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Details zum Bugatti Veyron


Massman

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Geschrieben

was soll daran neu sein? ein veyron in einer etwas ausgefalleneren farbe halt?! :-))!

oder meinst du "neu" im bezug auf neu-zugelassen?

Geschrieben

Die Farbe ist der Hammer! Auf dieser Dubai-cars Seite ist nochmal ein sehr eindrucksvolles Bild mit dieser Farbe!

Geschrieben

Bevor der bei ihm verstaubt kann er ihn auch mir zum fahren geben ;-)

Wobei 10 Minuten mit richtig viel Spaß ja schon 125€ kosten...

Geschrieben

Auszüge aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 17.12.2006:

Der Sportwagen

"Geschosse wie der "Veyron" kämen wohl dabei heraus, wenn man einen technikbegeisterten Zwölfjährigen zum Chef einer Sportwagen-Entwicklungsabteilung mit unbeschränktem Budget machen würde. Und ein bißchen war es ja auch so. Mit dem kleinen Unterschied, daß Ferdinand Piëch eben keine zwölf mehr war, als er als Vorstandsvorsitzender von VW die Markenrechte an Bugatti kaufte, um sich im elsässischen Molsheim den Traum von einem Super-Boliden verwirklichen zu lassen"

"Der "Veyron" mag für sämtliche Superlative gut sein, eines ist er jedenfalls nicht: ein richtiger Bugatti. Dafür ist seine Technik viel zu kompliziert, was im übrigen auch zu einem Leergewicht von fast zwei Tonnen führt"

"Die Originalentwürfe von Ettore Arco Isidoro Bugatti hingegen waren Meisterwerke der Einfachheit: perfekt durchdachte und verarbeitete Autos, aber auf das Wesentliche reduziert. Der zwischen den Jahren 1924 und 1930 gebaute "Typ 35" ist in dieser Hinsicht der Bugatti schlechthin."

"Wer heute einen "Typ 35" bekommen will, muß freilich mindestens soviel Geld ausgeben wie für einen fabrikneuen "Veyron", aber dafür steht dann eben auch kein VW in der Garage." :lol:

"Überhaupt verhält es sich mit Sportwagen ja so, daß sie früher immer irgendwie besser waren - oder zumindest besser aussahen."

Als BEispiele folgen der 300SL, der BMW 507, Ferrari 250GTO und der 911er.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Massman,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Bugatti (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben

Naja, ganz wertfrei ist der Kommentar nicht. Das gesteckte Ziel eines 400km/h schnellen und dazu alltagstauglichen Autos hat daraus ein Technikmonster gemacht. Rein qualiativ dürfte der Veyron außerdem genauso heute die absolute Spitze verkörpern, wie es damals der Typ 35 getan hat und das geht nach heutigen Maßstäben nur mit einer großen Konzernmutter, wie es z.B. VW ist. Insofern ist der Artikel sehr einseitig, typisch Journalismus...

Geschrieben

Natürlich ist der Kommentar nicht ganz wertfrei: Man soll sich Gedanken über den Sinn dieses Autos machen? Technische Kompliziertheit hin, Piech's Grössenwahn her.

Geschrieben

Im Video-Bereich von Carpassion wird ja wieder einiges über den Veyron gepostet. U.a. das der Veyron eigentlich nicht das Nonplusultra bzw. die eierlegende Wollmilchsau wäre. Damit - neben diesem hier - dort kein neuer Diskussions-Thread entsteht, steige ich dort einfach mal aus und steige hier einfach mal wieder ein...

Warum bin ich eigentlich von meiner Meinung überzeugt, dass der Veyron alles platt macht was irgendwie eine Strassenzulassung hat?

:???:

Ich will es mal aufdröseln:

Leider wird immer von den enormen Kosten geredet (Leuchttechnik die bislang 1:1 aus dem Skoda Superb stammt:wink: ). DAS stimmt aber SO eigentlich nicht.

