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Geschrieben

@Thorsten0815 Gerne, das Thema gibt es ja schon gefühlt sehr lange. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen um SBC Bremse bei Mercedes im W211 erinnern, müsste jetzt aber auch schon über 20 Jahre her sein. Beim der Modellpflege ruderte man zurück und im SL R230 blieb es die ganze Laufzeit dabei. 

 

Auch aktuelle Entwicklungen von Conti oder Brembo gehen in die Richtung. Gute Übersicht von Conti zum Thema: https://www.continental.com/de/presse/studien-publikationen/technologie-dossiers/bremssysteme-der-zukunft/

Xiaomi bzw. die Chinesen versuchen hier aber wohl die Bremse komplett ohne Hydraulik (full-dry) zu realisieren. Das wäre schon ein großer Schritt weiter https://autonews.gasgoo.com/new_energy/70035116.html

 

Zitat

48V Brake-by-Wire System
 

Xiaomi Auto has introduced the world's first 48V full-dry brake-by-wire system, upgrading the low-voltage system from 12V to 48V. This reduces low-voltage power losses by 75%, resulting in faster response times and improved safety. The higher voltage provides greater bandwidth, meeting the rising demand for high-power components in intelligent vehicles.

Xiaomi achieved two major breakthroughs with its 48V brake-by-wire system. First, it features “full-dry” electric calipers, where the motor-driven piston clamps the brake disc, enabling precise electronic control. Second, it debuts a dual-piston electronic brake caliper design, further enhancing braking performance.

Für Continental war das bisher Zukunftsmusik. Siehe Link oben.

 

Zitat

FBS 3 – Die Bremse kann sich in Module auflösen
 

Sehr langfristig gedacht, ließe sich die Hydraulik komplett vermeiden: Dazu könnte man alle vier Radbremsen elektromechanisch betätigen – und damit komplett „trocken“ bremsen. Die heutige Konzentration der Druckerzeugung und -modulation mit entsprechender Steuerintelligenz wäre dann nicht mehr erforderlich. Ein FBS 3 Bremssystem bestünde aus den vier trockenen Radbremsen (Sätteln oder Trommeln) und einer Reihe von Software-Funktionsblöcken, die aus Sicherheits- und Redundanzgründen auf mehreren der vorhandenen Hochleistungscomputern (HPC) mit integrierten Radsteuergeräten laufen können, um die für die Sicherheit erforderliche Redundanz zu gewährleisten.
 

Um diese langfristige Transformation zum FBS 3 überhaupt möglich zu machen, gilt es, die einzelnen Funktionen eines Bremssystems als eigenständige Produkte in modularen, validierten und bewährten Softwareblöcken zu kapseln, die dank standardisierter Schnittstellen nach dem Prinzip des Re-Use in unterschiedliche Fahrzeuge integrierbar sind.

 

 

Oft sind das Ideen die bei Deutschen Herstellern seit 10, 20 Jahren mal angedacht waren, aber in irgendwelchen Schubladen lagen. Gefühlt machen die Chinesen aktuell dieses ganzen Schubladen auf und bringen diese Ideen auf die Straße. Was sich davon wirklich langfristig durchsetzt, ist natürlich eine Frage. 

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Geschrieben

Die Conti Bremse habe ich auch in der Giulia, ABER die hat eine Hydraulik und funktioniert ohne Bremskraftverstärkung auch wenn das System ausfällt rein mechanisch/hydraulisch!

Die SBC war auch elektrohydraulisch und einen elektrohydraulischen BKV hatte Ferrari schon in den 80ern von ATE.

Komplett trockene Bremse wird gehen nur von der Dosierbarkeit recht tricky sein.

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Geschrieben

Das ist ja auch keine Raketenwissenschaft, und die Bilder zeigen ja nix außer Bremssattel mit Servomotor.

Für Continental auch nicht weit entfernt sondern seit Jahrzehnten in der Erprobung, bin ich selbst schon auf Testgeländen gefahren.

Es gibt aber sowas wie Zulassungsvorschriften die in vielen Märkten Innovation verhindern. Da stolpern auch die Chinesen oft drüber. 

 

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Geschrieben

Die Chinesen können nichts was wir nicht auch in der Schublade hätten.

 

Der Unterschied liegt in der Gesetzgebung. In Europa sind die Vorschriften viel strenger als in China und die Entwicklungszeiten entsprechend anders. 

 

Mit dem Xiaomi SU7 gibt es in China ja schon unzählige Unfälle obwohl man drüben auf keiner Straße schneller als 130 fahren darf. 

 

Die Chinesen kümmern sich wenig um Sicherheit oder Lebensdauer. Hauptsache Absatzzahlen auf Teufel komm raus um den Aktienkurs zu pushen. 

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Autopista:

Die Chinesen kümmern sich wenig um Sicherheit oder Lebensdauer. Hauptsache Absatzzahlen auf Teufel komm raus um den Aktienkurs zu pushen. 

