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Leidiges Reifenthema - Michelin Sport Cup 2


Gast Dany430

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Moin Jungens

 

Aktuell sind meine Pischrotti Reifen ziemlich glatt, der Superleggera fährt milde gesagt beschissen, und dies eigentlich schon immer. Da ich vom Michelin Pilot Sport auf meinem 430 wirklich beeindruckt war, möchte ich daher auch auf dem SL auf Michelin umsteigen. Der Pilot Sport hatte nach knapp 10 Tkm immer noch 5 mm Profil und lies selbst bei Nässe kaum Schlupf zu.

 

Der SL wird hauptsächlich im Trockenen bewegt, daher greife ich nun auf den Semislick Michelin Sport Cup 2 zurück, ich bin seeeeehr gespannt wie der SL damit fährt, und da dieses Thema hier schon lange strittig ist, ist dies wohl einen Erfahrungs-Thread wert. Die Reifen kommen Ende dieser Woche auf das Fahrzeug und werde im Anschluss berichten.....

 

 

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Ich fahre den Cup2 auf meinem M4 Umbau. Bin super zufrieden, man muss nur auf den Kalt-Luftdruck achten. Die Michelin reagieren empfindlich auf zu niedrigen Luftdruck - und haben generell eher eine weichere Flanke was etwad Bewegung ins Fahrzeug bringt. 

Der Cup2 ist aber noch rin guter Allrounder, der auch Alltag und mal Nässe kann.

wenn ich aber nur Alltag fahren würde, wäre der P4S für mich auch eine Option bzw der PSS

michelin sport pilot sind toll, zum beispiel auf einem porsche gt3. und er hält länger als vergleichbare pirelli. 

auf lamborghini ist das etwas anderes. der wagen ist meines erachtens damit unfahrbar. ich hatte es einmal getestet und der unterschied war gravierend. ich weiß, das ist schwer zu verstehen. ich bin auf deine erfahrung gespannt.

lamborghini fährt in der rennserie nicht umsonst pirelli und auf den serienfahrzeugen des gallardo seit 2004. 

vor 2 Stunden schrieb Dany430:

 @Andreas. der Tofeo R muss lt. Berichten auch mega funktionieren, hat den jemand auf einem sonst. Fahrzeug drauf?

 

Auf dem 458 Speciale in Spa hat der besser funktioniert als der Cup2, der Übergang Haft- zu Gleitreibung war spitzer, der Grip speziell an der VA besser, Kurvenspeeds höher und der Verschleiß identisch gut. Bei einsetzender Feuchtigkeit (Nieselregen) war der kalte Reifen noch etwas zickiger, baute aber mit zunehmender Temperatur wieder hohen Grip auf. Wie sich hier der Cup2 schlagen würde, weiß ich nicht.

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Seit heute Mittag sind die Michelin Cup 2 nun montiert und wurden gleich mal ausgiebig im Grenzbereich getestet - Strecke Analog Pirelli.

Es gibt für mich eigentlich nur zwei Punkte die leicht aufstossen, zum Einen der deutlich weniger tiefe Negativbereich, zum Zweiten im Fahrbetrieb die leicht instabielere Reifenflanke beim Kurvenantritt.

 

Positiv ist, dass er deutlich weniger den Spurrillen nach geht und der Geradeauslauf stabiler ist, und dies deutlich. Das Handling im Normalen StVO-Modi ist viel entspannter. Der Pirelli hat stabilere Seitenflanken in Verbindung einer deutlich härteren Mischung, dies führt im Grenzbereich schnell zum rutschen über die Vorderachse, der Cup 2 hingegen schneidet den Kurveneingang sanft an und durch den sehr weichen breiten Positivanteil sticht er regelrecht zur Kurvenmitte ein und spielt hierdurch das aus, wofür er entwickelt wurde, der absolute Hammer.

Ich arbeite im Alltag mit Gummi resp. Produktion dessen, eigentlich wollte ich noch den ShA Unterschied messen, habe es leider vergessen, ich schätze den Michelin 5-8 ShA weicher als den Pirelli. Die Lebensdauer im Alltagsbetrieb schätze ich auf 3-5 tkm. Der Pilot Sport macht gute 10 tkm.

 

Gut möglich das die normalen Michelin Reifen schlecht fahren auf dem Superleggera aber der Cup2 ist ne Wucht und absolut empfehlenswert. Der nächste Reifen wir der Pirelli Trofeo R.

 

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vor 16 Stunden schrieb Dany430:

Ich arbeite im Alltag mit Gummi resp. Produktion dessen, eigentlich wollte ich noch den ShA Unterschied messen, habe es leider vergessen, ich schätze den Michelin 5-8 ShA weicher als den Pirelli. Die Lebensdauer im Alltagsbetrieb schätze ich auf 3-5 tkm. Der Pilot Sport macht gute 10 tkm.

Auch von mir Danke für Deinen Bericht. Deine Aussage hat mich Neugierig gemacht und ich habe hierzu etwas gestöbert - wer Interesse hat:

 

https://www.secutex.com/wp-content/uploads/2018/02/ShoreHärte_Skala.pdf

 

https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php/SHORE-Härte

 

Im Artikel (2.Link) steht, dass Autoreifen eine ShA von 50-70 haben (Messverfahren A), der erste Link zeigt, dass „Gummi“ mit Verfahren A erst ab 70 los geht. Ich gehe davon aus, dass die Abweichung aufgrund der Materialzusammensetzung zustandekommt? Reifen sind ja kein reines Gummi sondern eine Mischung...