Ein kompletter Radsatz (22-Zoll-Rad plus 400-km/h-Reifen) kostet etwa 55.000 Euro. Klar, das hört sich erstmal saumäßig viel an. Man sollte das aber etwas relativieren. Umgerechnet sind das für eine sehr spezielle Hochleistungsfelge inklusive einem aufgezogenen und feinstgewuchteten Reifen mit 400km/h-Freigabe und der Montage am Veyron netto etwa 11.853,45 Euro, davon etwa 1.100,-Euro der einzelne Reifen. Achtung: Das sind keine Massenstückzahl-Chromfelgen von der Stange, die ich im Tuner-Shop einfach mal eben so erwerben kann, sondern sie wurden mit einem Millionenaufwand unter Hilfe von extra und eigens dafür abgestellten Ingenieuren entwickelt und in einem extrem aufwendigen, kostspieligen und lang dauernden Testverfahren zur Serienreife gebracht. Nicht etwa um später tausende davon auf dem Tuningmarkt vertickern zu können, sondern nur um den Kontakt des Veyron zur Strasse herzustellen. Der Veyron hat also seine eigenen Felgen. Man hat also nicht irgendwelche Felgen irgendeines Herstellers genommen die zufällig passen würden, nein, man hat ausschließlich und eigens nur für den Veyron diese Felgen entwickelt.

Kein anderer Hersteller wird wohl jemals dieses finanzielle Risiko der Herstellung bzw. Entwicklung eines etwaigen Veyron-Gegners eingehen. Bleiben also nur die diversen Tuner übrig; die sicherlich Fahrzeuge mit ungehöriger PS-Zahl und enormen Fahleistungen auf dem Markt anbieten. Sie bedienen sich aber aus rein finanziellen Gründen an den bereits zur Verfügung stehenden Felgen der unterschiedlichen Anbieter, ohne jemals so umfangreiche 400km/h-Tests durchgeführt zu haben. Mit anderen Worten: "Wird schon halten." Daneben gibt es dann noch die strassenzugelassenen Rennwagen mit Rennfelgen, welche allerdings nur mit einer Ausnahmegenehmigung eine Eintragung in die Papiere bekamen. Darauf sind auch nicht etwa handelsübliche Breitreifen aufgezogen, sondern reine Rennwagenreifen mit Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers. Da diese Reifen aus gesetzlichen Gründen ein Profil aufweisen müssen, wird meist zu den Regenreifen gegriffen, denn profillose Slicks würden niemals eine Chance auf eine ordentliche Zulassung bekommen. Das bedeutet aber alleine schon im Bereich der Bereifung ein "entweder" oder eben ein "oder"! Diese Situation war für den auf Sicherheit bedachten und jederzeit fahrbaren Veyron aber absolut inakzeptabel.

Was soll ein Veyron mit Regenrennreifen, wenn doch die Sonne strahlend scheint? Und was würde der Veyronfahrer machen müssen, wenn er profillose Sommerslicks drauf hätte und es anfangen würde zu regnen? - Weiterhin müssen diese Reifen das enorme Kampfgewicht (vollgetankt 1950 Kilogramm) verkraften können.

Zitat: "Null bis 100 km/h in 2,5 Sekunden (Rossis Yamaha), null bis 200 in 7,3 Sekunden (Schumis F2005), null bis 300 in 16,7 (Raumschiff Enterprise)."

Wir reden hier nicht von 1.500kg und 300km/h. Wir reden hier von annähernd 2 Tonnen Technik zuzüglich dem bei diesen Geschwindigkeiten benötigten und auch erreichten Anpressdruck von bis zu 350 Kilogramm, welcher das Gewicht des ohnehin nicht gerade leichten Veyron nochmals erhöht und die Reifen durch Überhitzung fast zum Platzen bringt. Man ist also mit bis zu 400km/h unterwegs...und das nicht nur für ein einmaliges Beschleunigungsrennen gegen eine Turbo-Reisschüssel mit motorvernichtendem Ladedruck beim Tuningtreffen auf einem ehemaligen Flugplatz in Mecklenburg Vorpommern, sondern eben bei einem Fahrzeug mit dem die gute Tante Hedwig vorhin noch im Regen und mit über 1.000 PS unterm Popo beim Aldi einkaufen war. Wenn z.B. ein Herr Gemballa solche Reifen ausschließlich für seine Geschosse passend erst noch kostspielig entwickeln lassen müsste, dann wäre die nächste Firmenpleite nicht mehr weit weg. - Bereits jetzt (wo den meisten Tunern langsam die finanzielle Puste ausgehen würde) haben wir schon mehrere Millionen aus dem Fenster geschaufelt...und haben bisher nichts weiter als 4 Felgen und ´nen Satz Reifen! - Das die Ventile in den Reifen kein Standard sind, muß ich wohl nicht auch noch erwähnen...

