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Ein etwas anderer Beitrag


luxury_david

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Dem ein oder anderen mag bekannt sein, dass ich mit meiner Meinung in manch einem Thema nicht unbedingt immer hintern Berg halte. Vor ein paar Tagen bin ich mehr oder weniger zufällig in einem älteren Thread gelandet, worin u.a. darin darüber sinniert wurde, ob man denn mit, wenn ich mich richtig entsinne, 5 Millionen Euro ernsthaft erwägen könne, sich zur Ruhe zu setzen (und der diesbezügliche Verlauf des Threads war schon ca. 2 Jahre alt, ergo selbst unbeachtet der in der Zwischenzeit eingetretenen nunmehr starken Inflation ganz gegensätzlich zur eher Deflation 2020). Auch wenn ich in dem ein oder anderen Thema gewiß nicht immer d‘accord mit @erictrav liegen mag (was ja auch kein Problem ist, zumal wir Menschen nun mal unterschiedlich ticken), so hat mich seine Infragestellung der dort teilweise vertretenen Meinung, ein Vermögen von 5 Millionen reiche doch von vorn bis hinten nicht, dazu doch ein wenig zum Nachdenken bewogen. Wo mag ein Mensch leben (und das in diesem Zusammenhang keinesfalls geographisch bezogen, sondern, diplomatisch ausgedrückt, vom „Gedankengang“), der meint, mit einem Auskommen in diesem Rahmen und dies rein und allein zum „Verprassen“ bis zum allerletzten Winkel des Lebensabends nicht „adäquat“ auskommen zu können!? Selbstverständlich gehe ich in Punkto Ruheständler weder vom Säugling, der noch geschätzte gute 80 Jahre vor sich hat, noch vom 20jährigen, sondern, sagen wir mal, großzügig geschätzt, demjenigen, der noch 30 Jahre Restzeit auf seinem Lebenskonto hat, aus. Wer meint, dass dann (und das wohlgemerkt ohne Zins und Zinseszins bzw Erträgnisse aus diesem Vermögen, die ja in der Regel zusätzlich anfallen, wenn man sich denn nicht ganz dumm anstellt) ein Betrag oberhalb von 150000 Euro p.a. oder eben 12500 Euro im Monat netto auf die Tatze für einen beschaulichen und doch recht komfortablen Lebensabend nicht ausreicht, sollte sich vielleicht einmal diesen mir vorhin gerade verinnerlichten Bericht zu Gemüte führen. Auch wenn ich im Grundsatz bis dato eher in Richtung der neoliberalen Fraktion tendiere und mich gewiß nicht allen sicher teilweise auch einseitig im typischen Mainstream der heutigen Presse verfassten Ansichten des Artikels anschließen kann, der Hinweis auf den Exzess als Kennzeichen unseres Zeitalters gab mir dennoch einen Anstoß zum Vergleich mit Erinnerungen an die Zeit meiner Kindheit oder Jugend. Damals galt es beispielsweise noch als etwas besonderes und seltenes, einem Ferrari auf der Straße zu begegnen. Wenn einer zwei davon sein eigen nannte, hatte er schon nahezu das Ansehen eines Außerirdischen (ausgenommen irgendwelcher Berichte über schon damals existente Scheich- oder Sultanssammlungen in fernen östlichen Regionen). Ich will das Ganze nicht weiter vertiefen, aber unter anderen der heutzutage vorherrschende Hang zur „Individualisierung“ durch das beispielsweise neunundvierzigste „Carbonara-Paket“ unterm Bodenschweller (allein dieser Slang passt i.ü. perfekt in diese Zeit und überhaupt dazu…) bis zum eben genannten Exzess mag das am Rande ganz gut auf eine etwas andere Weise charakterisieren. Vielleicht täte dem ein oder anderen ein wenig Nachdenken doch nicht immer und in allem schlecht.

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Ist die Frage hypothetisch?

 

Falls nicht - wer macht sowas? Bzw. wie kommt er zu den 5 Mio und wann beschließt er sie auszuradieren?

Mir fallen da nur Lottogewinner oder sehr dämliche Erben ein. Beiden reichen die 5 Mio bestimmt nicht. Darauf wette ich.

Bei dem einen tauchen zu viele Freunde auf und sie fangen an "Geschäftsmänner" zu werden und suchen sich irgendeine "liebreizende" Trulla die sie dann ausnimmt wie die Weihnachtsgans ... und bei den anderen ists ähnlich.

 

Also bleiben eher die Leute wie hier im Forum. Da sind die 5 Mio dann der Kram was man so hat.

Assets, Immo, Firmen, Beteiligungen ...

... und da ist 5 Mio nicht üppig.

Wenn man alles verkloppen würde, ja klar. Vollgas. 

Aber wer so denkt kommt doch da gar nicht hin.

Die meisten ackern sich ja trotzdem den Arsch ab obwohl sie es -eigentlich- gar nicht mehr "bräuchten". In Wirklichkeit braucht man es, ansonsten erhält man den Kram nicht. 

Aber darum ist man ja an diesen Punkt angelangt. Stein auf Stein ...

 

PS; Und dann die Jammerer und Kuscher. Work-Life-Balance usw. läuft einmal die Nase, drei Wochen krank wegen jeden Zipperlein.

Wirft man jemanden raus (in Deutschland) wird man eh ein Bösewicht, auch wenn der Rausgeworfene der faulste Trottel ist.

