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BBS ... am Ende?


Uli

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Die Meldungen widersprechen sich aber gewaltig.... Während ams von willigen Großkunden und einer sich querstellenden Bank spricht, meldet T-Online das Wegbrechen eines Großkunden und eine daraus resultierende, mangelnde Hilfsbereitschaft einer Bank.

Das wird noch ziemlich spannend....

Muss man mal das Insolvenzverfahren abwarten. Es wird für BBS bestimmt eine Lösung zum Fortbestand geben. Schließlich ist BBS weltweit wirklich ein Begriff.

Entweder kommt ein Investor und kauft BBS oder das Unternehmen wird durch eine andere Bank gerettet.

Ich kann mir nicht vorstellen, das die Auftragsbücher übersichtlich sind.

Von daher tippe ich auf einen Investor. :-))!

Aber da sieht man mal wieder, wie schnell es den Mittelstand treffen kann. Ein großes Geschäft geplatzt. Dann noch der Zustand, das vieleicht neues Geld für Investitionen oder zur Überbrückung von einer Bank von diesem Deal abhängig gemacht wird. Deal geplatzt, - kein Geld, Insolvenz.

Gruß

Michael

Hoffentlich wird BBS nicht ins Ausland oder an einen Leichenfledderer verkauft, der alles filetiert und verhökert, sodass nur die Marke weiterleben wird.

Wie schreibt Wendelin Wiedeking in seinem Buch: Banken sind wie Regenschirmverkäufer. Sie verkaufen Dir bei Schönwetter einen Regenschirm und sobald es zu regnen beginnt, verlangen sie ihn zurück. Wie wahr...

Ich finde es wirklich schlimm, dass man ein so gutes und traditionsreiches Unternehmen einfach ratzfatz in die Insolvenz schickt, obwohl ein Großkunde mit Vorfinanzierungen zur Rettung beitragen wollte.

Leider zählt heutzutage oftmals nur noch der Shareholder Value - und sonst nichts!

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Geschrieben
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Hallo Uli,

 

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Leider zählt heutzutage oftmals nur noch der Shareholder Value - und sonst nichts!

Allerdings würde meiner Meinung nach ein Filettieren von BBS nicht viel bringen da die ja nur eine Sparte haben.

Ich hab erst gedacht das sei ein schlechter Scherz mit BBS...

Die sind doch in aller Welt bekannt und vertreten, das darf doch nicht wahr sein, dass so eine Firma Insolvenz ankündigt. :(

Werden die Produkte für den Privatkäufer dann jetzt eigentlich billiger? 8)

Werden die Produkte für den Privatkäufer dann jetzt eigentlich billiger? 8)

Alter Leichenfledderer. ..... Du bist auf ner Beerdigung auch bestimmt der erste, der nach dem leckeren (und vor allen kostenlosen) Leichenschmaus fragt.:D :D

Gruß

Michael

Alter Leichenfledderer. ..... Du bist auf ner Beerdigung auch bestimmt der erste, der nach dem leckeren (und vor allen kostenlosen) Leichenschmaus fragt.:D :D

Gruß

Michael

nanana... O:-) musst du das hier gleich so breit austreten? X-)

@Daniel: Willst du damit jetzt sagen, dass wir schwaben Leichenfledderer sind? Na warte.. O:-) O:-)

So schluss, sonst artet das noch aus hier.

BTT:

Hätte mich echt interessiert. Da mir als Schüler BBS Felgen doch ein wenig zu teuer sind und ich mir nicht solche Proll-Asi-porno-chrom-Felgen von einem Hersteller, den höchstens ein Pole kennt auf meinen Wagen machen möchte. :-))!

BBS Felgen sind gar nicht teuer!

Manche hochwertige Felgen kosten zwar wirklich viel, sie sind ihr Geld aber auf jeden Fall auch wert. Das Standardsortiment ist preislich hingegen absolut in Ordnung und bietet wirklich sehr gute Qualität.

Minderwertige Diskontware bekommt man natürlich deutlich günstiger.

