Qualität hat sind die negativen Punkte vielleicht nur mir aufgefallen.

Design:

Ja was soll man da viel schreiben, einfach schön obwohl er mir im Serienzustand irgendwie viel zu hoch ist, passt nicht zu so einem Supersportler wie es der F430 ja ist . Sieht einfach aus wie hochgebockt, ich würde Ihn auf jeden Fall min. 3cm tieferlegen.

Die Sonderfelgen like the 360 CS sind einfach ein muss, hier sollte man auf keinen Fall sparen wenn man sich einen zulegt. Auch die große Carbon Bremse ist ein muss, da sie erheblich zur guten Optik beiträgt. (Über die Bremsleistung schreibe ich zu einem späteren Zeitpunkt.)

Der Kofferraum:

Wie immer bei einem Ferrari nicht unbedingt groß, aber das erwartet auch niemand in dieser Fahrzeugklasse, er ist auf jeden Fall ausreichend um mit zwei Personen für mehr als eine Woche zu vereisen, Perfekt wäre es mit dem Kofferset das man dazu Bestellen kann, da man mit diesem am wenigsten Platz verschenkt und somit den Kofferraum am effektivsten nutzt. Neben Effekt, die Koffer sehen sehr gut aus und sind Super hochwertig.

The Drive:

So wie fange ich an diesem Punkt an, Schlüssel rein, Bremse betätigen, Getriebe durch betätigen beider Paddel hinterm Lenkrad auf neutral Position bringen, Start drücken und er schnorrt los wie ein Kätzchen.

1 Gang von der Bremse und los, langsam Richtung Autobahn und immer schön früh schalten, da der Motor Kalt war. Kurz vor der Autobahn ein wenig mehr gas gegeben und erst mal erschrocken wie beim öffnen der Drosselklappen aus dem schnurrenden Kätzchen auf einmal ein Monster wurde vor Schreck erst mal gleich hochgeschalten und zu Nunzio rüber geschaut und gegrinst, er meinte nur nicht das ich noch rückfällig werde.

Als der Motor die perfekte Betriebstemperatur hatte, wollte der Strauß natürlich wie immer spielen und bei den ersten Gasstößen setzte wie immer das Hirn aus und das Herz fing an zu schlagen wie verrückt. Also dritter, vierter fünfter Bremsen, und wiederholt dritter, vierter, fünfter.

Die Geräuschkulisse ist der Hammer der Sound wie immer bei Ferrari unvergleichlich, wesentlich tiefer als in den Fahrzeugen davor, aber trotzdem typisch Ferrari eben, einfach die Trompeten von Jericho. Wobei ich hier noch anbringen will, dass es mir persönlich auf Dauer zu laut wäre und ich es nach ein paar Stunden für nervend empfand. Die Bremse ist natürlich perfekt, auch im kalten zustand konnte ich nichts Negatives feststellen, man meint man wirft einen Anker, das was mich störte war, dass sobald die Bremse warm/heiß wird fängt Sie an Geräusche zu machen wie wenn man mit Schleifpapier etwas Holz schleift, dass ist aber normal bei dieser Art von Bremse und bei Porsche nicht anders. Aber dafür ist die Brems-Performance auf Dauer gegeben . Grandios eben.

Über das Fahrwerk kann ich sagen es ist gut, man hat es soweit gebracht das es selbst im Race Modus zwar sportlich straf ist, aber trotzdem noch komfortabel. Wiederspricht sich zwar ist aber einfach so, ich finde ach wie soll ich es schreiben ohne was falsches zu schreiben, versuch zwei.

Also selbst im Race Modus liegt er zwar gut und man erreicht hohe Kurvengeschwindigkeiten aber er federt noch gut durch und bügelt Fahrbahnunebenheiten weg das ist GIGANTÖS!!!

Das was mir daran nicht unbedingt gefällt, das zumindest für mich der 430 nicht mehr das Ferrari typische kompromisslose wiederspiegelt für das die Marke mal stand, aber wie schon mal wo anders geschrieben ist dies ja gewollt, da sich das Kundenklientel verändert hat. Die Schaltzeiten werden in diesem Modus kürzer aber nicht so perfekt wie ich es erwartet habe, evtl. etwas weicher wie im 360 CS aber nicht unbedingt viel schneller. Das runterschalten ist natürlich perfekt, die selbständigen zwischen Gasstöße lassen einem einen Schauer über den Rücken laufen.

Eines will ich jedoch sagen, auch wenn sich der F430 wirklich leicht fahren lässt und einem ein "Super Sicheres Gefühl" weitergibt, so ist er im Grenzbereich eben ein kritischer und mit Vorsicht zu genießender Mittelmotor Ferraris, der selbst einen guten Fahrer ins Schwitzen bringt das ist einfach Fakt und dies habe ich an diesem Tag wieder bemerkt. Was mir an dem Fahrverhalten noch aufgefallen ist, dass er bei hohem Tempo irgendwie leicht an der VA wird, ist zwar deutlich weniger geworden als noch im 360 CS aber es besteht immer noch, soweit ich das beurteilen kann.

Wobei ich in letzter Zeit ja mit einem Front 12er unterwegs war und dadurch das Verhalten der 8 Zylinder Mittelmotor wagen bei hohem Tempo nicht mehr ganz so beurteilen kann.

Der Motor/Die Leistung:

MHM jetzt kommt das heikle Thema bei dem ich mir ja schon zuvor keine Freunde gemacht habe.

