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Dichtung von außen z.B. Zylinderkopf


paul01

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Hallo,

 

es geht hier um das Öl-Dichten kleiner Bereiche von außen ohne Demontage. Also beispielsweise eine ölschwitzende Dichtung auch am Zylinderkopf. Also überall, wo man nicht rasch eine Dichtung ordentlich wechseln kann. Es geht nicht um massive Dichtungsprobleme, sondern um Dinge, bei denen man normalerweise gar nichts macht und damit lebt.

 

Erfolglos hatte ich das schon oft gesehen. Eine Werkstatt benutzte ein Mittel von Mercedes, das extra für Außendichtung wäre. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

 

Habe aktuell eine kleine Stelle an der Zylinderkopfdichtung zugemacht und das ist bisher überraschenderweise dicht. Eigentlich war das zum Finden und Abgrenzen der undichten Stelle, deshalb hatte ich mir nicht viel Mühe gegeben. Vorarbeit Bremsenreiniger und dann Mittel drauf und einen Tag trocknen lassen. Benutzt hatte ich schwarzes Mannol, da das mein einziges Dichtungsmittel war, das nicht rot oder blau ist und für das ich eigentlich überhaupt keine Verwendung hatte:

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Hier ein aktuelles Beispiel für die Anforderung an einer Zylinderkopfdichtung (Die Schraube obendran darf nicht stärker zu):

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  • Wer hat das schon erfolgreich gemacht und womit ? Erfolgreich bedeutet Haltbarkeit länger als ein Jahr, also nicht dauerhaft nötig.
  • Ideal wäre ein Mittel, z.B. Silikon, das auch später wieder abgeht, ohne metallische Werkzeuge/Schaber zu benutzen.
  • Ideal wäre alufarben oder grau oder durchsichtig. Für schwarz würde ich wieder das Mannol nehmen.

 

Und noch Bitten:

  • Vorschläge wie "Mache doch die Zylinderkopfdichtung neu, dann ist es dicht" können wir bitte weglassen.
  • Das Wort Pfusch gern auch weglassen.
  • Nur für Kai: Nein nicht wieder Angeln.

 

Gruß

Paul

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hehe...kenn ich ! brauchte eine labyrinth-gummi-ventildeckeldichtung die immer mehr siffte am motorrad... nicht lieferbar bzw.wartezeit mindestens 2 monate (aus denen dann drei wurden :()mein mittel der wahl war Dirko rot welches seine aufgabe zur vollsten zufriedenheit erfüllte.das problem dabei war aber das schon angespochene problem des wieder entfernens.wäre bei meinem auto jetzt kein problem...das grobe wegschneiden und den rest mittels dichtungsentferner (top mittel ist der von CRC die geben den leider aber nur palettenweise an den handel ab...der von liqui-,oly geht aber auch) aus der spraydose:aufsprühen,einwirken lassen,abwischen...bei bedarf wiederholen bis sauber.bei dem motorrad war zuvor aber der motor neu aufgebaut worden,inklusive neulackierung des ventildeckels...etc. da die dichtungsentferner auch lacke angreifen wollte ich damit nicht da dran gehen und habs halt mühevoll "runtergepult"...eine richtige sch...arbeit :D

manchen kopfdichtungen älterer bauart haben für die ölkanäle eingelassene gummidichtungen ...ob mans glaubt oder nicht,aber oft geht da auch was mit speziellen "gegen-ölverlust-additiven" welche gummi etc. wieder elastisch werden bzw.aufquellen lassen

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Hallo Tom,

danke für die Hinweise. Den Dirko rot habe ich sogar da.

Zum Wegmachen ein wenig Rumpulen ist auch ok und dafür weniger brutale Chemie.

Mittel wie Öl-Stop ins Öl traue ich mich nicht. Mittel in Kühlwasser ja.

Gruß

Paul

Man ihr sei fordernd, aber ich glaube, nach 20 Jahren zu wissen, dass Dirko sich lackieren lässt.

Rot drauf, silber spritzen, Farbton ist ähnlich dem Gehäuse.

Macht mal, ich bin gespannt.

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Du hast 20 Jahre überlegt, ob Dirko sich lackieren lässt ?

Das muss nicht für die Ewigkeit sein, nur bis zur echten Reparatur, was aber auch mehr als ein Jahr sein kann.

Habe beruflich nicht Dichtmassenlackierer gelernt.

vor 10 Stunden schrieb kkswiss:

Macht mal

Mir fällt ein, dass das Dirko mit Lack evtl. an einem anderen Auto ausprobiert werden kann. Bin aber nicht sicher, ob man an die Stelle rankommt. Es ist an einem 6 Zylinder unter dem Ansaugtrakt. Da wäre auch völlig egal, wie es aussieht.

 

Insgesamt traue ich dem Außenabdichten noch nicht. Habe das erst an einer Stelle gemacht mit mehreren Fahrten. Aber lange ist das noch nicht her. Irgendwo will das Öl ja hin.

