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Beinahe-Unfall...


ViperGTS

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Kleine Ausfahrt mit der Schlange.

2 Stunden bei schönstem Wetter Richtung Bayrisch Zell, Spitzingsee. Auf Spurensuche nach BRUNO...dem Braunbären.

Rückweg: zwischen Feldkirchen-Westerham und Unterlaus...

Ich treffe von hinten auf drei Motorräder, die gemütlich hinter zwei OLDTIMERN herfahren. Kleine Landstrasse. Alle geniessen den Anblick der Landschaft und der Fahrzeuge.

Nach ca. 2 Kilometern im "Konvoi" - also 6 Fahrzeuge hintereinander, kommt von hinten so ein PROLET auf einem abgefuckten Moped und mit Jeansjacke, etwas ungeduldig, hin- und her, kann nicht überholen, erst Ortsdurchfahrt, dann unübersichtliche Kurven, anschließend endlich 500m gerade Strecke.

Auf halber Strecke mit Abzweigung nach links....

DER ***** auf dem Moped hinter mir setzt zum Überholen an, obwohl das erste der drei Motorräder vor mir LINKS (!) blinkt und abbremst...ich - SCHRECK LASS NACH. BREMS. FÜR ALLE FÄLLE.

OHNE ZU ERKENNEN, WAS DA PASSIERT, ÜBERHOLT DER ***** ALLE FAHRZEUGE UND KAUM, DASS ER AUF HÖHE DES ERSTEN MOTORRADES IST, SCHWENKT DIESER NACH LINKS ZUM ABBIEGEN...SCHRECKZEHNTELSEKUNDE!

UM HAARESBREITE SIND DIE BEIDEN MOTORRÄDER ANEINANDER VORBEI GEKOMMEN. MIR IST DAS HERZ IN DIE HOSENTASCHE GERUTSCHT!

Das war ein Augenzwinkern entfernt von der Katastrophe :???:

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Vor ca. 2 Jahren habe ich bei der Abfahrt vom Ring auf der Landstraße eine ähnliche Situation gesehen. Mopedfahrer ungeduldig. Volle Pulle links raus und an allen vorbei, dumm nur das der erste Wagen in der Kolonne grade in diesem Moment links abbiegt. Ergebnis war, dass der Motorradfahrer leider noch an der Unfallstelle verstorben ist.

und dann ist natürlich der autofahrer schuld weil er nicht nach hinten geschaut hat.

aber mal ganz ehrlich, überholt wird nur wenn die situation klar ist.

und dass noch einer ausschert, damit muss ich rechnen !

So ein Motorrad fordert schon einen gefestigten Charakter.

Das ist mal eine wahre Aussage! Ich glaube nämlich mittlerweile auch nicht mehr, dass Motorrad fahren generell extrem gefährlich ist, sondern es davon abhängt, wie gross das Selbstbewusstsein und Provozierbarkeit von jemandem ist.

Es gibt einige Motorradfahrer, die sich bei dem kleinsten Zucken am Gaspedal- oder griff sofort auf ein Kräftemessen einlassen und unnötige Risiken damit eingehen.

Man kann sicherlich auch ohne derartige Harakiri-Aktionen Spass am Motorradfahren haben.

Hatte selbst letzens eine Situation, als ich kurzzeitig mit knapp 290 auf dem Bike über eine Anfangs leere Autobahn geheizt bin und dann einiges weiter vor mir auf der rechten Spur ein paar LKW und Autos zu sehen waren. Obwohl die linke Spur weiter frei war habe ich das Gas zu gemacht und bin auf ca. 150 "ausgerollt" und in einer überschaubaren Geschwindigkeit an den Fahrzeugen vorbeigefahren.

Hätte ich weiter 290 auf dem Tacho gehabt, so wäre mit Reagieren nix mehr gewesen im Fall dass einer rausgezogen wäre...

Solche Sachen scheinen des öfteren zu passieren.

Vor einigen Jahren sind wir hinter einem Auto hergefahren das gerade einen Fahrradfahrer bergab überholt hatte. Danach zog das Auto auf die Rechtabbiegerspur und der Radfahrer konnte so schnell gar nicht mehr bremsen und flog quer über das Auto. Der Radler lag dann auf der anderen Straßenseite. hatte aber zum Glück einen Helm auf und ist bis auf einen kleineren Bruch zum Glück nichts passiert. Die Fahrerin des Wagens stieg daraufhin leicht verdutzt aus dem Wagen aus und sagte wortwörtlich, dass dies schon der sechste Unfall in diesem Jahr sei.

Habe diesen Unfall mit zehn Jahren miterlebt und es war ein prägendes Ereignis.