Anfangs dachte ich wirklich ich bin sehr flott unterwegs, wahrscheinlich da ich von der Perfektion im Gegensatz zum 456 geblendet war, natürlich spielt hier der Sound und die Komplette Geräuschkulisse eine große Rolle, man kommt sich unheimlich schnell vor, nicht das man es nicht ist, aber obwohl das Fahrzeug schon 16000 KM auf der Uhr hat und somit ja seine 490 PS erreicht haben sollte kam es mir nicht so vor! Von unten heraus zieht er wirklich hoch wie eine Sprichwörtliche Sau, doch so ab Tempo 180 – 200 wird es im Gegensatz zu den 12er wirklich wesentlich zäher.

Sobald man auf der Ab ist ist und die Straßenverhältnisse es zulassen ist das erreichen der, wie man so schön sagt Magischen 300er Marke nicht gerade einfach und benötigt seine Zeit, für meinen Geschmack ein wenig zu viel Zeit für dieses Kaliber von Fahrzeug.

Wie ich glaube hat jeder von uns so seine Teststrecken wo man Beschleunigt und an einem gewissen Punkt auf den Tacho schaut, so was haben auch wir, wobei ich weiß das dies natürlich keine genauen Messungen sind, aber man hat halt doch einen Anhaltspunkt.

Auf dieser Strecke z.B. Maranello erreichte Geschwindigkeit laut Tacho 265 KM/H

Ferrari F430 250 KM/H nach mehrmaligen versuchen im Race Modus.

Auch vom Gefühl her war ich überzeugt ist der Maranello schneller, selbst mein 456 ist im Bereich von 200 – 300 wesentlich agiler und stürmt hier schneller nach oben. Mag es an Drehmoment, Hubraum, Zylinderzahl liegen, ich weiß es nicht.

Wobei ich hier nur schreibe das die Power der Ferrari 12er eben Stärker ist ob 550/575/456 diese Fahrzeuge sind auf der Ab bei hohen Geschwindigkeiten eben Stärker so meine Erfahrung, die sich mit Informationen die ich immer wieder mal bekomme auch decken.

Also der F430 ist eben im Gesamtpaket wesentlich besser als die angegebenen 12er wenn es jemand sportlich mag, um das klarzustellen, zu unterschiedlich sind aber die Fahrzeugkonzepte um Sie gegenüber zu stellen. Das musste gesagt werden bevor sich manche Menschen mit der Roten Maske wieder auf den Schlips getreten fühlen.

Fazit:

Der F430 ist ein Perfektes Fahrzeug, der in seiner Fahrzeug Kategorie den Vergleich nicht scheuen braucht, für die heutige Zeit ein Ferrari reinsten Wassers.

Ein wenig mehr Power würde nicht schaden bzw. ein Qualitativ besser verarbeiteter Innenraum, aber welchen Ferraristi interessieren schon Kleinigkeiten.

Tipp: Wer das Geld hat und die angesprochenen Kleinigkeiten nicht stören sollte Ihn kaufen.

Mit dieser Ausstattung

Carbon Bremse, Sonderfelgen, Carboninnenraum, Embleme, Überrollbügel, Carbobsitze nur in Verbindung mit vierpunkt Gurten zu haben, Feuerlöscher, dass sind so die wichtigen Sachen wie ich finde. Farbe Rot/Schwarz

Schwarz/Beige

Blu/Beige find ich persönlich am besten .

Viele Viele Grüße , ich hoffe es hat Euch gefallen.

Alexander Strauß

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Hi Alex.

Ein toller Bericht. Hast an alles gedacht.

Eine Bewertung ist absolut angebracht, geht aber leider noch nicht.

"Sie können AStrauss nicht positiv bewerten - diese Funktion ist für diesen User gesperrt..." O:-):D

Hallooo ! Kleiner Scherz....X-)

Ciao Alex

uff......*schweissperlenvonderstirnabputz* O:-) da haben wir ja Glück gehabt.

Ich dachte schon, dass jetzt die "ultimative" Kritik am F430 kommt und ich gescheiter meinen Auftrag wieder stornieren lasse.....:D

Darf ich noch ein, zwei Punkte anbringen?? Aus eigener Erfahrung....

Tieferlegen:

Bitte macht diesen Fehler nicht!! Ich habe es aus optischen Gründen (und wegen dem Eintauchen beim "Carbon"-Voll-Abbremsen) gemacht. Die Alltagstauglichkeit ist brutal eingeschränkt. Die ganzen verkehrsberuhigenden Massnahmen hier in der Schweiz wurden teilweise zu unüberwindlichen Hindernissen. Ich musste auch schon rückwärts durch eine ganze Strasse fahren :oops: weil die künstlichen Hindernisse z.B. in Rapperswil einfach zu hoch für meinen tiefergelegten F430 waren. Die Kratzgeräusche habe ich jetzt noch in den Ohren. Ganz zu schweigen von den schnellgefahrenen Autobahn-Brücken-Uebergängen z.B. Singen-Stuttgart, wo es manchmal bei voller Fahrt zum Aufsetzen vorne kam. Im Gegensatz zu dir erreichte ich aber auch immer problemlos die Höchstgeschwindigkeit 8) . Sonst wäre es vorne wahrscheinlich auch nicht zum "Kratzen" gekommen :DO:-) (Habe sogar mal meinem Freund Kai von der Autobahn angerufen, da ich es selber nicht glauben konnte. Wir haben sogar seinen CS vorne in der Höhe verglichen und meiner war tatsächlich tiefer). Ich werde jedenfalls meinen neuen Spider bestimmt nicht mehr tieferlegen und werde mich in Zukunft konsequent an das halten, was die Ferrari-Techniker und Testfahrer mir da "Original" hinstellen. Die wissen ja auch am Besten was "Sache" ist....

