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Ventilsteuerung ohne Nockenwelle


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Soweit ich weiß wurde hier vor ein paar Tagen im Forum dies angesprochen. Kann mir jemand sagen in wieweit das in die Realität umgesetzt wird und wie die Steuerung ohne Nockenwelle funktioniert.

Tobias

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die pneumatische Betätigung der Ventile gibt's schon eine Weile und wird/wurde in diversen Rennmotoren schon eingesetzt (z.B. von Cosworth). Bei einigen Formel 1 Motoren werden ebenfalls pneumatische Systeme verwendet.

@M3fan ja das meinte ich damit, wusste nur nicht wie die genaue Bezeichnung dafür ist :oops:

Was für Vorteile bringt diese Ventildirektansteuerung geht es da eher um die Verringerung der rotierenden Masse(Nockenwelle) oder wird dadurch eine exaktere Steuerung erziehlt?

Vorteile des direkten Ventiltriebs ohne Nockenwellen:

-beinahe beliebig wählbare Steuerzeiten möglich

-sehr hohe Ventilbeschleunigungen und somit Drehzahlen möglich

also ideal für BMW-M Motoren :-))!

die pneumatische Betätigung der Ventile gibt's schon eine Weile und wird/wurde in diversen Rennmotoren schon eingesetzt (z.B. von Cosworth). Bei einigen Formel 1 Motoren werden ebenfalls pneumatische Systeme verwendet.

Da handelt es sich meines Wissens lediglich um den Ersatz der Ventilfedern durch Pneumatik.Der Ventilhub wird immer noch durch Nockenwellen vorgenommen.

Sinn der Sache ist, von den Ventilfedern wegzukommen, die ja mit höheren Drehzahlen immer problematischer werden.

Man hat schon früher versucht, die Ventilfedern zu ersetzen, z.B. durch desmodromische Ventilsteuerung, wie z.B. bei Mercedes Rennmotoren, oder Ducati Desmo.Der Aufwand war aber wohl sehr gross.

Nockenwellenlose Systeme könnten wohl nur elektrisch sein.

Stefan

die Dorsselklappe wird wegelassen. durch die Pneumatischen eigenschaften lassen sich die Ventile zb. bei nidrigen Drehzahlen Weniger weit öfnen.

Siehe BMW 318i

Pneumatische Ventilsteuerung.

Wer fehler findet darf sie behalten X-)

Noch ein paar Vorteile:

-Da die nockenwelle wegfällt, soll angeblich etwas (keine Ahnung wie viel) mehr leistung entstehen..

-Der Spritverbrauch sinkt (anscheinend bis zu ca. 0,5l/100 km), da, wie Mill jaschon sagte, viel präzisere Offnungszeiten etc. möglich sind...!!

GRuß

Chris

Gemeint ist vermutlich der nockenwellenlose elektromechanische Ventiltrieb. Zur Ventilbetätigung werden Aktuatoren eingesetzt die jede Steuerzeit an jedem Ventil einzeln einstellen können.

Eine ausführliche Beschreibung einer Variante findet sich hier:

http://www.fev.com/04misc/brochures/Sonderdruck_Esch_Ventiltrieb%20Teil%20III.pdf

Für Serienmotoren ist das Verbesserungspotential aber gegenüber einem mechanischen System zur vollvariablen Systemsteuerung nach Vorbild Valvetronic begrenzt. Höhere Drehzahlen sind nicht das Entwicklungsziel bei einem Serienmotor. Deshalb betreibt man vorwiegend in der Formel 1 Forschung auf diesem Gebiet, denn für Hochdrehzahlkonzepte ist das System geeignet.

Im Vergleich zu einem modernen Motor mit Nockenwellenantrieb hält sich das Potential in Grenzen. Entscheidend für den Energiewirkunsgrad ist der zur Betätigung der Aktuatoren eingesetzte Generator. Vermutlich macht so ein Ventiltrieb erst Sinn wenn weitere Komponenten und Nebenaggregate entsprechend umkonstruiert werden, da bei Entfall der Nockenwelle im Grunde genommen der gesamte Motor neu konzipiert werden muss. Die Zukunft besteht daher aus elektrisch angetriebener Kühlmittelpumpe, Servo und Kompressor + elektrischem Ventiltrieb. Damit könen alle Komponenten mittels Generator über Kennfelder angesteuert werden.

Ein Wunderheilmittel ist die direkte Ventilsteuerung alleine allerdings nicht.

Im Serienbau ist das alles noch Zukunftsmusik und vor 2007/2008 nicht zu erwarten.

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