AMS nur noch E-Auto Propagandablatt?

[Will1970 CO]

vor 16 Minuten schrieb mASTER_T:

Im übrigen ist die eAuto Förderung im Vergleich zur Dieselsubvention ein Scherz, diese ist erheblich höher. Komisch das sich daran wenige Menschen stören. Was sagt das aus?

Na die Aussage hätte ich gerne einmal belegt. Unter Berücksichtigung aller Komponenten und steuerlicher Nebeneffekte bei zum Beispiel 1%-Regelung, (0,5% u. 0,25%), der  pauschale steuerfreie Zuwendungsmöglichkeiten von Ladeaufwendungen etc. Der subventionierte Dieselpreis nähert sich mittlerweile dem Benzinpreis und die Kfz-Steuer, die auf Dieselfahrzeugen lastet, tut sein Übriges. Für meinen 3,5 Liter Ferrari zahle ich 260,- Steuern, für meinen 3,0 Liter Diesel mit Russpartikelfilter Euro 6 etc. zahle ich 460,- Steuern. Tolle Subvention. Ich habe auch bei der Anschaffung keine 9.000,- Euro Zuschuss vom Staat erhalten. 

 

Man darf auch nicht vergessen, dass in den 80er Jahren gerade die Grünen den Diesel als umweltfreundlicher gepusht haben und Millionen Leute auf diesen Zug aufgesprungen sind. Heute wirst du verteufelt, wenn du so einen Wagen dein Eigen nennst.

 

Komische Welt.  

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[Will1970 CO]

Wenn der Weltmarkt unsere Benzin-Preise so diktiert, frage ich mich auch, warum ich vor gut einem Jahr immer noch einen ordentlichen Preis beim Tanken zahlen musste, als der Barrelpreis praktisch bei 0,- lag. Auch frage ich mich, wie das bereits hergestellte und raffinierte Öl aufgrund des aktuellen Konfliktes sich faktisch über Nacht am 15 Cent pro Liter an den Tankstellen verteuern konnte. Komischerweise wirken sich postive Förderquoten immer erst nach Wochen an den Tankstellen aus, weil es dann heißt, dass die Einkäufe ja noch zu teureren Zeiten auf dem Ölmarkt getätigt wurde. Aktuell lasten auf dem Benzinpreis an der Zapfsäule ca. 66% gesetzliche Abgaben. Ich denke schon, dass man da preismindern eingreifen könnte. 

 

 

[erictrav]

Steuersenkungen verpuffen, da dann die Mineralölgesellschaften einfach erhöhen.

 

Schlauer ist die Erhöhung der Pendlerpauschale. Damit werden zielgerichtet die entlastet, die das Auto benötigen.

[Will1970 CO]

Der Effekt kann dann aber auch schnell verpuffen, wenn das deine einzigen Werbungskosten sind und du nicht über den Arbeitnehmerpauschbetrag kommst.

[OlliSLS82 CO]

Ich hatte die AMS auch 20 Jahre im Abo. Als kleines Kind war es schon mega darin zu blättern sich alles anzuschauen usw. Einfach zu träumen, was es für coole Autos gibt die man sonst fast niemals live sieht.

Vor 3 Jahren habe ich aber gekündigt. Die Zeitschrift wird immer teurer, die Werbung immer mehr, die Autos immer uninteressanter und die Testergebnisse kann man nach der Überschrift eigentlich schon vorhersehen...

Das ganze Thema Elektro war da noch gar nicht so vorhanden, störte damals aber auch schon.

[mASTER_T]

vor 3 Stunden schrieb Will1970:

Man darf auch nicht vergessen, dass in den 80er Jahren gerade die Grünen den Diesel als umweltfreundlicher gepusht haben und Millionen Leute auf diesen Zug aufgesprungen sind. Heute wirst du verteufelt, wenn du so einen Wagen dein Eigen nennst.

Die Kampagne der Grünen möchte ich gerne mal sehen, wann die überhaupt irgendeinen Verbrenner positiv erwähnt haben sollen. Während meiner kurzen Lebenszeit, welche immerhin länger als die Spanne der Existenz der Grünen ist, ist mir das noch nicht untergekommen.

 

vor 3 Stunden schrieb buggycity:

@mASTER_T, man könnte den derzeit hohen Treibstoffpreisen mit Steuerentlastungen entgegen wirken wie es aktuell z.B. in Polen der Fall ist, nur will man das nicht, da kommt die Rohölpreissteigerung gerade recht um noch mehr Menschen zum Umdenken zu bewegen.

Das könnte man an sich machen ABER, es gab im vorletzten Jahr eine Mehrwertsteuersenkung, welche nur zu 30% an die Verbraucher weitergereicht wurde, der Rest verpuffte bei den Händlern.
Insofern klingt das für mich wie ein Konjunkturprogramm für die Mineralölwirtschaft.