Feuerlöscher: Hm, etwa eine Andeutung ?? O:-) Im Ernst, wozu auch??

Carbonbremsen: Als ein "Muss" würde ich es nicht bezeichnen. Solange ich nicht regelmässiger Gast in Monza, Spa oder Silverstone bin, empfinde ich den "Leistungsunterschied" als gar nicht soooooo gross. Besteht überhaupt in der reinen Bremsleistung ein merklicher Unterschied? Ein mir bekannter Fahrer hat es mal auf den Punkt gebracht: Mit den Stahlbremsen fahre ich am Morgen zum Rundkurs, bremse bei 50 mt, brettere einen halben Tag um den Kurs, ersetze sie und fahre wieder nach hause. Mit den Carbonbremsen fahre ich am Morgen zum Rundkurs, bremse bei 50 mt, brettere den ganzen Tag um den Kurs und fahre wieder nach hause. Tja, wenn ich es richtig interpretiere, dann geht es ja nur um die Haltbarkeit unter extrem-Bedingungen.

Dass die Vorderachse in höchsten Geschwindigkeitsbereichen leicht wird, ist mir auch aufgefallen. Aber warum dies bereits in den Geschwindigkeitsbereichen vorkommt in denen du deinen F430 "leistungsbedingt" bewegen konntest, ist wirklich komisch....:D (entschuldige mich Alex, konnte es mir nicht verkneifen O:-) )

Alex, bin froh, dass Dein Test überwiegend gut ausgefallen ist und ehrlich gesagt, hoffe ich, dass Du noch weitere - gewohnt interessant, lustig abgefasste schreiben wirst. (z.B. von Deinem neuen deutschen Sportcar??)

Ciao bis bald...

ein-wirklich-erleichterter-Organi

Schön zu lesen :-))!

Bin mir nicht sicher, ob die (360CS/430) bei Vmax leicht auf der VA werden, oder ob die Hypernervosität von der extrem direkten und leichtgängigen Lenkung herrührt oder/und die Fahrwerksgeometrie daran Schuld ist. Wobei das beim 430 schon deutlich abgemildert ist.

Die Carbonbremsen (CCM) sehen super aus, keine Frage, aber man muss fairerweise sagen, dass die Stahlscheiben für die BAB ausreichen. Es gab mit den Stahlscheiben ganz am Anfang Probleme (leichtes Rubbeln), weil man eine neue Legierung eingeführt hat, aber mittlerweise ist das kein Thema mehr. Nachdem ich die 430er Stahlscheibe einmal malträtiert habe (kein Vorführwagen :wink: ), meine ich, kann man sich die 14.000€ Aufpreis für die Carbonbremse sparen. Vielleicht nur für den Fall, wenn man Gewaltaktionen auf dem Track vorhat, wäre die CCM interessant. Man darf sich dann aber auch keine Illusionen machen, dass man dann ohne Ende Runden drehen kann, nur weil die Bremse jetzt super hält. Man bleibt vielleicht eine Runde länger draußen, weil dann spätestens die Reifen aufgeben.

Organi hat es eigentlich richtig gesagt. Die CCM sind extrem fadingstabil und haben eine erheblich längere Dauerhaltbarkeit, sind aber unterm Strich deutlich mehr.

Hi Alex,

danke für den Bericht und die tollen Bilder, ansonsten schließe ich mich Telekoma an:-))! O:-)

Gruß

Benni

PS:@Holli und Cris, und auch Alex und alle Bodenseeler: Ich bin am Sonnatg (1.10.) in Singen und würde Euch gerne mal treffen (evtl. bei Gohm):-))!

Netter Bericht Alex. :-))!

Meine Gedanken dazu:

1) Interieur:

Die Verarbeitung im Innenraum hat sich im Vergleich zur 355/456/550-Ära dramatisch verbessert. Die Qualität kann sich heute mit Großserienprodukten messen - obwohl es sich keinesfalls um Großserie handelt. An die Perfektion von Audi (und damit über kurz oder lang auch Lamborghini) kommt Ferrari aber nach wie vor nicht heran. Ledernähte, die nicht wie mit dem Lineal gezogen sind, würde ich allerdings nicht zu diesen Qualitätsmängeln zählen. Diese sind schlichtweg Zeichen für Handarbeit, handgenähte Schuhe sind auch nicht so akkurat wie Massenprodukte aus Bulgarien oder China, trotzdem käme niemand auf die Idee, daß erstere schlechter wären. Ferrari profitiert bei der Qualität auf jeden Fall ganz erheblich von der geringen Verwindungssteifigkeit der Space-Frame-Alu-Karosserien, die mit dem 360 eingeführt wurden und inzwischen in jeder Baureihe zu finden sind.

Über den Sinn eines Startknopfes kann man generell streiten, diese Art des Motoranlassens ist halt derzeit in Mode, der Manettino befindet sich allerdings genau an der richtigen Stelle. Wer den 430 mal längere Zeit gefahren ist, wird die gute Erreichbarkeit direkt am Lenkrad zu schätzen wissen, ohne mit den Händen irgendwo am Mitteltunnel suchen zu müssen und ohne stark vom Verkehr abgelenkt zu werden bedient man den Manettino quasi blind.