Ich denke, man musst unerscheiden.

Ob die Flüssigkeit "rausgedrückt" wird.

Ob die Flüssigkeit durch Kapilarwirkung austritt.

Bei Kapilar könnte ich mir noch vorstellen, dass das Aussenabdichten klappt. Aber bei Druckaustritt sicher nicht, zumindest auf Dauer.

 

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vor 11 Minuten schrieb kkswiss:

Ich denke, man musst unerscheiden.

Ob die Flüssigkeit "rausgedrückt" wird.

Ob die Flüssigkeit durch Kapilarwirkung austritt.

Bei Kapilar könnte ich mir noch vorstellen, dass das Aussenabdichten klappt. Aber bei Druckaustritt sicher nicht, zumindest auf Dauer.

 

Genau dies ist meine Einschätzung/Erfahrung. Zumal es seltenst gelingt, die Oberfäche hinreichend ölfrei zu bekommen vor dem "Zukleben" (etwas anderes ist es ja bei einer "Außendichtung" nicht).

Es fiel mir wirklich nicht schwer! (Das Wetter ist nun auch wirklich nicht geeignet um Angeln zu gehen, ausserdem war ich Segeln, deswegen erst jetzt))

 

1. Sikaflex

Vorteile: hält länger bis ewig, dichtet wie Sau, klebt wie verrückt, gibt es in weiß und schwarz, eine Komponente

Nachteile: Tube angebrochen = limitierte offene Zeit (ein paar Wochen maximal dann hart), klebt wie Sau, auch überall wo es nicht soll, saubere Vorbereitung notwendig

 

2. Epoxidharz

Vorteile: hält lang, dichtet gut, transparent, lange lagerfähig

Nachteile: nicht gegen alles beständig, 2 Komponenten, saubere Vorbereitung notwendig

 

Aber überleg doch mal ob Segeln nicht auch etwas wäre für Dich!:P

 

 

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vor 42 Minuten schrieb kkswiss:

Ob die Flüssigkeit "rausgedrückt" wird.

Das ist eben nicht klar. Es geht um kleine Mengen, also Tropfen, aber die können auch drücken. Das wird man wohl nicht sicher feststellen können.

Im Bild oben siehst du den Tropfen nur, weil ich das untendran sauber gemacht hatte. Sonst wäre das nur eine flächige feuchte Stelle im Staub.

 

vor 31 Minuten schrieb Jarama:

Oberfäche hinreichend ölfrei zu bekommen vor dem "Zukleben" (etwas anderes ist es ja bei einer "Außendichtung" nicht)

Die Aluflächen nebendran bekommt man absolut ölfrei. Die Dichtung selbst evtl. nicht. Damit ist es wohl wie du sagst ein Zukleben. Also irgendwie einen Dichtstreifen als Brücke drüber wie ein langes Pflaster.

 

vor 18 Minuten schrieb Kai360:

Sikaflex

Da meinst du den 552, den du im anderen Thread vorgeschlagen hast. Den einfachen 221 als Karosseriedichtmasse habe ich in grau hier.

 

vor 18 Minuten schrieb Kai360:

Epoxidharz

Kann gehen, aber mit weggrubbeln ist es dann schwierig. 

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo paul01,

 

schau doch mal hier zum Thema Technische Probleme (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Hallo,

heute mit Elan an den Dirko Test. Aber abgebrochen. Für einen Test ist das zuviel Aufwand des Ab- und Anbauens. Evtl. finde ich da noch eine besser zugängliche Stelle.

 

Stattdessen dann wieder an die Stelle von oben, also an den hinteren Bereich einer Zylinderkopfdichtung an einer Bank eines 12 Zylinders. Erst abgeklebt:

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Und dann wieder mit dem schwarzen Mannol 9912:

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Eigentlich gefällt mir das nicht so schlecht, obwohl nicht alufarben. Es ist nicht besonders auffällig. In der Form wird es sich bestimmt auch wieder gut abgrubbeln lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das lange hält, ist ja weit unter 50%.

 

Für den Test mit etwas Anderem wäre da noch ein anderes Auto möglich.

Gruß

Paul

So, musste noch eine frische Hose anziehen.

"inkontinente Autos" bedeutet für mich, es tropft bis auf den Boden runter. Dann Anwort: "Keins". Sonst "Ja".

 

Habe gerade nach dem Mannol 9912 gegoogelt und bin erschrocken. Das ist ja ganz günstiges Zeug. Etwas teurer wäre mir in dem Falle lieber. Und wo das überhaupt herkommt ?