Es geht aber auch deutlich teurer:

Ich habe mich vor mehr als 2 Jahren mal für HRE oder DPE interessiert. Das sind amerikanische Hersteller, die wirklich wunderschöne Felgen produzieren. Ob die Dinger auch einer deutschen Autobahn gewachsen wären, kann ich nicht beurteilen, aber die Optik und die unzähligen Finish-Varianten sind wirklich top. Von Chrom und Bling-Bling kann bei diesen Felgen keine Rede sein.

Meine 19 Zoll BBS CH liegen (glaube ich) unter 500,- pro Stück, die beiden Ami-Hersteller boten ihre gleich großen Felgen aber zu Preisen von 1000,- bis 1500,- pro Stück an :-o (wobei Gewicht, Verarbeitung und Qualität unbekannt sind).

Da habe ich nicht schlecht gestaunt.

Der Begriff "teuer" liegt seitdem eine Stufe höher :D

Das sehe ich genau so. Teuer ist immer relativ.

Wenn ich dann doch zweimal kaufen muss, weil der erste Kauf doch nicht der richtige war, wird es unter umständen teurer, als hätte ich mir direkt das vermeindlich teurere Produkt gekauft.

Wir hatten das mal mit einem Bügeleisen.

Ab zu Ebay, geschaut und ein Gerät, mit Dampf, Gleitsohle usw. usw. , gekauft. Preis ca 30 Euro.

Als das Gerät dann da war und in Betrieb genommen wurde, dauerte es nicht lange und das vermeindliche Schnäppchen entpuppte sich als Fehlkauf.

Das Gerät zerfiel nach ca. 14 Tage in seine Einzelteile. Natürlich wäre Garantie drauf gewesen, aber mal ehrlich.....,

1. wer macht wegen 30 Euro so einen Aufstand, verpackt das Ganze, rennt zur Post, Schreibt den Sachverhalt auf usw.?

2. wer möchte das Gerät repariert oder als Neugerät noch einmal?

Ich nicht.

Von daher haben wir dann ein Markengerät (ich glaube Braun) für ca. 70 Euro gekauft, welches bis heute einwandfrei läuft.

Insgesamt hat uns das Abenteuer Bügeleisen dann 100 Euro gekostet.

Gruß

Michael

Tja, das zeigt leider die Abhängigkeit vieler Zulieferbetriebe von den großen Automobilwerken, die sich natürlich ihrer Einkaufsmacht bewusst sind und diese in Verhandlungen (dieser Begriff ist hier eigentlich nicht stimmend) gnadenlos ausnutzen.

Da werden mal eben von den Einkaufsabteilungen Preisreduzierungen von 15-30% von einem Jahr auf das andere vorausgesetzt, damit der Folgeauftrag kommt. Da der Zulieferbetrieb vielleicht gerade eine neue Produktionsstraße installiert hat, die Finanzierungskosten drücken, muß dieser Betrieb dann zusehen, wenigstens den DB1 zu erwirtschaften. Da ist dann, wenn nicht andere Geschäftsfelder die Einnahmerückgänge kompensieren können, schnell der Insolvenzverwalter im Haus.

Das ist eine gnadenlose Spirale. Die gerade von den finanziell sehr erfolgreichen Herstellern ganz massiv betrieben wird. In vielen Ausschreibungen wird schon in der ersten Stufe darauf hingewiesen, daß nur das billigste Angebot zum Zuge kommt. Begriffe wie "Qualität" und "Sicherung deutscher Arbeitsplätze" tauchen in diesen Ausschreibungen nicht auf.

Dann kommen noch die in Deutschland so stark vertretenden "Billigheimer". Hier muß immer alles billig und günstig sein. Komisch, nur wenn es dann um das Gehalt dieses "Billigheimers" geht, sieht die Diskussion immer völlig anders aus. Alle regen sich über BenQ auf, komisch, nur gekauft hat die teuren Siemens-Handys keiner. Selbes gilt für Loewe-Fernseher und Leica-Cameras. Da fährt man(n) dann lieber in den nächsten Media-Markt und kauft die schöne, billige Samsung-Digicam, die auch gerade nochmal reduziert wurde.

Und bei Opel auf dem Werksgelände parken dann der Kia neben dem Toyota und neben dem Citroen.

Ist jetzt etwas überzogen und soll auch nicht den Kauf ausschließlicher deutscher Produktion als Maßstab nehmen, sondern nur etwas als Denkansatz dienen.