2) Fahrwerk:

Über die Problematik hat Organi bereits geschrieben, der F430 mag vielleicht nicht wie manche Rennsemmel knapp über dem Boden kauern, dafür ist eine recht gute Alltagstauglichkeit gegeben. Was nützt mir der brachialste Look, wenn ich an jeder kleinen Bodenwelle aufsetze oder mein Auto zum Verkehrshindernis wird?

Welche Felgen man auf dem Fahrzeug bevorzugt, ist dagegen sicher Geschmacksache, mir persönlich gefallen die Standardfelgen mit ihrem luftigen Fünfspeichen-Design besser als die Challenge-Felgen, die für mich ein Relikt vom Vorgänger sind. Auf dem Challenge Stradale waren diese Felgen perfekt, auf dem F430 bevorzuge ich aber die Serienfelge, die sich beim Design an den Enzo-Felgen orientiert. Das einzige Argument, das für die Challenge-Felgen spricht, ist deren geringeres Gewicht und damit die Reduzierung der ungefederten Massen, allerdings konnte ich bisher noch aus keiner Quelle den Gewichtsunterschied zwischen Standard- und Serienfelge entnehmen. Außerdem empfiehlt sich die Challenge-Felge, wenn man den Wagen mit der serienmäßigen Baby-Bremse ordert, dann verdecken die Felgen nämlich die arg klein geratenen Bremsscheiben ein gutes Stück. Leistet man sich dagegen die CCM, kommt allein aus optischen Gründen nur die Serienfelge in Frage.

3) Kofferraum:

Den Kofferraum als „nicht unbedingt groß“ zu bezeichnen geht an der Realität vorbei. Unter der Haube vorne bietet der F430 immerhin 250 Liter Kofferraumvolumen, und hinter die Sitze passen gut und gerne noch mal zwei schmälere Koffer oder Taschen, für zwei Personen ist also mehr als genug Platz vorhanden, annähernd dreimal soviel wie im Gallardo und auch mehr als im 997, selbst wenn man dessen umlegbare Rücksitzbank als Gepäckablage nutzt.

4) Motorklang:

Den Wagen als auf die Dauer zu laut zu bezeichnen entspricht ebenfalls nicht den Tatsachen. Vorausgesetzt man belässt den Auspuff im Serienzustand, d.h. also mit Klappenregelung so um die 3000 U/min, ist es mit dem F430 mit etwas Zurückhaltung möglich, einigermaßen dezent (vom Klang her) unterwegs zu sein, ohne daß das alte Mütterchen am Straßenrand einen Herzinfarkt erleidet oder kleine Kinder vor Angst zu weinen anfangen. Wenn man dagegen die Klappen voll öffnet, schreit der F430 wirklich markerschütternd, eben so, wie es sich für einen richtigen Sportwagen gehört. :-))!

5) Bremse:

Die CCM ist über jeden Zweifel erhaben und bietet bereits im kalten Zustand absolut gute Verzögerung. Im warmen Zustand und bei starker Beanspruchung wird sie immer besser anstatt nachzulassen, die Bremsleistung ist enorm, der Bremsdruckpunkt exakt und immer gleichbleibend, eher stoßen die Reifen an ihre Grenze, als diese Bremse. Das deutlich vernehmbare Schleifgeräusch bei starker Beanspruchung ist für Keramikscheiben normal und nicht sonderlich störend.

Ob sie einem 15k Aufpreis wert ist, muß jeder für sich selbst entscheiden, meiner Meinung nach verdient ein Auto wie der F430 (oder wie der 997tt oder der GT3) die bestmögliche Bremse und dann führt kein Weg daran vorbei. Da verzichte ich lieber auf sinnlosen Ausstattungs-Schnick-Schnack.

6) F1-Getriebe und Manettino:

Die Schaltzeiten sind im Race-Modus schon noch mal ein Stück schneller als in den anderen Manettino-Einstellungen, nur wird einem das bei normaler Fahrweise nicht so bewußt. Dies liegt zum einen daran, daß bereits in Stellung „Sport“ und sogar im Fahrprogramm für feuchte Strecke die Schaltzeiten hinreichend kurz sind, sodaß einem nichts Negatives auffällt. Ganz im Gegenteil zum 360 Modena z.B., bei dem die Sport-Einstellung (entspricht „Race“ beim F430) eigentlich die einzig akzeptable war und die Gangwechsel im normalen Modus zumindest subjektiv zu langsam von statten ging. Zum anderen verbessert auch die neue Zweischeibenkupplung im F430 das subjektive Fahrgefühl, das Hoppeln aus früheren Tagen ist Gott-sei-Dank Vergangenheit.

Die Manettino-Programme sind übrigens ein reiner Segen, da das Auto damit auf einfachste Weise in nahezu jeder Wetter- und Streckensituation beherrschbar bleibt, vorausgesetzt natürlich, man wählt das zu Wetter/Strecke passende Programm. :wink:

7) Motor:

Die Fahrleistungen des F430 (fehlerfreies Auto vorausgesetzt) entsprechen absolut den Leistungsdaten und auch den damit verbundenen Erwartungen. Bis 250 km/h gibt es nur eine Handvoll Fahrzeuge, die dem kleinen Ferrari folgen können, er liegt damit in etwa gleich auf mit seinen Hauptkonkurrenten Gallardo, 997tt und Z06. Daß ein F430 (genauso wie der Gallardo) nicht das ideale Fahrzeug für Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der Autobahn ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Zwar ist auch das im Vergleich zum 360 drastisch besser geworden, aber dafür wurde der Hubraum-Mickerling auch nicht konzipiert. Wer das sucht, kauft sich am besten einen großen, komfortablen GT oder eine hochmotorisierte Limousine. Meine Wahl fiele in dieser Hinsicht auf einen Alpina B5 mit schlappen 500 PS und 700 Nm Drehmoment. Meines Erachtens gibt es derzeit nichts Besseres, als streßfrei und extrem schnell Kilometer zu fressen und dabei ein für die Leistung noch relativ sparsames Automobil zu bewegen. So ein Fahrzeug hat – einmal im Schwung – in hohen Temporegionen jenseits der 250 km/h bestimmt Vorteile gegenüber einem F430 oder Gallardo, vom relaxten Fahrverhalten mal ganz abgesehen.