[...]

Denn bei einer angepeilten Spitzengeschwindigkeit von 406 km/h muss der Reifen tatsächlich Kräfte wegstecken, die sonst nur bei Formel-1-Rennen auftreten. Gleichzeitig aber müssen die Bugatti-Reifen straßentauglich sein. Ein vertrackter Kompromiss, den die Pneu-Ingenieure in fast fünfjähriger Entwicklungszeit ( :-o )zu bewältigen hatten. Die Reifen von Michael Schumacher - übrigens vom Konkurrenten Bridgestone - und seinen Formel-1-Kollegen haben ein reines Längsrillenprofil und sind darauf ausgelegt, unter Rennbedingungen und bei trockenem Asphalt die Spur zu halten. Fällt nur ein Tropfen Regen, eiern die Boliden wie besoffene Nilpferde durch die Kurven. Deswegen bekommen die Reifen für den Bugatti mehr Profil - wenn auch nicht wirklich ein markantes. Die Tiefe der Rillen liegt bei etwa vier Millimetern, üblich sind bei normalen Autoreifen mindestens sechs.

Vorn 265-680 R 500A, hinten 365-710 R 540A Michelin Pilot Sport PAX (übersetzt etwa 265/35 R 20 vorn und 365/25 R 21 hinten).

Okay, das Revier des Veyron sollte also möglichst trocken sein, aber - im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern - muß es das nicht unbedingt! Ein kleiner aber doch sehr feiner Unterschied, den andere erstmal nachmachen müssen.

Sind 400km/h genauso wie 350km/h...nur eben etwas schneller?

Nein! - Wir sind hier in einem Geschwindigkeitsbereich, in dem ein Jumbo schon längst die Startbahn verlassen hätte und fliegen würde. Zitat: "Eine ganz eigene Welt, in der eine unglaubliche kinetische Energie frei wird." Nichts ist schöner als das Fliegen. Sicherlich ist der Bugatti Veyron auch ziemlich sicher (das Monocoque - die einteilige Karosserie aus Carbon - baut der italienische Chassi-Spezialist Dallara). Trotzdem sollte der Durchschnitts-Pilot eines Veyron mit seinem Wagen bitte lieber am Boden bleiben. Tante Hedwig braucht die Karre ja schließlich noch.

Ihr geliebter Veyron muß den extrem breit gespreizten Tempobereich von 40 km/h (um einen Hitzekollaps im Stadtverkehr zu vermeiden, fährt der Heckflügel sensorgesteuert in die sogenannte "cool-down"-Position) bis 400 km/h so perfekt abdecken, daß sie sich weder über den Langsamfahrkomfort noch über mangelnde Stabilität bei Topspeed beschweren könnte. Deswegen kann Tante Hedwig zwischen drei Fahrwerks-Einstellungen wählen: Standard, Handling und Topspeed.

Zitat: "Am Anfang reichte der Sprit, der von den Benzinpumpen gefördert wurde, nur für 650 PS. Weil es keine Klopfregelung gab, waren Vollgasfahrten damals ein Risiko. Deshalb haben wir leistungsfähigere Pumpen entwickelt und eine hochmoderne Ionenstrom-Klopfregelung. Kopfzerbrechen bereiteten auch die Antriebswellen, die trockenliefen, weil Fett austrat. Die Manschetten blähten sich aufgrund der hohen Fliehkräfte auf und scheuerten sich an den Abschirmblechen wund. Kunststoffverstärkungen beseitigten dieses Übel."