Mir ist was ähnlich schlimmes letzte Woche auf der Landstraße passiert. Fahren mit dem Auto einem Kombi hinterher. Auf der Gegenseite kommt uns ein Traktor entgegen. Hinter diesem Traktor war ein Golf, der diesen dann versucht hat zu überholen. Ja nur dumm, dass wir von der anderen Seite kamen. Mein Vordermann bremst bist zu Stillstand, so dass der Golffahrer grad noch so vorbei kommt. Um Haaresbreite wäre ich dem Kombifahrer hinten reingekracht. Es fehlten kaum mehr 20cm! Seit dem bin ich froh, dass ich ABS habe. Hätte ins Auge gehen können!

und dann ist natürlich der autofahrer schuld weil er nicht nach hinten geschaut hat.

aber mal ganz ehrlich, überholt wird nur wenn die situation klar ist.

und dass noch einer ausschert, damit muss ich rechnen !

Ne Teilschuld hat er auf jeden Fall, gerechtfertigterweise!

Denn abgebogen wird auch nur, wenn die Situation klar ist, und dazu gehört auch der Blick in den Spiegel und jener über die Schulter....

Grundsätzlich ist das Problem auch auf unsere mangelnde Fahrausbildung zurückzuführen. Der Führerschein ist auf Lebzeiten vergeben, vieleicht vor 20 Jahren von Lieschen Müller gemacht worden, die im Jahr mal 3000 km mit ihrem Kleinwagen fährt. Und da kommt ihr auf der Landstraße der 1 PS pro Kilo Motoradfahrer, der in 9 Sekunden auf 200 beschleunigt entgegen. :-o

Das verträgt sich nun mal nicht.

Solange es keine konsequente und vor allem wiederkehrende und an unsere heutige Situationen ausgerichtet Fahrausbildung mit solchen Situationen wie Begegnung mit dem Motorrad oder Einschätzung der Geschwindigkeit eines Autos im Rückspiegel gibt, solange wird es immer wieder tragische Unfälle geben bei denen zu 2/3 leider der Autofahrer Schuld ist.

Nehmen wir mal an es hätte gekracht, hättet ihr noch genau gewusst was man als erste Hilfe macht? Ich muss zugeben, so 100% klar wäre mir die Sache nicht.:(

Die Frage ist - auch wenn du es genau wüsstest - ob du dazu überhaupt noch fähig wärst, sei es durch den Schock oder durch Verletzungen.

Wenn man allerdings als erster an den Unfallort kommt (also als "Unbeteiligter"), dann muss ich auch leider zugeben, dass ich nicht mehr genau wüsste was zu tun ist. Und das obohl der Erste-Hilfe-Kurs "erst" 4 Jahre her ist.

Wie geht nochmal die Stab.Seit., wann Mund zu Mund, muss ich den Helm absetzen oder nicht?! Vorallem bei der Frage mit dem Helm wäre ich gnadenlos überfragt, denn man hört immer verschiedene Visionen. Einerseits -Helm ab- Leben retten und dafür eine Querschnittslähmung riskieren, andererseits -Helm auflassen- das Leben des Verunfallten aufs Spiel setzen.

Wenn ich jetzt den Helm abnehme und der Verunfallte dadurch im Rollstuhl sitzt werde ich mir Vorwürfe machen, aber andersrum genauso, im Falle das er nicht überlebt.

Generell habe ich nicht gerade die beste Einstellung gegenüber dem Mopedfahren, da es für mich einfach zu hohe Risiken birgt. Denn ich habe lieber eine Knautschzone aus Blech, anstatt die in Form eines Helms.

Man muss schließlich nicht immer derjenige sein, der Mist baut. Man kann noch so gesittet und vorsichtig fahren, man kann noch soviel Erfahrung mit dem Motorrad vorweisen, es kann immer ziemlich schlimm ins Auge gehen, wenn sich ein anderer Verkehrsteilnehmer nicht an die Regeln hält. Auch wenn es noch soviel Spass macht...für mich nicht.

Grundsätzlich ist das Problem auch auf unsere mangelnde Fahrausbildung zurückzuführen. Der Führerschein ist auf Lebzeiten vergeben, vieleicht vor 20 Jahren von Lieschen Müller gemacht worden, die im Jahr mal 3000 km mit ihrem Kleinwagen fährt. Und da kommt ihr auf der Landstraße der 1 PS pro Kilo Motoradfahrer, der in 9 Sekunden auf 200 beschleunigt entgegen. :-o

Das verträgt sich nun mal nicht.

Solange es keine konsequente und vor allem wiederkehrende und an unsere heutige Situationen ausgerichtet Fahrausbildung mit solchen Situationen wie Begegnung mit dem Motorrad oder Einschätzung der Geschwindigkeit eines Autos im Rückspiegel gibt, solange wird es immer wieder tragische Unfälle geben bei denen zu 2/3 leider der Autofahrer Schuld ist.

100% Zustimmung. Leider wird sich das so schnell nicht ändern..

Bei der oben geschilderten Situation muss ich zugeben, dass ich mit sicherheit auch überholt hätte. nur muss man dann eben sehr aufmerksam sein, auf alle blinker und schlenker der anderen achten.