Nach dem Motto: "Selber Schuld - Du hast ihn ja eingestellt, nun zahl mal schön ..."

 

Deshalb: Nein - meine Kohle! Da schäme ich mich nicht dafür.

Die sollen mal schauen das sie vorwärts kommen.

Da geht man zu jemanden hin: "mehr Verantwortung = mehr Kohle" und der sagt "Nö, das ist mir zu anstrengend" ... ja dann pfffff 🤪  Wer da dauerhaft lieber Playstation spielen will, der kommt halt mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Also mein Mitgefühl bekommen solche Jammerer nicht. 

 

Außerdem glaubst Du ernsthaft das irgendein Staat die Superreichen piesacken will? Die holen sich das Geld lieber leichter. Zum Beispiel von mir und Dir und anderen wo sie leicht was holen können 🤣

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Da bin ich ja mehr oder weniger und insbesondere was den vorletzten Absatz betrifft voll bei Dir!
Auch über diese Jammerer und Faulenzer, die meinen, es käme schon bei denen, die sie denn für „reich“ erachten, alles vom Himmel, rege ich mich ganz genauso auf. In dem Artikel geht es jedoch noch um eine ganz andere Liga und insbesondere das Verhalten dieser. Und da kann ich den Kopf darüber schütteln, warum ein oder alle relevanten Staaten eben nicht die Eier dazu haben, genau diese „Superreichen“ ein wenig zu, wie Du sagst, piesacken, anstatt den soliden Mittelständler mit einem Gesamtkapital von 1,2 oder 3 Mio inklusive ihrer aufgebauten Firmenexistenz jeden auch nur erdenklichen Stein in den Weg zu legen. Er hat nämlich weder die Möglichkeit, mir nichts, dir nichts den Firmensitz in Niedrig- oder gar Nullsteuerländer zu verlegen bzw. wie Megakonzerne wie Amazon trotz Milliardenumsätzen und -Gewinnen quasi überall null zu zahlen, noch kann er selbst mitsamt z.B. seines regionalen Handwerksbetriebs inklusive seiner Mitarbeiter morgen abhauen. Auch darüber, seine Superyacht auf einer Offshore-Insel anzumelden, um als Spitze auf dem Eisberg auch noch diese potentiellen Lasten bei Milliardenvermögen einzusparen, muss er sich keinen Gedanken machen. Und da kann ein Gedankenanstoß in meinen Augen nicht schaden. Warum sollte der, der a) schon über Milliarden verfügt und noch dazu b) Jahr für Jahr weitere dazuscheffelt, nicht exakt genauso wie ein solide schaffender Mittelständler herangezogen werden!? 
In dem Bericht geht es um die Exzesse genau dieser Gesellschaft mit Superyachten mit Champagnerduschen (!) etc. Auch wenn ich, wie bereits im Eingangspost erwähnt, bis dato eine neoliberale Ansicht hegte, bringt selbst mich sowas mindestens mal zum Hinterfragen. Zwar kann ich bei einigen Passagen darin, wie z.B. den Hinweis darauf, dass nach Ansicht des Autors doch bittschön nicht die lieben für unser aller Existenz kämpfenden Klimakleber, sondern „die rücksichtslosen Milliardäre hinter ihrer Teakholzreling“ an den Pranger gehören, auch nur die Augen verdrehen, besonders dem Exzess als solchen kann ich jedoch nur zustimmen. Unterstellt, die dort aufgeworfene Zahl entspricht der Wahrheit (es heißt ja nicht umsonst, glaube keiner Statistik, die du nicht selbst verfälscht hast), so liegen die Emissionen der 0,001 Prozent (!) der reichsten Deutschen bei dem Tausendfachen (!) des Durchschnittsdeutschen. Und das indiziert mir schon eine gewiße Maßlosigkeit dieses ja sehr kleinen Teils der Gesellschaft. Und genau da wäre ein wenig Demut und Bodenständigkeit anstatt der in Jersey, Guernsey oder Caracas firmierenden Superyacht mit Champagnerdusche doch einmal nicht ganz verkehrt.

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Um auf die 5 Millionen zurückzukommen: Sich über die Superreichen aufregen ist a) glatte Zeitverschwendung, weil deren "gerechte" Besteuerung in dieser Welt nicht möglich ist und b)  sinnbefreit, weil die meisten hier wohl mit Steinen werfen, wiewohl sie selber im Glashaus sitzen: Siehe angehängte Grafik. Sprich: Wer 5 Mio als zu wenig betitelt lebt in der Tat selber schon in einem ziemlichen Parallel Universum zum "normalen" Mitmenschen. Danke @luxury_david für die Erinnerung 😉

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Jeder soll so reich werden dürfen wie er will und gerne dreimal am Tag mit Champagner auf dem zur Yacht umgebauten Flugzeugträger duschen. 

Was nicht gehen sollte ist der Einsatz des Reichtums zur Machterlangung durch Stiftungen und Presse, Wahlförderung NGO's, Parteispenden usw. Auch sollten Landbesitze sich nicht so ausweiten dürfen, dass es nur letztendlich noch Landbesitzer und deren Arbeitsknechte gibt. Das Spielgeld sollte von der Realwirtschaft getrennt sein, usw. 

Aber es wird nie so kommen, sondern bleiben wie es ist, da die Menschen sich nicht selbständig organisieren, die die unermesslich viel Geld haben dieses aber zur Machtausdehnung einsetzen, nicht nur für Champagnerduschen, eher am wenigsten für Champagnerduschen. 

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