Die meisten Hochleistungsboliden sorgen zwischen 200 und 300 km/h für offene Münder, anders aber der Veyron: In diesen Geschwindigkeitsbereichen kann man im Falle eines Veyron noch von "Bummeltempo" reden (1250 Nm ab 2200/min). Bei anderen Strassengeschossen ziehen sich die Fahrer ab 300 Sachen verkrampft am Lenkrad heraus aus der Rückenlehne der unbequemen Rennschale und starren gebannt auf den Tachometer ihres Carboncockpits, während Tante Hedwig im Veyron noch immer relativ entspannt im Ledergestühl lümmelt und mit 2 Fingern am Volant gen Horizont rennt; unterdessen die Klimaanlage schmeichelnd kühle Lüftchen um Tante Hedwigs Grinsen fächelt wo bei den anderen Hobbyrennfahrern schon längst Ströme des Schweisses die Visage hinabfliessen. Erstens reichen ihre 2 Finger völlig aus, und zweitens drückt es sie selbst bei deutlich über 300km/h so vehement in die Sitze, dass die alte Dame arge Probleme hat ihre Hände entspannt am Lenkrad halten zu können. Nach 17 Sekunden passiert Tante Hedwig aus dem Stand die 300-km/h-Marke und weitere 20 Sekunden später ist bei 375 km/h zunächst einmal Schluss (alleine die Entwicklung des Siebenganggetriebes, das den Kräften überhaupt standhält, dauerte mehrere Jahre. Das Teil alleine kostet jetzt über 100.000 Euro).

Mal davon abgesehen dass wir längst schon die anderen Kandidaten hinter uns gelassen haben, dürfte es wohl nahezu unwahrscheinlich sein, dass hinter uns ein anderes Fahrzeug mit deutlich mehr als diesen 375km/h auf einer öffentlichen Autobahn von hinten mit Lichthupe herangerast kommt um uns zu überholen. Okay, auf der Playstation 2 mag es diese Situationen durchaus geben, aber wir befinden uns hier auf dem Beifahrersitz neben Tante Hedwig im alltäglichen und realistischen Strassenverkehr. Und hier kommt nunmal kein anderer.

Zur Not könnten wir aber sogar noch a bisserl schneller sein (um in diesem Bereich nur einen einzigen Stundenkilometer schneller zu fahren, müßte die Leistung um weitere acht PS angehoben werden). Die Lösung? - Der "Speed Key". Das heißt minimaler Luftwiderstand, aber auch minimaler Abtrieb – vorn gegen null und hinten nur noch 40 Kilogramm. Manchmal bei einem eigens dafür ins Leben gerufenen Veyron-Highspeed-Event tätigen wir auch diesen simplen Schlüsseldreh. Ab den "normalen" 370 bis 380 km/h bis hin zur absoluten V/max braucht man nämlich richtig Zeit und sehr viel Weg:

Insgesamt gut 55 Sekunden und dann noch immerhin 111 Meter Strecke für jede weitere Sekunde Topspeed-Fahrt.... - Aber zum "Plattmachen" der anderen Verkehrsbremsen reicht unserer Tante Hedwig auch der "langsamere" Handling-Modus völlig aus. Aus dem Angeber-Alter ist sie ja schon längst raus.

Bremsen? - Klar, können wir mit dem Veyron auch bremsen, immerhin war ausschließlich für die Entwicklung des Bugatti Veyron (also für ein einziges Modell!!!) ein Team von 80 Ingenieuren...:-o...abgestellt worden. So soll der Bugatti weniger als 10 Sekunden brauchen, um von 400 auf Null abzubremsen. Damit es den Bremsen nicht zu heiß wird, sind in die Radträger schneckenförmige Kühlluftkanäle integriert, die die Scheiben auch bei härtesten Belastungen unter der 1000-Grad-Marke halten.

Die "herkömmliche" Fahrzeugbremse schafft eine maximale Verzögerung von 1,4 g. Die automatisch ausfahrende Luftbremse bringt es auf 0,6 g. Zusammengerechnet entspricht das einer Verzögerung welche die Augäpfel aus ihren Höhlen schiebt, die Ohren in die Länge zieht und Tante Hedwigs frische Frisur nach vorn kämmt. Ist aber nicht so schlimm, denn wenn die Frisur wieder zurück in ihre ursprüngliche Position soll, dann gibt man einfach mal einige Sekündchen Vollgas...und schon sitzt die Matte wieder. Hauptsache Haare liegen!