Oder gibt es dafür eine andere Erklärung?

 

Interessant sind auch die Gedankenspiele, welche Härte denn nun welche Rechweite erlauben. Wenn ich mir überlege, was die Reifen auf meinem Alltagswagen so runterreißen und mit den von Dir geschätzten 3-5‘km vom Michelin vergleiche, würde ich den Michelin in den niedrigen 50 ShA einordnen, den Pirelli entsprechend in den hohen 50er.

Passt meine Annahme?

vor 17 Stunden schrieb Dany430:

Die Lebensdauer im Alltagsbetrieb schätze ich auf 3-5 tkm. 

...der Cup 2 hat letzte Saison auf dem McL rund 12t km gehalten. Hab ihn wieder aufziehen lassen, obwohl McL Pirelli vorschreibt/empfiehlt :-))! 

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@Jamarico danke für die Info bzgl. der Haltbarkeit, ja, der Positivanteil ist deutlich mehr, was sich positiv auf die Haltbarkeit auswirken ,,kann``, habe aber eben mal die Profiltiefe gemessen, es sind exakt 5 mm und kann mir daher kaum vorstellen, dass 3.2 mm bis zur Abfahrgrenze 10 Tkm fahrbar sind. Ich gehe also davon aus, dass Du den McLaren sehr ,,hofele`` gefahren bist ?!

  • 1 Monat später...

.... Ich bin nun etwa 800 km mit dem Cup2 auf dem SL unterwegs und bin immer wieder begeistert wie ruhig und stabil der SL fährt, das macht richtig Spaß. Was man zunehmend spürt ist wie @MischiMischi bereits schrieb, wie Temperaturempfindlich der Reifen ist, bei normaler Fahrt ist der Reifen nicht so warm zu bekommen, dass dieser sein Potential ausschöpfen kann, merkt man besonders beim Einstechen in einen Kreisverkehr, da quietscht es dann recht schnell, wobei das Gripniveau immer noch deutlich besser ist, als mit dem Pirelli welcher generell mit einem trockenen und harten Gefühl einfach weg rutscht.

 

Die kommenden Tage fährt @AC/DC_Gallardo mal mit meinem SL, dann haben wir ein weiteres Urteil. 

 

Weiterhin möchten wir mit beiden SL, auf den DynoJet Prüfstand von Pogea Racing um die Leistungs- und Drehmomentunterschiede zwischen Originalkat und Rennkats zu bemessen. 

Wir sind sehr gespannt. 

 

Das wird nicht extrem viel sein und kann schon eine Streuung sein generell zwischen den beiden Fahrzeugen. Besser wäre natürlich immer am gleichen Auto vorher und nachher, so wie ich es bei meinem F430 gemacht habe. Aber bin trotzdem gespannt. :D

 

Auf mein Auto wird auch nur noch Michelin drauf kommen. Die Pirelli waren Schrott. 

Gast GT_MF5_026
Am 21.5.2019 um 21:34 schrieb Andreas.:

Trofeo R noch nicht probiert?

Den Trofeo R bin ich auf dem McLaren 600 LT in der entsprechenden Kennung auf dem Track gefahren. Der Reifen ist der Hammer mit dem Auto und den Bedingungen. Wie es Trackreifen so an sich haben, halten sie nicht wirklich lange. Aber wenn sie halten, dann halten sie. Zudem braucht er Temperatur.

 

Vor Jahren hatte ich am Wiesmann Roadster MF3 den Michelin Cup 1. Das funktionierte überhaupt nicht. Ohne die nötige Betriebstemperatur (und die war mit dem leichten Wiesmann legal auf öffentlichen Strassen nicht zu erreichen) war er kriminell. Hatte man dann die richtige Temperatur, wurde der Gummi zum Klebstoff.

 

Schliesslich fuhr ich den Cup 2 auf dem Porsche 911 GT3 und dem Lotus Exige 380 Sport. Beim Lotus dasselbe Problem wie beim Wiesmann: Auf öffentlicher Strasse war an dem Auto die Betriebstemperatur nicht zu erreichen. Und auf dem Track waren die Flanken zu steif, weil der Reifen für schwerere Autos konzipiert war. Am Porsche dagegen waren sie die positive Überraschung. Tadellos und auch kalt und im Regen unkritisch, auf dem Track griffig und vergleichsweise haltbar.

 

Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich mich dazu entschieden, an meinem McLaren 600 LT den normalen P Zero (mit MC-Kennung) aufzuziehen, da ich den Wagen zu 95 % auf öffentlichen Strassen bewege und mir deshalb ein Reifen, der auch bei tieferen Temperaturen funktioniert, wichtiger ist, als der ultimative Grip, den ich ohnehin nicht auszunutzen vermag. Und die längere Haltbarkeit nehme ich da gerne in Kauf...

 

Geht es auf den Track, ziehe ich am LT natürlich Trofeo R auf - allein schon wegen seines göttlichen Bremsverhaltens.

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Gast
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