Und daß ein relativ kleinvolumiger Achtzylinder-Ferrari auch nie den brachialen Antritt eines Turbo- (997tt) oder Kompressor- (Ford GT) Drehmoment-Monsters bieten kann, sollte eigentlich auch jedem vernünftig denkendem Menschen klar sein.

Daß der F430 letztendlich mehr Leistung vertragen und vom Fahrwerk auch problemlos bewältigen könnte ist klar. Denn wie heißt es so schön, von PS kann man schließlich nie genug haben. :)

Ein Wort noch zur Ausstattung:

CCM und Felgenfrage habe ich schon erwähnt, Innenraumgestaltung und SF-Embleme sind subjektiv, wobei letztere schon fast zum typischen Erscheinungsbild gehören (wofür sich Ferrari auch königlich entlohnen läßt). Überrollbügel ist meines Erachtens überflüssig, der F430 ist ein kein Rennstreckenfahrzeug und wird wohl von den wenigsten regelmäßig und ernsthaft dort bewegt. Die Carbonsitze sollte man vorher Probesitzen, manchen gefallen sie, manche finden sie auf Dauer eher unbequem. Fakt ist, daß bereits die Seriensitze hervorragenden Seitenhalt bei ausgezeichnetem Komfort bieten. Vierpunkt-Gurte sind nach meiner Meinung absolut unnötig, da sie im alltäglichen Gebrauch des Fahrzeuges zu viele Nachteile besitzen. Ordentlich festgeschnallt (und nur so machen sie Sinn) vereiteln sie jedes Verstellen der Klima- oder Radioanlage, allerdings lernt man dann den Platz des Manettino am Lenkrad besonders zu schätzen. :wink:

Und den Feuerlöscher kann man getrost vergessen, denn wenn die Schlurre einmal brennt, wird man mit dem Mickerling nichts ausrichten können und bis man ihn aus seiner Lederbehausung befreit hat, ist das Heck des Wagens schon längst abgefackelt. O:-)

Netter Bericht Alex. :-))!

Meine Gedanken dazu:

Sehr interessanter Bericht!

P.S.: Könntest Du nochmals auf den Punkt "Eignung für hohes AB-Tempo" eingehen - habe ich nicht 100% verstanden. Warum sollte der F430 nicht ideal für sehr schneller AB-Fahrt geeignet sein?

@ skr:

"Sie müssen erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor Sie skr erneut bewerten können."

Zutreffender Beitrag, der genau meine Meinung zu diesem Fahrzeug entspricht. Schön formuliert. Gerade die Alltagstauglichkeit, die Federn und Dämpfer und der Kofferraum ist schon ggb. vielen Wettbewerbern eine markante Verbesserung der Nutzungsfähigkeit.

Desweiteren zeigt sich ja das gesamte Potential dieses Fahrzeugs in der LeMans-Serei, wo selbst eingefleischte Porsche-Werksfahrer (neidlos?) zugeben, das es im Kurvenbereich und Kurvengeschlängel nichts gibt, was dem 430 folgen kann. Klar wird sich das mit den neuen 997 wieder ändern, zeigt aber welch hohes Leistungs- und Fahrwerkspotential dieses Auto besitzt.

Ich bin bisher mit meinem rundum zufrieden, ja schlichtweg begeistert.

Bei der Ausstattung würde ich auch zur CCM raten. Dieses Teil ist einfach überragend.

Bei den Sitzen habe ich die Carbon-Schalen verbaut und bin von diesen Möbeln absolut überzeugt. Du sitzt im Wagen wie angepasst und darüberhinaus noch sehr bequem. Unterstützt wird das ganze durch den schönen Sicht-Carbon an den Schalen. Einfach genial.

Adios

Sehr interessanter Bericht!

P.S.: Könntest Du nochmals auf den Punkt "Eignung für hohes AB-Tempo" eingehen - habe ich nicht 100% verstanden. Warum sollte der F430 nicht ideal für sehr schneller AB-Fahrt geeignet sein?

Ganz einfach:

Selbstverständlich kann Du es mit dem F430 auf der Autobahn richtig krachen lassen, er erreicht auch höchste Geschwindigkeiten sehr flott und ist auch nach einem Abbremsen wieder ruck zuck auf Tempo.

Aber das ist nicht unbedingt die Domäne des F430 (oder des Gallardo oder eines GT3). Sein Metier ist eindeutig die schnelle Überlandtour, Paßstraßen, Kurven etc. Für Hochgeschwindigkeitsfahrten, v.a. die, die über lange Strecken gehen sollen, würde ich wie gesagt einen Alpina B5 vorziehen.