 

Die Angaben sind wiederum soweit ok:

"Es bildet eine zuverlässige Dichtung, die nicht berstet, nicht schrumpft und sich nicht unter der Einwirkung starker Temperaturabfälle verschiebt. Es ersetzt O-Ringe, Flachdichtungen sowie Asbest-, Gummi-, Filz-, Papier-, Kork- und Metalldichtungen. Es kann effektiv zur Reparatur von folgenden Bauteilen genutzt werden: Ventiltriebe, Getriebeölwannen, Thermostatgehäuse. Es ist widerstandsfähig gegen die Einwirkung von Schmiermitteln, Kühlflüssigkeit, Benzin, Kerosin, Wasser, Säurelösungen und Alkalien. Es lässt sich leicht auftragen und bleibt flexibel. Die Arbeitstemperatur dieses Produkts liegt zwischen -40 °C und +230 °C. "

 

Die Verarbeitung ist normal gut wie bei anderen auch. Muss da jetzt erstmal drüber schlafen.

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vor 22 Stunden schrieb paul01:

Da meinst du den 552, den du im anderen Thread vorgeschlagen hast. Den einfachen 221 als Karosseriedichtmasse habe ich in grau hier.

Ja,

Sikaflex 552 hat den Vorteil das die Vorbehandlung (Primer) nicht notwendig ist.

Deswegen verwende ich an sich nur noch 552, ist ein Kleber, aber dichten tut der auch.

 

Sikaflex 221 ist die übliche und weitverbreitete Variante,

und ist auch ein (reiner) Dichtstoff (klebt aber auch wie Sau),

funktioniert aber nur bei guter Vorbehandlung.

 

Überlackierbar sind im übrigen beide!

Der echte Nachteil ist leider, dass du immer eine ganze Kartusche wegschmeißt. Einmal offen härtet der recht schnell auch in der Kartusche aus!

 

http://deu.sika.com/de/solutions_products/Produkte_a_z/03/03a045/03a045000sa01.html

 

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Hallo Kai,

vor 12 Stunden schrieb Kai360:

Nachteil ist leider, dass du immer eine ganze Kartusche wegschmeißt

Wenn man das weiß, geht es ja. Schlimm ist nur, wenn man es dann doch probiert und es nichts wird. Das Sikaflex wird ja aber ein wenig fester im Gegensatz zu vielen Silikondichtungen. Dort merkt man das manchmal durch gar nicht mehr aushärten und kann das einen Tag später wieder abwischen.

Gruß

Paul

Am 4.5.2017 um 09:01 schrieb Kai360:

Der echte Nachteil ist leider, dass du immer eine ganze Kartusche wegschmeißt. Einmal offen härtet der recht schnell auch in der Kartusche aus!

Wenn man die angebrochene Kartusche wieder verschlossen in den Gefrierschrank packt, dann hält sich das Zeugs länger.

Gruß, Georg

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Hallo,

vor 13 Stunden schrieb GeorgW:

Gefrierschrank packt, dann hält sich das Zeugs länger.

Gut versteckt.

 

Mir ist auch wieder eingefallen, wofür das Mannol 9912 war. Es sollte zusätzlich zu einer Papierdichtung einen kleinen Deckel in Verlängerung einer Nockenwelle dichten. Hatte das aber wieder vergessen und ein Loctite genommen.

Das  Mannol 9912 war also für eine "einfache" Aufgabe zum Probieren gedacht. Es hat nur 85 Gramm.

 

Jetzt ist es nunmal als Außendichtung am Zylinderkopf drauf und bisher gefällt mir das bestens. Ein kleines Tröpfchen hatte ich zum Test auf eine freie Fläche gemacht und flach gedrückt und eine Fahrt trocknen lassen. Ganz so einfach mit dem Fingernagel runtergrubbeln ist nicht. Evtl. ist das ja aber auch nötig und gut so.

 

Gruß

Paul

 

Hallo,

 

denke, mal mit dem Mannol 9912 noch ein wenig weiter zu machen an einem anderen Auto, an dem auch nahe der Zylinderkopfdichtung ölig. Muss auch da erstmal schauen, wo es wirklich herkommt. Klingt ganz einfach, ist es aber nicht immer. Dieses Mittel hat beim bisherigen Minitest einen guten Eindruck gemacht. Das gibt es nur in schwarz, aber das macht mir jetzt nichts mehr aus nach den ersten Eindrücken.

 

Das Sikaflex 552 (Vertrieb über Kai´s Angelzubehörshop) wird erst bei Problem mit dem Mannol 9912 versucht. Das gibt es schwarz und weiß wie weiter oben von Kai bereits erwähnt, also schwarz wäre dann die Wahl. Beim Sikaflex 552 muss beachtet werden, das die Dauereinsatztemperatur 90°C ist:

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Auch Dirko erst später. Wenn jemand noch Erfahrung mit Außendichten hat, immer her.

 

Gruß

Paul

  • 3 Wochen später...

Hallo,

hier am Stirndeckel oben (blau) hatte ich begonnen.

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Dann rechte Bank hinten (Bilder oben). Dann linke Bank hinten. Und bisher alles staubtrocken da hinten. Gespannt, wie lange das bleibt.

Gruß

Paul

  • 5 Monate später...
  • 3 Wochen später...

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