Die maximale Verbrennungsenergie beträgt 3.001 PS, davon gehen 1.000 PS in die Kühlung, 1.000 PS ins Abgas und noch einmal 1.001 PS an die Räder!!!

Zitat: "Käufer dürfen sich über eingetragene 1001 PS im Fahrzeugschein freuen. Eine natürlich eher unsinnige Angabe, denn bei derartigen Zahlen macht die gesetzlich erlaubte Schwankungsbreite von fünf Prozent ja schon die Leistung eines Kleinwagens aus. X-) Weil VW sich wohl kaum eine Blöße geben will, dürften die ausgelieferten Veyron eher nach oben streuen."

[...]

Strenge Regeln für Bugatti-Kunden:

Bugatti-Kunden dürfen ihren 1001 PS starken und über eine Million teuren Sportwagen Veyron nicht einfach so weiterverkaufen. Erst muss der Besitzer den Hersteller informieren und ihm ein Vorkaufsrecht einräumen. Denn das 407 km/h schnelle Geschoss soll nur an Personen gehen, die bestimmten Normen des Unternehmens entsprechen, um die Reputation und die Integrität der Marke Bugatti nicht zu gefährden.

So zitiert die Zeitschrift "Auto Bild" aus dem fünfseitigen Veyron-Kaufvertrag, der noch andere Überraschungen bereithält. Beispielsweise sieht der Käufer die bei Unterzeichnung fällige Anzahlung von 300 000 Euro nie wieder - auch dann nicht, wenn er es noch einmal anders überlegt und das Fahrzeug wieder abbestellt. Nur falls der Wagen nicht verfügbar ist, zahlt das Unternehmen die Anzahlung zurück. (mid)

Nun, unsere Tante Hedwig ist sicherlich sehr wohlhabend. Aber sie ist absolut nicht dumm. Sie kann hervorragend rechnen. Für sie ist der Bugatti Veyron rein finanziell ein absolutes Schnäppchen. - Hää???

Ganz einfach: Bei den anderen Anbietern der diversen Supersportwagen hätte sie einen Wagen für zum Beispiel 750.000,- Euro kaufen können um eventuell Fahrleistungen zu bekommen, die zwar nicht ganz aber doch leicht annähernd denen des Veyron sind. In den 750.000 Euronen ist aber nochmal ein satter Gewinn für den Hersteller mit eingerechnet. Der Wagen selbst wäre also demnach wesentlich weniger wert. Beim Veyron ist das genaue Gegenteil der Fall: Hier bekommt sie beim Kauf dieses Kampfjets mit Strassenzulassung trotz des enormen Kaufpreises von über eine Million Euro sogar noch runde 2 Millionen Euro bezüglich des eigentlichen Fahrzeugwertes geschenkt. - Also ein echtes Schnäppchen!

Abschluss:

"Entweder" gibt es Fahrzeuge mit vergleichbarer Tauglichkeit, "oder" es gibt Fahrzeuge mit annähernden Fahrleistungen. Aber nur und ausschließlich der Bugatti Veyron ist in der Lage, das "Entweder" und das "Oder" gleichzeitig in dieser nie dagewesenen Perfektion zu bieten. Bedingt durch die exorbitanten Entwicklungskosten wird es niemals irgendein Tuner oder Hersteller exotischer Strassenfahrzeuge wagen und schaffen, etwas dem Veyron annähernd vergleichbares auf die Räder zu stellen. Dieser fahrende Herkules ist rein technisch der Höhepunkt sowie emotional der multiple Orgasmus der Automobilgeschichte!

Einem im Durchzug gleichzusetzenden turbogepushten Nissan mit Gasflaschen im Kofferraum fliegt nach spätestens 500 Kilometern gnaden- und pausenloser "volle Pulle" der Motor nebst Getriebe um die Ohren.

Reine Rennwagen mit Strassenzulassung werden nach 200 Kilometer brettharter Landstrassenfahrt ihren Piloten mit irreparablen Wirbelsäulenschäden ausspucken.

Ein annähernd einsetzbares anderes Fahrzeug wird niemals über die geforderten aerodynamischen Feinheiten sowie der benötigten und dazu noch kontrollierbaren Kraft verfügen um auch diese Fahrleistungen in Verbindung mit dieser Mühe- und Problemlosigkeit bringen zu können. Soviel Geld gibt keiner mehr aus.