Das ist auch Blödsinn! Die akzeptieren einfach das nichts 100% sicher ist und die Unfälle sind relativ betrachtet gering.

Nur bremsen die sich eben nicht komplett aus wie wir es hier tun, auch hier müsste mal vieles lockern um wieder Innovativer werden zu können!

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Autopista:

Die Chinesen kümmern sich wenig um Sicherheit oder Lebensdauer. Hauptsache Absatzzahlen auf Teufel komm raus um den Aktienkurs zu pushen. 

Na ja, beim letzten Satz könnte man auch andere Nationen einsetzen, aber natürlich behindern sich die überregulierenden, Ex-Industrienationen selbst zunehmend stark. Irgendwann begann es, das überall Warnhinweise angebracht werden mussten, dann das alles piepsen muss und zum Schluss musste alles CO2-Neural und nachvollziehbar unter fairen Bedingungen produziert werden. Dazu kam die work life balance und der Versuch der Integration aller Kulturen. Ich vergass: Es muss alles für alle gleich sicher sein. Null Risiko im Leben zulässig. So gewinnt man in einem kapitalistischen, auf ewigen Wachstum geprägten Welt- und Geldsystem aber nicht gegen die fleissigen Chinesen, Inder, Russen. Ohne eigene Rohstoffe schon gar nicht. Langfristig auch nicht mit Schutzzöllen und Sanktionen. Da hilft nur das System ändern, so das die, die weniger leisten mögen und keine Ressourcen haben, sich nicht mit den leistungsstarken, rohstoffreichen und von junger Bevölkerung geprägten Nationen am freien, globalen Markt messen müssen. Aber will man so einen Systemwechsel wirklich? Wird dann alles besser? Historisch gesehen wurde sich fast immer für Krieg entschieden, solange man noch dazu in der Lage ist. Und ich denke auch dieses mal könnte es wieder darauf hinauslaufen. Da kümmert sich niemand um Sicherheit oder Lebensdauer. 

 

Aber noch mal zurück zu der 

vor 12 Stunden schrieb tollewurst:

Komplett trockene Bremse

Was ist der Vorteil eines solchen System? Für den Fahrer und für den Hersteller? 

  • Gefällt mir 6
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Thorsten0815:

Was ist der Vorteil eines solchen System? Für den Fahrer und für den Hersteller? 

Besser und einfacher einzubinden, geringere Herstellungskosten

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Geschrieben

Ok, aber für den Fahrer schlechter zu dosieren, wenn ich Deine Erfahrungen richtig verstanden habe? Weil Prinzip Stellmotor?

Geschrieben

Der Durchschittsfahrer wird es nicht merken, im one pedal drive was immer mehr wird mit E Autos erst recht nicht.

Problematisch ist eher das ABS da ein Servo nicht so schnell pulsen kann.

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Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Felix,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Öko-Sportwagen (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb tollewurst:

one pedal drive

:puke:

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Geschrieben

Ja @Eno :-))! Weniger als Drei fand ich schon immer sehr gewöhnungsbedürftig, aber nur noch ein Pedal ist mir so ungelegen wie die modernen Spielesteuerungen nach dem Joystick 🕹. Geht alles, aber nicht mehr mit mir altem Sack. :D 

vor 3 Stunden schrieb tollewurst:

Problematisch ist eher das ABS da ein Servo nicht so schnell pulsen kann.

Merci, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich hab was von ca. 40 Hz im Kopf. Das sollte aber möglich sein, oder? Eventuell ist das Übersetzungsgetriebe nicht fix genug?

 

Das sind sehr spannende Themen für mich technisch neugierigen Menschen.

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Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb tollewurst:

Das ist auch Blödsinn! Die akzeptieren einfach das nichts 100% sicher ist und die Unfälle sind relativ betrachtet gering.

Nur bremsen die sich eben nicht komplett aus wie wir es hier tun, auch hier müsste mal vieles lockern um wieder Innovativer werden zu können!

Frag doch mal die Testfahrer wie "sicher" die chinesischen Autos sind. 

 

 

Geschrieben

Was möchtest Du damit sagen? Ich kenne die meisten und auch die Jungs der Homologation.

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
Am 9.7.2025 um 09:50 schrieb Autopista:

Die Chinesen kümmern sich wenig um Sicherheit oder Lebensdauer. Hauptsache Absatzzahlen auf Teufel komm raus um den Aktienkurs zu pushen. 

Die Aussage finde ich schwierig, gerade im Bezug auf Xiaomi. Die sind jetzt 15 Monate am Markt und haben 300.000, teils sehr starke Autos ausgeliefert. Ja, damit gab es auch einige Blechschäden. Besonderes Aufsehen erregt hat der bedauernswerte Unfall im April mit drei Toten in dem wohl auch (zumindest bis kurz vor dem Unfall) ein Fahrassistenz System aktiv war. Danach ist Xiaomi sehr still geworden, die Rekordzeit des Ultra vom 1. April und die Präsentation des SUV wurden um Monate verschoben um die Sache zu untersuchen. 