[Andreas. CO]

Wahnsinn echt - jetzt kommt diese stumpfsinnige Diskussion vom Meister der Tee's echt überall, wenn nur das Wort "Elektromobilität" fällt? 

 

Zur AMS: Nö, gefällt mir seit einiger Zeit schon nicht mehr. Zuviel Werbung und zu wenig emotionaler Journalismus.

[master_p]

Immer diese Polemik... Die AMS schreibt genau für zwei Zielgruppen: Leser und Werbende. Wenn die Werbenden mit dem Geschriebenen unzufrieden sind, gibt's keine Einnahmen mehr für die AMS. Wenn die Leser mit dem Geschriebenen unzufrieden sind, gibt's keine Werbenden mehr.

 

Von daher ist damit zu rechnen, dass sowohl die Lesenden, als auch die Werbenden mit dem aktuellen Weg zufrieden sind. Wer da nicht mitgehen möchte, der kann gerne sein Abo kündigen oder eben nicht mehr Einzelausgaben kaufen. Aber hier gleich "Propaganda" unterstellen, als würde auch nur ein einziger Redakteur entscheiden "Haha den V8-Freaks und Petrolheads zeigen wird's jetzt aber mal richtig, indem wir über finanzierbare Elektroautos für die Allgemeinheit berichten"... Die AMS war schon immer eher für die "Normalos" unter den Autofahrern. Für die, die sich tatsächlich einfach nur ein Auto kaufen wollen und sich dafür eine Meinung bilden will. Wer über Emotionen, Sound und schnelle Autos lesen will, der sollte sich eher die sport auto kaufen. Übrigens ist diese aus dem selben (Verlags)haus (Motor Presse Stuttgart) und vermutlich betreibt der Verlag hier auch einfach Zielgruppentrennung. Warum sollte man zwei Magazine herausbringen, welche dieselben Themen und damit Zielgruppen hat!?

[erictrav]

Zumal Propaganda nur Propaganda ist, wenn sie manipulieren soll.

[Jarama]

Die einzige Propaganda, welche die AMS macht, ist die Leser zum Neuwagenkauf zu animieren, und zwar egal welche Marke und egal welche Art von Auto. Das wird im Wesentlichen von den Autoherstellern gesteuert. Deshalb jetzt halt eAutos. Ihr sollt halt nicht mit den alten und 3+ Jahre alten Schlurren noch herum fahren, da haben weder Hersteller noch Werkstätten was von.

 

Ich lese die AMS schon lange nicht mehr, zumal die Tests auch schon lange nicht mehr wirklich kritisch waren (auch dort nicht, wo es angebracht gewesen wäre).

 

Spaß machte mir früher das Stöbern im Anzeigenteil, heute gibts ja kaum noch welche. Man schaue mal in einem alten Exemplar aus den 70ern oder auch 80ern. Was da für eine Menge und Vielfalt in den Anzeigen angeboten wurde. Und zu was für Preisen. Abgesehen von den verschiedenen Anzeigen für seltsame Produkte, oder wo junge Männer oder Frauen nach "Sponsoren" suchten.

 

Ach ja, ich vergaß: Früher war alles besser

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[Il Grigio CO]

vor 5 Stunden schrieb Jarama:

Ach ja, ich vergaß: Früher war alles besser

Sogar die Zukunft.

[kkswiss]

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die auto, motor und sport war bis anfang der neunziger jahre eine feste größe und auch von recht hoher qualität, danach wurde sie beliebig und uninteressant. in den neunzigern waren ja schon überall die britischen fachmagazine erhältlich, so daß die bedeutung der ams immer weiter abnahm.

ich lese sie jedenfalls schon ewig nicht mehr, kann aber mit den etwas drögen deutschen magazinen sowieso nichts anfangen.

 

ziemlich absurd finde ich den hier vorherrschenden haß auf elektrofahrzeuge, ich jedenfalls finde elektrische stadtautos wie honda e oder fiat 500 genauso spannend wie einen luftgekühlten sportwagen mit sechszylindermotor, es kommt eben auf den einsatzzweck an.

nicht begreifen kann ich die Idee, schauderhafte riesenesuwees mit e-antrieb, zu bauen, mit denen man nicht mal von hannover bis münchen kommt.

[Will1970 CO]

.... man kommt mit so ungefähr keinem E-Auto von Hannover nach München. Ohne zu laden zumindest nicht und im Winter schon mal gar nicht......

[Il Grigio CO]

Doch, im Ski-Anorak, mit Schal und Handschuhen.

[Eno]

Aber selbst dann muss man aufpassen, dass das Elektroauto aus Amerika keine Phantombremsung durchführt und damit tödliche Auffahrunfälle provoziert:

https://www.golem.de/news/unfall-tesla-bleibt-auf-der-autobahn-stehen-ein-toter-2203-163642.html

 

Zitat

Die Polizei berichtete, dass der Tesla mitten auf der Straße zum Stehen gekommen sei und die nachfolgenden beiden Fahrzeuge nicht mehr hätten ausweichen können.
(...)
die Polizei sei nicht mehr sicher, was das Fahrzeug unerwartet zum Stehen gebracht habe, und habe Daten von Tesla angefordert, um herauszufinden, was passiert sei.