Diese Kollonen schleichender Motorrad-Grufties sind mir aber eh ein Dorn im Auge. Kaum Fahrpraxis, keinerlei Beherschung der Maschine und dann noch mitten auf der Spur ohne Blick nach hinten...da kommt es irgendwann immer zu gefährlichen situationen, wenn man die Schleichmichel mal überholen will.

Gernot, das ändert sich rasend schnell-nur leider in die falsche Richtung!

Die Motorräder werden immer schneller-die Zahl der zugelassenen Motorräder immer größer. Wenn man jetzt mal davon ausgeht, daß die "Könner" eh schon alle eins haben kommen als Bananenbieger dazu...

Ich bin am frühen (sehr frühen) Samstag durch die Eifel gefahren-es war absolut entspannend-kein einziger Biker. Auf der Rückfahrt um 14.00 hatte ich dann schon wieder die ersten Schräglagen-Junkies, die mir auf meiner Spur entgegen kamen....

0-200 in 9 sek? wer fährt den so ein altes Mopped?:D

Es gab für ein paar KM keine Möglichkeit gefahrlos zu überholen.

Der "Youngster" (mit entsprechender Risikobereitschaft) nahm die erste längere Gerade zum Anlaß, zu überholen, OHNE dabei zu bedenken, dass da eine Abzweigung ist und er erkannte NICHT, dass einer aus der Kolone abbiegen wird!

Blinker des Abbiegenden war gesetzt und die Bremslichter waren an.

Klassischer Fahrfehler. Gottseidank ohne tragisches Ende.

Die Situationen, die ihr schildert, hindern mich maßgebend am Erwerben des Klasse A. Habe oft mit dem Gedanken gespielt und der Reiz ist groß, aber was ich damals alles im Krankenhaus gesehen habe....und wie oft der Motorradfahrer einfach übersehen...

Sicher gibt es Wahnsinnige wie den Ghostrider, aber viele Biker wollen einfach nur Spass haben UND sich an die Regeln halten. Trotzdem werden sie bei jedem Crash den Kürzeren ziehen. :(

Das Risiko hat man als Motorradfahrer leider immer! Man wird oft übersehen oder die Geschwindigkeit wird falsch eingeschätzt! Das bekomme ich, selbst leidenschaftlicher Motorradfahrer, tagtäglich mit! Auf der anderen Seite sind wir Motorradfahrer auch oft genug selbst die Schuldigen bei Unfällen bzw. gefährlichen Situationen! Ich merke das oft genug bei mir selbst, wenn ich mal wieder viel zu schnell unterwegs bin! Man muss sich der Gefahr immer bewusst sein! Aber auch fast jeder Motorradfahrer weiss, dass das Erfahren der Beschleunigung eines leistungsstarken Motorrades einfach nur, sorry, geil ist! Deshalb ist beim Motorradfahren immer viel Verstand und ein starker Charakter notwendig...!

Ich merke das oft genug bei mir selbst, wenn ich mal wieder viel zu schnell unterwegs bin!

Deswegen habe ich die ZZR1100 (156 PS, BJ: 1994) abgegeben. Wenn Du Dich irgendwann immer öfter fragst ob das jetzt unbedingt hat sein müssen (250 km/h auf Landstraße usw.), dann ist es Zeit drüber nachzudenken ob man das seinen Mitmenschen und sich selbst antun möchte.

Die Situation als Biker volles Rohr eine Kolonne zu überholen ist hirnlos, das ist einfach so. Man kommt auch an unübersichtlichen Stellen als Biker IMMER an den Autos vorbei. Langsam und gemäßigt, eines nach dem andern. Wer nicht so viel Zeit hat soll auf die Rennstrecke gehen.

:-o Du warst ja ein ganz schlimmer!:-))!

Die heutigen Motorräder sind einfach außerirdisch, was die Performance angeht. Und somit meiner Meinung nach im Straßenverkehr kaum tragbar.

Wie katastrophal die Leute fahren sieht man in konzentrierter Form auf der Nordschleife...

:-o Du warst ja ein ganz schlimmer!:-))!

Jung und dumm eben.

Die heutigen Motorräder sind einfach außerirdisch, was die Performance angeht. Und somit meiner Meinung nach im Straßenverkehr kaum tragbar.

Wie katastrophal die Leute fahren sieht man in konzentrierter Form auf der Nordschleife...

Dabei gibts doch auch bei den Bikes tolle private Rennserien. Die Seriensport-Meisterschaft zum Beispiel. Da ist es ähnlich wie bei der GLP, es gibt auch Prüfungen über mehrere Stunden, bei denen es nicht auf die Höchstgeschwindigkeit ankommt usw. Ein Freund von mir ist da im Moment dabei (baut gerade sein Moped wieder auf :D) und hat Riesenspaß.

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