Wenn wir in diesem Land die hohen Löhne rechtfertigen wollen, müssen wir auch bereit sein, für Produkte, die mit diesem hohen Lohnniveau hergestellt wurden, zu kaufen. Klar, alle wollen die Adidas-Sneaker für 80 EUR und das Laufshirt für 40 EUR kaufen, regen sich dann aber über die Arbeitsbedingungen in Bangladesh auf. Für mich klingt das etwas verlogen.

Wirklich schade um BBS. Da geht auch viel Kompetenz verloren. Die waren doch auch Lieferant zahlreicher F1-Teams. Schade, schade, schade......

Adios

Tja, das zeigt leider die Abhängigkeit vieler Zulieferbetriebe von den großen Automobilwerken, die sich natürlich ihrer Einkaufsmacht bewusst sind und diese in Verhandlungen (dieser Begriff ist hier eigentlich nicht stimmend) gnadenlos ausnutzen.

Da werden mal eben von den Einkaufsabteilungen Preisreduzierungen von 15-30% von einem Jahr auf das andere forausgesetzt, damit der Folgeauftrag kommt. Da der Zulieferbetrieb vielleicht gerade eine neue Produktionsstraße installiert hat, die Finanzierungskosten drücken, muß dieser Betrieb dann zusehen, wenigstens den DB1 zu erwirtschaften. Da ist dann, wenn nicht andere Geschäftsfelder die Einnahmerückgänge kompensieren können, schnell der Insolvenzverwalter im Haus.

Das ist eine gnadenlose Spirale. Die gerade von den finanziell sehr erfolgreichen Herstellern ganz massiv betrieben wird. In vielen Ausschreibungen wird schon in der ersten Stufe darauf hingewiesen, daß nur das billigste Angebot zum Zuge kommt. Begriffe wie "Qualität" und "Sicherung deutscher Arbeitsplätze" tauchen in diesen Ausschreibungen nicht auf.

Dann kommen noch die in Deutschland so stark vertretenden "Billigheimer". Hier muß immer alles billig und günstig sein. Komisch, nur wenn es dann um das Gehalt dieses "Billigheimers" geht, sieht die Diskussion immer völlig anders aus. Alle regen sich über BenQ auf, komisch, nur gekauft hat die teuren Siemens-Handys keiner. Selbes gilt für Loewe-Fernseher und Leica-Cameras. Da fährt man(n) dann lieber in den nächsten Media-Markt und kauft die schöne, billige Samsung-Digicam, die auch gerade nochmal reduziert wurde.

Und bei Opel auf dem Werksgelände parken dann der Kia neben dem Toyota und neben dem Citroen.

Ist jetzt etwas überzogen und soll auch nicht den Kauf ausschließlicher deutscher Produktion als Maßstab nehmen, sondern nur etwas als Denkansatz dienen.

Wenn wir in diesem Land die hohen Löhne rechtfertigen wollen, müssen wir auch bereit sein, für Produkte, die mit diesem hohen Lohnniveau hergestellt wurden, zu kaufen. Klar, alle wollen die Adidas-Sneaker für 80 EUR und das Laufshirt für 40 EUR kaufen, regen sich dann aber über die Arbeitsbedingungen in Bangladesh auf. Für mich klingt das etwas verlogen.

Wirklich schade um BBS. Da geht auch viel Kompetenz verloren. Die waren doch auch Lieferant zahlreicher F1-Teams. Schade, schade, schade......

Adios

Du sprichst mir aus der Seele! Ich habe mich persönlich vom Billigheimertum abgewandt und kann dann eben nicht auf jeder Technikwelle mitreiten, aber auf den teuer erkauften surfe ich ganz gut. Der alte Spruch "Qualität hat ihren Preis!" ist nicht ohne und wird aber offensichtlich von vielen ignoriert.

Zur Zeit arbeite ich bei einem großen Zulieferer für Heizungen und Dachsysteme und auch hier ist die Schraubzwinge der Großkonzerne gut zu spüren. Entwicklungsaufträge werden erteilt, die Vorentwicklung beginnt und kurz vor der Serienentwicklung heisst es:"Nö, machen wir jetzt doch nicht!" Eine erbärmlich Unternehmenskultur herrscht in Deutschland.

Schade, daß es ausgerechnet BBS trifft.

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