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20" auf einem 997 4S - fahrtechnisch NOCH empfehlenswert???


Eddie Labskaus

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Ein herzliches Hallo an alle Forumsmitglieder.

Da es gerade nur so schüttet, wollte ich die Zeit nutzen um euch bitte um einen Rat zu erfragen:

Ein enger Freund meinerseits hat sich einen 997 4S zugelegt und möchte nun den serienmäßigen 19"-Radsatz gegen einen 20"-Radsatz wechseln.

Da ich ihm von dem Carpassion-Forum hier und einiger (Negativ-)Meinungen zu den 20"er berichten konnte, wollte ich nun doch nochmals kurz eure Meinungen und/oder Erfahrungswerte hören bitte.

Ein Forumsmitglied berichtete von 20"ern auf seinem 997 (TechXXX), die das ganze Auto zum wilden Bock auf der Autobahn machten.

Wie sieht es insbesondere mit dem Verlust an Durchzug aus?:???: Der 20"-Radsatz wäre laut Tuner nur rund 1,60cm größer im Durchmesser - daher keine Abstriche in der Beschleunigung (Tuner hat gerade den Tuner Grands-Prix gewonnen...).

Wäre euch sehr dankbar wenn ihr hier weiterhelfen könntet, eventuell wäre es doch besser den 911er so zu lassen wie er ist.

Grüße aus dem Norden und ein schönes Weekend für jeden,

Eddie.

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Ich weiß nicht, welcher Tuner so etwas erzählt, aber mit 20" Felgen wirst du auf jeden Fall langsamer sein, als mit 19" Felgen. Der Wechsel würde nur aus optischen Gründen Sinn machen, jedoch nicht, um die Performance zu verbessern. Hier tritt, wie gesagt, das Gegenteil ein.

Gruß

Christian

...aber mit 20" Felgen wirst du auf jeden Fall langsamer sein, als mit 19" Felgen...

:D Es kommt immer noch auf den Abrollumfang an und damit auf die Übersetzung. Wenn man den Reifen dafür einen Zoll niedriger nimmt (also die Flanke), dann gleicht sich das wieder aus.

Ob man diesen Reifen dann fahren möchte ist wiederum eine andere Sache. Genauso die Erhöhunder ungefederten Massen (wobei hier natürlich auch nicht zwangsläufig gilt, dass eine 20"-Felge schwerer sein muss, als eine 19"-Felge), die hier die Dynamik doch etwas bremsen werden.

Ich persönlich finde die 19" schon recht stimmig und finde 20" auf dem 997 übertrieben. Aber das muss er wohl selbst wissen. Zudem ist es pauschal natürlich schon so, dass ein Wagen auf 20" langsamer ist, als auf 19". Aber wie gesagt, das stimmt noch lange nicht immer.

Nun ist es so:

Standartbereifung mit 19-Zoll= 8,5x19 mit 235/35/19 Vorne

11,0x19 mit 305/30/19 Hinten.

Tunerbereifung mit 20-Zoll=

9x20 mit 245/30/20 Vorne

12x20 mit 325/25/20 Hinten.

Ist der Reifenumfang hier nun deutlich größer mit der Tunerbereifung??? Von dem was ich nun von euch gepostet bekam ziehe ich bisher die These, dass 19"-Zoll wohl die beste Wahl ist bzw. die 20er Bereifung nur Nachteile bietet......

Der Abrollunfang ist in etwa gleich, aber:

Die rotierenden Massen sind höher-beispielsweise ligt das Felgenbett 1,27 cm weiter außen. Das mag sich banal anhören-aber wenn man das mit Lastarm und Kraftarm nochmal durchdenkt und daran denkt, daß das Ganze mit hoher Drehzahl passiert-ist es aber nicht.

Zudem sind Felge und Reifen schwerer, was den ungefederten Massen nicht gut tut.

Dein Freund soll es ausprobieren, ich habs mindestens 10 Mal gemacht.

Auch nicht unterschätzen darf man die größere Windangriffsfläche der breiteren Tunerbereifung. Von 305 auf 325 macht das bei einer Bodenfreiheit von 10cm ca. 40cm² aus. Das ist nicht viel, in der Topspeed macht das aber schnell 10km/h oder mehr aus...

Des Weiteren bieten diese absoluten Niederquerschnittsreifen weniger Federwirkung, was dazu führt, dass das Auto "härter" wird.

Und es ist bekanntlich nicht unbedingt gut ein Auto welches sehr gut abgestimmt ist noch einmal härter zu machen. Nicht umsonst sind die Porsche im harten Dämpfermodus meist langsamer.

Meine Meinung:

20" nur wegen der Optik!

Die Reifenhersteller bieten seit jeher "spezielle" Porsche Reifen an, die sich in Mischung und Karkasse teils deutlich vom Serienreifen unterscheiden. Diese sind durch eine "N" Kennung mit einer Ziffer versehen (N1, N0 etc).

Früher waren nur diese Reifen von Porsche für die Fahrzeuge freigegeben, heute ist das ja aufgrund der Ungültigkeit von Reifenbindungen Makulatur.

Die Reifenhersteller bieten seit jeher "spezielle" Porsche Reifen an, die sich in Mischung und Karkasse teils deutlich vom Serienreifen unterscheiden.

Genau so ist es. Das ganze basiert auf der Tatsache, dass Porsche ja bei den 911ern bekanntlich Heckantrieb hat und dieser halt besondere Anforderungen an die Belastbarkeit der Reifen (besonders hinten) stellt.

Mit zu weicher Flanke könnte folgendes passieren:

Bei den hohen Kurvengeschwindigkeiten eines Porsche könnten sich die kurvenäußeren Felgen ansonsten gerade bei nicht erhöhten Luftdruck aufgrund zu starker Verformung des Reifens bis in den Straßenbelag graben was natürlich fatale Folgen haben kann. Auch wenn dies sicher nur unter extremsten Bedingungen passieren kann schließt Porsche durch die N Kennung diese Gefahr --sicher auch primär aus Haftungsgründen-- aus.

  • 4 Wochen später...

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