Hallo SKR,

Irgendwie kann ich zur Zeit nicht mehr folgen. Klar ist das jeder Mensch dieses schönen blauen Planeten ein eigenes empfinden hat. Aber das sich Meinungen zu ein und dem selben Fahrzeug so trennen können, hätte ich nicht gedacht.

Skr, gefällt er dir jetzt besser als in 2004 oder hat sich an der Qualli im laufe der Produktionszeit was geändert? (siehe Zitat aus einem Post von 2004)

Ich bin dankbar für Auskunft, da es mich brennend Interessiert.

Ich bin verliebt in den Ferrari F430 !:-))!

Deine Gedanken heute:

Meine Gedanken dazu:

1) Interieur:

Die Verarbeitung im Innenraum hat sich im Vergleich zur 355/456/550-Ära dramatisch verbessert. Die Qualität kann sich heute mit Großserienprodukten messen - obwohl es sich keinesfalls um Großserie handelt. An die Perfektion von Audi (und damit über kurz oder lang auch Lamborghini) kommt Ferrari aber nach wie vor nicht heran. Ledernähte, die nicht wie mit dem Lineal gezogen sind, würde ich allerdings nicht zu diesen Qualitätsmängeln zählen. Diese sind schlichtweg Zeichen für Handarbeit, handgenähte Schuhe sind auch nicht so akkurat wie Massenprodukte aus Bulgarien oder China, trotzdem käme niemand auf die Idee, daß erstere schlechter wären. Ferrari profitiert bei der Qualität auf jeden Fall ganz erheblich von der geringen Verwindungssteifigkeit der Space-Frame-Alu-Karosserien, die mit dem 360 eingeführt wurden und inzwischen in jeder Baureihe zu finden sind.

Über den Sinn eines Startknopfes kann man generell streiten, diese Art des Motoranlassens ist halt derzeit in Mode, der Manettino befindet sich allerdings genau an der richtigen Stelle. Wer den 430 mal längere Zeit gefahren ist, wird die gute Erreichbarkeit direkt am Lenkrad zu schätzen wissen, ohne mit den Händen irgendwo am Mitteltunnel suchen zu müssen und ohne stark vom Verkehr abgelenkt zu werden bedient man den Manettino quasi blind.

Dein Zitat aus 2004

Habe den F430 live gesehen, über eine Stunde lang in allen Details. Hmm, was soll ich nun sagen?

Soll ich ganz ehrlich sein? Ich war etwas enttäuscht. Das hatte mehrere Gründe:

Das Fahrzeug war dunkelblau metallic mit hellbraunem Leder. Obwohl mir diese Kombi z.B. beim 355 Spider sehr gut gefällt (war ja auch so im Prospekt abgebildet), kommt der F430 in dieser Farbe überhaupt nicht rüber. Alles verschwimmt zu einer Einheit, einem Brei, die Details sind nicht genug erkennbar.

Details wie die seitlichen Lufteinlässe wirken aber gut.

Den Frontspoiler finde ich zu klobig, zu flächig, etwas zu wenig modelliert. Das war schon ein Problem beim 360 (der CS ist hier viel besser), beim 430 trifft das noch mehr zu. Die Lichter vorne sind sehr schmal, es gibt ja nur noch Blinker und ein Licht für Abblend-/Fernlicht, aber in einer helleren Farbe mag das auch besser aussehen. Das neue Standlicht ist ein Gimmick (erinnert mich irgendwie an die Plastiklichtschläuche, wie man sie in Discos und Kinos z.B. an Treppenstufen findet...).

Das Heck ist eindeutig gewöhnungsbedürftiger als bei den Vorgängern. Mag sein, daß auch hier die Farbe eine Rolle spielt. In dunkelblau stechen nur die (zu) hoch gesetzten Rücklichter ins Auge, der schwarze Heckgrill hingegen nicht. Die Heckleuchten wirken dann auch einen Tick zu klein. Außerdem sieht das ganze mit einem Nummernschild wahrscheinlich besser aus.

Der Motorraum ist ein Gedicht, der ESD sieht genauso aus wie beim CS. Die Auspuffendrohre sind sehr prominent.

Die Felgen sind sehr groß, 18 Zoll hätten es auch getan. Das Fahrzeug hatte die Standard Stahlbremse, die Scheiben sind in Kombination mit den 19 Zöllern ehrlich gesagt zu klein. Vorne geht es noch, da sie m.M. nach etwas näher an der Felge sitzen, aber hinten sehen sie schon verloren aus. Das ist der Punkt, der mich am meisten ärgert, ein Gallardo kommt mit 365 Scheiben und 8 Kolben vorne, hinten sind es immerhin noch 335. Selbst ein SLK 55 bietet hier mehr (340/6-Kolben vorne, 330/4-Kolben hinten) und das zu weniger als der Hälfte des Preises. Und Ferrari verlangt für seine, zweifelsohne gute CCM-Bremse 13.340 Euro Aufpreis. Diese rentiert sich - wenn überhaupt - aber nur für Leute, die regelmäßig auf die Rennstrecke gehen. Außerdem wird die CCM beim Wiederverkauf den Kaufpreis wohl kaum auch nur annähernd erreichen, von der Tatsache, daß Carbonbremsen bald im Preis fallen dürften mal ganz abgesehen. Ich finde es unverschämt, daß Ferrari heutzutage ein neues Modell mit solch unterdimensionierten Scheiben in solchen Alurädern anbietet.

Der Innenraum ist wie beim 360. Der angesprochene Platzvorteil zum 360 (schmalere Mittelkonsole) kann ich nicht nachvollziehen. Die Seriensitze sind sehr gut, bequem und mit gutem Seitenhalt (soweit man das im Stand beurteilen kann :D ).