Fliesst derlei Zeugs bei Autotests eigentlich mit in die Bewertung?

[emuman]

Nur Mal als Kontrast der Inhalt der Ausgabe Januar 1986.

[erictrav]

Zählt nicht, war ein Extra zum 100jährigen.

AMS hat schon immer Golf und Kadett verglichen. Interessante Autos waren meist nur ein oder zwei Artikel,  wenn überhaupt. 

[Ulf.M]

Nun ist's passiert, Ich habe "Nacken"...

[burkhardrandel CO]

Ich habe den Eindruck, dass Autozeitschriften zu einer aussterbenden Art gehören. So ist es z.B. bei AMS so, dass seit 2008 die verkaufte Auslage jedes Jahr zurückgeht, bei den Abos ist der Rückgang seit 2009 zu vermelden und noch deutlicher (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Auto_motor_und_sport).

 

Was macht eine Zeitschrift, um dem entgegen zu wirken? Sie veröffentlicht vermutlich die Berichte, von denen sie annimmt, dass sie möglichst viele interessieren. Bei AMS habe ich genau den umgekehrten Eindruck, da zwar E-Autos das Thema der Gegenwart sind, aber die Leute, die sich für E-Autos interessieren nur zu einem geringen Teil Autofans sind. Klar, es gibt ein paar von denen, und ich will das auch nicht werten. Fakt scheint mir dennoch zu sein, dass der typische E-Auto-Freak nicht der Leser von Autozeitschriften, sondern eher von "Der gesunde Komposthaufen" (frei erfunden zwecks Verdeutlichung) ist.

[Thorsten0815 VIP CO]

Gute Erklärung, aber ich Frage mich warum AMS dann scheinbar meint, so an der Zielgruppe vorbei schreiben zu müssen? Also für wen schreibt AMS denn sonst, als für ihre Zielgruppe? 

 

Und Deine "Zielgruppenanalyse" Teile ich.

vor 4 Minuten schrieb burkhardrandel:

Bei AMS habe ich genau den umgekehrten Eindruck, da zwar E-Autos das Thema der Gegenwart sind, aber die Leute, die sich für E-Autos interessieren nur zu einem geringen Teil Autofans sind.

 

[burkhardrandel CO]

Man kann das Thema auch noch in einem weiteren Zusammenhang, sozusagen "gesamtgesellschaftlich" sehen. Wenn ich unsere Rubrik "Schöne Autos mit schönen Frauen" so sehe (und fast täglich auch lese!), ist mir klar, dass wir nicht dem Zeitgeist des Genderns, #MeToo usw. huldigen, sondern einen (auch) erotischen Zusammenhang zum Auto sehen. Damit sind wir die Dinosaurier des Jahres 2022. Wenn irgendein m/w/d-Fuzzi unsere erwähnte Rubrik entdecken sollte, können wir uns auf etwas gefasst machen!

 

Man stelle sich mal einem elektrischen Kleinwagen oder meinetwegen auch Tesla mit den Bildern dieser Rubrik vor! Das passt halt einfach nicht!

[burkhardrandel CO]

vor 1 Minute schrieb Thorsten0815:

Gute Erklärung, aber ich Frage mich warum AMS dann scheinbar meint, so an der Zielgruppe vorbei schreiben zu müssen? Also für wen schreibt AMS denn sonst, als für ihre Zielgruppe? 

 

 

Das weiß ich nicht. Ich vermute, dass AMS glaubt, dass durch die Aktualität des Themas "E-Auto" schon genug darauf anspringen werden. Scheint ein Fehlurteil zu sein.

 

Oder für die Verschwörungstheoretiker: AMS wird vom Verkehrministerium dazu angehalten und erhält im Ausgleich Geld (nur mal so etwas weit Hergeholtes). Nicht dass ich das ernsthaft glaube. Andererseits: Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Menschen wir Lauterbach oder die Verteidigungsministerin jemals auf ihre jetzigen Posten kommen könnten 🤣 🤣🤣...

[Daniel Düsentrieb CO]

vor 2 Minuten schrieb burkhardrandel:

Wenn irgendein m/w/d-Fuzzi unsere erwähnte Rubrik entdecken sollte, können wir uns auf etwas gefasst machen!

...dann wäre zu überlegen, ob wir bzgl. der "schönen Frauen" dort auch nur noch "certified owner" zulassen  

[matelko CO]

Die AMS hat seit Jahren noch ein anderes Problem, und das heißt "Auto Bild". In Deutschland hat die Auto Bild zwar eine deutlich geringere Auflage als die AMS, erreicht aber ebenso deutlich mehr Leser als die AMS.