In der Summe seiner Eigenschaften...abgesehen vom Verbrauch...ist der Bugatti Veyron nunmal allen anderen überlegen. Der eine Gegner kann hier etwas ein wenig besser, der andere dort. Das sind aber einzelne Situationen. In der Realität besteht eine 1stündige Ausfahrt mit einem Supersportwagen aber nunmal nicht aus einer einzigen Situation, sondern aus vielen. Und bereits in der nächsten Situation ist der Veyron wieder vorne. "Diese Kurve auf der abgesperrten Rennstrecke gehört Dir....aber der Rest gehört mir!"

Ich bin noch immer der Meinung, dass der Bugatti Veyron - der mir persönlich rein optisch übrigens gar nicht so gut gefällt - im öffentlichen Strassenverkehr (und für nix anderes wurde dieses Fahrzeug entworfen!) über längere Strecken auf keinen gleichwertigen Gegner treffen wird bzw. kann. Nicht heute und auch nicht in naher Zukunft. Er....und natürlich auch die gute, alte Tante Hedwig....machen sie alle platt!

:wink:

Gruß,

Berko

Geschrieben

@Berko

Sehr schön geschrieben, die gute, alte Tante Hedwig......:D

Gruß - Stefan

Geschrieben

Klasse geschrieben Lamberko.

Zu einem ähnlichen Ergebnis ist auch Jeremy Clarkson gekommen. Der fand den Veyron ja auch günstig, da er den Käufer viel weniger kostet als VW.

Gruß

Patrick

Geschrieben

Danke für den Beitrag ich wusste nicht dass da wirklich so viel Entwicklung drin steckt

obwohl dein Post ziemlich lang ist hat er sich sehr angenehm und flüssig lesen lassen. :-))!

Geschrieben

klasse beitrag Lamberko - damit dürfte die Diskussion beendet sein :-))!

Geschrieben
klasse beitrag Lamberko - damit dürfte die Diskussion beendet sein :-))!

Genial! Werden trozdem noch welche kommen die ihn irgendwie Madig reden oder mit was weiß ich für abstrußen Gegenargumenten kommen.

Geschrieben

Klasse beitrag Berko :-)

Hat Spass gemacht ihn zu lesen

btw kann man bei Tante hedwig mal mitfahren?

Geschrieben

Zitat: "Am Anfang reichte der Sprit, der von den Benzinpumpen gefördert wurde, nur für 650 PS. Weil es keine Klopfregelung gab, waren Vollgasfahrten damals ein Risiko. Deshalb haben wir leistungsfähigere Pumpen entwickelt und eine hochmoderne Ionenstrom-Klopfregelung. Kopfzerbrechen bereiteten auch die Antriebswellen, die trockenliefen, weil Fett austrat. Die Manschetten blähten sich aufgrund der hohen Fliehkräfte auf und scheuerten sich an den Abschirmblechen wund. Kunststoffverstärkungen beseitigten dieses Übel."

So sehr ich Deinen Ausführungen zustimme, aber hier ist ein Fehler.

Da oben steht : "haben wir eine Ionenstrom-Klopfregelung entwickelt ...". Das mag der Mensch von Bugatti, der hier zitiert wird, zwar so gesagt haben, aber entwickelt haben die das System nicht - schon gar nicht nur für den Veyron. Jeder Saab 9000 mit 2.3 Liter Motor ab Modelljahr 92 verfügt über eine Klopfregelung, die per Ionenstrommessung funktioniert. Bei Saab heisst das System "Trionic" und steckt in jedem 14 Jahre alten Saab, den man für unter 2.000 Euro in gutem Zustand kaufen kann. :wink:

Sicherlich mögen Sie diese Technik erheblich verbessert haben - interessant an der Sache ist dabei, daß einer der Motoreningenieure, die den Motor des Veyron entwickelt haben, vorher bei .... na? - genau bei Saab Motoren entwickelt hat ...:-))!

Fazit : Man soll nicht alles glauben, was die Marketingleute über diverse Presseagenturen so in die Welt hinausblasen.