Was mir innen nicht gefällt, neben dem hellen Leder: die Carboneinlagen sehen häßlich aus, wie in einem billigen Tuningfahrzeug, von D&W nachgerüstet. Insgesamt gibt es mit ihnen viel zu viel Materialmix, wir haben Alu, Plastik, Leder, Edelstahl, Carbon und zig verschiedene Farben. Meiner Meinung nach dürften die Aluteile innen viel besser aussehen.

Die Knöpfe für Heizung/Lüftung sind übrigens Plastik, eine Enttäuschung. Ich glaube mich hier nicht zu irren, habe sie extra genau betatscht. O:-)

Die Mittelkonsole ist jetzt wieder Leder, sieht nicht unbedingt besser aus als die Aluvariante des 360.

Der gelbe DZM ist ein überflüssiges Gimmick, aber rot ist auch keine richtige Alternative. Am besten wäre wohl ordinäres Schwarz, aber das ist ja nicht lieferbar und ein Detail, über das man hinwegsehen kann.

Ein absolutes no-no sind m.E. nach die Daytonasitze, da sie nur noch mehr Unruhe in den Innenraum bringen und zum sonstigen Design nicht passen. Beim 360 sahen sie noch besser aus.

Das Fahrzeug hatte außerdem einen Dachhimmel in Leder (sieht gut aus) und die Rückwand/Einstiegsleisten in Leder (Rückwand o.k., Leisten absolut überflüssig, scheidet damit aus).

Alles in allem ist mein erster Eindruck leider etwas zwiegespalten. Ein ähnlich perfektes Design wie beim 355 besitzt der F430 leider nicht. Aber das ist natürlich alles subjektiv.

Vielen lieben dank, von jemanden der durch CP die liebe zu Ferrari entdeckt hat.

Hallo SKR,

Irgendwie kann ich zur Zeit nicht mehr folgen...

Ich wüßte nicht, inwiefern sich meine Gedanken zum F430 von heute von der ersten Kontaktaufnahme im Jahre 2004 unterscheiden sollten. Oder habe ich mich im 2006er Post über das Design ausgelassen? Nein. Habe ich 2004 etwas über die Qualität des Fahrzeuges geschrieben? Nein (wie auch, ich bin damals ja nur probegesessen). Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Also nochmal für Dich in extenso:

Meine Abneigung gegenüber den Carboneinlagen im Jahre 2004 bezog sich, wie aus meinem Beitrag ersichtlich, auf den starken Materialmix in Verbindung mit dem Farbkontrast im damaligen Fahrzeug. Dieses war dunkelblaumetallic mit hellem, beigem Leder. An sich schon eine Farbkombination, die vielleicht zu einem 612 Scaglietti paßt, die ich für einen Mittelmotor-V8 aber nicht unbedingt wählen würde.

Neben dem ausführlich beschriebenen Materialmix von Alu, Plastik, Leder, Edelstahl und Carbon war es v.a. der Farbkontrast des schwarzen Carbons zum hellbeigem Leder, der mir negativ ins Auge stach.

Daß die Carboneinlagen billig wären, habe ich weder 2004 noch 2006 behauptet, ich schrieb sie machen einen "billigen Eindruck", da sie wie aufgesetzt wirken und nicht in einen hellen Innenraum passen. Zu hellem Leder paßt m.E. die Aluvariante besser, reden wir jedoch über einen dunklen Innenraum, paßt schwarzes Carbon schon.

Hättest Du übrigens im 2004er thread weitergelesen, wärst Du auf folgende Aussage von Holger gestoßen:

Die Carbonoptik ist in Natura alles andere als D&W. Die Verarbeitung der Kohlefasermatten ist absolut OK und selbst die Einfassung (F430) inkl. der Torx-Schrauben ist absolut sauber verarbeitet.

Meine Antwort darauf:

@WiWa: Selbstverständlich ist die Verarbeitung der Carboneinsätze tadellos, alles andere wäre bei so einem Fahrzeug auch nicht akzeptabel. Trotzdem sind sie eben nur eingesetzt und sehen daher aus wie von einer Tuningabteilung. Ganz im Gegensatz zum CS, wo das Carbon eine Hauptelement des Innenraums ist.

Was die Materialqualität der Bedienknöpfe von Heizung/Lüftung angeht, gibt es zu meiner Aussage aus dem Jahre 2004 nichts hinzuzufügen. Hartplastik. Vergleiche die Knöpfe mal mit denen aus 612 oder 599 und Du wirst sehen wovon ich spreche.

Ein abschließendes Wort zum Design des F430.

Wohlgemerkt sprechen wir jetzt nicht über den neuen V8 und das phantastische Fahrwerk mit E-Diff und Manettino-Einstellungen, die einen Quantensprung zum F360 bedeuten. Was aber das Design angeht, ist der Wagen - auch wenn Ferrari das nicht gern hört - nichts weiter als ein modifizierter F360 Modena. Wohl oder übel muß der F430 damit mit den Abmessungen und der Grundstruktur des Modena leben. Und obwohl die Karosserieänderungen wie geänderte Frontschürze und Lichter, größere Lufteinlässe über den hinteren Radkästen und ein Heck mit hochgesetzten Rücklichtern im Enzo-Stil mir insgesamt besser gefallen als das relativ schlichte Design am Modena, da sie dem Wagen einen ordentlichen Schuß Aggressivität verleihen, den sich ein Mittelmotorsportwagen in meinen Augen ruhig leisten kann (im Gegensatz übrigens zur Spidervariante, die meiner Meinung nach mit dem eleganten Design des 360 besser harmoniert), so ist insgesamt gesehen das Design des F430 leider nicht so komplett und in sich stimmig wie frühere Modelle aus Maranello, was aber wiederum für den Nachfolger im Jahre 2008 hoffen läßt.