 

Nach diesem Unfall hat die chinesische Regierung erheblich die Gesetze zum Autonomen Fahren und dem anpreisen dieser Funktionen verschärft.

Zitat

China hat Autoherstellern verboten, ihre Fahrzeuge mit großspurigen Begriffen wie "intelligentes Fahren" oder "autonomes Fahren" zu bewerben. Auslöser war ein tödlicher Unfall mit einem Xiaomi SU7. Das Auto befand sich im Fahrassistenzmodus, als es sich einer Baustelle näherte. Es raste mit hoher Geschwindigkeit auf eine Betonwand zu. Der Fahrer hat zu spät selbst die Kontrolle über das Fahrzeug übernommen, und es prallte gegen die Barriere. Drei Insassen kamen bei dem Unfall ums Leben.


Besondere Auswirkungen hatte das auf Teslas Pläne zum viel beworbenen FSD (full self driving). Nun dürfen via Software Update Übernacht keine neue Beta-Versionen für diese Funktionen aufgespielt werden. 

 

Zitat

Dies ist der Hauptgrund, warum Tesla und CEO Elon Musk dafür kritisiert wurden, autonome Fahrfunktionen mit Begriffen wie "Autopilot" und "Full Self-Driving" (vollständig autonomes Fahren) zu bewerben. Um sich rechtlich abzusichern, formuliert Tesla inzwischen vorsichtiger, bezeichnet sein fortschrittlichstes System als "Full Self-Driving (Supervised)" und überwacht, ob Fahrer die Hände am Steuer haben.

Die neuen chinesischen Regeln besagen außerdem, dass Autohersteller Fahrzeugbesitzer nicht als Versuchskaninchen für neue Updates ihrer Fahrassistenzprogramme nutzen dürfen. Jedes neue Update muss erst eine Reihe von Tests bestehen, bevor es an die Fahrzeuge übermittelt werden darf. Ab 2026 werden zudem neue Sicherheitsstandards für Batterien eingeführt, um Brände zu reduzieren.

Quelle:  https://www.derstandard.de/story/3000000266581/nach-toedlichem-unfall-china-verbietet-den-begriff-autonomes-fahren +durchaus interessante Kommentare unter dem Artikel

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Paßt perfekt zu dem, was ich am 30. Juni in diesem Thread auf Seite 25 geschrieben habe:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/tu-muenchen-spionage-china-ermittlungen-verfassungsschutz-li.3269988

 

Zitat

Wie eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, laufen gegen die Beschuldigte Ermittlungen wegen des Verdachts auf Verletzung von Dienstgeheimnissen sowie einer Verletzung der besonderen Geheimhaltungspflicht, was allgemein auch als „Wirtschaftsspionage“ bezeichnet wird. Konkret beträfen die Ermittlungen einen Lehrstuhl der TUM, der sich mit Batterieforschung sowie der Erforschung erneuerbarer Energien befasst.

 

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Geschrieben

Ohhhh...jetzt war es zwei Wochen so schön ruhig...

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Geschrieben

Abhören unter Freunden geht gar nicht! :D 

Geschrieben

Gegen diesen Fred hilft nur noch ein Exorzist. Kennt jemand einen?😁

Geschrieben

Bestellt - geliefert.

 

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Erstellt mit ChatGPT

  • Haha 4
Geschrieben
Am 24.7.2025 um 18:44 schrieb Thorsten0815:

Abhören unter Freunden geht gar nicht! :D 

Genau: https://www.welt.de/newsticker/news1/article162121864/Bundestag-Merkel-bekraeftigt-Ausspaehen-unter-Freunden-geht-gar-nicht.html

Da ist man mal zwei Wochen in Italien. Wunderschöne Landschaft und Straßen in der südlichen Toskana. Ich wünschte ich hätte mein Motorrad dabei gehabt.

@Topic: Bei Xiaomi wird man wohl damit beschäftigt sein die Auftragseingänge abzuarbeiten. 

 

Eine kurze News evtl noch. Auf dem Nürburgring fand ein exklusives Ultra Club Event mit Kunden und hier zugelassenen Fahrzeugen statt. Für dieses "Clubsport" Thema gibt es scheinbar auch Nachfrage bei den Chinesen.

 

 

 

Geschrieben
Zitat

pride

Ja, so eine Veranstaltung gibts hier auch einmal im Jahr.

  • Haha 5
Geschrieben

Ferrari kauft sich nen Xiaomi und fährt damit zum Haupteingang raus... und "car news china" postet dann die Info.
Klingt komplett nachvollziehbar.

  • Haha 5

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