Gruß

Martin

Dieser Beitrag soll übrigens keinesfalls den Veyron abwerten - ein absolut beeindruckendes Stück Technik, ohne jeden Zweifel.

Geschrieben
[...] Jeder Saab 9000 mit 2.3 Liter Motor ab Modelljahr 92 verfügt über eine Klopfregelung, die per Ionenstrommessung funktioniert. Bei Saab heisst das System "Trionic" und steckt in jedem 14 Jahre alten Saab, den man für unter 2.000 Euro in gutem Zustand kaufen kann. :wink: [...]
Hallo Martin,...

...sicherlich ist es völlig richtig, dass die Bugatti-Ingenieure dieses System nicht erfunden hatten. Der zitierte Ingenieur hatte es leicht mißverständlich ausgedrückt. Es war natürlich keine Neuentwicklung eigens für den Veyron, sondern eine Weiterentwicklung, da das bereits bekannte System so leider nicht übernommen werden konnte. Diese besagte Weiterentwicklung war dann allerdings - leider nicht vorhersehbar - doch so umfangreich, dass man mit einem zugekniffenen Auge tatsächlich schon von einer "Neu"entwicklung reden könnte.

:wink:

@ all:

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als in einer Braunschweiger Szene-Kneipe in geselliger Runde mal wieder die in der Entwicklung des Veyron involvierten Ingenieure aus Wolfenbüttel über irgendwelche Problem sprachen, an die vorher wirklich niemand jemals im Leben gedacht hätte.

Im Bereich des Fahrwerks mussten teils sogar simple Schrauben auf die erforderliche Zug-, Druck- und Scherfestigkeit in unvorstellbar aufwendigen Tests überprüft werden. Da konnte man nicht einfach mal so eben in die Kleinteilekiste greifen und ´n paar Schräubchen nach DIN oder ISO laut Tabellenbuch herausnehmen, sondern alles musste getestet, überprüft und erprobt werden.

Dem Konzern hingen noch immer die Erinnerungen mit dem instabilen Audi-TT der ersten Serie im Nacken. Wenn sowas nochmal bei dem Veyron bei Tempo 400 vorkommen würde, dann würde die Klagewelle der Multimillionäre, zu denen man als Bugatti-Veyron-Owner zwangsläufig wohl gehören muß, ein unvorstellbares Fiasko darstellen und bei den Mitbewerbern ein schallendes Gelächter hervorrufen.

Der Veyron ist tatsächlich bis in die allerletzte Schraube durchkonstruiert und erprobt worden. Trotz dieser Kleinserie wurde in der Entwicklung und Erprobung ein so enormer finanzieller Aufwand betrieben, wie ihn wirklich nur ein riesengroßer Konzern stemmen könnte. Ich hab noch nie einen Murcielago im Death Valley gesehen, aber die Veyron-Testfahrer haben sich selbst dort - und auch an extrem verschneiten und saukalten Orten - die Türgriffe in die Hand gegeben. Da wurde keine Klimaanlage von der Stange eingebaut, sondern eine Veyronklima entwickelt und erprobt. Bei absoluten Tiefsttemperaturen, bei denen wohl niemand jemals auf den Gedanken kommen würde seinen sündhaft teuren Veyron aus der beheizten Garage zu lassen, musste der Veyron sogar seine Kaltstartfähigkeit unter Beweis stellen.

Man hat sich Situationen herbeigesponnen in die ein Veyron sicherlich niemals kommen wird, nur um auch gegen diese unwahrscheinlichen Eventualitäten gewappnet zu sein. Auch wenn man bei solchen Supersportwagen das Wort Alltagstauglichkeit stets in Anführungszeichen setzen sollte, so verfügt der Bugatti Veyron sogar über eben diese. Natürlich nicht über die Anführungszeichen, sondern über die - wenn sicherlich auch etwas eingeschränkte - Alltagstauglichkeit.

Bei der Beurteilung des Veyron sollte man immer das Gesamtpaket vor Augen haben, nicht beliebig herausgesuchte Einzeldisziplinen in denen andere teils auch sehr schnelle Fahrzeuge eventuell ein paar klitzekleine und unbedeutende Pünktchen für sich verbuchen könnten.