Siehe hierzu auch mein Fazit aus dem Jahre 2004:

Ein ähnlich perfektes Design wie beim 355 besitzt der F430 leider nicht. Aber das ist natürlich alles subjektiv.
Ich wüßte nicht, inwiefern sich meine Gedanken zum F430 von heute von der ersten Kontaktaufnahme im Jahre 2004 unterscheiden sollten. Oder habe ich mich im 2006er Post über das Design ausgelassen? Nein. Habe ich 2004 etwas über die Qualität des Fahrzeuges geschrieben? Nein (wie auch, ich bin damals ja nur probegesessen). Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Also nochmal für Dich in extenso:

Meine Abneigung gegenüber den Carboneinlagen im Jahre 2004 bezog sich, wie aus meinem Beitrag ersichtlich, auf den starken Materialmix in Verbindung mit dem Farbkontrast im damaligen Fahrzeug. Dieses war dunkelblaumetallic mit hellem, beigem Leder. An sich schon eine Farbkombination, die vielleicht zu einem 612 Scaglietti paßt, die ich für einen Mittelmotor-V8 aber nicht unbedingt wählen würde.

Neben dem ausführlich beschriebenen Materialmix von Alu, Plastik, Leder, Edelstahl und Carbon war es v.a. der Farbkontrast des schwarzen Carbons zum hellbeigem Leder, der mir negativ ins Auge stach.

Daß die Carboneinlagen billig wären, habe ich weder 2004 noch 2006 behauptet, ich schrieb sie machen einen "billigen Eindruck", da sie wie aufgesetzt wirken und nicht in einen hellen Innenraum passen. Zu hellem Leder paßt m.E. die Aluvariante besser, reden wir jedoch über einen dunklen Innenraum, paßt schwarzes Carbon schon.

Hättest Du übrigens im 2004er thread weitergelesen, wärst Du auf folgende Aussage von Holger gestoßen:

Meine Antwort darauf:

Was die Materialqualität der Bedienknöpfe von Heizung/Lüftung angeht, gibt es zu meiner Aussage aus dem Jahre 2004 nichts hinzuzufügen. Hartplastik. Vergleiche die Knöpfe mal mit denen aus 612 oder 599 und Du wirst sehen wovon ich spreche.

Ein abschließendes Wort zum Design des F430.

Wohlgemerkt sprechen wir jetzt nicht über den neuen V8 und das phantastische Fahrwerk mit E-Diff und Manettino-Einstellungen, die einen Quantensprung zum F360 bedeuten. Was aber das Design angeht, ist der Wagen - auch wenn Ferrari das nicht gern hört - nichts weiter als ein modifizierter F360 Modena. Wohl oder übel muß der F430 damit mit den Abmessungen und der Grundstruktur des Modena leben. Und obwohl die Karosserieänderungen wie geänderte Frontschürze und Lichter, größere Lufteinlässe über den hinteren Radkästen und ein Heck mit hochgesetzten Rücklichtern im Enzo-Stil mir insgesamt besser gefallen als das relativ schlichte Design am Modena, da sie dem Wagen einen ordentlichen Schuß Aggressivität verleihen, den sich ein Mittelmotorsportwagen in meinen Augen ruhig leisten kann (im Gegensatz übrigens zur Spidervariante, die meiner Meinung nach mit dem eleganten Design des 360 besser harmoniert), so ist insgesamt gesehen das Design des F430 leider nicht so komplett und in sich stimmig wie frühere Modelle aus Maranello, was aber wiederum für den Nachfolger im Jahre 2008 hoffen läßt.

Siehe hierzu auch mein Fazit aus dem Jahre 2004:

Hinsichtlich der Carbon-Einlagen kann ich Dir nur zu 100% zustimmen.

Bei Überfrachtung des Innenraums mit zu vielen Materialien leidet das Gesamtbild. Ich bin z.B. eher ein Freund der Komplettbelederung. Angeblich soll z.B. beim 599 bald auch die Option bestehen, die bislang in Carbon gehaltenen Teile komplett in Leder zu beziehen.

Carbon wirkt wirklich nur, wenn es tragend eingesetzt wird. Habe z.B. neulich im Carrera GT gesessen. Dort wirkt Carbon an seinem Platz - es wird sofort sichtbar, dass die kompletten Innenraumstrukturen in Carbon gearbeitet sind. Eine wunderbare und sehr hochwertige Optik.

@ skr

Danke für die schnelle Antwort . Das macht CP aus:-))! :-))!

Nur was ich nicht verstehen kann , wenn ich mal was falsch verstanden habe , daß Sie gleich zu Äußerungen wie :

Zitat von skr: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

kommen .

Wie gesagt , bei mir ist das so angekommen.

Aber danke nochmal für die promte Antwort:-))! :-))!

Jetzt hat man ja so einiges über den F430 erfahren.

Ich sollte es in Erwägung ziehen,

Ihn doch mal in die engere Wahl zu nehmen bei meiner Fahrzeug suche.

Ich glaube ich werde Ihn mir nächste Woche mal zur Probefahrt holen.

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