Schon bei einem für Sehbehinderte arrangierten Vergleichstest gegen einen Golf-IV-90PS-TDi hätte der Veyron absolut keine Schnitte. Gerade in den für uns Autobegeisterte doch so extrem wichtigen Paradedisziplinen wie Kofferraum, Rundumsicht, Wartungskosten, Verbrauch, Wendekreis und Preisgestaltung würde dieser Außnahmebolide die absolute Ar$chkarte ziehen dürfen.

Einen komplett ausgeräumten Porsche GT3 mit Rennfahrwerk gegen einen vollausgestatteten Ferrari F430 im Serienzustand zu testen, mag zwar für viele "Brillenträger" recht interessant sein, das anschließende Fazit entbehrt aber jeglicher Aussagekraft und fachlicher Kompetenz.

Um den Bugatti Veyron einem fairen Vergleichstest unterziehen zu können, müsste man also ein Fahrzeug herannehmen welches bei der Entwicklung über ein wenigstens ähnliches Lastenheft verfügte.

Enzo, Carrera GT, MC12, Zonda, Apollo, SLR.....sie alle sind sicherlich angsteinflößend schnell. Aber sie alle sind auch vollkommen anders mit teils doch recht unterschiedlichen Schwerpunkten bei der Auslegung des gesamten Fahrzeugkonzeptes. Der im Package bzw. Gesamtpaket gleichwertige Gegner für einen Veyron-Vergleichstest muß also erst noch erfunden werden.

Es gibt eben Fahrzeuge auf diesem Planeten, die sind durchaus vergleichbar. Es gibt aber auch Fahrzeuge, die sind eben nicht vergleichbar. - Der Bugatti Veyron ist eben unvergleichlich PUNKT

8)

Geschrieben
Der im Package bzw. Gesamtpaket gleichwertige Gegner für einen Veyron-Vergleichstest muß also erst noch erfunden werden.

Es gibt eben Fahrzeuge auf diesem Planeten, die sind durchaus vergleichbar. Es gibt aber auch Fahrzeuge, die sind eben nicht vergleichbar. - Der Bugatti Veyron ist eben unvergleichlich PUNKT

8)

Mir würde da auf Anhieb auch nur ein Kandidat einfallen und dieser sieht im direkten Vergleich mit dem Veyron auch kein Land, da er in der Konzeption auch schon ca 15 Jahre auf dem Buckel hat:

Der McLaren F1.

Geschrieben

Der Enzo-Nachfolger mit einer geschätzten Leistung von gut 800 PS, aber deutlich weniger Gewicht wird sich des "Problems" Veyron mit Erfolg annehmen. Nicht daß es Ferrari nötig hätte, sich mit dem Volkswagenkonzern zu messen, aber ich bin mir sicher, daß den Herren in Maranello die derzeitige Situation nicht sonderlich gefällt und sie reagieren werden. Natürlich wird ein Supersportwagen von Ferrari immer in der spartanischen Tradition eines F40 stehen und daher mit einem Luxus-Bomber à la Veyron eigentlich nicht zu vergleichen sein. Was aber die reinen Fahrleistungen angeht, wird auch diese Bestmarke des Veyron - und ich spreche dabei nicht von der Höchstgeschwindigkeit -nicht allzu lange Bestand haben.

Geschrieben
Mir würde da auf Anhieb auch nur ein Kandidat einfallen und dieser sieht im direkten Vergleich mit dem Veyron auch kein Land, da er in der Konzeption auch schon ca 15 Jahre auf dem Buckel hat:

Der McLaren F1.

Hmm, aber der McLaren F1 ist - zumindest für mich - doch eher ein aufwendig "heruntergetunter" Rennwagen mit Strassenzulassung. Das ist der Veyron ja nicht, da er ja eigentlich niemals für den Rennsport gedacht war, sondern (fast) ausschließlich für die öffentliche Strasse.

(Selbst wenn einigen Insidern sowas wie ein Veyron-Cup im Hirn rumgeistert)

Wo ist die denn und wie heißt sie? Komme aus der Gegend!
Sorry bitte, nicht böse sein, aber solche Details werde ich nicht nennen. Auch nicht per PN. - ´tschuldigung.....

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